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Landbiene

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2017

Der Näher

Der Näher
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Eigene Inhaltsangabe.



Der Fallanalytiker Martin Abel soll es etwas ruhiger angehen lassen und wird nach Gummerbach versetzt um dort einen Fall von 2 verschwundenen Frauen aufzuklären, obwohl diese ...

Eigene Inhaltsangabe.



Der Fallanalytiker Martin Abel soll es etwas ruhiger angehen lassen und wird nach Gummerbach versetzt um dort einen Fall von 2 verschwundenen Frauen aufzuklären, obwohl diese Abschiedsbriefe hinterlassen haben. Der Fall scheint klar und Abel nicht sonderlich interessiert....Doch dann wird eine Frau in einem Hohlraum gefunden. Tot, einbetoniert und mit einem Fötus in der Hand...Der Fall nimmt Fahrt auf und Abel knüpft erste Verbindungen. Sind dem Täter auch die verschwundenen Frauen in die Hände gefallen?



Schreibstil:

Der Schreibstil von Reiner Löffler ist angenehm und flüssig zu lesen. Er schreibt bildlich, aber überschüttet den Leser nicht mit unnötigen Details was mir gut gefallen hat. Die Geschichte wurde aus mehreren Perspektiven geschrieben. Natürlich von Abel, aber auch der Opfer, Täter und verschiedenen Nebenprotagonisten. Das macht die Story spannend und abwechslungsreich. Die Kapitel sind recht lang, aber durch einzelne Abschnitte getrennt. Nummerierte Kapitel fände ich angenehmer, ist aber kein Manko.



Allgemeine Meinung:

Dies war mein erstes Buch von Reiner Löffler und wurde positiv überrascht. Der Fallanalytiker Martin Abel war mir sympathisch. Er ist ein Ermittler mit Ecken und Kanten, der seinen Weg gradlinig verfolgt und sich nicht aufhalten lässt. Auch vor "Ärger" mit den Kollegen lässt er sich nicht abschrecken. Auch wenn ich Martin Abel vorher nicht kannte, weil ich keines der vorigen Bände gelesen hatte, fiel mir der Einstieg in sein Privatleben nicht schwer. Der Fall an sich war ganz nach meinem Geschmack. Reiner Löffler hat hier eine skurrile und grausame Geschichte erschaffen die mich gefesselt hat. Besonders gut hat mir seine Erklärung am Ende gefallen, in dem er berichtet wie er zu der Geschichte inspiriert wurde. Positiv ist auch zu erwähnen, dass am Ende alles vollständig aufgeklärt wurde und keine Frage offen blieb.



5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 16.11.2017

Böse Seelen

Böse Seelen
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Eigene Inhaltsangabe:

Kate Burkholder wird von einem Sheriff aus New York um Mithilfe gebeten. Die 15-jährige Rachel Esh, die einer amischen Gemeinde angehört, wurde erfroren aufgefunden. Doch keiner ...

Eigene Inhaltsangabe:

Kate Burkholder wird von einem Sheriff aus New York um Mithilfe gebeten. Die 15-jährige Rachel Esh, die einer amischen Gemeinde angehört, wurde erfroren aufgefunden. Doch keiner aus der Gemeinde möchte sich zu dem Fall äussern. Deshalb soll Kate Burkholder verdeckt ermitteln, um heraus zu finden was wirklich in dieser Gemeinde vor sich geht....


Schreibstil:

Der Schreibstil von Linda Castillo lässt sich angenehm und flüssig lesen. Die Autorin schreibt bildlich, aber nervt den Leser nicht mit überflüssigen Details. Erzählt wird die Story immer aus Kate Burkholder's Sicht in der Ich-Perspektive, was für einen Thriller eher ungewöhnlich ist. Perspektivwechsel gibt es leider keine, was ich wieder sehr schade fand.


Allgemeine Meinung:

Böse Seelen war mein zweites Buch von Linda Castillo und ich war etwas am Hadern ob ich es lesen soll oder nicht, weil ich von dem Vorgänger ziemlich enttäuscht war. Ich bin froh, dass ich mich dazu entschieden habe, denn "Böse Seelen" ist wesentlich spannender als "grausame Nacht". Kate Burkholder war mir auch in diesem Band überaus sympathisch, obwohl ich sie doch etwas untalentiert in dem Job der verdeckten Ermittlerin fand. Sie war meiner Meinung nach viel zu offensichtlich, was sie natürlich schnell in Gefahr brachte. Dadurch wurde das Buch aber auch sehr spannend. Gut gefallen haben mir die Einblicke in das Leben einer amischen Gemeinde, weil ich mit so etwas noch nie in Berührung kam und es mir gänzlich unbekannt war. Ich wusste zwar schon ein wenig durch den Vorgänger, aber so "nah" kam man den Amischen eben nicht. Der Fall an sich ist nicht sonderlich innovativ oder spannend, aber das ganze Drumherum hat es zu einem gutem Lesevergnügen gemacht. Gestört hat mich auch die Schnelligkeit der Story. Hier wäre etwas mehr Potenzial drin gewesen. Das Ende kam auch sehr abrupt und die Hintergründe wurden mir zu wenig beleuchtet. Dennoch ein guter und spannender Thriller dem ich 4 von 5 Sternen gebe.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Das große Buch der wilden Tiere

Das große Buch der wilden Tiere
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Klappentext:

Ist der Fuchs wirklich so schlau? Na klar, im Winter benutzt er zum Beispiel seinen buschigen Schwanz als kuschlige Zudecke. Sind Wölfe so böse wie der aus den Märchen? Aber nein, Wölfe sind ...

Klappentext:

Ist der Fuchs wirklich so schlau? Na klar, im Winter benutzt er zum Beispiel seinen buschigen Schwanz als kuschlige Zudecke. Sind Wölfe so böse wie der aus den Märchen? Aber nein, Wölfe sind liebevolle Eltern! Und tragen Gürteltiere eine Ritterrüstung? Na ja, so ähnlich kann man ihren Panzer schon verstehe



Meine Meinung:

Das Buch hat eine wirklich schöne Größe. Optimal um alles sehr gut zu sehen. Die Seiten sind stabil und die Texte sehr kurz, aber prägnant. Meiner Meinung nach sehr kindgerecht und vor allem verständlich. Zu Beginn findet man ein Inhaltsverzeichnis mit den verschiedenen Tierarten die vorgestellt werden und zusätzlichen Kapiteln wie z.B. über die Zähne und Krallen der Tiere. Links am Rand steht immer wo das jeweilige Tier lebt, dazu gibt es immer 4-6 Fakten über das Tier und eine Bebilderung die sich komplett über 2 Seiten erstreckt. Ich persönlich finde die Bilder nicht ganz so schön…Warum kann ich gar nicht so genau erklären. Die Augen der Tiere sind irgendwie komisch, aber Kinder finden sie sicherlich toll. Positiv war ich überrascht wie viele Informationen man in so wenig Text stecken kann. Viele Dinge wusste ich auch als Erwachsene nicht. Den Preis von 16,99 € finde ich sehr stolz. Gesamtbewertung: 4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 16.11.2017

Kleine Stadt der großen Träume

Kleine Stadt der großen Träume
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Eigene Inhaltsangabe:
Björnstadt ist eine kleine Stadt in Schweden in der es nicht viel gibt. Die Bewohner jedoch halten zusammen und haben eine große Leideschaft: Eishockey! Auf den Schultern der Juniorenmannschaft ...

Eigene Inhaltsangabe:
Björnstadt ist eine kleine Stadt in Schweden in der es nicht viel gibt. Die Bewohner jedoch halten zusammen und haben eine große Leideschaft: Eishockey! Auf den Schultern der Juniorenmannschaft liegt die ganze Hoffnung der Stadt. Denn wenn sie aufsteigen, könnte vielleicht eine neue Eissporthalle gebaut werden mit einem Trainingszentrum & Co. Dies würde Arbeitsplätze schaffen und einen wirtschaftlichen Aufschwung bedeuten. Doch noch ahnen die Bewohner nicht, dass sich ein dunkler Schatten anbahnt.
Schreibstil:
Der Schreibstil von Frederik Backman lässt sich angenehm und flüssig lesen. Allerdings bin ich auch bei diesem Buch kein Fan von ihm geworden. Die Geschichte wird von verschiedenen Perspektiven der Protagonisten beleuchtet und oft schreibt der Autor in der dritten Person, was mir persönlich nicht gefällt. Wie z.B. „In einer anderen Wohnung sitzt eine Tochter….“. Das ist mir leider irgendwie distanziert. Weiterhin beschreibt der Autor gefühlt jedes winzige Detail und lässt viel Nebensächliches einfließen, was für mich nicht zwingend für die Geschichte notwendig war. Auch in diesem Buch wiederholt der Autor gern die Grundaussagen seiner Protagonisten. Zwar nicht so stark wie bei seinem vorigen Buch Britt-Marie, aber diese Parallele reizte gleich wieder mein Gemüt, da ich von Britt-Marie dermaßen genervt war das ich hätte platzen können.
Allgemeine Meinung:
Die Geschichte an sich fand ich nicht schlecht, hätte sie aber in diesem Ausmaß gar nicht erwartet. Von einer anfänglichen himmelhoch jauzenden und ausgelassen Stimmung vom Eishockey ausgelöst, wendet sich das Blatt in tiefe Dramatik. Mit solch einer Wendung/ Thematik hätte ich nicht gerechnet und bin immer noch unschlüssig ob mir das gefallen hat oder nicht. Wichtige Problematiken der Gesellschaft und des menschlichen Verhaltens werden hier gut in der Geschichte rüber gebracht und veranschaulicht. Leider konnte ich aber auch bei diesem Buch von Backman mit den Protagonisten „wenig anfangen“. Der Funke ist bei mir trotz schlimmer Ereignisse nicht zu mir übergesprungen. Verständnis konnte der Autor bei mir bewirken, aber kein Mitgefühl. Die Protagonisten haben mich einfach nicht erreicht und so war ich lediglich eine teilnahmslose Zuschauerin ohne starke Emotionen. So etwas ist leider schade. Zudem plätscherte die Geschichte bis ca. Seite 200 nur so dahin. Die ersten 100 Seiten passierte rein gar nichts. Alles was bis dahin „geschehen“ ist, kann ich in 5 Sätzen wieder geben und dem Autor hätten wahrscheinlich übertrieben gesagt 5 Seiten gereicht. Ich mag es leider nicht wenn alles bis ins Hundertstel beschrieben wird, aber das ist Geschmackssache. Lange Rede, kurzer Sinn: Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich es abgebrochen. Geärgert hätte ich mich jedenfalls nicht, auch wenn es mir zum Ende hin besser gefiel. Leider konnte mich Backman auch mit diesem Buch nicht richtig überzeugen.
3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.07.2017

Einzig

Einzig
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Eigene Inhaltsangabe:

Auf den ersten Blick wirkt die 16 jährige Teva Webb wie ein gewöhnlicher Teenager. Sie geht zu Schule, hat einen Freund namens Ollie und pflegt das Verhältnis zu ihrer besten Freundin ...

Eigene Inhaltsangabe:

Auf den ersten Blick wirkt die 16 jährige Teva Webb wie ein gewöhnlicher Teenager. Sie geht zu Schule, hat einen Freund namens Ollie und pflegt das Verhältnis zu ihrer besten Freundin Maddy. Doch was keiner ahnt ist, dass Teva gar nicht "die Teva der letzten Jahre ist. Denn in ihrem streng behüteten zu Hause leben alle jüngeren Versionen von ihr! Jedes Jahr entsteht eine neue, ältere Version die dann das öffentliche Leben übernimmt. Teva möchte nicht wie ihre früheren "Ichs" eingesperrt werden, sondern ihr eigenes Leben führen! Doch Nr. 17 wartet schon in ihr, um ihr Leben zu übernehmen. Teva will dagegen kämpfen! Ob sie es schafft?



Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin Kathryn Evans lässt sich angenehm und flüssig lesen. Sprachlich ist es einfach und verständlich gehalten, so wie man es von Jugendbüchern gewohnt ist. Mir gefällt das als locker flockige Lektüre zwischen durch besonders gut. Die Autorin hält sich nicht an unnötigen Details auf, beschreibt dennoch manche Szenen etwas langatmig. Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive von Teva geschrieben, sodass man ihren Alltag direkt miterlebt. Szenenwechsel gibt es in dem Buch keine. Die Kapitel sind nummeriert und haben eine angenehme Leselänge.



Allgemeine Meinung:

Die Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen, da es für mich völlig neuartig war. Teva war mir sehr sympathisch, so dass ich mich mit ihr freuen und auch mit ihr bangen konnte. Teilweise war sie mir etwas zu naiv und ich hätte mich anders verhalten bzw. hätte ich andere Lösungsansätze vorgezogen. Das denke ich liegt jedoch am Alter und sehe deshalb darüber hinweg. Fasziniert war ich ich einfach von der Thematik des Buches die für mich völlig innovativ war. Allerdings hätte die Autorin das Thema noch besser ausarbeiten können. Es ging dafür viel um Freundschaft, Liebe, Gefühle und Ängste mit denen Teva konfrontiert ist. Zwischendurch hatte das Buch ein paar kleinere Leselängen, die man spannender hätte gestalten können. Dennoch hat mich die Story die ganze Zeit gut unterhalten und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Lediglich das Ende hat mich dann gar nicht überzeugt. Es war zwar an sich aufklärend, aber viel zu abrupt. Auch wie es nun mit Teva weiter geht, bleibt dem Leser offen. Schade!





4 von 5 Sternen