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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2018

Waringham, die 5

Der Palast der Meere
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Natürlich gehöre ich zu den Fans der Waringham Saga und war sehr froh den fünften Band über die Lesejury gewonnen zu haben.

Jedem der die bisherigen Bände gelesen hat, ist klar das sich viel um und mit ...

Natürlich gehöre ich zu den Fans der Waringham Saga und war sehr froh den fünften Band über die Lesejury gewonnen zu haben.

Jedem der die bisherigen Bände gelesen hat, ist klar das sich viel um und mit Pferden abspielt, normalerweise.
Diesmal begleiten wir zwei Mitglieder der Familie, Eleanor und Isaac, ausgerechnet die beiden Geschwister, die sich nicht ausstehen können.

Eleanor ist Hofdame, bei Elisabeth der I, dadurch wird dem Leser viel über den Hof, das Leben dort, die Intrigen und die Launen der Königin erzählt. Eleanor, wird auch als das Auge der Königin bezeichnet, was im Grunde nichts anderes als eine Spionin ist. Bei vielen historischen Ereignissen ist Eleanor dabei, vor allem wenn diese mit der von Elisabeth' "gehassliebten" Cousine Mary Stuart zu tun haben. Eleanor verliebt sich und führt für eine sehr moderne Beziehung, den die beiden heiraten nie und haben dennoch Kinder. Ein doppelter Skandal...

Isaac, will nichts mit dem Waringham Erbe zu tun haben, er scheint der einzige zu sein, der mit Pferden nicht so gut umgehen kann, wie alles seine Vorfahren. Eins hat er ihnen allen voraus, er wird nicht Seekrank, dass findet er heraus, als sich als blinder Passagier auf ein Schiff schleicht. Er wird natürlich entdeckt und sein Kapitän ist kein geringerer als John Hawkings, Freibeuter im Namen der Königin unterwegs und Sklavenhändler. Isaac und er verstehen sich von Anfang an nicht und Isaac bringt sich zu gerne in Schwierigkeiten, in dem er Hawkins die Stirn bietet. Ein guter Freund uns späterer Konkurrent, auf dem Schiff ist Francis Drake, der später berühmtere Pirat der Königin.
Isaac geht seinen Weg, nachdem er Sklave auf einer spanischen Insel war, oft in der Neuen Welt war und beinahe auf hoher See verhungert wäre.

Dieser Band ist wie die Vorgänger gut geschrieben, so dass ich dieses Buch wieder regelrecht verschlungen habe. Natürlich fällt auf, dass die Figuren wie Isaac und Eleanor bewusst so konstruiert wurden, damit sie die vielfältige Geschichte des Elisabethanischen Zeitalters einfangen und somit nicht all Zuviel mit den Protagonisten der Vorgänger zu tun haben. Ich fand es dennoch gut lesbar und sehr abwechslungsreich, auch wenn ich mit der privaten Situation von Eleanor nicht viel anfangen konnte, da zu sehr gekünstelt. Das ist aber letztlich jammern auf hohem Niveau

Veröffentlicht am 11.11.2018

Freundschaft in Zeiten des Krieges

Stadt der Diebe
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Dieses Buch erzählt von einer Woche in 1942, in Leningrad.
Lew, ein siebzehnjähriger Leningrader wird beim plündern eines deutschen Soldaten erwischt und ins Gefängnis gebracht. Kolja, angehöriger der ...

Dieses Buch erzählt von einer Woche in 1942, in Leningrad.
Lew, ein siebzehnjähriger Leningrader wird beim plündern eines deutschen Soldaten erwischt und ins Gefängnis gebracht. Kolja, angehöriger der roten Armee, wird für einen Deserteur gehalten und kommt in Zelle in der Lew sitzt und überlegt, ob dies wohl seine letzten Stunden sind.

Überraschenderweise werden sie vom Oberst des Geheimdienstes erst verköstigt und dann mit einem Auftrag versehen. Die beiden sollen 12 Eier besorgen, dann bleiben sie am Leben. In Leningrad, wo der Hunger so groß ist, dass selbst jegliches Ungeziefer gegessen wird, aus dem Leim der Buchrücken, eine Art Lebkuchen gekocht wird und es sogar mittlerweile Kannibalen gibt, scheint dieser Auftrag unmöglich. Kolja und Lew, machen sich auf die Suche.

Die beiden erleben viel in der kurzen Zeit, schreckliches, schönes, ablenkendes und die Freundschaft zueinander.
Kolja hat immer einen Witz auf Lager, den Lew selten komisch findet. Zu allem Überfluss, will Kolja Lew dabei helfen seine erste Frau zu erobern. was für einen Teenager generell nicht einfach ist, aber unter den Umständen 1942, noch schwieriger. Die beiden reden über Literatur, Schach, aber selten über ihre Gefühle, ihre Erlebnisse und Vergangenheit und dennoch wachsen sie zusammen und können sich aufeinander verlassen und vertrauen. So sollte Freundschaft sein....

Veröffentlicht am 04.11.2018

Die Abenteuerliche Reise der Helen McGill

Eine Buchhandlung auf Reisen
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Helen und ihr Bruder leben gemeinsam auf einer Farm, Hellen kümmert sich in erster Linie um den Haushalt und ihr Bruder Andrew um die Farm. Andrew fängt nebenbei an Bücher zu schreiben, die sogar recht ...

Helen und ihr Bruder leben gemeinsam auf einer Farm, Hellen kümmert sich in erster Linie um den Haushalt und ihr Bruder Andrew um die Farm. Andrew fängt nebenbei an Bücher zu schreiben, die sogar recht erfolgreich sind.
Eines Tages steht Mr Mifflin vor der Tür, mit seiner fahrenden Buchhandlung Parnassus. Er will diese Andrew verkaufen und zurück nach Brooklyn gehen.
Helen kauft kurzentschlossen selbst den Parnassus und fährt mit Mr Mifflin los.

Sie schaut sich seine Verkaufsstrategien ab und fängt an seine Gesellschaft zu genießen. Die Wege trennen sich für kurze Zeit, da hat allerdings auch Andrew seine Finger im Spiel.

Das Buch ist 1917 erschienen und ich fand es erschreckend wie einfach es für den Bruder war, in das Leben seiner Schwester einzugreifen, aber so war das zu dieser Zeit.

Es ist allerdings schön zu lesen, mit welcher Liebe zum Buch, die Geschichte entstanden ist. Immer wieder sagt Mr Mifflin, wie wichtig es ist die Menschen auf den Farmen mit Büchern zu erreichen und sie dadurch zu unterhalten und evtl. zum Träumen zu animieren.
Als gelernte Buchhändlerin, weiß ich wie schön es sein kann, Menschen glücklich zu machen in dem man ihnen das gewünschte Buch verkauft...

Veröffentlicht am 04.11.2018

Nero Wolfe gegen das FBI

Es klingelte an der Tür
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Dieser kleine Detektivroman wurde in den Sechzigern geschrieben und legt sich direkt mit einer Bundesbehörde an.

Nero Wolfe ist ein bekannter Privatdetektiv und recht exzentrisch. Wir erleben ihn und ...

Dieser kleine Detektivroman wurde in den Sechzigern geschrieben und legt sich direkt mit einer Bundesbehörde an.

Nero Wolfe ist ein bekannter Privatdetektiv und recht exzentrisch. Wir erleben ihn und den Fall in erster Linie aus Sicht seines Partners Archie Goodwin.
Ihre Klientin hat ein diffamierendes Buch über das FBI in hohen Stückzahlen gekauft und an wichtige Leute verschickt, sie ist der Meinung das dieses Buch gelesen werden muss. Seitdem wird sie vom FBI verfolgt und bittet Nero Wolfe, er möge dafür sorgen das das aufhört.
Er und Archie sind sich Anfangs nicht sicher ob sie diesen Fall wirklich annehmen sollten, aber natürlich machen sie es.

Daraufhin passieren einige geschickte Täuschungsmanöver, um den Verfolgungen und Abhöraktionen des FBI's zu entgehen und nebenbei klären die beiden noch einen Mord auf.

Zeitweise hatte meine Probleme der Geschichte zu
folgen, das gebe ich zu, aber dennoch hat mich die Art und Weise von Nero Wolfe und Archie Goodwin begeistern können. Auch bei diesem Buch bin ich gespannt wie die weiteren Fälle sein werden.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Die Fantastische Welt der Bücher

Die Seiten der Welt
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Dies ist der erste Band einer Reihe, in der es um die fantastische Welt der Bücher geht und deren Magie.

Es geht um die Welt der Bibliomanten, diese haben magische Kräfte, diese Kräfte entwickeln sich ...

Dies ist der erste Band einer Reihe, in der es um die fantastische Welt der Bücher geht und deren Magie.

Es geht um die Welt der Bibliomanten, diese haben magische Kräfte, diese Kräfte entwickeln sich vollends, wenn sie ihr Seelenbuch finden. Die Bibliomanten sind durch die adamitische Akademie organisiert und werden auch durch diese beschützt evtl. auch bewacht / überwacht.

Furia Salamandra Faerfax, lebt mit ihrem Vater und jüngeren Bruder zurück gezogen, auf einem Landgut. Bei Furia erwachen langsam die bibliomantischen Kräfte, aber ohne ihr Seelenbuch sind sie noch nicht zu gebrauchen.
Die Familie wurde vor vielen Jahren aus der adamitischen Akademie ausgeschlossen, Furias Vater arbeitet verzweifelt daran das Ansehen wieder herzustellen, indem er die leeren Bücher sucht, findet und zerstört.
Furia begleitet regelmäßig ihren Vater, wenn er ein leeres Buch gefunden hat, bei einer dieser magischen Reisen kommt es zu einem Unglück und Furias Vater wird angeschossen. Die beiden bekommen Hilfe von Isis Nimmersis, unerwartet. Als die beiden wieder zu Hause sind stirbt Furias Vater, zeitgleich wird das Haus von der Umgarnten und ihren Kavalieren angegriffen, sie suchen eine bestimmtes Buch von dem Autor Siebenstern.
Furia und ihr Bruder schaffen es aus dem Haus zu entkommen, auf der Flucht verliert sie aber Pip und er gelangt in die Fänge der Umgarnten. Furia flieht nach Libropolis, dort erhofft sie sich Hilfe von einem alten Freund ihres Vaters. Trifft aber unterdessen Cat und Finnian und wird endlich von ihrem Seelenbuch gefunden. Nun beginnt der Kampf Gut gegen Böse, währenddessen tauchen noch Exlibris auf (Figuren die aus Büchern gefallen sind), verschiedene Welten die die Bibliomaten erschaffen haben und auch Isis Nimmersis spielt wieder eine Rolle. Was das alles mit einem Buch zu tun hat, in dem Furia mit jemanden schreibt der vor 200 Jahren gelebt hat, wird nicht verraten.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, es ist kurzweilig, aber gut durchdacht, auch wenn manches Vorhersehbar war. Ich freue mich darauf die Reihe weiterzulesen.