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Laraundluca

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Veröffentlicht am 25.09.2016

Lieber heiß geküsst als kaltgestellt

Lieber heiß geküsst als kaltgestellt
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Inhalt:

Jessica sieht keinen Grund, ihre lockere Beziehung zu Connor auf die nächste Stufe zu heben. Schließlich hat ein Freund mit Vorzügen noch niemandem geschadet. Davon abgesehen hat sie neben ihrem ...

Inhalt:

Jessica sieht keinen Grund, ihre lockere Beziehung zu Connor auf die nächste Stufe zu heben. Schließlich hat ein Freund mit Vorzügen noch niemandem geschadet. Davon abgesehen hat sie neben ihrem Kellnerjob und ihrem Bruder, um den sie sich kümmert, ohnehin keine Zeit für eine Ehe. Alles könnte also weitergehen wie bisher – wäre da nur nicht diese Eifersucht, als Connor beschließt, sich eine andere Braut zu suchen.

Meine Meinung:

Der Einstieg ist mir etwas schwer gefallen, war sehr zäh. Dies lag aber nicht am Schreibstil. Dieser war angenehm, einfach und schnell zu lesen. Dennoch hat es lange gedauert, bis mich die Story einigermaßen abholen konnte.

Dies lag vor allem an der der absolut unsympathischen und klischeehaften Protagonistin und der recht zähfließenden Handlung zu Beginn des Buches.

Die ersten 140 Seiten waren sehr langatmig, zäh und teilweise leider sehr langweilig. Die Geschichte begann in der Gegenwart mit dem abgelehnten Heiratsantrag. Daraufhin folgte ein Rückblick auf die vergangenen Jahre und das Verhältnis der beiden, seit die beiden 12 Jahre alt waren. Natürlich waren sie auch wichtig für die Handlung und sollten das Verständnis für Jess fördern - dies ist allerdings nicht gelungen. Ich war froh, als die Geschichte in der Gegenwart angekommen ist. Hier wurde es dann etwas besser, unterhaltsamer und spannender. Allerdings war die Geschichte durch das Verhalten von Jess etwas nervig. Das ständige Auf und Ab, Hüh und Hott, Ja und Nein, war für mich schwer nachvollziehbar und konnte mich nicht erreichen. Ein bisschen zu viel Drama.

Die Geschichte hat meine Erwartungen nicht erfüllt. Ich hatte eine humorvolle Story mit viel Gefühl und Romantik erwartetet. Aber leider ist nicht viel davon vorhanden. Die Gefühle fehlen mir hier komplett. Es kam keine schöne, romantische Stimmung auf. Was Connor an Jess anziehend fand, ist mir immer noch ein Rätsel, die Liebe einfach nicht nachvollziehbar und greifbar. Den Humor vermisste ich bis auf ein oder zwei Stellen im Buch leider komplett.

Die Figuren sind lebendig und sehr unterschiedlich gezeichnet. Vor allem die Nebenfiguren bringen viel Abwechslung und Farbe in die Handlung.

Jessica war mir nicht sonderlich sympathisch. Sie und ihr Hintergrund sind unheimlich klischeehaft. Ihr Verhalten unmöglich und nervtötend. Zwischendurch dachte ich mal kurzzeitig, dass ich doch mit ihr warm werden könnte, aber mit ihrer nächsten Handlung hat sie die wenigen Sympathiepunkte wieder verspielt. Natürlich ist es toll zu sehen, wie sie sich aus dem Sumpf hochgearbeitet hat. Aber diese falsche Aufopferung, ihr Bestreben, sich hinter ihrem Bruder zu verstecken und ihre Kaltherzigkeit waren einfach zu anstrengend.

Connor dagegen war mir sofort sympathisch. Er hat alles für Jess getan, sich um ihren Bruder bemüht, nur um im nächsten Moment wieder von ihr vor den Kopf gestoßen zu werden. Mir ist es wirklich unbegreiflich, wie er sich in Jess verlieben konnte.

Leider konnte mich die Geschichte nicht abholen. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Hier fehlte jede Spur von Humor, Unterhaltung, Romantik und Sympathie für die Protagonistin.

Fazit:

Der flüssige Schreibstil konnte die nervige Protagonistin und die anstrengende Handlung leider nicht aufwiegen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nights within Stardust

Nights within Stardust
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Inhalt:

Marley Bennett wuchs behütet in einer Kleinstadt in Georgia auf, doch zum Studieren zieht es sie in die Großstadt nach Chicago. Obwohl sie sich eigentlich aufs College konzentrieren will, gibt ...

Inhalt:

Marley Bennett wuchs behütet in einer Kleinstadt in Georgia auf, doch zum Studieren zieht es sie in die Großstadt nach Chicago. Obwohl sie sich eigentlich aufs College konzentrieren will, gibt sie ihrer neuen Mitbewohnerin Shauna nach und besucht gleich am ersten Abend den angesagtesten Club der Stadt, das »Stardust«. Dort begegnet Marley Corey Connor, dem attraktiven Sohn des Clubbesitzers. Der sieht nicht nur unverschämt gut aus, sondern ist genauso arrogant wie geheimnisvoll und auch ein bisschen angsteinflößend. Ein echter Bad Boy eben. Corey gehört zu der Sorte Mann, vor der Marley zu Hause immer gewarnt worden ist. Vom ersten Moment an fühlt sie sich zu ihm hingezogen und lässt sich auf ihn ein. Allerdings ist Corey nicht so leicht zu zähmen und schon bald ist Marley hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen und der Vernunft.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist angenehm, jugendlich frisch, locker und leicht zu lesen. Ein schneller Lesefluss wollte sich dennoch nicht richtig einstellen, da ich nicht richtig in die Geschichte hineingekommen bin und nicht abtauchen konnte. Der Anfang war gut beschrieben und hat mich neugierig gemacht, doch schon nach kurzer Zeit hat die Spannung nachgelassen.

Ich bin mit der Geschichte - vor allem mit den Charakteren - nicht warm geworden. Sie waren zu oberflächlich und unsympathisch, wirkten sehr realitätsfremd.

Marley war mir zu naiv, zu brav und einfach nicht realistisch. Ihre Reaktionen waren nicht nachvollziehbar. Sie sieht überall und in jedem nur das Gute, verzeiht alles, ohne etwas zu hinterfragen. Corey hat sie behandelt wie den letzten Dreck, er entschuldigt sich, sie kommt wieder angekrochen. Und das mehrmals. Völlig unverständlich für mich.

Corey konnte mich auch nicht überzeugen. Er hatte es nicht leicht zu Hause, mit einem prügelnden Vater und einer desinteressierten Mutter. Trotzdem konnte ich kein Mitgefühl für ihn entwickeln. Sein Verhalten war unmöglich. Er war ein Mitläufer, der sich um nichts Gedanken gemacht hat. Auch wurde sein plötzlicher Wandel nicht erläutert.

Auch die Nebencharaktere blieben sehr flach. Sie verhielten sich alle wie 15-jährige, pubertierende Teenies und nicht wie Studenten, haben gehandelt ohne nachzudenken oder sich über Konsequenzen Gedanken zu machen. Dieser Streich, den sie dem Direktor gespielt haben, würde ich minderbemittelten Teenies durchaus zutrauen, aber keinen halbwegs intelligenten, erwachsenen Studenten.

Am meisten allerdings habe ich die Gefühle, das Knistern zwischen den Protagonisten vermisst. Ich kann nicht nachvollziehen, woher die Gefühle der beiden überhaupt auf einmal kamen. Vor allem nach dem Verhalten, was Corey und seine Freunde an den Tag gelegt haben. Da war einfach kein Platz um positive Emotionen zu entwickeln, außer Wut und Hass, aber beim besten Willen keine Liebe.

Mir war von Anfang an klar, wer hinter den Gemeinheiten steckte. Aber mir haben die Erklärungen, die Auflösungen dazu für das Verhalten gefehlt. Das wurde einfach so abgehandelt ohne weiter darauf einzugehen. Das war sehr schade und hat mich nicht sonderlich zufrieden zurückgelassen.

Fazit:

Die Handlung war zu flach, die Charaktere zu oberflächlich und unsympathisch, so dass mich die Geschichte leider nicht packen konnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fünf am Meer

Fünf am Meer
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Inhalt:

Es zieht Linn den Boden unter den Füßen weg, als sie ihren Verlobten in flagranti erwischt. Aber dann erfährt sie, dass sie geerbt hat – und findet sich in einem Haus in den Hamptons wieder, direkt ...

Inhalt:

Es zieht Linn den Boden unter den Füßen weg, als sie ihren Verlobten in flagranti erwischt. Aber dann erfährt sie, dass sie geerbt hat – und findet sich in einem Haus in den Hamptons wieder, direkt am Meer. Die Bewohner, fünf lebenslustige Senioren, wachsen Linn bald ans Herz, genauso wie die gemeinsamen Granatapfel-Manhattans und die Storys über ihre glamouröse Tante Dorothy. Doch dann taucht dieser attraktive Journalist auf, der noch ein bisschen mehr zu wissen scheint.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist ganz angenehm, einfach und leicht zu lesen.
Die Beschreibungen waren sehr detailliert, so dass ich mir das Haus in den Hamptons bildlich vorstellen konnte. Durch diesen wirklich sehr genauen und ausführlichen Erzählstil hat sich allerdings vieles auch zu sehr in die Länge gezogen.

Die Handlung war sehr ruhig und gediegen, teilweise leider sehr spannungsarm. Die Geschichte hat sich sehr in die Länge gezogen, ohne dass viel passiert wäre. Verstärkt wurde dieser Eindruck durch den ausschweifenden Schreibstil. Teilweise war ich leider wirklich genervt und gelangweilt. Es gab keine überraschenden Wendungen und spannende Höhepunkte, die Geschichte schlich leicht und langsam dahin.

Einzig die vielschichtigen und bunten Charaktere haben ein bisschen Lebendigkeit und Farbe in die Handlung gebracht. Sie haben die Geschichte getragen und mich davon abgehalten, das Buch schnell wieder aus der Hand zu legen und abzubrechen. Die Figuren sind alles sehr unterschiedlich, haben alle ihre Vergangenheit und mit dieser mehr oder weniger zu kämpfen. Jede Figur hat ihre eigene Geschichte, die erzählt, wie dieser bunte Haufen in dem Haus gelandet ist.

Linn hat mir am Anfang schon sehr leid getan. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen, nimmt ihr Leben in die Hand und lässt sich vor allem nicht durch 11 Millionen Dollar sofort verlocken. Sie hat ihr Herz am rechten Fleck und kämpft.

Besonders Patty ist mir ans Herz gewachsen. Ich mochte sie von der ersten Sekunde an.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Farben sind einfach toll und harmonisch.

Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen.

Fazit:

Eine einfache und ruhige Geschichte, die mich durch ihre ausschweifenden Beschreibungen und die etwas langatmige Handlung leider nicht überzeugen konnte.


Veröffentlicht am 15.09.2016

Die kleine Bäckerei am Strandweg

Die kleine Bäckerei am Strandweg
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Inhalt:

Es klingt fast zu gut um wahr zu sein - Polly wird ihr Hobby zum Beruf machen, und das in Cornwall, auf einer romantischen Insel mit Männerüberschuss. Genau die richtige Kur für ein leeres Konto ...

Inhalt:

Es klingt fast zu gut um wahr zu sein - Polly wird ihr Hobby zum Beruf machen, und das in Cornwall, auf einer romantischen Insel mit Männerüberschuss. Genau die richtige Kur für ein leeres Konto und ein gebrochenes Herz. Aber die alte Bäckerei ist eine windschiefe Bruchbude, am Meer kann es sehr kühl sein, und der Empfang, den manche Insulaner ihr bereiten, ist noch viel kälter. Gut, dass Polly Neil hat, einen kleinen Papageientaucher mit gebrochenem Flügel. Doch bald kauft der halbe Ort heimlich ihr wunderbares selbstgebackenes Brot, und als sie Neil fliegen lassen soll, ist sie schon fast heimisch geworden. Nur das mit der Liebe gestaltet sich komplizierter als gedacht.

Meine Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte ist mir schwer gefallen. Sowohl der Schreistil als auch die Handlung an sich waren sehr zäh und holprig. Ich habe beim Lesen auch immer wieder längere Pausen eingelegt, da mich das Buch einfach nicht packen konnte.

Die Handlung war sehr langatmig, zog sich unheimlich und war teilweise einfach nur langweilig. Es passierte kaum etwas, das mich fesseln oder packen konnte. Es fehlte an spannenden Elementen.

Mit Polly konnte ich leider gar nicht warm werden. Ich konnte ihre Handlungen und Gedanken nicht nachvollziehen, geschweige denn verstehen. Angefangen von Chris, dem sie nachtrauerte, über ihren unverständlichen Umzug in diese windschiefe Bruchbude bis hin zu ihrer Liebe zu Huckle.

Ganz schrecklich fand ich auch Kerensa, die in meinen Augen eine schreckliche Freundin war.

Die Gefühle sind mir in diesem Roman viel zu kurz gekommen. Ich konnte sie nachvollziehen, nicht spüren und nicht verstehen. Es gab keine Anhaltspunkte für eine Liebe, sie war plötzlich einfach da. Pollys Leidenschaft fürs Backen konnte ich dagegen gut verstehen, konnte förmlich das Brot riechen. Die Idee mit den Rezepten am Ende hat mir auch gut gefallen.

Einzig die Bewohner von Polbearne fand ich recht amüsant und liebenswürdig. Die alte Bäckerin, die zu Beginn nur griesgrämig war und Polly verjagen wollte, hinter deren Mauer man aber mit der Zeit schauen konnte und ihr Verhalten dadurch verstehen konnte. Auch die Fischer haben es mir sehr angetan. Genauso wie der Papageientaucher Neil.

Fazit:

Leider konnte mich die Geschichte nicht begeistern. Sie ist zu zäh und langatmig, es fehlt an Spannung und Gefühlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebesleuchten am Bodensee

Liebesleuchten am Bodensee
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Landschaftsgärtnerin auf der Insel Mainau trifft auf Schauspieler, der sich als Weinkenner ausgibt und seine Identität verschweigt. So nimmt die Liebergeschichte ihren Lauf mit etlichen Irrungen und Wirrungen.


Das ...

Landschaftsgärtnerin auf der Insel Mainau trifft auf Schauspieler, der sich als Weinkenner ausgibt und seine Identität verschweigt. So nimmt die Liebergeschichte ihren Lauf mit etlichen Irrungen und Wirrungen.


Das Cover hat mir sehr gut gefallen und versetzte mich direkt in Urlaubsstimmung, auch der Klapptext und die Leseprobe hörten sich gut an. Dementsprechend erwartete ich etwas Leichtes zum fallen lassen und entspannen, einen romantischen Liebesroman mit einigen Wirrungen.
Ich wurde direkt in die Geschichte hineingezogen, es plätscherte nicht dahin, sondern startete direkt ohne langwierige Einleitung. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, flotte Dialoge, angenehme, romantische, leichte Schreibweise.

Die Protagonisten waren mir sehr symatisch - zumindest am Anfang. Doch spätestens als Rick sich nicht bei Bettina meldet und den Seitensprung verschweigt und lügt, war es aus bei mir. Der Kerl wurde mir immer unsympatischer, Bettina war mir zu leicht beeinflussbar und verzeiht immer alles viel zu schnell.

Außerdem wird nicht nur die Liebesgeschichte von Bettina und Rick erzählt, auch Vanessas Erlebnisse, die Liebesgeschichte von Sabine, von Johann und Getrud, die kriminellen Machenschaften von Sabines Sohn Markus und des Kellermeisters Dietmar werden angedeutet. Das war alles einbisschen viel für 250 Seiten und es ist deshalb einiges auf der Strecke geblieben, es war zu oberflächlich und nahm der eigentlichen Geschichte den Raum. Die Geschichte von Bettina und Rick hätte mehr ausgebaut werden können, schließlich ging es ja um diese beiden. Dafür legte die Autorin sehr viel Wert auf die Beschreibung der Landschaft, detaillierter ging es fast gar nicht.

Nach der Leseprobe habe ich deutlich mehr erwartet und bin etwas enttäuscht von dem Fortgang und dem Ende der Geschichte.