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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2021

Konnte meine Erwartungen nicht ganz erfüllen

Hexenjäger
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Der Mörder geht nach einem perfiden Plan vor: Detailgetreu stellt er die Morde einer Bestseller-Trilogie nach. Und die sind äußerst brutal und erinnern an mittelalterliche Foltermethoden. Die Opfer - allesamt ...

Der Mörder geht nach einem perfiden Plan vor: Detailgetreu stellt er die Morde einer Bestseller-Trilogie nach. Und die sind äußerst brutal und erinnern an mittelalterliche Foltermethoden. Die Opfer - allesamt Frauen. Ist ein Fan der Trilogie durchgedreht? Kommissarin Jessica Niemi und ihr Team ermitteln unter Hochdruck, doch der Mörder ist ihnen immer einen Schritt voraus. Die Ermittler tappen im Dunkeln, bis ihnen klar wird, dass die Opfer Jessica Niemi erschreckend ähnlich sehen.

„Hexenjäger“ von Max Seek hat mich zuerst mit seiner Optik angezogen. Das Cover ist einfach toll und perfekt für dieses Genre. Der rote Buchschnitt macht das Ganze noch schöner. Die Idee von „Hexenjäger“, dass eine Trilogie die Vorlage für mehrere grausame Morde ist, fand ich richtig gut. Der Autor verspielt hier leider ein bisschen das Potenzial.
Die Story beginnt recht spannend und grade die Idee des Falls hat mich fasziniert aber leider fallen die Ermittlungen schnell in ein Loch, obwohl viel unklar ist. Nach knapp der Hälfte zieht es sich leider extrem, was die spannenden letzten 70 Seiten nur schwer rausreißen können. Für meinen Geschmack plätschert es zu sehr vor sich hin und nutzt die interessanten Hauptthemen zu wenig, um den Leser zu packen und in die Irre zu führen.
Jessica, unsere Hauptfigur, war mir recht sympathisch. Auch zu ihr gibt es direkt ein paar Geheimnisse, die aber z.B. durch Rückblenden in die Vergangenheit nach und nach aufgeklärt werden. Mich hat dabei etwas gestört, dass mir der Bezug zum Fall nicht ganz gepasst hat und man vermuten kann, dass in der Fortsetzung mehr klar wird. Ob ich diese lesen werde, weiß ich noch nicht. Der Rest der Figuren konnte mich nicht ganz überzeugen aber ich habe einige ins Herz geschlossen.
Insgesamt hat mir „Hexenjäger“ nicht so gut gefallen, wie ich gehofft hatte. Das Buch ist nicht schlecht, ich habe aber definitiv mehr erwartet. Wirklich ein wenig schade.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Schöne Geschichte aber kein Highlight für mich

Miss Bensons Reise
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Margery Benson hat einen großen Traum: den goldenen Käfer in Neukaledonien zu finden, den ihr Vater ihr einst in einem Naturkundebuch gezeigt hat. Doch dieser Traum ist über die Jahre hin genauso verdorrt ...

Margery Benson hat einen großen Traum: den goldenen Käfer in Neukaledonien zu finden, den ihr Vater ihr einst in einem Naturkundebuch gezeigt hat. Doch dieser Traum ist über die Jahre hin genauso verdorrt wie Margery selbst. Bis an einem grauen Londoner Morgen mit einem Schlag alles anders wird. Kurz darauf findet sich Margery auf einem Dampfer nach Australien wieder, an ihrer Seite die junge Enid Pretty. Die plapperhafte Sexbombe ist nicht gerade das, was sich Margery als seriöse Begleitung auf ihrer Expedition vorgestellt hat. Doch auch Enid hat ein Geheimnis und hegt einen Traum. Zusammen begeben sich die beiden ungleichen Frauen in ein Abenteuer, das die kühnsten Erwartungen übertrifft.
Eine hinreißende Geschichte über Freundschaft und Freiheit: Wie wir den Mut finden, an Träume zu glauben und einander zu helfen, sie zu verwirklichen.

Bei „Miss Bensons Reise“ passt der Klappentext. Er beschreibt gut, worum es geht, lässt aber verständlicherweise ein paar Dinge aus. Das Buch war daher nicht ganz das Richtige für mich.
Rachel Joyce beweist wieder durch ihren gewohnten Schreibstil, dass sie einfach fabelhafte Geschichten erzählen kann. Dieses Buch hier ist dabei sehr skurril und irgendwie auch ein Abenteuer.
Die Figur Enid Pretty ist tatsächlich die quirlige und etwas einfache Frau, die ich mir vorgestellt habe. Mit ihren verrückten Ideen und ihrem Mut habe ich sie wirklich schnell ins Herz schließen können.
Margery hingegen war nicht ganz so, wie ich dachte. Sie ist oft sehr dröge und introvertiert. Ihr fehlt einfach die Farbe, die Enid Pretty zu viel hat. Manchmal war sie mir einfach zu spießig und streng. Aber sie wächst unheimlich über sich hinaus und macht zusammen mit Enid eine geniale Charakterentwicklung durch.
Leider fand ich die Gespräche der beiden manchmal zu flach. Es fehlte Tiefe und Emotionen. Die vorhandenen kamen bei mir nicht so richtig an.
Auch die Abenteuer, die die beiden erleben, lassen mich zwiegespalten zurück. Einerseits passiert unheimlich vieles und vor allem verrücktes hintereinander, wodurch es nicht langweilig werden sollte. Aber andererseits fehlt mir hier etwas Pepp. Ich wurde nicht richtig mitgerissen. Erst gegen Ende wurde es für mich spannender.
Was die Charaktere und die Ereignisse angeht, hatte ich oft das Gefühl, mir eine alte Sepiafotografie anzusehen. Schön aber etwas fehlt.
Dazu hat Rachel Joyce noch einen dritten Protagonisten mit ins Boot geholt und ihm auch eigene Kapitel aus seiner Sicht geschenkt. Das war insgesamt ziemlich unnötig, auch wenn es zu Beginn ein wenig Spannung gebracht hat. Gegen Ende hat es leider einfach gestört.
Das Ganze ist eine wirklich schöne Idee und ein toller Schreibstil. Enid und Margery sind mir ans Herz gewachsen aber leider hat mir bei allem immer ein wenig gefehlt. Schade, da so viele so begeistert von diesem Buch sind.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Der Abschluss der „Märchenfluch“-Trilogie

Märchenfluch, Band 3: Der Kuss der Wahrheit
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Eigentlich könnten Flo und die anderen Märchennachfahren aufatmen: Schließlich haben sie ihre gefährlichste Feindin besiegt, die böse Fee Invidia. Doch die Herrscher über die Märchengemeinschaft haben ...

Eigentlich könnten Flo und die anderen Märchennachfahren aufatmen: Schließlich haben sie ihre gefährlichste Feindin besiegt, die böse Fee Invidia. Doch die Herrscher über die Märchengemeinschaft haben große Pläne für Flo, die ihr Leben ins Chaos stürzen: Ausgerechnet sie soll die neue dreizehnte Fee werden und damit Unsterblichkeit erlangen. Ein Schicksal, das sie unwiederbringlich von allen Sterblichen trennen würde – nicht zuletzt von ihrem Freund Hektor und ihrer Schwester Vicky. Zu allem Überfluss scheint jemand den Märchenagenten Fallen zu stellen. Jemand, dem Flo mehr als jedem anderen vertraut hat.

Mit „Der Kuss der Wahrheit“ von Claudia Siegmann findet die „Märchenfluch“-Trilogie ihren Abschluss. Quasi das „Und wenn sie nicht gestorben sind...“
Die Reihe baut komplett aufeinander auf und sollte dementsprechend auch in der richtigen Folge gelesen werden. Wer die anderen Bände nicht kennt, sollte nicht weiterlesen.
Flora und ihre Freunde haben wieder einige Probleme zu lösen und das Böse will auch keine Ruhe geben. Eigentlich machte auch dieses Buch den Eindruck, als gäbe es genug zu erzählen. Leider war auch der dritte Band nicht so stark wie der erste.
Im Großen und Ganzen geht es um die bösen Machenschaften von Goldhaar und um die Frage, ob Flora unsterblich werden würde, um ihre Oma vor dem Tod zu retten. Leider ist grade diese große Frage etwas untergegangen. Ja, es geht immer wieder mal um das Thema aber die wirkliche Tragweite wird nur selten klar. Dass Jonathan immer noch im Hintergrund rumwerkelt macht zwar alles schwieriger aber was er wirklich will, ist nicht so wichtig.
Die Charakterentwicklung hat mir gut gefallen und dass die ganze Geheimniskrämerei in diesem Band ein Ende findet. So konnten die Figuren alle noch mal eine starke Seite von sich zeigen. Scitus ist wieder mein absolutes Highlight und hat mich wirklich oft zum Schmunzeln gebracht.
Leider muss ich sagen, dass mir dieser Teil ein wenig zu gewollt vorkommt. Als hätte es unbedingt eine Trilogie sein müssen, wenn auch eine Dilogie gereicht hätte.
Für Fans der Reihe ist dieses Buch definitiv ein Muss, denn man will ja wissen, ob es ein zufriedenstellendes Ende gibt. Insgesamt war für mich der erste Band aber der Beste.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Für mich keine Alltagsküche

Super fresh
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‚Simple made special', so das Motto der australischen Bestseller-Kochbuchautorin Donna Hay. Sie zeigt, wie man aus einfachen Zutaten schnell leckere und gleichzeitig gesunde Gerichte zaubern kann – Einfachheit ...

‚Simple made special', so das Motto der australischen Bestseller-Kochbuchautorin Donna Hay. Sie zeigt, wie man aus einfachen Zutaten schnell leckere und gleichzeitig gesunde Gerichte zaubern kann – Einfachheit kombiniert mit dem gewissen Extra. Ihre Rezepte sind alltagstauglich und stresserprobt, denn sie ist selbst Mutter von zwei Teenagern und weiß, wo die Tücken liegen, wenn es der ganzen Familie schmecken soll. Donna Hay möchte das Leben ihrer internationalen Leser durch ihre unkomplizierten Gerichte vereinfachen und vor allem verbessern, denn nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele ist eine ausgewogene Ernährung das A und O. Mit ihren Rezepten es gelingt ganz leicht, das Leben in vollen Zügen zu genießen.

Für mich klang der Klappentext wirklich vielversprechend. Da ich das Buch online erworben habe, habe ich nicht reingeblättert und bin nun leider ein bisschen enttäuscht.
Erwartet habe ich Rezepte, die im Alltag mal eben fix gezaubert sind und die, auch etwas schwierigere Esser bedienen. Leider wurde das Kochbuch beiden Wünschen nicht gerecht.
Die Gerichte sind doch alle recht ungewöhnlich. Die Basis ist oft bekannt aber die Varianten sind dann eher wenig alltäglich. So z.B. „omelett NASI GORENG mit Naturreis“ oder „gehobelter KÜRBISSALAT MIT Räucherforelle und Zitronendressing“.
All diese Gerichte sind bestimmt lecker und ich denke, vieles davon geht auch schnell aber wenn man jemanden zuhause hat, der eher auf bodenständige Gerichte steht oder wenn man nicht die Möglichkeit hat, etwas ausgefallener einzukaufen, dann steht man doof dar.
Für jemanden der gerne neue Dinge in der Küche ausprobiert und gerne mit außergewöhnlichen Zutaten kocht, ist dieses Buch perfekt. Für jemanden wie mich, die nicht unbedingt gerne kocht und schnelle, frische Gerichte für den Alltag gesucht hat, ist dieses Buch nur bedingt geeignet. Aber ich denke, ich werde ab und zu mal in dieses Buch reinschmökern, wenn ich Zeit und Muße dazu habe.

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Kann leider mit dem ersten Band nicht ganz mithalten

A is for Abstinence
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Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer gewünscht hat - Geld, Ruhm und einen Job, den er liebt. Trotzdem scheint dem Sänger der Band Tralse etwas zu fehlen. Richtig glücklich war er schon lange nicht ...


Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer gewünscht hat - Geld, Ruhm und einen Job, den er liebt. Trotzdem scheint dem Sänger der Band Tralse etwas zu fehlen. Richtig glücklich war er schon lange nicht mehr. Angst und Stolz haben ihm Steine in den Weg gelegt, und sein Herz hat Risse bekommen. Immer wieder muss der Rockstar an ein ganz bestimmtes Mädchen aus seiner Vergangenheit denken: Val will ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Vier Jahre sind vergangen, und Kyle hat sich verändert. Er ist erwachsen geworden - und bereit, endlich für seine große Liebe zu kämpfen!

„A is for Abstinance“ kann bestimmt auch zuerst gelesen werden, ich denke aber, als zweiten Teil hat es mehr Sinn.
Ich war sehr gespannt, wie es mit Kyle und Valerie weitergeht. Besonders Valeries Werdegang hat mich interessiert und ich fand es wirklich gut, was Kelly Oram sich hat einfallen lassen.
Schön ist auch, dass die ganze Sache nun aus Kyles Sicht zu lesen ist. Eine nette Abwechslung zu Band eins.
Kyle ist wirklich erwachsener geworden und hat sich enorm weiterentwickelt. Das hat mich gefreut.
Val war hier eher diejenige, die mir auf die Nerven gegangen ist.
Ich kann ihre Zurückhaltung und ihre Angst verstehen. Sie hat viele schlechte Erfahrungen gemacht und auch das Vertrauen zu Kyle ist nicht das Größte aber sie stellt sich doch recht oft extrem an. Die kleinsten Berührungen nimmt sie Kyle krumm und anstatt offen mit ihm zu reden, reagiert sie abweisend und zickig. Sie macht ihm das Leben echt schwer und erst gegen Ende wird sie mir wieder so sympathisch wie im ersten Band. Leider haben mir ihre Attitüden ein wenig den Spaß genommen, denn Kyle tat mir so wirklich oft leid. Er hat sich wirklich den Hintern aufgerissen, um ihr zu zeigen, dass er es ernst meint und sie ist und bleibt der Hardliner, dessen Meinung die einzig Richtige ist.
Das fand ich sehr schade, denn dieser Band hatte endlich die Romantik, die im ersten ein wenig gefehlt hat.
Die Message des ersten Bandes bleibt in diesem leider auch etwas zurück. Hier geht es mehr um Kyle und Valerie. An einigen Stellen fand ich das nicht so gut, an anderer Stelle schon.
Das Buch hat mich leider mit recht gemischten Gefühlen zurückgelassen. Ich denke, für die Fans von „V is for Virgin“ ist dieses Buch super, da mich Band eins aber auch nicht richtig überzeugt hat, war „A is for Abstinence“ leider nicht das beste Buch für mich.

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