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Veröffentlicht am 27.02.2022

Ein tragisches Leben

Diana (Ikonen ihrer Zeit 5)
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London, 1978: Die siebzehnjährige Diana Spencer ist zu Gast auf einem Polospiel. Da sie selbst einer der angesehensten Adelsfamilien des Landes entstammt, ist die Welt, in der sie sich an diesem Tag bewegt, ...


London, 1978: Die siebzehnjährige Diana Spencer ist zu Gast auf einem Polospiel. Da sie selbst einer der angesehensten Adelsfamilien des Landes entstammt, ist die Welt, in der sie sich an diesem Tag bewegt, nicht fremd. Im Gegenteil, es beginnt ein Flirt mit dem zukünftigen König Großbritanniens, der ihr Leben für immer verändern soll: Keine drei Jahre später steht sie vor 3500 geladenen Gästen in der St. Paul's Cathedral und feiert die Hochzeit des Jahrhunderts. Doch obwohl der Alltag in der Königsfamilie mit seinem strengen Protokoll ihr nicht entspricht und Charles ihre Liebe nicht erwidert, findet sie ihren ganz eigenen Weg - und die Welt liegt ihr schon bald zu Füßen.

Wer kennt Prinzessin Diana nicht?! Jeder hat von der Prinzessin des Volkes gehört und die meisten wissen wohl auch um ihren tragischen Tod. Aber ich kann mir vorstellen, dass es vielen Lesern wie mir ergeht und sie sonst nicht viel über Diana wissen.
Mich hat daher Julie Heilands Buch über diese bekannt unbekannte Persönlichkeit sehr neugierig gemacht. Ich wollte mehr erfahren und Diana kennen lernen.
Die Autorin verbindet hier sehr geschickt die realen Tatsachen mit der Fiktion, die dieser Roman nun mal brauchte. So wurde das Buch nicht zu einer Biografie, sondern zu einer sehr lesenswerten, mitreißenden und gefühlvollen Geschichte.
Julie Heiland ist dabei jedoch sehr nah an den Ereignissen geblieben. Vieles habe ich während des Lesens im Internet nachgeschlagen und habe sogar ein paar Videos gefunden (z.B. Diana beim Mütterwettlauf auf dem Sportfest).
Sie erzählt Dianas Geschichte von Anfang bis Ende. Sie erzählt, wie Diana von einem schwärmerischen Mädchen zu der Frau an Prince Charles Seite wird und wie sich ihr Traum in vielerlei Hinsicht zu einem Albtraum wandelt.
Sie erzählt von Dianas liebevollen, herzensguten und abenteuerlustigen Seiten aber auch von der Einsamkeit und der Dunkelheit in ihrem Herzen.
Schnell merkt man, dass Diana nicht nur die stets lächelnde Persönlichkeit ist, die besonders die Medien hervorgehoben haben.
Die Autorin hat mich mit ihrem Buch mitgerissen und bewegt. Sie hat mir eine neue Faszination für Prinzessin Diana und ihr Schicksal geschenkt.
Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen. Egal ob er schon einiges über Diana weiß oder wie ich, nur Bruchstücke zu kennen glaubt.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Vielschichtig spannend

Die falsche Zeugin
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Anwältin Leigh musste schon immer härter kämpfen als andere. Denn ihre Kindheit war geprägt von Gewalt und wurde vor Jahrzehnten durch ein brutales Verbrechen abrupt beendet. Seitdem sucht sie Schutz hinter ...

Anwältin Leigh musste schon immer härter kämpfen als andere. Denn ihre Kindheit war geprägt von Gewalt und wurde vor Jahrzehnten durch ein brutales Verbrechen abrupt beendet. Seitdem sucht sie Schutz hinter der unauffälligen Fassade ihres gutbürgerlichen Lebens. Bis sie den Auftrag bekommt, die Verteidigung eines mutmaßlichen Vergewaltigers zu übernehmen. Der Fall könnte Leighs Karriere einen mächtigen Schub verpassen. Doch als sie dem Angeklagten gegenübersteht, wird ihr klar, warum er ausgerechnet sie als seine Anwältin auserkoren hat. Sie kennt ihn. Und er kennt sie. Und er weiß genau, wovor Leigh seit zwanzig Jahren davonläuft.

„Die falsche Zeugin“ ist der neue Thriller von Karin Slaughter.
Sie erzählt die Geschichte der Anwältin Leigh und ihrer Schwester Callie. Beide sind in missbräuchlichen Verhältnissen voller Drogen und Gewalt aufgewachsen. Während Callie sich nach einem Unfall in die Drogensucht geflüchtet hat, versucht Leigh ihre Vergangenheit mit einer erfolgreichen Karriere, ihrer Ehe und ihrer Tochter zu verdrängen. Bis sie einen Mandanten bekommt, der sie und ihre Vergangenheit kennt.
Karin Slaughter schreibt in mehreren Zeitformen und Sichtweisen. Mal aus der Sicht von Leigh, mal aus der von Callie. Sie springt dazu immer wieder in die Vergangenheit, wodurch der Leser auch den Teil der Geschichte erfährt, der zu den Ereignissen der Gegenwart geführt hat.
Der Schreibstil ist wie immer sehr fesselnd und übermittelt durchweg eine Stimmung, die das Buch zu einem Pageturner macht.
Die Autorin hat auch die Covid-Pandemie eingebunden und in den Alltag der Personen eingeflochten. Das ist ihr gut gelungen, ohne ein zu großes Augenmerk darauf zu legen.
„Die falsche Zeugin“ kann ich wirklich nur empfehlen. Echt spannend und lesenswert.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Spannender Auftakt

Goldene Flammen
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Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist –ganz anders als ihr Kindheitsfreund Maljen, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Auf ...

Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist –ganz anders als ihr Kindheitsfreund Maljen, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Auf keinen Fall soll Maljen merken, dass die unscheinbare Alina in ihn verliebt ist! Doch als sie ihm bei einem Überfall auf unerklärliche Weise das Leben rettet, ändert sich Alinas Dasein auf einen Schlag. Es scheint, als würde sie über besondere Kräfte verfügen, und so schickt man sie ins Trainingslager der Grisha, der magischen und militärischen Elite Ravkas. Dort nimmt sich besonders einer Alinas an: Der Dunkle, ältester und mächtigster der Grisha.

Die „Grisha-Trilogie“ von Leigh Bardugo ist dank Netflix zurzeit in aller Munde. „Goldene Flammen“ ist der erste Band der Reihe. Die Bücher bauen aufeinander auf und sollten in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.
Hier geht es um Alina. Alina ist weder besonders schön, noch beliebt, talentiert oder reich. Sie ist völlig normal. Bei einer gefährlichen Überfahrt werden sie und ihr bester Freund und heimlicher Schwarm Mal angegriffen. Alina weiß nicht wie es passiert ist aber sie rettet ihnen das Leben und plötzlich landet sie im kleinen Palast und alle reden von besonderen Fähigkeiten.
Alina ist mir ans Herz gewachsen. Auf den ersten Seiten war ich mir nicht sofort sicher, ob ich sie mag aber dann wurde sie mir immer sympathischer.
Sie ist zwar etwas Besonderes aber sie ist nicht eingebildet und macht trotz ihrer Prinzipien und ihrer Kräfte immer wieder Fehler.
Ich fand es sehr spannend ihre Entwicklung mitzuverfolgen und wie sie nach und nach entdeckt, was in ihr steckt.
Leigh Bardugo hat eine richtig interessante und spannende Welt erschaffen. Die ganzen Dinge um das Geschehen bei Hofe und die Geheimnisse um den Dunklen haben das Buch zu einem Pageturner werden lassen.
Ich kenne die Serie im Tv nicht aber kann auch jedem einfach so das Buch empfehlen. Toller Fantasyreihen-Auftakt!

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Unheimlich schöne Geschichte

Nur zusammen ist man nicht allein
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Seit dem Tod seiner Frau ist Tom nicht mehr derselbe. Er schafft es weder, sich um seine Mädchen, noch um den täglich chaotischer werdenden Familienalltag zu kümmern. Zum Glück gibt es Linda, Toms Schwiegermutter, ...

Seit dem Tod seiner Frau ist Tom nicht mehr derselbe. Er schafft es weder, sich um seine Mädchen, noch um den täglich chaotischer werdenden Familienalltag zu kümmern. Zum Glück gibt es Linda, Toms Schwiegermutter, die einspringt und die Fäden zusammenhält. Doch die Mädchen brauchen ihren Vater mehr denn je, und so trifft Linda eine radikale Entscheidung: Sie fährt nach Australien, Rückkehr ungewiss. Allein auf sich gestellt, bleibt Tom nichts anderes übrig, als sich seiner Trauer zu stellen und seine Familie zu retten. Und so stürzen sich Tom, Evie und Lola gemeinsam ins Abenteuer zu dritt – Stolperfallen und emotionale Achterbahnfahrten inklusive.

„Nur zusammen ist man nicht allein“ von Mike Gayle ist ein richtiger Feelgood-Roman. Wir erfahren die Geschichte von Tom und seiner Familie. Seine Frau ist bei einem Unfall verstorben und er vergräbt sich in Arbeit, obwohl seine Töchter ihn bräuchten. Als seine Schwiegermutter ihn ins kalte Wasser stößt und für sechs Monate nach Australien geht, muss er sich plötzlich ganz neuen Dingen zu stellen.
Die Geschichte wird vor allem von Toms Seite erzählt. Wir erleben seine Trauer, seine Wut und seine Hilflosigkeit. Aber auch seine langsame Selbsterkenntnis und die Momente in denen er sich endlich dem Leben und den Menschen und vor allem seiner Familie wieder öffnet. Besonders die Stellen, in denen er einfach versucht ein guter Vater zu werden, waren sehr berührend.
Das Buch erzählt aber auch die Seite seiner Schwiegermutter Linda und wie es ihr damit erging, ihre Tochter zu verlieren und doch immer die Starke sein zu müssen. Schön finde ich, dass wir sie mit nach Australien begleiten dürfen, wo auch bald ihr Herz schneller schlägt.
Das Buch hat viele bewegende und traurige Stellen. Aber auch einige die zum Schmunzeln waren und ganz viele, die das Herz einfach erwärmen.
Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Ich kann es wirklich wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Holt die Taschentücher raus!

Der Club der Lebensmutigen
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Als sich Marleen und Hannes im „Club der Lebensmutigen“ begegnen, könnten sie unterschiedlicher nicht sein: Während sie lernen muss, wieder nach dem Leben zu greifen, muss er akzeptieren, seines bald loszulassen. ...

Als sich Marleen und Hannes im „Club der Lebensmutigen“ begegnen, könnten sie unterschiedlicher nicht sein: Während sie lernen muss, wieder nach dem Leben zu greifen, muss er akzeptieren, seines bald loszulassen. Doch als sich ihre Wege immer wieder kreuzen, wächst zwischen den beiden eine unvorhersehbare Liebe, die sich mutig und kämpferisch allen Widrigkeiten entgegenstellt. Und am Ende stellt sich für Marlen und Hannes nicht die Frage, ob sie sich trotz aller Unterschiede lieben können, sondern für wie lange.

„Der Club der Lebensmutigen“ ist das neue Buch aus der Feder von Josefine Weiss. Schon das Cover hat mich begeistert und in Kombi mit dem Titel musste ich es einfach lesen.
Ich bin ein großer Fan ihrer Bücher und weiß, wie gefühlvoll die Autorin schreibt.
„Der Club der Lebensmutigen“ hat mich in allen Gefühlslagen getroffen.
Josefine Weiss erzählt vorrangig die Geschichte von Marleen. Sie hat ihren Freund bei einem Segelunglück verloren und lebt seitdem in ständiger Angst. Sie hat Angst wieder zu lieben, wieder zu verlieren und wieder zu fallen. Hat es doch schon einmal zu lange gedauert wieder auf die Beine zu kommen.
Die Kapitel wechseln aber auch zu Hannes. Er hat Krebs im Endstadium und versucht das Beste aus seinem verbliebenen Leben zu holen. Er will nicht nur auf seine Krankheit reduziert werden, sondern alles genießen was geht. Die Akzeptanz des Unausweichlichen ist dabei am schwersten.
Die Zwei treffen aufeinander und plötzlich müssen sie mit Gefühlen umgehen, die doch offensichtlich ein schlimmes Ende finden. Und Marleen muss sich dank des Clubs mit ihren Ängsten auseinandersetzen und lernt, dass sie trotzdem anderen helfen kann.
Josefine Weiss bringt die ganzen verschiedenen Gefühlslagen der Figuren unglaublich gut rüber. Angst, Hoffnung, Freude, Trauer, Wut, Freundschaft, Verlust, Liebe und Lebensmut. Der Leser wird in ein wahres Wechselbad der Gefühle geschubst und ich gestehe, dass bei mir mehr als nur ein Tränchen geflossen ist.
Die Charaktere sind unglaublich sympathisch und man fühlt und fiebert einfach gerne mit. Grade die Mitglieder des Clubs sind alle toll und das macht die Geschichte umso herzzerreißender an einigen Stellen.
Aber die Autorin vermittelt auch die Botschaft des Clubs richtig gut. Es geht eben nicht nur um die Krankheit und den Verlust, sondern auch um das was noch bleibt und dass das Genießen und (Er)Leben manchmal das Wichtigste ist.
Wirklich eine tolle Geschichte, mit einer wundervollen Botschaft.
Ich bin und bleibe Fan der Autorin und kann dieses Buch wärmstens empfehlen!

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