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Veröffentlicht am 30.11.2023

Liebesgeschichte über den Zauber des Lesens!

Die Buchverliebten
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Darum geht es:
Gesa Grambek trauert bereits seit 20 Jahren um ihre große Liebe Onni. Seit dem Tod von Onni hat sie die Bücher aus ihrem Leben verbannt. Seitdem hat sie nie wieder einen Blick hineingeworfen. ...

Darum geht es:
Gesa Grambek trauert bereits seit 20 Jahren um ihre große Liebe Onni. Seit dem Tod von Onni hat sie die Bücher aus ihrem Leben verbannt. Seitdem hat sie nie wieder einen Blick hineingeworfen. Der Buchhändler Ole Oevermann liebt hingebungsvoll die Literatur. Sein Herz schlägt vollkommen für Bücher. Das war nicht immer so. Ole hat erst nach dem Tod seiner geliebten Frau die Liebe zu den Büchern entdeckt. Als Gesa ihren Job zu verlieren droht, ist sie ziemlich verzweifelt. Ist es Schicksal, dass sie ausgerechnet in dieser Situation auf Ole trifft? Diese Begegnung hat für die beiden etwas ganz Magisches.

Mein Leseeindruck:
Allein die Grundidee der Geschichte finde ich wundervoll, magisch und zauberhaft.
„Die Buchverliebten" ist ein ganz besonderer und außergewöhnlicher Roman. Der Schreibstil der Autorin Anja Baumbeier ist flüssig und warmherzig. Gesa und Ole sind mir von Anfang an sehr sympathisch, einfach nur herzgewinnend. Zwei ältere Menschen, deren Schicksal es in der Vergangenheit bisher nicht gut gemeint hat. Ich habe eine wundervolle Lesereise mit liebenswerten Protagonisten in meine Heimatstadt Lübeck gehabt. Die Geschichte ist voller Emotionen, Literatur, Liebe, aber auch Spannung und Dramatik. Am Ende hatte ich nur einen Gedanken: „Bücher können doch gebrochene Herzen heilen"

Fazit:
Eine absolute Herzensempfehlung für eine Liebesgeschichte über den Zauber des Lesens. Volle 5 ⭐️! ❤️❤️❤️

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Emotionales Feuerwerk!

In Liebe, deine Lina (Mühlbach-Saga 1)
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Darum geht es:
Lina Borger und Albert Lehnert sind schon seit Kindertagen ein verliebtes Paar. Als Lina als junge Frau schwanger wird, will der Kaufmannssohn aus gutem Hause seine große Liebe, die ärmliche ...

Darum geht es:
Lina Borger und Albert Lehnert sind schon seit Kindertagen ein verliebtes Paar. Als Lina als junge Frau schwanger wird, will der Kaufmannssohn aus gutem Hause seine große Liebe, die ärmliche Halbwaise Lina, heiraten. Lina fehlt es vollkommen an richtiger Aufklärung. Alberts Eltern dulden und stimmen einer solchen Heirat nicht zu.
Der junge Mann kann sich seinen Eltern nicht widersetzen und es kommt zum Bruch mit Lina. Karl, ein guter Freund, ist selbst als uneheliches Kind aufgewachsen und bietet seine Hilfe an. Er möchte Lina heiraten und das Kind als seines annehmen.

Mein Leseeindruck:
Ich habe immer noch eine Gänsehaut, wenn ich den Roman in meinen Händen halte und mein Herz ist selig gerührt. Die Autorin hat einen flüssigen und ganz besonders einfühlsamen Schreibstil. Sie schildert die Geschehnisse um die Jahrhundertwende bis hin zum 1. Weltkrieg authentisch und mitreißend. Sie vermittelt den Unterschied zwischen Dorfleben und Stadtleben in der damaligen Zeit großartig. Ich habe beim Lesen um mich herum alles vergessen. Von der ersten Seite an fühlte ich mich in der Geschichte sehr gut aufgehoben. Die liebevoll gestalteten Charaktere sah ich wie auf einer Kinoleinwand vor mir. Die Liebesgeschichte von Lina ist keine gewöhnliche Lovestory. Sie ist traurig, tragisch, dramatisch und schicksalhaft, sie bewegt und geht unter die Haut. Gleichzeitig stecken so viel Hoffnung, Mut, Glück und Freude darin.
Barbara Leciejewski hat eine großartige Befähigung! Sie lässt ihre Leser ihre Geschichten voller Intensität fühlen. Ich habe gelacht, gehofft, geweint und mitgefiebert. Man spürt unendlich viel Herzblut in dem Roman.


Fazit:
Absolute Leseempfehlung. Ein emotionales Feuerwerk 5/5 ⭐️
Liebe Barbara! Ich bin so dankbar, dass dir die Geschichte deiner Urgroßmutter Lina keine Ruhe gelassen hat und dein Bedürfnis stärker war, die Liebesgeschichte niederzuschreiben. Vielen Dank, dass du uns dran

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Bewegende Reise in die Vergangenheit

Die Freiheit so nah
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Darum geht es:
Kay lebt mittlerweile in Hamburg. Eine Beerdigung führt ihn im Herbst 2016 zurück nach Rostock. Diese Rückkehr rufen bei ihm starke Erinnerungen wach. Eine unbeschwerte Jugend in den 80er ...

Darum geht es:
Kay lebt mittlerweile in Hamburg. Eine Beerdigung führt ihn im Herbst 2016 zurück nach Rostock. Diese Rückkehr rufen bei ihm starke Erinnerungen wach. Eine unbeschwerte Jugend in den 80er Jahren, umgeben einer unzertrennlichen Clique.
Acht Freunde, die seit Kindertagen unzertrennlich sind. Die jungen Leute haben Lebensversionen, Sehnsüchte und Träume. Schnell wird klar, dass dies in einem sozialistischen Staat nicht umsetzbar ist. Von Jahr zu Jahr wird der Wunsch immer größer, der Enge des DDR-Systems den Rücken zu kehren. Der Erste aus dem Freundeskreis versucht es mit ungesetzlichem Grenzübertritt. Er scheitert und wird verhaftet. Für Kay gibt es keine Perspektive mehr in der DDR und auch er plant seine Flucht. Eine Flucht über die Ostsee. Doch dann passiert sehr unbegreifliches, etwas Unfassbares! Gibt es einen Spitzel in der Clique?

Mein Leseeindruck:
Ich brenne für die deutsch-deutsche Geschichte und wenn ein Roman auf einer wahren Begebenheit beruht, noch viel mehr. Der Schreibstil der Autorin A.A. Kästner ist umgangssprachlich mitreißend und sehr spannend. Ich mochte die authentische Alltagssprache, die mich von der ersten Seite an ins Geschehen gezogen hat. Sehr gekonnt hat der Strom der Handlung mich treiben lassen. Authentisch vermittelt die Autorin, wie jeder der jungen Männer seine Träume hat und wie schwer und starr das Regime der DDR war. Wurde man in irgendeiner Art und Weise auffällig, kam man schnell ins Visier der Stasi. Ich war unheimlich gefesselt von den Geschehnissen und gleichzeitig habe ich meine Vermutungen aufgestellt. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, wobei der Hauptteil in der Vergangenheit in der DDR in den 80er Jahren spielt. Mir hat der Roman sehr gut gefallen.

Fazit:
Von mir gibt es eine fette Leseempfehlung! Volle 5 von 5⭐️!

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Tiefgründige und emotionale Geschichte!

Kein guter Mann
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Darum geht es:
Der fast 60-jährige Walter schafft es, sich in seinem kompletten Umfeld immer wieder unbeliebt zu machen. Von seiner Familie hat er sich schon lange entfremdet. Als Walter in seinem Job ...

Darum geht es:
Der fast 60-jährige Walter schafft es, sich in seinem kompletten Umfeld immer wieder unbeliebt zu machen. Von seiner Familie hat er sich schon lange entfremdet. Als Walter in seinem Job als Postbote es zum Höhepunkt treibt, wird der unbeliebte Mann strafversetzt. Er kommt in die Christkind-Filiale, dort werden Briefe, die an das Christkind, den Weihnachtsmann oder den Nikolaus von Kindern gerichtet sind, beantwortet. Walter fühlt sich vollkommen deplatziert, bis ihm zufällig ein Brief an den lieben Gott in die Hände fällt. Der 10-jährige Ben wünscht sich, der liebe Gott möge für ihn einen Klempner anrufen. Der unbeliebte, mürrische Mann ist von diesem ungewöhnlichen und bescheidenen Wunsch sehr gerührt. Walter beginnt im Namen
Gottes einen Briefwechsel mit dem Jungen. Es entsteht eine sonderbare, wunderliche Verbindung zwischen dem alten und jungen Menschen.

Mein Leseeindruck:
Das war mein erster, aber ganz bestimmt nicht mein letzter Roman von Andreas Izquierdo. Die Geschichte von „Kein guter Mann" hat mich sehr berührt. Nie hätte ich eine so tiefgründige und emotionale Geschichte hinter dem Buchdeckel erwartet. Der Roman hat mich sehr überrascht. Ich bin regelrecht in die Geschichte versunken. In Rückblicken erfährt man mehr über Walters Kindheit, seine Jugend und auch seine Ehe. Je mehr und intensiver ich über die Vergangenheit von Walter erfahren habe, umso mehr habe ich diesen anfangs sehr griesgrämigen, übellaunigen älteren Herr liebgewonnen. Insbesondere die vielen Briefwechsel zwischen Ben und Walter lassen erkennen, dass der mürrische Alte doch einen sehr guten, weichen Kem hat.
Der Autor schafft es, dass man beim Lesen gleichermaßen zum Lachen und zum Weinen kommt. Das Ende hat mich sehr bewegt und ich war froh, dass ich Taschentücher griffbereit hatte.

Fazit:

Dieser großartige Roman über Liebe, Familie, Missverständnisse, Schuld und Vergebung bekommt volle 5⭐️ von mir.

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Das Wunder von Dieulefit!

Die Kinder von Beauvallon - Der Spiegel-Bestseller nach wahren Begebenheiten
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Darum geht es
1940 Sulzburg in Südbaden: Die 9-jährigen Kinder Agnes und Lily sind allerbeste Freundinnen. Durch die grausame Deportation von Lilys Familie, werden die beiden Mädchen getrennt.

1965 Dieulefit: ...

Darum geht es
1940 Sulzburg in Südbaden: Die 9-jährigen Kinder Agnes und Lily sind allerbeste Freundinnen. Durch die grausame Deportation von Lilys Familie, werden die beiden Mädchen getrennt.

1965 Dieulefit: Agnes ist mittlerweile Moderatorin. Im Auftrag ihres Arbeitgebers, einem Freiburger Radiosender, reist sie in einen kleinen französischen Ort. Dort wurden im Zweiten Weltkrieg mehr als tausende Flüchtlinge versteckt und fanden Schutz und Beistand, darunter auch jüdische Kinder aus Südbaden. Agnes fragt sich, ob auch Lily überlebt haben könnte. Lily, von der Agnes seit über 20 Jahren nichts mehr gehört hat, obwohl sie sich am 22.10.1940 in Sulzburg ein Versprechen gegeben haben.

Mein Leseeindruck:
Mir hat an diesem großartigen historischen Roman alles gefallen. Jedes Wort, jeder Satz, jede Seite haben mich immer mehr gefesselt und in die Geschichte abtauchen lassen. Der Spannungsbogen wird gleich zu Beginn aufgebaut und endet erst auf der letzten Seite. Ein ganzes Dorf hüllt sich in Schweigen. Sie werden zu stillen Heldinnen und Helden und retten im Zweiten Weltkrieg zahlreiche jüdische Kinder vor dem sicheren Tod. Die Autorin Bettina Storks hat einen sehr einfühlsamen und flüssigen Schreibstil Sie versteht es, starke und authentische Charaktere zu erschaffen und ihnen echtes Leben einzuhauchen. Mir ist ihr schicksalhaftes Leben sehr nahe gegangen. Die Autorin hat einen wichtigen Roman über die Resistance, den mutigen Widerstand gegen den NS in Frankreich geschrieben.

Fazit:
Ich gebe 5 von 5 ⭐️ und kann euch diese Geschichte wirklich ans Herz legen!
Tiefgründig, spannend und emotional nach wahren Begebenheiten.

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