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Veröffentlicht am 03.05.2019

Der Tanz des Kolibris

Der Tanz des Kolibris
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Klappentext:
Ein Dorf am Rande des Hunsrücks: Anne und Thomas lieben einander, sehen jedoch als Magd und Knecht des Großbauern Reichard keine Möglichkeit, eine Familie zu gründen. Zudem beginnt Reichard, ...

Klappentext:
Ein Dorf am Rande des Hunsrücks: Anne und Thomas lieben einander, sehen jedoch als Magd und Knecht des Großbauern Reichard keine Möglichkeit, eine Familie zu gründen. Zudem beginnt Reichard, Anne nachzustellen. Als ein Auswanderungsagent durch ihr Dorf reist und von Brasilien berichtet, beschließen Anne und Thomas, die Überfahrt zu wagen. Doch ihre Ersparnisse reichen zunächst nur für Annes Schiffspassage. Auf der Reise tritt sie in die Dienste eines jungen Mannes, der geheime Pläne verfolgt und auch ihr Schicksal mitbestimmen wird...

Meine Meinung:
Diese Geschichte spielt im Jahr 1844 in Kreuznach. Nachdem die Magd Anne immer wieder von ihrem Lehnsherren Reichard belästigt wird, entscheiden sie und der Knecht Thomas von dort wegzulaufen. Von einem Auswanderungsagent erfahren die beiden, dass der brasilianische Kaiser in Petropolis eine neue Sommerresidenz bauen möchte und Arbeitskräfte hierfür sucht. Ihnen wird – wie vielen weiteren Deutschen damals – versprochen, dass in Brasilien für sie gesorgt ist. Sie werden eine Arbeit finden und auch ein Haus wird für sie gebaut. Doch ihr gespartes Geld reicht zunächst nur für Annes Reise – Thomas verspricht, so schnell es ihm möglich ist, nachzukommen. Auf ihrer Reise entdeckt sie Wilhelm Berlau, den Enkel eines benachbarten Gutshofs aus ihrem Heimatort. Er hilft ihr finanziell und bei den bürokratischen Angelegenheiten und bietet ihr an, ihre Schulden bei ihm auf der Reise abzuarbeiten...

Nachdem sich seine Mutter das Leben nahm, versucht Wilhelm Berlau herauszufinden, warum sie dies tat. In den Dingen, die sie ihm hinterlassen hat, befindet sich auch ihr altes Tagebuch mit der Bitte an ihn, es zu lesen. Darin liest Wilhelm, dass auch schon sein Vater Severin Hellmann und seine Mutter vorhatten, nach Brasilien auszuwandern. Gemeinsam mit ihrem Bruder Hanno – Wilhelms Onkel – machte sich schließlich sein Vater nach Brasilien auf und hat sie daraufhin nie wieder bei seiner Mutter gemeldet. Wilhelms Mutter kam nie über diesen Verlust hinweg und daher macht Wilhelm seinen Vater für den Tod seiner Mutter verantwortlich. Er möchte herausfinden, wo sein Vater ist und möchte ihn zur Rede stellen...

Anne und Wilhelm sind zwar die beiden Hauptpersonen dieser Geschichte, doch wir lernen auch noch weitere Personen kennen und erfahren mehr über sie. So lernen wir in Brasilien Severin näher kennen und erfahren mehr über ihn und was aus ihm geworden ist. Auch Thomas verfolgen wir weiter und auch er erlebt eine interessante Geschichte und abenteuerliche Reise.

In manchen Teilen erfahren wir dann auch, was 25 Jahre vor der eigentlichen Geschichte mit Severin und Lydia – Wilhelms Mutter – geschah. Diese Einblicke fand ich sehr interessant und las sie sehr gerne. Doch fürs eigentliche Geschehen waren sie nicht allzu wichtig.

Interessant wurde die Geschichte dann in Brasilien. Wilhelm zieht im Hintergrund leise die Strippen und setzt Anne gerne als Schachfigur ein. Doch auch er selbst spielt eine große Rolle darin, seinem Vater Severin Übel mitzuspielen, ohne dass dieser weiß, wen er da in seinem Haus als Gast empfängt. Wilhelm geht in seinem Hass auf seinen Vater regelrecht auf und setzt alles auf eine Karte, um diesen „bluten“ zu lassen. Dies fand ich sehr spannend und war ein regelrechter Pageturner.

Fazit
„Der Tanz des Kolibris“ ist eine spannende Auswanderergeschichte ins ferne Brasilien, mit interessanten Charakteren, über die man gerne mehr erfährt. Jede der Personen und ihre jeweilige Geschichte sind spannend geschrieben und auch die Nebenfiguren waren sehr interessant. Ich flog gegen Ende regelrecht durch das Buch und war begierig darauf zu wissen, wie es mit Anne, Thomas, Wilhelm und Severin endet.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Die Farben des Blutes - Die rote Königin

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Klappentext:
Rot oder Silber – Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu deinen. Denn die - und nur die - besitzt ...

Klappentext:
Rot oder Silber – Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu deinen. Denn die - und nur die - besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben – und ihr Herz …

Meine Meinung:
Die siebzehnjährige Mare hat es nicht leicht im Leben. Sie lebt mit ihrer Familie in den Stiltz, einem armen Dorf der Roten. Den Lebensunterhalt ihrer Familie verdient sie mit Diebstählen. Doch sie weiß, dass sie nicht mehr lange ihrer Familie damit helfen kann. Denn jeder 18-jährige ohne eine Lehrstelle muss in den Krieg ziehen. Schon ihre drei älteren Brüder mussten in den Krieg.
Als sie dann eines Abend den jungen Cal bestiehlt, ändert sich ihr Leben schlagartig. Sie erhält eine Stelle als Dienerin im Palast und hat somit das Privileg, nicht in den Krieg ziehen zu müssen. Im Palast angekommen, erhält sie den Auftrag, die königliche Familie und die weiteren Häuser der Silbernen bei einer Königinnenkür zu dienen. Als sie selbst dabei in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: auch Mare - eine Rote - hat Silber-Fähigkeiten. Sie wird daraufhin als eine verschollene Adlige ausgegeben und mit dem jüngeren Prinzen Maven verlobt. Doch leider schlägt ihr Herz nicht für ihren Verlobten, sondern für seinen älteren Bruder Cal.
Als Mare am Hof ankommt, erfährt sie von der Scharlachroten Garde, einer Widerstandsbewegung und schließt sich dieser an. Denn sie weiß, nur mit einer Rebellion können der König und die Silbernen endgültig gestoppt werden und die Roten endlich befreit. Doch nicht nur Mare schließt sich dieser Bewegung an, sie bekommt auch einen unerwarteten Mitkämpfer...

Mare ist eine interessante Persönlichkeit, die im Lauf der Geschichte wächst. Sie ist zynisch, hat Sinn für Humor, hat Mut und lässt sich so schnell nicht unterkriegen. Sie war mir sehr sympathisch und ich litt „gerne“ mit ihr mit. Die vielen Wendungen machten die Geschichte umso spannender und ich konnte das Buch zeitweise kaum aus der Hand legen.
Auch die Liebesgeschichte rund um die beiden Brüder Maven und Cal und dazwischen Mare, war gut nachzuvollziehen. Beide Brüder waren mir sehr sympathisch, doch es gab auch Hin und Wieder Momente, in denen ich eine Abneigung gegenüber ihnen empfand. So erging es mir in diesem Buch immer wieder mit den verschiedenen Personen, was mich nur so durch das Buch fliegen ließ.

Cover:
Das deutsche Cover gefällt mir leider so gar nicht. Wie auf den meisten Jugendbüchern wurde auch hier ein Gesicht eines Mädchens genommen und die Farben Rot und Silber benutzt. Im Gegensatz dazu ist das Originalcover einfach traumhaft. Es zeigt eine silberne Krone mit roten Blutstropfen.

Fazit:
„Die rote Königin“ ist ein spannender und actionreicher Auftakt zur 4-teiligen Reihe „Die Farben des Blutes“. Ich flog regelrecht durch das Buch und freue mich schon darauf, Band 2 zu verschlingen.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Noch ausbaufähig

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
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Dark Palace spielt in Großbritannien, irgendwann in der Zukunft. Wann genau, wird leider nicht verraten. In dieser Welt muss jeder, der in Großbritannien lebt, zehn Jahre seines Lebens als Sklave verbringen. ...

Dark Palace spielt in Großbritannien, irgendwann in der Zukunft. Wann genau, wird leider nicht verraten. In dieser Welt muss jeder, der in Großbritannien lebt, zehn Jahre seines Lebens als Sklave verbringen. Man verliert in dieser Zeit alles: seine Wohnung, seine Freunde, seine Rechte. Allerdings kann man selbst entscheiden, wann man diese Sklavenjahre ableisten möchte.
Lukes Familie entscheidet sich, diese gemeinsam zu verbringen und seiner Schwester Abi gelang das – fast – Unmögliche: die Familie darf ihre Sklavenzeit bei der Familie Jardine verbringen. Luke allerdings wird am Tag der Abreise in die Sklavenstadt Milmoor gebracht und muss dort hart arbeiten. Nachdem er dann das Mädchen Renie kennenlernt, ändert sich für Luke alles. Er findet Freunde und findet sich bald in einer Revolte gegen die Ebenbürtigen. Seine Geschichte hat mich auch am meisten begeistert, denn sie versprach mehr Spannung. Die Geschichte seiner Familie bei der Familie Jardine dagegen war für mich leider zu flach. Das kann aber auch daran liegen, dass es dort hauptsächlich um Politik und Intrigen der Mächtigen untereinander ging. Auch die Liebesgeschichte rund um Lukes Schwester Abi nahm nur einen kleinen Platz in der Geschichte ein und wurde erst gegen Ende des Buches von Bedeutung. Der Klappentext des Buches verspricht da leider, meiner Meinung nach, zu viel.

Als großer Fan von Dystopien habe ich mich eigentlich sehr auf dieses Buch gefreut. Der Klappentext hörte sich einfach spannend an und ich wollte mehr über die Sklaven wissen. Auch die Idee, dass es nun zwei verschiedene „Arten“ von Menschen gibt, hörte sich sehr interessant an. Allerdings fehlte mir eine Erklärung darüber, woher denn plötzlich dieses Geschick kam. Auch fehlte mir oft die Spannung in der Geschichte. Ich hatte das Gefühlt, dass viele
Geschichten so dahinplätscherten. Oft hatten die einzelnen Personen auch einfach zu viel Glück mit ihren Aktionen und ein Plottwist hat mir doch des Öfteren gefehlt.

Leider kamen mir auch zu viele Personen zu Wort. Oft kam ich durcheinander und durch die ständigen Personenwechsel fehlte mir die Spannung. Wären nur 2 oder 3 Personen zu Wort gekommen, wäre es um einges interessanter gewesen.
Die ersten 2/3 des Buches waren eine Art Einleitung und erst gegen Ende des Buches kam für mich erst Spannung auf. Der Schreibstil ist – bis auf einige Namen der „Ebenbürtigen“ - flüssig geschrieben. Ich habe leider sehr lange gebraucht, bis ich in die Geschichte reinkam.

Die Idee mit der Sklavenarbeit war im Grunde genommen sehr interessant und die Spaltung der Familie versprach viel Spannung. Lukes Geschichte in Millmoor war einfach sehr interessant und nahm rasch an Fahrt auf. Ich freute mich immer, wenn ich wieder etwas über ihn erfahre. Allerdings die „Sklavenarbeit“ seiner Familie war leider nicht sehr spannend. Auch die Idee, dass Lukes zehnjährige Schwester Babysitter für das Baby eines der Familienmitglieder sein soll und sie diesen auch noch regelrecht vergöttert, war für mich einfach zu viel. Das zehnjährige Mädchen himmelte den Vater regelrecht an und benahm sich einfach nicht wie ein zehnjähriges Kind. Daisys Geschichte war leider überhaupt nicht spannend und ich fand sie auch nicht sonderlich sympathisch.

Zum Ende hin wurde die Geschichte doch sehr spannend und ich war regelrecht enttäuscht, als die Geschichte zuende war. Ich hätte da gerne noch etwas mehr gelesen und freue mich daher doch schon sehr auf den zweiten Band. Ich hoffe, dass sich dort die Spannung schneller aufbaut und die Geschichte mehr Tiefe enthält.

Alles in allem war die Grundidee des Buches gut, es fehlte aber doch sehr an der Umsetzung. Ich gebe dem zweiten Band noch eine Chance, da ich nach diesem Ende doch wissen möchte, wie es weitergeht. Sollte allerdings auch dort die Tiefe und die Spannung fehlen, wird für mich nach Band 2 Schluss mit dieser Trilogie sein.

Veröffentlicht am 12.03.2019

True North - Wo auch immer du bist

True North - Wo auch immer du bist
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Klappentext:

Sie ist die Süße zu meiner Bitterkeit, die Balance, die meinem Leben immer fehlte, und die sinnlichste Versuchung, die ich jemals gekostet habe
Als Audrey Kidder der finstere Blick von Griffin ...

Klappentext:

Sie ist die Süße zu meiner Bitterkeit, die Balance, die meinem Leben immer fehlte, und die sinnlichste Versuchung, die ich jemals gekostet habe
Als Audrey Kidder der finstere Blick von Griffin Shipley trifft, weiß sie sofort, dass ihr Auftrag in Vermont schwieriger wird als gedacht. Doch sie hat keine Wahl: Wenn sie ihren Job behalten will, muss sie Griff davon überzeugen, seinen preisgekrönten Cider zum halben Preis zu verkaufen. Eine harte Nuss, denn der Bio-Farmer ist nicht nur ausgesprochen stur - und unheimlich attraktiv -, sondern seit ihrer heißen Affäre am College auch nicht besonders gut auf Audrey zu sprechen. Und dass sich Audrey in Griffs Nähe augenblicklich so zu Hause fühlt wie nirgends sonst auf der Welt, macht die Sache alles andere als einfach –

Das Cover:

Das Cover passt perfekt zur Handlung. Die Berge und der Wald deuten die schöne Landschaft Vermonts an und die Schrift passt auch wunderbar zu einer Liebesgeschichte. Der kleine Apfel passt auch perfekt zur Shipley-Farm, die ja eine Apfelfarm ist.

Meine Meinung:

Ich muss gestehen, dass ich an dieses Buch mit keinen großen Erwartungen herangegangen bin. Doch dann kam es doch anders: ich verliebte mich in die beiden Protagonisten, die Umgebung, die Familie Shipley und das Buch entwickelte sich für mich zu einem totalen Pageturner.
Vermont war für mich als Spielort etwas Neues und musste erst einmal nachschauen, wo dieses schöne Fleckchen Erde liegt. Nachdem ich dann diese wunderschönen Bilder gesehen habe, konnte ich es zu 100 % nachempfinden. Dieses Fleckchen Erde ist einfach traumhaft schön!
Audrey und Griff sind beide tolle Charaktere, die jeweils auch ihr Päckchen zu tragen haben. Griff ist seit dem Tod seines Vaters das Oberhaupt der Familie und hat als Farmbesitzer keine leichte Aufgabe. Er ist ein richtiger Brummbär (wird auch gerne als Grummelgriff bezeichnet), hat aber auch eine große Portion Humor. Je mehr sich zwischen ihm und Audrey entwickelt, desto sanfter wird er auch und überrascht nicht nur Audrey mit seiner Fürsorge.
Audrey ist Köchin und hat damit ihren Traumberuf gefunden. Sie liebt es, über Lebensmittel und Küchen zu sprechen und des Öfteren bekam ich von ihren Erzählungen regelrecht Hunger. Sie hat einen großen Traum und hofft, ihn eines Tages verwirklichen zu können, wofür sie allerdings einen ziemlich miesen Job in Kauf nimmt.

Wir lesen die Geschichte aus der Perspektive von beiden Hauptcharakteren, wodurch wir noch mehr über die beiden erfahren. Sarina Bowen hat es geschafft, die Wechsel der Erzählperspektiven perfekt in die Geschichte einzubauen, ohne dass es störend wirkt. Der Schreibstil lässt sich generell flüssig und leicht lesen, sodass das Buch sich wirklich zu einem Pageturner entwickelt. Auch die erotischen Szenen hat die Autorin gut in die Geschichte eingebaut, ohne dass sie deplatziert wirkten. Auch das Prickeln zwischen Audrey und Griff wurde gut vermittelt, ohne dass es kitschig wäre.
Leider kam für mich das Ende viel zu schnell, doch ich freue mich schon sehr, mehr über die Familie Shipley zu lesen. Band 2 und 3 liegen schon bereit und warten geduldig darauf, von mir verschlungen zu werden. Allerdings weiß ich jetzt schon, dass sie darauf nicht mehr lange warten müssen. Im 2. Band wird es dann um den Farmarbeiter Jude gehen, doch ich hoffe sehr, dass auch Audrey und Griff nochmals auftauchen werden.

Veröffentlicht am 15.01.2019

[Rezension] Für immer und einen Weihnachtsmorgen

Für immer und einen Weihnachtsmorgen
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Meine Meinung
Eigentlich kennen sich die Künstlerin Skylar und der Historiker Alec nur über den gemeinsamen Freundeskreis auf der Insel Puffin Island. Allerdings finden sich die beiden nicht sonderlich ...

Meine Meinung
Eigentlich kennen sich die Künstlerin Skylar und der Historiker Alec nur über den gemeinsamen Freundeskreis auf der Insel Puffin Island. Allerdings finden sich die beiden nicht sonderlich sympathisch und lassen das den jeweils Anderen auch gerne spüren. Doch um den gemeinsamen Freunden einen Gefallen zu tun, besucht Alec eine von Skylars Ausstellungen in London. Dort muss er einen heftigen Streit zwischen Skylar und ihrem Freund Richard miterleben und bietet ihr kurzerhand seine Hilfe an. Zunächst nimmt er sie mit zu seiner Familie, anschließend verbringen die beiden gemeinsam Zeit in Alecs Haus auf Puffin Island.
Nach und nach lernen sie sich besser kennen und merken, dass sie doch viel gemeinsam haben. Sie vereinbaren sogar als "Freunden mit gewissen Vorzügen" die Weihnachtszeit zu verbringen. Doch je mehr Zeit sie gemeinsam verbringen, desto mehr merkt Skylar, dass sich ihre Gefühle für den "Schiffswrackjäger" geändert haben...

"Für immer und einen Weihnachtsmorgen" war nun schon das zweite Buch von Sarah Morgan, das ich verschlungen habe. Ich liebe ihren Schreibstil und kann ihre Bücher kaum aus der Hand legen. Ich liebe ihren Sinn für Humor, die Liebesgeschichten kann man gut - ohne viel Kitsch - nachvollziehen und auch die erotischen Szenen beschreibt sie sehr angenehm.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich die ersten beiden Bände der Puffin-Island-Trilogie bisher nicht gelesen habe. Doch ich hatte nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlte. Das liegt vermutlich auch daran, dass Skylar und Alec erst gegen Ende des Buches auf Puffin Island sind und der Hauptteil der Geschichte sich nur um die beiden dreht. Ich zumindest hatte nicht den Eindruck, dass mir etwas gefehlt hätte. Man könnte es sogar gut als Einzelband lesen. Da ich nun aber doch neugierig auf die Geschichten von Brittany und Emily bin, liegen diese beiden Bände schon bereit.

Fazit
Insgesamt hat mir "Für immer und einen Weihnachtsmorgen" sehr gut gefallen und es wird garantiert nicht das letzte Buch von Sarah Morgan sein, das ich lesen werde.