Profilbild von Langeweile

Langeweile

Lesejury Star
offline

Langeweile ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Langeweile über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2024

Viele Puzzleteile müssen zusammengefügt werden

Erwartung
0

Der fünfzehnjährige Marco ist in Hand seines Onkels,dem mächtigen Clanchefs Zola. Als er ihm und seinen Machenschaften entkommen will, stolpert er , er auf der Flucht quasi über eine Leiche. Anhand von ...

Der fünfzehnjährige Marco ist in Hand seines Onkels,dem mächtigen Clanchefs Zola. Als er ihm und seinen Machenschaften entkommen will, stolpert er , er auf der Flucht quasi über eine Leiche. Anhand von einem Amulett, erkennt er, um wen es sich handelt und dieses Wissen, macht ihn für Zola gefährlich.Auch die Polizei ist auf der Suche nach dem Toten ,bzw. seinem Mörder und so wird Marco von mehreren Seiten gejagt.

Das Dezernat Q ,mit Carl Mørck ,seinem Assistenten Assad und Rose ,ist mir schon aus anderen Fällen bekannt,diesmal ist auch Gordon als neues Teammitglied dabei und mir gefällt die unkonventionelle Art der Ermittlungen sehr.Speziell Assad mit seinen Sprüchen und den oft zielführenden Anregungen ,lockert die Geschichte immer auf,auch wenn es mir diesmal ein paar „Kamele“zuviel waren.
Marco hat mir sehr leidgetan,er ist der Beweis dafür,was schlechter Umgang für ein Kind bedeutet.

Selbst wenn es zwischendurch etwas zähflüssig war ,habe ich das Buch gerne gelesen,von mir vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2024

Der Wiederaufbau

Der Winzerhof – Das Prickeln einer neuen Zeit
0

Klappentext:

Wiesbaden, 1945: Henni steht vor den Trümmern ihres Lebens. Der Krieg hat die Sektkellerei der Familie schwer beschädigt, und Hennis Mann wird in Russland vermisst. Zudem wartet sie verzweifelt ...

Klappentext:

Wiesbaden, 1945: Henni steht vor den Trümmern ihres Lebens. Der Krieg hat die Sektkellerei der Familie schwer beschädigt, und Hennis Mann wird in Russland vermisst. Zudem wartet sie verzweifelt auf ein Lebenszeichen ihrer jüngsten Schwester Bille, die als Krankenschwester an die Front gegangen ist. Hennis Schwester Lisbeth reist aus Berlin an, das Verhältnis der beiden ist allerdings zerrüttet. Als Bille unverhofft zurückkehrt, tief verstört und hochschwanger, fasst Henni neuen Mut: Sie wird die Sektkellerei retten. Doch als dort ein Feuer ausbricht, steht die Zukunft des Familienunternehmens endgültig auf dem Spiel.

Meine Meinung:

Ich war von Beginn an, von der Geschichte gefesselt. Der Autorin ist es gelungen, die Protagonistinnen sehr genau und völlig authentisch darzustellen,mein Kopfkino lief auf Hochtouren. Vor allen Dingen, die älteste Schwester Henni, hat sich sofort in mein Herz geschlichen.Mit welcher Energie sie sich dem Wiederaufbau widmete und dabei ihren eigenen Kummer hintenanstellte,nötigte mir großen Respekt ab. Auch das Leid der jüngsten Schwester Bille berührte mich. die mittlere, der Schwestern war mir zuerst äußerst unsympathisch, was ihr Denken und Handeln betraf, das änderte sich erst zum Schluss. eingebettet, in eine sehr schöne Familien,geschichte, mit Höhen und Tiefen, wurden auch die geschichtlichen Ereignisse dargestellt. Außerdem gab es auch viel Wissenswertes aus dem Bereich der Sektherstellung.
Ich habe mir das großartige Buch von Regine Lange vorlesen lassen,die ihre Aufgabe sehr gut erfüllt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2024

Drei Frauen auf der Suche nach ihren Platz im Leben

Die Frauen der Familie Carbonaro
0

Klappentext:
Drei Frauen der deutsch-italienischen Familie Carbonaro erzählen ihre Geschichte: Sie erzählen von einem archaischen Sizilien Ende des 19. Jahrhunderts, vom Fluch ihrer Vorfahrinnen, von ...

Klappentext:
Drei Frauen der deutsch-italienischen Familie Carbonaro erzählen ihre Geschichte: Sie erzählen von einem archaischen Sizilien Ende des 19. Jahrhunderts, vom Fluch ihrer Vorfahrinnen, von Wundern, Illusionen und kleinen Triumphen. Von Liebe und Gewalt, von schönen Schneidern, Scharlatanen und traurigen Gespenstern. Sie erzählen von Flughunden und Krähen, von Sizilien und Deutschland, von Heimat und Fremdsein, Bombennächten und Bienenstich - und davon, wie das Glück sie immer wieder fand. In einem gewaltigen Bilderbogen lässt Mario Giordano die bewegten Schicksale dreier Frauen erstehen, die unbeirrbar ihren Weg in ein selbstbestimmtes Leben verfolgen. Und er nimmt uns mit auf eine Reise von Sizilien nach Deutschland, die ein ganzes Jahrhundert umspannt.

Meine Meinung:

Ich lese sehr gerne Familiengeschichten,vor allen Dingen solche ,die sich über einen großen Zeitraum erstrecken,insofern bin ich voller Spannung in das Buch gestartet.
Da sehr viele Personen in die Geschichte involviert sind, waren das vorangegangene Verzeichnis, beziehungsweise der Stammbaum sehr hilfreich.Obwohl jede der Frauen ziemlich ausführlich beschrieben wurde und ihre Geschichten gleichzeitig ein Spiegelbild der Gesellschaft waren, kamen sie mir nicht wirklich nahe. Ob es am ziemlich sprunghaften Schreibstil lag, ich weiß es nicht.Trotzdem habe ich ihren Weg ,mit Höhen und Tiefen gerne begleitet.Ich vergebe wohlwollende 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.03.2024

Die Suche nach der eigenen Identität

Die Nacht des Blutadlers
0

Der Schweizer Kommissar Andreas Auer leidet seit vielen Jahren unter unerklärlichen Albträumen. Eines Tages eröffnet ihm seine Schwester Jessica , dass er nicht ihr leiblicher Bruder ist, sondern dass ...

Der Schweizer Kommissar Andreas Auer leidet seit vielen Jahren unter unerklärlichen Albträumen. Eines Tages eröffnet ihm seine Schwester Jessica , dass er nicht ihr leiblicher Bruder ist, sondern dass er adoptiert wurde. Daraufhin macht er sich zusammen mit seinem Hund „Minus“ auf den Weg nach Gotland,wo er aufgewachsen ist. Bei seinen Recherchen stößt er auf einen ungeklärten Fall, bei dem eine sechsköpfige Familie auf grausame Weise ermordet wurde, der Fall wurde nie aufgeklärt. Zuerst laufen all seine Recherchen mehr oder weniger ins Leere.Als noch ein altes Wikingerritual Ins Spiel kommt, nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf.

Meine Meinung:

Einmal begonnen, fiel es mir schwer, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen. Der Autor hat es hervorragend verstanden, den Spannungsbogen kontinuierlich zu steigern, etliche falsche Fährten zu legen und dadurch die Leser:innen immer wieder in die Irre zu führen.

Während der Prolog im Jahre 1944 spielt, wechselt die Geschichte dann zwischen 1978 und der Gegenwart,was mir gut gefiel.Der Protagonist erlebt viele Rückschläge bei seinen Ermittlungen, um dann ganz zum Schluss, seine wirkliche Identität zu erfahren .Gleichzeitig wird auch der Mord aus der Vergangenheit aufgeklärt.

Obwohl das Buch als Krimi deklariert ist, steht es einem Thriller in punkto Spannung überhaupt nicht nach.Ich mag es nicht ,wenn ein Buch mit einem Cliffhanger endet ,hier wurden alle Fragen beantwortet.

Gerne vergebe ich fünf Sterne verbunden mit einer Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2024

Späte Vergangenheitsbewältigung

Greta
0

Klappentext:

Mit 85 Jahren beschließt Greta noch einmal ihr Kindheitshaus zu sehen. Die Reise über Polen nach Lettland wird für sie nicht nur körperlich anstrengend – vor allem kämpft sie mit den Erinnerungen, ...

Klappentext:

Mit 85 Jahren beschließt Greta noch einmal ihr Kindheitshaus zu sehen. Die Reise über Polen nach Lettland wird für sie nicht nur körperlich anstrengend – vor allem kämpft sie mit den Erinnerungen, die sie verdrängte, verdrängen musste.

Zur gleichen Zeit fliegt Marita nach Lettland, um ihren Geliebten zu suchen. Sie findet Greta und begleitet sie. Greta könnte ihre Großmutter sein – aber ist sie deshalb klüger? Zu Hause in Lettland, wie sie behauptet, mit einer Kindheitsliebe und den Dainas als Trost?

Meine Meinung:

Es war ein langer und anstrengender Weg,nicht nur für Greta, die sich lang gehüteten Erinnerungen stellen und ihr Leben sozusagen aufräumen muß,sondern auch für mich als Leserin.Der ständige Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ,Gedanken und alten Briefen,dazwischen aktuellen Geschehnissen,erforderten äußerste Konzentration. Ich weiß nicht ,ob ich durchgehalten hätte,wenn die Geschichte nicht so interessant und gleichzeitig berührend gewesen wäre.Polen und Lettland kenne ich persönlich nicht und ich habe auch bis jetzt wenig zu diesen Ländern gelesen.

Die Protagonistin blickt auf ein sehr ereignisreiches Leben mit vielen Höhen und Tiefen zurück und ihr Mut die physisch und psychisch anstrengende Reise zu wagen,ist bewundernswert.

Ein bisschen schade fand ich daß die beiden unterschiedlichen Frauen nur eine relativ kurze Zeit miteinander verbringen konnten,obwohl diese Begegnung auch für Marita einige Erkenntnisse brachte.

Ich bin froh, dass ich die beiden Frauen eine Zeit begleiten und an ihrem Leben teilnehmen durfte und vergebe vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere