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Veröffentlicht am 25.10.2020

Silberschwingen

Silberschwingen 1: Erbin des Lichts
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Titel: Erbin des Lichts
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Buchreihe: Silberschwingen
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Autorin: Emily Bold
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Genre: Fantasy, Romance
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Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
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Erscheinungsdaten: 13/02/2018
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Seitenzahlen: ...

Titel: Erbin des Lichts
-
Buchreihe: Silberschwingen
-
Autorin: Emily Bold
-
Genre: Fantasy, Romance
-
Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
-
Erscheinungsdaten: 13/02/2018
-
Seitenzahlen: 400


Inhalt:
Band 1
Thorn kann kaum atmen, ihr Körper schmerzt, ihr Rücken glüht – etwas Unerklärliches geht mit ihr vor. Und schon bald erfährt sie: Sie ist halb Mensch, halb Silberschwinge und schwebt plötzlich in höchster Gefahr. Denn als Halbwesen hätte sie bereits nach ihrer Geburt getötet werden sollen. Als Lucien, der Sohn des mächtigen Clanoberhaupts der Silberschwingen, von ihrer Existenz erfährt, macht er Jagd auf sie. Thorn ist fasziniert von Lucien, denn er ist das schönste Wesen, dem Thorn jemals begegnet ist – und zugleich ihr schlimmster Feind.

Band 2
Thorn ist nicht länger ein normales Mädchen, sie ist ein mächtiges Halbwesen – zugleich Mensch und Silberschwinge. Ihre flammendroten Schwingen zeugen vom Verrat, den ihr Vater in den Augen des Clans einst begangen hatte. Deshalb wird Thorn nicht nur von deren Oberhaupt gejagt, sondern auch von dessen Sohn Lucien, dem sie ihr Herz geschenkt hat. Seines hat sie zugleich zerbrochen. Thorn flüchtet ins sagenumwobene Glastonbury, um ihre Kräfte zu bündeln. Und als ihre Familie bedroht wird, muss sie das Erbe des Lichts in ihr zum Leuchten bringen, um eine jahrtausendealte Rebellion ein für allemal zu gewinnen!



Rezension:
Das Buch hat mich sofort angesprochen, als ich das Cover gesehen habe. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen, die mehr als erfüllt wurden. Normalerweise versuche ich mich dadurch nicht beeinflussen zu lassen, dennoch war ich sehr neugierig, was die Geschichte zu bieten hat.

Die Welt der Silberschwingen zog mich sofort in den Bann. So eine geniale Idee, die ich in der Form noch nicht kannte. Eine Gemeinschaft, die sich vor den Menschen versteckt und unter strengen, mittelalterlichen Gesetzten und Regeln lebt. Diese waren für mich nur teilweise nachvollziehbar und in dem Fall teilte ich die Meinung mit der Protagonistin Thorn, dass diese sich längst hätten ändern sollen. Was früher gut war, ist es heute nicht unbedingt. Die Zeiten des Wandels waren gekommen und Thorn steckte mittendrin. Obwohl, ich ihre mittelalterlichen Praktiken schrecklich fand, wollte ich mehr darüber erfahren und die Beweggründe dahinter herausfinden. Auch die Fähigkeiten der Halbwesen warn gewaltig und spielen vor Allem im zweiten Band eine sehr wichtige Rolle.

Emily Bold gelang es herausragend ihren Charakteren eine eigene Persönlichkeit zu verleihen, die sie sehr authentisch und real machten. Sie haben eine gewisse Tiefe, dennoch auch ihre Ecken und Kanten, die sie unheimlich sympathisch machten. Thorn gefiel mir mit ihrer Art besonders gut, da sie im ersten Moment ein normaler Teenager war und abrupt in eine andere Welt katapultiert wurde. Anstatt, wie andere auszurasten und nach wenigen Minuten alles einfach hinzunehmen, wehrte sie sich dagegen und nahm nicht alles ohne Wenn und Aber hin. Auch gefiel mir die Beziehung zu ihren Eltern, die unfassbar herzlich waren und Thorn egal unter welchen Umständen liebten. Die Details, wie ihren kleinen Bruder, der gerne Detektiv spielte, fand ich einfach nur zuckersüß.

Lucien jedoch hatte viele `Stimmungsschwankungen`, was durch seine neuentdeckten Gefühle nicht verwunderlich war. Er war mal so und in der anderen Minute wieder komplett anders, als würde er ständig einen Kampf mit sich selbst führen und seine Gefühle in gewissen Situationen unterdrücken. Er hatte mit einigen Dämonen zu kämpfen und war im Grunde einer der Guten, der auf der falschen Seite aufwuchs. Das Auftauchen von Thorn hat alles aus den Fugen gerissen. Seine Sichtweise auf die Gesetze der Silberschwingen hatte sich verändert, alles woran er sein ganzes Leben geglaubt hatte begann sich langsam, aber sicher aufzulösen. Ich konnte sein zwiespältiges Verhalten nachvollziehen, was sich über die zwei Bände aber in kleinen Schritten gebessert hat. Er wurde sich immer mehr sicher, was richtig und, was falsch ist. Es ist, als hätte Thorn einen Schalter in ihm umgelegt.

Dann war da noch der Rebell Riley, den ich von Anfang an mochte und super interessant fand. Die ganze Bande fand ich unglaublich unterhaltsam und ihren Entschluss die Gesellschaft zu verlassen, obwohl dies ihren Tod bedeuten könnte, bewunderte ich sehr. Seine anfänglichen Neckereien und Momente mit Thorn gefielen mir sehr, die zwei wären echt ein süßes Paar gewesen. Riley hat durch die Bücher eine beachtliche Veränderung durchlebt und harte Zeiten überstanden. Vor allem hat mir das Ende für Riley unglaublich gut gefallen, er hat doch noch seine Liebe gefunden und sein neues Leben akzeptiert.

Anfangs habe ich geglaubt, dass die Geschichte sich um die zwei drehen würde und war überrascht, als dann Lucien aufgetaucht ist. Eine Zeit lang hatte ich die Befürchtung, dass sich eine Dreiecksbeziehung bilden würde, was ein Glück nicht der Fall war! Mit Riley war es eher oberflächlich und ein Sinn zum Zweck. Er hat sie in die Welt der Silberschwingen gezogen und sozusagen erst zu Lucien geführt. Zwischen den zwei war eine Vertrautheit und definitiv eine Anziehungskraft, aber im Vergleich zu Lucien war das überhaupt nichts. Mit ihm hat es geknistert und es sind ordentlich Funken geflogen, die sich zu einem Feuer ausgebreitet haben. Da haben einfach die Leidenschaft und die tiefe emotionale Bindung gepasst. Wie sich zeigte, liebte Lucien sie über alles, denn er warf für sie, sein altes Leben und seinen tiefen Hass gegenüber Halbwesen über Bord. Seine Loyalität gegenüber seinem Volk würde immer da sein, aber auch Thorn konnte er nicht mehr gehen lassen. Mit ihrer ersten Begegnung und dem ersten Blick konnte man schon ahnen, wozu das führt. Die Momente zwischen Thorn und Lucien waren romantisch, atemberaubend, vertraut, magisch, aber auch distanziert, kalt und abweisend. Die Emotionen sind in jeder Situation gegenwärtig gewesen, egal ob es sich um Wut, Hass, Liebe, Freude oder Sehnsucht handelt. Es war ein ewiges hin und her bis dann schließlich der Punkt kam, an dem sich beide endlich ihre Gefühle gestanden haben. Mein absolutes Highlight in dem Buch war, als Thorn zum ersten Mal ihre Flügel entfaltet hat, diese Stelle war einfach atemberaubend, fantastisch, was soll ich noch dazu sagen, es war absolut perfekt und so realistisch geschrieben, es hat mich einfach umgehauen, vor allem die Tatsache, dass Lucien dabei war und ihr beistand geleistet hat. Diese Szene war derartig gefühlvoll, dass ich eine Gänsehaut bekommen habe. Einfach WOW!….

Thorn musste viele Opfer bringen und hat viel erlebt, sie war gezeichnet von der Zeit in ihrem neuen Leben und musste als Halbwesen einen harten Weg bestreiten. Im zweiten Band wurde es dann besonders aufregend für sie, da sie nochmal in eine neue Welt gezogen wurde, ihre Welt mit ihrer wahren Familie. Auch die Geschichte, die sich dann offenbart hat, war super spannend und hat dem ganzen noch einen schönen neuen Aspekt verliehen. Thorns Geschichte entwickelt sich schnell weiter, es wurde rasant, actionreich und man erfuhr ein erschreckendes und gleichzeitig faszinierendes Geheimnis.

Die Bücher haben mich nicht mehr losgelassen und ich musste wissen, wie die Geschichte verläuft und endet. Ich fand es auch überaus angenehm, dass es eine Dilogie war. Selten habe ich eine so intensive Geschichte gelesen und so stark mitgefühlt, das kam durch den menschlichen und realen Teil, der sich perfekt mit dem Leben der Silberschwingen verwoben hat. Am meisten beeindruckt und positiv überrascht hat mich allerdings das Finale. Es war so fesselnd, dass ich meinen Blick nicht von den Seiten lassen konnte. Die letzten Seiten waren atemberaubend und emotional. Einfach eine wilde Achterbahn der Gefühle und ein unvergessliches Ende. Es versetze mir erst einen Stich ins Herz und ich war schockiert, was sich glücklicherweise schnell in Freude umgewandelt hat.

Ich mochte den Schreibstil der Autorin wirklich sehr gerne. Seit der ersten Seite ist mir dieser positiv aufgefallen und dieses Gefühl hat sich bis zum Ende durchgesetzt. Der jugendliche und schöne Schreibstil der Autorin nahm mich gefangen. Einfach ein Talent so starke Gefühle auf Papier zu bringen und den Leser damit zu berühren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2020

Das Double der Prinzessin

Das Double der Prinzessin 1: Maskerade
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Titel: Maskerade
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Buchreihe: Das Double der Prinzessin
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Autorin: Tanja Penninger
-
Genre: Fantasy, Romance
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Verlag: Carlsen-Imprint Dark Diamonds
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Erscheinungsdaten: 26/04/2018
-
Seitenzahlen: 297

Inhalt:
Band ...

Titel: Maskerade
-
Buchreihe: Das Double der Prinzessin
-
Autorin: Tanja Penninger
-
Genre: Fantasy, Romance
-
Verlag: Carlsen-Imprint Dark Diamonds
-
Erscheinungsdaten: 26/04/2018
-
Seitenzahlen: 297

Inhalt:
Band 1:
Als die Wirtstochter Lona von ihrem Vater an den Königshof von Katerra verkauft wird, ist die lebenslustige junge Frau fassungslos. Noch bevor sie ganz realisieren kann, dass ihr bisheriges Leben vorbei ist, steht Lona vor dem Königspaar von Katerra und erfährt: Sie soll in die Rolle der Prinzessin schlüpfen, sich als diese ausgeben und einen Prinzen heiraten. Die Wirtstochter fügt sich ihrem Schicksal – zumindest in der Öffentlichkeit. Im Geheimen versucht sie das Rätsel um die wirkliche Prinzessin zu entschlüsseln und stößt dabei in den dunklen Untiefen des Schlosses auf Geheimnisse und Intrigen, die ganz Katerra zerstören könnten…


Rezension:
Mir haben die Cover sehr gut gefallen, da sie optisch schön zusammenpassen und mit ihrer Schlichtheit, die nicht viel über die Story verraten haben, überzeugen konnten. Das Double der Prinzessin hat eine interessante Grundidee, obwohl es anfangs nicht viel Spannung mit sich bringen konnte, was sich aber im Verlauf der Geschichte verändert hat. Es waren doch einige sehr gute Szenen dabei, die mich überzeugen konnten. Mir hat Lona im Wirtshaus bereits sehr gefallen, denn sie war nicht wie viele andere Charaktere unschuldig und schüchtern, sondern eine taffe Frau, die weiß, was sie hat. Schnell hat die Handlung begonnen und Lona musste sich in das Palastleben eingliedern und eine Lüge leben, jemand sein, der sie nicht ist und nie sein wird. Lonas innerer Zwiespalt war interessant zu verfolgen, sie stand vor der Hürde die Prinzessin authentisch zu spielen, ohne sich selbst dabei zu verlieren. Obwohl sie anfangs keine Pläne hatte, wurde ihr schnell bewusst, dass sie ihren neu gewonnen Einfluss nutzen kann, um für Katerra zum Guten zu verändern. Die Rollen der Königin und Marlena waren mir von Beginn an nicht sympathisch allein der König konnte mit seiner netten Art punkten. Die Interaktionen der Zwei fand ich sehr schön, vor allem die Tochterliebe, die der König zu ihr aufgebaut hat. Es gab doch so einige Geheimnisse im Königshaus, die man nicht vermuten würde und gemeinsam mit Lona erkundet hat. Das Auftauchen des Prinzen war gut eingefädelt und sehr lustig im weiteren Verlauf. Man hat Lona in ihrem Alltag begleitet und ab und zu Einblicke in Marlenas Vergangenheit bekommen. Immer mehr wurde Lona von allen gemocht und akzeptiert, mit ihrer wundervollen Art wurde sie schnell ins Herz geschlossen, darunter fiel auch der Prinz, welcher ebenfalls seine Geheimnisse und Bürden zu tragen hatte. Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden war schön, aber nicht sehr tiefgehend und sehr knapp. Überrascht war ich über den Fantasyanteil der Geschichte, der im zweiten Band ziemlich die Überhand gewonnen hat und für mich irgendwie ziemlich plötzlich auftauchte. Zwar erfährt man anfangs, dass es Magie in der Welt von Katerra gibt, aber davon hat man nur kleine Teile im ersten Band mitbekommen. Die Auflösung über Lonas wahre Herkunft fand ich sehr gut eingebaut, denn dadurch konnten viele Sachen schlussendlich zusammengebracht werden und die Geschichte abrunden. Der finale Kampf hat mir gut gefallen, obwohl er einige Opfer gefordert hat, die Lona tief erschüttert haben. Letztendlich war es ein Happy End und die Guten haben gesiegt. Für mich wäre es tatsächlich interessant gewesen zu sehen, was aus Katerra wird und was sich alles verändert in Zukunft. Tanja Penningers Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und sie hat eine interessante und facettenreiche Welt erschaffen, die viel Potential hat. Ich kann die Bücher empfehlen, da ich sie sehr unterhaltsam fand und schnell durchgelesen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2020

Deadly ever After

Deadly Ever After
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Titel: Deadly ever after
-
Autorin: Jennifer L. Armentrout
-
Genre: Krimi, Erotik
-
Verlag: Piper
-
Erscheinungsdatum: 02. Oktober 2017
-
Seitenzahlen: 416


Inhalt:
Vor zehn Jahren entkam Sasha nur knapp ...

Titel: Deadly ever after
-
Autorin: Jennifer L. Armentrout
-
Genre: Krimi, Erotik
-
Verlag: Piper
-
Erscheinungsdatum: 02. Oktober 2017
-
Seitenzahlen: 416


Inhalt:
Vor zehn Jahren entkam Sasha nur knapp einem Serienkiller, der mehrere Frauen auf bestialische Weise hingerichtet und als Bräute drapiert hat. Schwer traumatisiert verließ sie ihre Heimat und brach alle Kontakte ab. Doch nun kehrt sie zurück, um ihrer Mutter im Hotel zu helfen. Als Sasha ihren attraktiven Exfreund Cole, mittlerweile FBI-Agent, wiedersieht, verspürt sie sofort heißes Herzklopfen. Und Cole hat auf sie gewartet. Doch bevor die beiden ihre Sehnsucht stillen können, wird eine tote Frau geborgen. Genau dort, wo der Serienkiller vor zehn Jahren seine Leichen deponierte …



Rezension:
Da ich schon einige sehr gute Bücher von Jennifer L. Armentrout gelesen habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch und hatte verhältnismäßig eine hohe Erwartung daran, wie sich herausstellt, hätte ich diese ein wenig runterschrauben sollen. Normalerweise ist Crime nicht so mein Genre, doch der Romance Touch hat mich dann doch dazu gebracht, dieses zu lesen. Ich muss gestehen, dass mich hauptsächlich das Cover und der Titel sehr angesprochen haben, die nichts über die Handlung offenbart haben, wodurch ich dann doch neugierig wurde.

Der Einstieg in dieses Buch ist mir, dank des lockeren und flüssigen Schreibstils gut gelungen. Doch leider dauerte es eine ganze Weile, bis Spannung entstanden ist. Die Thrillerhandlung war doch ziemlich vorhersehbar. Die Rolle des Bräutigams fand ich gut, aber nicht herausragend. Ich würde sagen ein klischeehafter Serienkiller, der jedoch einige spannende Charakterzüge hatte.

Die anderen Charaktere haben mir aber gut gefallen. Vor allem Sashas Mut und Überwindungskraft habe ich sehr an ihr bewundert, an einigen Stellen war sie dann aber doch zu naiv. Die Erinnerungen an das, was vor 10 Jahren passiert ist, haben das Buch damit abgerundet und verständlicher gemacht. Die Liebesgeschichte zwischen Sasha und Cole hat mich echt überzeugt und ich fand es einfach schön, dass die zwei sich nach so vielen Jahren wiedergetroffen haben und die Liebe nie erloschen ist. Dementsprechend gab es auch einige prickelnde Momente zwischen den Beiden, von denen ich mir jedoch mehr gewünscht hätte, um dem Motto: Sexy Crime gerecht zu werden. An einigen Stelle war ihre Beziehung ziemlich unrealistisch und kitschig.

Erst gegen Ende hat mich das Buch wirklich überzeugt, denn ich hätte niemals erwartet, was schlussendlich passiert ist und wie sich alles aufgeklärt hat. Zwischendurch wurde man öfters auf die falsche Fährte gelockt und ich hatte viele verschiedene Ideen, wer der Täter sein könnte. Es wurde alles super miteinander verbunden und gelöst, da sich alle Tipps im Buch zu einem Ganzen zusammengesetzt haben. Die Wendung hätte ich so nie erwartet und fand ich sehr gelungen als Abschluss.

Ich wusste nicht genau, worauf ich mich eingelassen hatte, aber mein Fazit war größtenteils positiv, obwohl die Geschichte eher kurzweilig war. Das Buch war definitiv kein Highlight, wie ich es von anderen Jennifer L. Armentrout Büchern gewohnt war, aber eine gute Unterhaltung für den Augenblick.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2020

Wie die Ruhe vor dem Sturm

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Titel: Wie die Ruhe vor dem Sturm (Bd. 1)
-
Buchreihe: Chances
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Autorin: Brittainy C. Cherry
-
Genre: New Adult
-
Verlag: LYX
-
Erscheinungsdatum: 29. Juni 2020
-
Seitenzahlen: 448


Inhalt:
Als ich meine ...

Titel: Wie die Ruhe vor dem Sturm (Bd. 1)
-
Buchreihe: Chances
-
Autorin: Brittainy C. Cherry
-
Genre: New Adult
-
Verlag: LYX
-
Erscheinungsdatum: 29. Juni 2020
-
Seitenzahlen: 448


Inhalt:
Als ich meine neue Stelle als Nanny einer reichen Familie antrat, konnte ich nicht ahnen, dass es Greyson Easts Kinder waren, die ich betreuen würde. Und auch nicht, dass der Junge, den ich einmal geliebt hatte, zum Mann geworden war - ein eiskalter, einsamer, unnahbarer Mann. Alles an Grey war in Schmerz versunken. Doch ab und zu sah ich den Jungen von damals in seinen sturmgrauen Augen - und ich wusste, dass es sich um ihn zu kämpfen lohnte.


Rezension:
„Wie die Ruhe vor dem Sturm“ ist der erste Band der neuen „Chances Reihe“ von Brittainy C. Cherry, geschrieben aus den Sichtweisen von Eleanor Gable und Greyson East. So war es dem Leser möglich, einen tiefen Einblick in beide Protagonisten zu bekommen, ihre wundervollen Persönlichkeiten kennenzulernen und auch ein tiefergehender Einblick in ihre Gedankengänge und Gefühle war möglich.

Der Aufbau der Geschichte ist typisch für Brittainy C. Cherry, denn das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Der Einstieg und auch noch einiges danach spielt in der Vergangenheit, also Jugend der Beiden, ehe es dann einen Zeitsprung gibt und beide Protagonisten bereits erwachsen geworden sind und einiges durchlebt haben. Beide Teile sind unglaublich emotional und mitreißend erzählt, voller Gefühle und Tiefgang. Der Schreibstil war mal wieder unfassbar realistisch, herzzerreißend und trifft jedes Mal wieder mitten ins Herz. Das Buch ließ sich schnell lesen, war fesselnd und trotz der schwierigen Thematik so authentisch, bildlich und verständlich. Es war von der ersten Seite an traurig, schön und bewegend, dass man nicht aufhören konnte zu lesen und zu lieben, doch dieses Buch bringt dich auch abermals zum Weinen, Lachen und Hassen, auch wenn das im ersten Moment ziemlich widersprüchlich klingt.

Eleanor Gable, wird eigentlich von den Meisten einfach nur Ellie genannt, sie war im ersten Teil der Geschichte 16 Jahre alt und ziemlich introvertiert. Statt auf Partys zu gehen, zu feiern und Dinge zu tun, die andere Teenager in ihrem Alter machen, verzieht sie sich lieber in die nächstbeste Ecke mit einem guten Buch und blendet die Welt um sich herum einfach aus. Sie hat alle Merkmale, die sie zu einem klassischen Außenseiter machen, trotzdem verliert sie dadurch nicht ihre schlagfertige und humorvolle Art. Durch ihr Leben als Einzelkind ist sie sehr Familienbezogen und hat dementsprechend ein enges und liebevolles Verhältnis zu ihren Eltern, was ihren Schicksalsschlag umso tragischer macht. Denn das Leben ist nicht gerade gut zu ihr – schon früh muss sie mit einem großen Verlust klarkommen, der ihre ganze Welt auf den Kopf stellt und in eine Situation bringt, in der sie droht, sich selbst in der Trauer zu verlieren. Ellie ist durchweg authentisch und mit so viel Herzensgüte gesegnet, dass man sie nur lieben kann. Man kann einfach nicht anders, als mit ihr mitzufühlen und zu leiden, denn sie war auf so eine besondere Art sympathisch und liebenswert, dass ich einfach Respekt vor ihr hatte, dass sie all das überlebt hat und daran gewachsen ist, sogar zu einem noch wundervolleren Menschen geworden ist. Selbst im zweiten Teil der Geschichte, nachdem viele Jahre vergangen sind, hat sie ihre wundervolle Ausstrahlung nicht verloren und besitzt so viele Eigenschaften, die sie nur noch liebenswürdiger machen. Aber auch eine beeindruckende Entwicklung konnte man erkennen, denn aus dem Mädchen mit der Zahnspange und Libellenstrickjacke ist eine gütige, großherzige, geduldige wunderschöne Frau geworden, die sich für das Wohl anderer einsetzt und in jeder Situation helfen möchte. Sie hat an Stärke gewonnen ist mutiger und willensstärker geworden, aber hat immer noch eine sensible und gebrochene Seite. Eleanor ist ein unglaublich starker, kluger und authentischer weiblicher Charakter, der mich einfach fasziniert, berührt und inspiriert hat. Mit ihrer endlosen Liebe erreicht, hilft und begleitet sie so viele Menschen, dass es unmöglich scheint, wie sie das alles hinbekommt, ohne sich selbst zu verlieren.

Greyson East, oder kurz Grey genannt, war zu Beginn der Geschichte ein unheimlich einfühlsamer, sympathischer, humorvoller, aber auch starker Charakter, der trotz seiner eigenen Trauer und Probleme nie das Gute aus den Augen verloren hat. In seiner Familie lief nicht alles so, wie es sein sollte, seine Eltern streiten ständig und seine Bezugsperson ist nicht mehr da, weshalb er sich auch magisch zu Ellie angezogen fühlt. Er gehört zu den bekannten und sportlichen der Schule, ist der Schwarm vieler Mädchen und immer auf die besten Partys eingeladen, doch das alles scheint ihn nicht wirklich zu interessieren. Seine gefühlvoll und ehrlich Art hat es einem leicht gemacht ihn zu lieben, denn Grey hat einem so oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, obwohl einem nicht zum Lächeln war. Er war zu keinem Zeitpunkt überheblich, arrogant oder voreingenommen von Menschen, sondern hat sich selbst ein Bild von anderen gemacht. Endlich mal jemand, der freundlich, hilfsbereit und nicht selbstverliebt ist, anderen anstatt dessen eine Schulter zum Anlehnen und ein Ohr zum Zuhören bietet, nur um sie für einen Augenblick lang von der grausamen Realität abzulenken. Aber das Schicksal meint es nicht gut mit Grey, denn ihn trifft ein schrecklicher, traumatischer und herzzerreißender Schicksalsschlag, der ihn zu einem eiskalten, distanzierten, emotionslosen Mann macht, der er nie sein wollte. Als man hinter das Geheimnis kommt, welches an seinem Wandel schuld ist, wird einem schwer ums Herz und alles so viel verständlicher. Greyson ist ziemlich gut darin Menschen zurückzuweisen und niemanden an sich heranzulassen, dabei stößt er aber auch die weg, die ihm wichtig sind und nur helfen wollen. Er distanziert sich von den Menschen in seinem Leben, die ihn jetzt mehr brauchen als jemals zuvor, doch in seiner Trauer bemerkt er nicht, dass sein Verhalten alles nur schlimmer macht.

Und weil ich eine große Liebe für die Nebencharaktere habe, ein paar Worte dazu: Shay, Landon, Karla und Lorelai, sie alle habe ich in mein Herz geschlossen ohne sie wäre die Geschichte nicht komplett gewesen. Shay war Ellie eine wundervolle Cousine und gleichzeitig beste Freundin, es war einfach schön zu sehen, dass Shay sie immer unterstützt und durch ihr Leben begleitet hat. Ebenso, wie Landon immer für Grey da war, obwohl so viele Jahre vergangen sind. Karla und Lorelai so unterschiedlich wie Feuer und Eis, aber beide auf ihre eigene Art und Weise besonders. Karla, die es besonders schwierig im Leben hat und viel mit Mobbing und Ausgrenzung zu tun hat. Im Gegensatz dazu die 5-Jährige lebensfrohe, quirlige Lorelai, die einfach jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann.

Es gibt unzählige Wendungen in diesem Buch, sowohl Gute als auch Schlechte, dadurch wurde es nie langweilig. Das Ende war für mich einfach der perfekte Abschluss für Ellies und Greys Geschichte, trotzdem hoffe ich auf ein Wiedersehen in Landons und Shays Büchern. Insgesamt hat mich die Geschichte sehr bewegen und überzeugen können, es war bis jetzt definitiv mein Lieblingsbuch von Brittainy C. Cherry.

Brittainy C. Cherry befasst sich in jedem ihrer Bücher mit schwierigen Themen, darunter Verlust, Tod und Krankheit, aber auch Abhängigkeit und schweren Schicksalsschlägen. Dies macht sich immer auf eine ganz besondere Art, verpackt diese Themen in wunderschöne, schmerzhafte Geschichten, die einem das Herz in tausend Teile zersprengen und am Ende wieder langsam zusammensetzten. Dennoch spielt auch die Freundschaft und Liebe eine bedeutende Rolle, welche jedes Mal so authentisch und realistisch rübergebracht wird.

Wie die Ruhe vor dem Sturm ist ein Jahreshighlight für mich geworden, weil es mich von vorne bis hinten in den Bann ziehen konnte. Ich habe jedes Detail an diesem Buch geliebt, die kleinen Dinge haben es hier perfekt gemacht. Mehr davon Brittainy C. Cherry!

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