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Veröffentlicht am 12.03.2023

Gelungene und sehr spannende Fortsetzung mit der charmanten Elsy Moore

Elsy Moore
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Wieder ist ein Mord im beschaulichen Örtchen Stricktony passiert, und Elsy und ihre beiden Freunde Imelda und Fred, der Baron und ihr Arbeitgeber, schaffen es wieder einmal nicht, sich trotz der eindringlichen ...

Wieder ist ein Mord im beschaulichen Örtchen Stricktony passiert, und Elsy und ihre beiden Freunde Imelda und Fred, der Baron und ihr Arbeitgeber, schaffen es wieder einmal nicht, sich trotz der eindringlichen Ermahnungen von Inspektor Quinn aus dem Fall herauszuhalten.
Aber über persönliche Kontakte und Dorfklatsch erfährt man eben oft mehr als die Polizei bei offiziellen Befragungen.

Dies ist eine sehr gelungene Fortsetzung zum ersten Band „Elsy Moore und der Teetassenmörder“, aber sehr gut auch ohne Kenntnis von Band 1 zu lesen, weil die Figuren alle nochmals ausführlich beschrieben werden.
Die charmanten Beschreibungen von Stricktony, den Einwohnenden und Fred’s prachtvollem Haus sind einfach gelungen, man kommt sich vor, als wäre man persönlich dort, und fühlt sich einfach wohl.
Und mit Elsy, der jungen und patenten Haushälterin von Fred, und ihrer Sucht nach allem Süßen sympathisiert man sofort – wer hätte sie nicht gerne zur Freundin.

Der Fall ist erneut sehr spannend – wer könnte Interesse daran haben, einen jungen Mann Anfang 20 umzubringen?
Auch die Auflösung ist wieder sehr überraschend, logisch und gelungen.
So macht ein Krimi Spaß, ich konnte kaum mit dem Hören aufhören (hier wird das Hörbuch leider nicht angeboten, daher stelle ich die Rezension beim Buch ein, der Inhalt ist ja derselbe).
Und deshalb freut es mich auch sehr, daß noch weitere 6 Bücher geplant sind.
Dann kommen sich hoffentlich auch Elsy und der Inspektor näher, zwischen denen es jetzt schon ordentlich knistert und funkt.

Von mir eine klare Hörempfehlung für alle, die England und Cosy Crime-Krimis lieben, bei denen es wenig blutrünstig, aber dafür sehr gemütlich zugeht, und es Zeit für detaillierte Beschreibungen von Land und Leuten gibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2023

Spannende Lebensgeschichte eines reichen Mannes

Der schlauste Mann der Welt
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Mit Anfang 20 ist Jens illegal zu 31 Millionen Dollar gekommen, dies tat er, weil er ein Luxusleben führen und nicht arbeiten gehen wollte, und genoß seitdem das Leben bei Reisen um die Welt.

Im Prinzip ...

Mit Anfang 20 ist Jens illegal zu 31 Millionen Dollar gekommen, dies tat er, weil er ein Luxusleben führen und nicht arbeiten gehen wollte, und genoß seitdem das Leben bei Reisen um die Welt.

Im Prinzip ist das Buch die wie ich finde sehr spannende und interessante Lebensgeschichte eines reichen Mannes incl. der spannenden Episode, wie er selbst zum Betrugsopfer wurde und den Großteil seines Geldes deshalb verlor.

Es ist ein sehr ungewöhnliches Buch, aber mir hat das Hören durchgehend viel Freude gemacht. Ich fand die Lebensgeschichte sehr spannend, auch deshalb, weil sie damit beginnt, daß er in 10 Tagen sterben muß. Da fragt man sich natürlich, wie und warum.

Auch die eingestreuten Lebensweisheiten, zum Beispiel von den indischen Gurus, die Jens traf, fand ich sehr interessant. Da bleibt auch nach dem Lesegenuß noch einiges zum Nachdenken.

Man hätte für das Hörbuch keinen besseren Sprecher als Matthias Koeberlin finden können. Er hat das hervorragend gelesen mit lakonischen Untertönen, ich meinte wirklich, Jens selbst erzählt seine Story.

Dies war mein erstes Buch von Andreas Eschbach, deshalb hatte ich vielleicht keine bestimmten Erwartungen, und es hat mir sehr gut gefallen.
Von mir gibt es eine klare Empfehlung für alle, die gute Unterhaltung lieben und sich einfach mal von einem etwas anderen Buch überraschen lassen wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Sprecher/Stimme
  • Erzählstil
  • Geräuschkulisse/Musik
  • Cover
Veröffentlicht am 08.03.2023

Quälendes Hörbuch

Nebelangst
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Das das Hörbuch hier nicht verfügbar ist, stelle ich die Rezension beim Buch ein. Die Handlung bleibt ja gleich

Vorab möchte ich betonen, daß ich mich für ziemlich hörbucherfahren halte und bestimmt ...

Das das Hörbuch hier nicht verfügbar ist, stelle ich die Rezension beim Buch ein. Die Handlung bleibt ja gleich

Vorab möchte ich betonen, daß ich mich für ziemlich hörbucherfahren halte und bestimmt schon Krimis im dreistelligen Bereich gehört habe.
Aber so etwas habe ich noch nie erlebt.
Hätte ich das Hörbuch nicht im Rahmen einer Rezension gehört (womit bewiesen ist, daß das nicht automatisch gute Bewertungen nach sich zieht), hätte ich nach den ersten Tracks abgebrochen.
Ich bin überhaupt nicht reingekommen, habe überhaupt nicht verstanden, um welche Personen es geht (außer daß die eine Schwester die andere besucht), und was die Handlung soll. Ich fand es nur einfach entsetzlich langweilig und habe mich wirklich durchgequält.
Erst ab ungefähr Track 21 wurde die Geschichte dann doch zum Glück interessanter, und ich bin auch allmählich mitgekommen.

Es geht darum, daß die eine Schwester die andere besucht, weil die um Hilfe bat, im Theater, wo sie spielt, gab es wohl seltsame Vorkommnisse. Und die beiden haben kein besonders gutes Verhältnis mehr zueinander.
Das Theaterstück ist von deren verstorbenem Vater geschrieben, und in Rückblenden erfährt man seine Geschichte. Und allmählich klärt sich jetzt in der Gegenwart, was damals in der Vergangenheit wirklich passiert ist und warum er wirklich gestorben ist.

Da der Anfang bei mir so verkorkst war, wurde ich mit dem Hörbuch auch nicht mehr wirklich warm, wobei man objektiv sagen muß, daß die Geschichte dann doch noch ganz interessant und spannend wurde.
Den zweiten Stern gibt es für die wirklich gelungene und schlüssige Auflösung des ganzen Falles.
Und auch die kann man als „quälend“ sehen, was da alles ans Tageslicht kam, wirklich übel.

Der Sprecher hat einen wirklich guten Job gemacht, es war sehr angenehm ihm zuzuhören.

Vielleicht kommen andere Leute mit dem Hörbuch besser klar, wie schon geschrieben nimmt die Handlung mit der Zeit Fahrt auf und wird doch noch ganz interessant und spannend – und hat vor allem ein schlüssiges und logisches Ende.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2023

Spannende und zugleich humorvolle Ganovengeschichte

Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 1)
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Der Deutsche Guillaume Lipaire, der schon ewig in Port Grimaud, einem schönen Touristen-Örtchen in Frankreich wohnt und unbedingt für einen Franzosen gehalten werden möchte, stößt bei seinen halblegalen ...

Der Deutsche Guillaume Lipaire, der schon ewig in Port Grimaud, einem schönen Touristen-Örtchen in Frankreich wohnt und unbedingt für einen Franzosen gehalten werden möchte, stößt bei seinen halblegalen Geschäftchen zusammen mit seinem „Ziehsohn“, dem Wassertaxifahrer Karim, auf eine Leiche, die sie der Einfachheit halber (und damit Guillaume’s illegale Nebentätigkeiten nicht auffliegen) verschwinden lassen wollen.
Im Zuge dessen stellen sie fest, daß der Tote einer Adelsfamilie etwas Wertvolles verkaufen wollte. Guillaume wittert nun das große Geschäft.
Auf der Spur dieses Geschäftes und immer wieder über die eigentlich „entsorgte“ Leiche stolpernd, schließen sich immer mehr Leute den beiden an, die zufällig von der Sache Wind bekommen haben – erst sehr zu Guillaume’s Unwillen.
Doch im Verlauf der Geschichte wächst die Gruppe zusammen, und es zeigt sich, daß jede Person Talente, Fähigkeiten und Wissen hat, die bei der Lösung des Rätsels weiterhelfen.

Am Anfang hatte ich etwas mit der Geschichte gefremdelt, weil mir die Machenschaften von Guillaume ziemlich gegen den Strich gingen, er ist halt ein richtiger Filou.
Aber dann fand ich immer mehr Spaß an der Geschichte und habe sie richtig genossen. Sie war spannend und dabei auch wahnsinnig unterhaltsam.
Axel Prahl hat die Geschichte einfach fantastisch vorgelesen und jeder Figur eine eigene Stimme gegeben, so daß man die Personen, um die es ging, sofort erkannt hat. Besonders herrlich die quiekige Stimme des Ex-Soldaten Paul und die Stimme mit wunderbarem österreichischem Dialekt der 84jährigen Lebedame Lizzy.
Ich hätte noch ewig zuhören können.

Die Geschichte hat ein schlüssiges und überraschendes Ende (das meiner Meinung nach zum Schluß etwas schnell ging) mit einem klitzekleinen Cliffhanger, das einen auf eine Fortsetzung hoffen läßt.
Sehr empfehlenswert für alle, die humorvolle Geschichten mit Spannung lieben.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Wahre Kriminalfälle aus Österreich, spannend und erschütternd

True Crime Österreich
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In diesem Hörbuch (wird hier leider nicht angeboten) sind diverse Kriminalfälle aus Österreich geschildert, die sich in den letzten Jahrzehnten ereignet haben (und was mich besonders gefreut hat, einer ...

In diesem Hörbuch (wird hier leider nicht angeboten) sind diverse Kriminalfälle aus Österreich geschildert, die sich in den letzten Jahrzehnten ereignet haben (und was mich besonders gefreut hat, einer aus der Schweiz).

Jeder Fall beginnt mit einem Zitat, die fand ich sehr passend gewählt.
Sie sind im Dokumentar-Stil geschildert und sehr packend.
Auch die Sprecherin Julia Kahle macht ihre Sache meiner Meinung nach sehr gut. Sie trägt die Geschichten sehr neutral vor, was gut zum Dokumentar-Stil paßt.

Man ist einfach immer wieder fassungslos, zu was Menschen fähig sein können, vor allem, wenn man die manchmal läppischen Beweggründe erfährt (statt eine Scheidung durchzuziehen, wird der Partner eben mal um die Ecke gebracht … und natürlich auch immer wieder wohl ein Hauptmotiv, die Eifersucht).

Besonders gefreut hat mich, daß auch die sehr bekannten und furchtbaren Fälle von Josef Fritzl, der seine Tochter mitsamt später einiger mit ihr gezeugter Kinder viele Jahre in einem Keller gefangen hielt, und Natascha Kampusch, die als Kind entführt wurde und viele Jahre gefangen gehalten wurde, dabei waren.
Auch wenn man meint, diese Fälle zu kennen, war für mich doch noch einiges Neue dabei.
Und was mich dabei immer wieder erstaunt, wie stark Menschen sein können, daß sie ein solches Martyrium überleben und zumindest im Fall Natascha Kampusch offenbar wieder ein einigermaßen „normales“ Leben führen können.

Was mich noch gefreut hat, auch der Fall Jack Unterweger war dabei.
Der Name sagte mir zwar etwas, aber viel mehr wußte ich bisher nicht.
Unglaublich, mit was die Leute durchkommen, weil sich viele eben vom schönen Schein blenden lassen.
Sehr hörenswert!

Eine klare Hörempfehlung für alle Leute, die gute Nerven haben und auch an den Beweggründen von Tätern und Täterinnen interessiert sind – denn das Leben schreibt halt doch die besten Geschichten.

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