Profilbild von Lavendelknowsbest

Lavendelknowsbest

Lesejury Star
offline

Lavendelknowsbest ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lavendelknowsbest über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2021

Abgebrochen...

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
0


Leider abgebrochen nach 20%. Ich muss sagen, dass ich das Buch immer wieder weggelegt habe und schließlich auch nicht mehr die Lust hatte es weiterzulesen.
Der Schreibstil ist ungewöhnlich. Man merkt, ...


Leider abgebrochen nach 20%. Ich muss sagen, dass ich das Buch immer wieder weggelegt habe und schließlich auch nicht mehr die Lust hatte es weiterzulesen.
Der Schreibstil ist ungewöhnlich. Man merkt, dass Talia Hibbert definitiv wunderbar schreiben kann. Nur merkte ich beim Lesen, dass mich ihr detaillierter Stil immer wieder abschweifen ließ.
Auch mit Chloe hatte ich so meine Probleme. Aufgrund ihrer Krankheiten ist sie sehr speziell. Ihre Gedankengänge sind speziell. Darauf muss man sich einstellen. Sie ist keine 0815 Romanceprotagonistin. Das hat seine Vor- und Nachteile. Für mich ging es dieses Mal leider nicht auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2021

Für Datingshowfans

Matching Night, Band 1: Küsst du den Feind? (Gewinner des Lovelybooks-Leserpreises 2021)
0

Caras Start am College ist nicht gerade gut gelaufen. Sie hat keine feste Bleibe und um sich ein Motel leisten zu können, muss sie in einem Dinner arbeiten. Doch dann fehlt ihr die Zeit zum Lernen. Von ...

Caras Start am College ist nicht gerade gut gelaufen. Sie hat keine feste Bleibe und um sich ein Motel leisten zu können, muss sie in einem Dinner arbeiten. Doch dann fehlt ihr die Zeit zum Lernen. Von einem Freund erfährt sie von der elitären Studentenverbindung der Ravens, doch um dort aufgenommen zu werden, muss sie sich auf deren Spiele einlassen.

Ich hatte bisher noch kein Buch von der Autorin gelesen und war daher gespannt, wie es mir gefallen würde. Stefanie Hasse hat einen sehr aufgeräumten, schnörkellosen und fast schon nüchternen Schreibstil. Ich kam gut durch ihre Geschichte, ohne allerdings so richtig emotional gefesselt wurden zu sein.

Wo mir dies besonders auffiel, war bei den Charakteren. Sie sind stellenweise recht blass geblieben und konnten nicht wirklich zu 100% meine Sympathien gewinnen. Ich fand auch, dass Cara das gewisse Etwas fehlte. Ein Stück weit Humor und Leichtigkeit. Für mich ist sie auch zu naiv an die Sache mit der Studentenverbindung herangegangen. Sie hinterfragt nicht, warum die Matching Nights stattfinden (eine Art Verkupplungschallenge) und warum diese Aufgaben erfüllt werden müssen. Erst am Ende ist auf einmal alles total schlecht, aber da hat sie es sich auch verdammt einfach gemacht.

Bei den Matching Nights werden Ravens mit den Anwärtern der Lions (einer rein männlichen Verbindung) gematcht und sie müssen gemeinsam Aufgaben bestehen, um in die elitären Verbindungen aufgenommen zu werden. Dabei lernt Cara Josh kennen, der - warum auch immer - der Sohn der ersten Präsidentin der USA ist. Ein ganz normaler Junge hätte es für mich auch getan, da hätte sich die Autorin nicht unbedingt eine andere Realität ausdenken müssen.

Doch das ist nicht der einzige Junge in Caras Leben, denn mit Tyler hat sie einen guten Freund gefunden und zwischen beiden beginnt es auch noch zu knistern. Das Ganze wird dann auch noch mit einer Vermisstengeschichte gepaart, die etwas mit den Studentenverbindungen zu tun hat, aber leider nur sehr gedeckt im Hintergrund verläuft.

Im zweiten Band dieser Dilogie wird der Fall um die ehemalige Studentin sicher mehr zu tragen kommen. Ich möchte diesen auf jeden Fall noch lesen, denn trotz der Kritikpunkte, die ich hatte, gefiel mir die Geschichte doch recht gut. Ich muss dazu sagen, dass ich Trash-TV ziemlich gerne mag und auch Datingshows rauf und runterschauen könnte. Daher ist so etwas in Buchform absolut wie für mich gemacht und Stefanie Hasse hat mich damit stellenweise ziemlich gut unterhalten können.

"Matching Night" ist wahrlich kein Muss im Bücherregal, doch es hat mich als Datingshow-Liebhaberin gut unterhalten. Stefanie Hasse hat einen sehr nüchternen Erzählstil von dem ich mir mehr Emotionalität gewünscht hätte. Vielleicht erreicht sie dies im zweiten Band der Dilogie, welcher übrigens bereits erschienen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2021

Bezauberndes Kinderbuch

Mopsa – Eine Maus kommt ganz groß raus
0

Maus Mopsa möchte auf die große Bühne. Doch ihr Schauspieltalent kann sie bei der Nahrungsbeschaffung für den fiesen Mäusekönig - der eigentlich eine Ratte ist - nicht ausleben. Mopsa bricht also aus, ...

Maus Mopsa möchte auf die große Bühne. Doch ihr Schauspieltalent kann sie bei der Nahrungsbeschaffung für den fiesen Mäusekönig - der eigentlich eine Ratte ist - nicht ausleben. Mopsa bricht also aus, um die Theaterbühne zu erobern und gerät dabei in einige Abenteuer.

Ich habe in den letzten Jahren einen Faible für tolle, illustrierte Kinderbücher entwickelte und diese Neuerscheinung aus dem Carlsen Verlag zählt definitiv darein. Mein allererstes Haustier war übrigens eine Maus und daher musste ich die Geschichte einfach lesen.

Mopsa ist eine weiße Maus, die gerne schauspielert. Allerdings muss sie ihre Tage im Dienste eines selbsternannten Königs im Rathaus fristen. Mopsa ist nicht glücklich und bricht aus. Doch ihr Weg auf die Bühne ist lang und dabei geht auch noch ihr Bruder Otto verschollen.

Ich mochte die Maus sehr gerne und fand es schön mitzuerleben, wie sie die Welt sieht. Das war wirklich schön und originell von der Autorin umgesetzt. Dabei versucht sie auch kindgerecht einige, teils politische, Themen aufzubereiten.

Ein Highlight war für mich auch das Setting. Die Geschichte spielt in einer unbenannten österreichischen Stadt um anno 1900. Außerdem ist Weihnachten und ein ganz besonders schönes und märchenhaftes Feeling liegt in der Luft.

Dieses fängt auch Laura Fuchs mit ihren großflächigen, farbigen und wunderschönen Illustrationen ein. Die Bilder runden das Leseerlebnis perfekt ab und es machte einfach Spaß die ganzen Details zu entdecken.

"Mopsa" von Charlotte Habersack ist ein bezauberndes Kinderbuch über eine schauspielende Maus, die in einer aufregenden Epoche unterwegs ist. Das wurde auch bildlich perfekt eingefangen. Die Geschichte ist definitiv für Klein und Groß perfekt geeignet und ich freue mich schon aufs Vorlesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2020

Was für ein Reinfall

Unendlich funkenhell
0

Amy liebt es zu zeichnen, dabei erhält sie ihre Motive durch Visionen, die sie empfängt. Meist sind es Liebespärchen, die sie sieht. Als sie bei einem Schulausflug zur Londoner Tower Bridge auf einen fremden ...

Amy liebt es zu zeichnen, dabei erhält sie ihre Motive durch Visionen, die sie empfängt. Meist sind es Liebespärchen, die sie sieht. Als sie bei einem Schulausflug zur Londoner Tower Bridge auf einen fremden Jungen trifft und diesen berührt, erscheint ein mysteriöses Leuchten und die Bilder, die sie sieht, werden so lebhaft wie nie zuvor. Wer sind diese Liebenden und was haben sie mit Amy und Louis zu tun?

Scheinbar bin ich erst einmal mit den falschen Erwartungen an die Geschichte herangegangen. Ich liebe Zeitreisegeschichten und der Untertitel hat für mich so eine Geschichte impliziert. Das erste Kapitel spielt als einziges in der Vergangenheit und hätte tendenziell auch weggelassen werden können, denn der Rest spielt sich komplett in Amys Gegenwart ab. Das fand ich sehr schade, denn das Potenzial wäre da gewesen, in Einschüben die Geschichten der anderen Liebespaare zu erzählen.

Die ersten 100 Seiten liefen sehr dröge ab, was vielen Büchern des Genres so geht, allerdings konnte dieses hier nicht die Kurve kratzen. Ich wartete vergeblich darauf, dass ein wenig Spannung aufkam. Überhaupt startete der große Showdown 20 Seiten vor Schluss - ich dachte schon, hier handelt es sich um einen Mehrteiler, was mich noch mehr geärgert hätte, denn ich glaube nicht, dass ich noch mal zu einem Buch der Autorin greifen würde.
Denn alles war so unglaublich vorhersehbar! Die Hinweise gab es an allen Ecken und Enden, nur hatten wir mit Amy eine Protagonistin, die scheinbar mehrfach auf den Kopf gefallen war. Sie war auch ziemlich naiv und stellte ständig immer wieder die selben Fragen. Das ging mir tierisch auf die Nerven.

Louis macht einen auf mysteriös und geheimnisvoll. Das klappt bei mir nur bedingt. Er war schwerer greifbar, da seine Figur zu blass blieb. Überhaupt fiel es mir sehr schwer nachzuvollziehen, was die beiden miteinander verband. Es soll immerhin episch und verflucht sein, denn das ist der Kern der Handlung. Doch Amy und Louis transportierten diese Gefühle nicht zu mir. Dafür gab es ganz viel unnötiges Teeniedrama mit peinlichen Eifersüchteleien.
Zwischenzeitlich dachte ich, ich bin einfach zu alt für diese Geschichte, doch mein 15-jähriges Ich hätte es auch öde gefunden und immerhin finden wir Sexszenen in der Handlung, also so jung dürfte das Zielpublikum dann doch nicht ausfallen.

Was mich auch störte, waren die gehäuften Rechtschreibfehler, was ich von einem Verlagsbuch eigentlich nicht gewohnt bin.

Ich hätte das nicht erwartet, aber ich kann kaum ein gutes Haar an "Unendlich Funkenhell" von Michelle Schrenk lassen. Die Idee hätte so viel Potenzial gehabt, welches einfach nicht ausgeschöpft wurde. Dafür musste ich meine Lesezeit an eine nervige Protagonistin und eine super vorhersehbare Handlung verschwenden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2020

Ein Pageturner

All das Ungesagte zwischen uns
0

Morgan hat eigentlich ein Leben, in dem es ihr an nichts fehlt. Sie hat ihre Jugendliebe geheiratet als sie früh von ihm schwanger wurde. Ihre Tochter Clara macht nie Probleme und auch mit ihrer Schwester ...

Morgan hat eigentlich ein Leben, in dem es ihr an nichts fehlt. Sie hat ihre Jugendliebe geheiratet als sie früh von ihm schwanger wurde. Ihre Tochter Clara macht nie Probleme und auch mit ihrer Schwester könnte das Verhältnis nicht besser sein. Doch Morgan gerät in einen Trott, der sie nicht glücklich macht und dann passiert ein Unfall, der sie alles hinterfragen lässt, was ihr Leben einmal ausmachte.

Dies ist erst das zweite Buch, welches ich von der Autorin lese. Im Vorfeld hatte ich bereits gehört, dass es nicht ganz so gut, wie ihre anderen Werke sein soll, daher war ich unsicher, was mich erwarten würde.
Was soll ich sagen, ich wurde angenehm überrascht, wie schnell mich ihr Erzählstil eingenommen und in die Handlung hineingezogen hat. Das Buch beginnt mit einer Episode aus der Jugend von Morgan, ihrem Mann Chris, ihrer Schwester Jenny und deren gemeinsamer Freund Jonah. Bei der Figurenkonstellation war mir sehr schnell klar, wohin die Reise gehen würde, bzw. was Morgans Leben aus den Angeln heben wird. Überhaupt blieb eigentlich der große Überraschungsmoment in der Geschichte aus, doch das fand ich keines Falls schlimm, denn der Roman hat mich auch so richtig gut unterhalten und ich konnte ihn nur schwer aus der Hand legen.

In der Gegenwart werden die Kapitel aus der Sicht von Morgan und deren Tochter Clara erzählt. Diese ist 17 und beginnt nach allem was passiert ist, mächtig auf die Barrikaden zu gehen. Colleen Hoover hat es aber geschafft, dass man das Mädchen nach all dem Mist, den sie baut, immer noch mag.

Die Geschichte erzählt zwei Liebesgeschichten, denn Clara lässt sich auf Miller Adams ein, der ein ganz übler Junge sein soll, laut ihrem Vater. Tatsächlich ist Miller wohl die anständigste und moralischste Figur des Buches gewesen und das Ende war einfach wundervoll. Ihre Geschichte nimmt sehr viel Raum ein.
Allerdings fand ich Morgans Geschichte interessanter und brisanter und hätte mir gewünscht, dass der Fokus mehr auf ihr liegt.

"All das Ungesagte zwischen uns" von Colleen Hoover erzählt eine ungeheuerliche Geschichte über die erste Liebe, neue Chancen und Lügen. Die Handlung konnte mich absolut fesseln und auch die Charaktere machten die Geschichte rund und interessant. Allerdings hätte ich mir einen etwas anderen Fokus auf die Charaktere gewünscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere