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Lena1985

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2022

Unterhaltsamer Liebesroman!

Der schönste Zufall meines Lebens
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Mich hatte schon die Gestaltung des Covers, welches sehr frisch daherkommt, aber auch der Klappentext wirklich direkt angesprochen. Die Leseprobe hat mich dann, zu der Tatsache, dass ich hier eine neue ...

Mich hatte schon die Gestaltung des Covers, welches sehr frisch daherkommt, aber auch der Klappentext wirklich direkt angesprochen. Die Leseprobe hat mich dann, zu der Tatsache, dass ich hier eine neue Autorin kennenlernen konnte, so neugierig gemacht, dass ich das Buch sehr gerne lesen wollte. Die Protagonistin Penny war mir auf Anhieb sympathisch. So erfolgreich sie beruflich ist, desto chaotischer verläuft ihr Privatleben. Besonders in Sachen Liebe scheint sie einfach kein Glück zu haben. Ob sich das wohl ändern wird, nachdem sie, durch unerwartete Umstände, ihren bisherigen Alltag verlässt. Da dürft ihr euch überraschen lassen! Der Schreibstil der Autorin ist locker und angenehm flüssig, mir hat es sehr gefallen, dass ich beim Lesen immer wieder in mich rein schmunzeln konnte. Auch fiel es mir leicht mich in Penny hineinzuversetzen. Man befindet es schnell mitten im Geschehen und ich wurde sehr gut unterhalten. Wer also eine lockere, interessante und durchaus amüsante Lektüre sucht, der ist hier bei "Der schönste Zufall meines Lebens" genau richtig!

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Passender könnte der Titel wohl nicht sein ;-) !!

Liebe beginnt, wo Pläne enden
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Mich hat die Gestaltung des Covers angesprochen. Aus irgendeinem Grund empfinde ich die Hintergrundfarbe als recht gut an das Thema angeglichen und die vielen liebevollen Details mag ich ebenfalls sehr ...

Mich hat die Gestaltung des Covers angesprochen. Aus irgendeinem Grund empfinde ich die Hintergrundfarbe als recht gut an das Thema angeglichen und die vielen liebevollen Details mag ich ebenfalls sehr gerne.

„Liebe beginnt, wo Pläne enden“ ist das erste Werk, welches ich von der Autorin Sandra Poppe gelesen habe. Mich hat die Idee hinter der Geschichte von Anfang an neugierig gemacht und ich wollte es unbedingt lesen. Wir begleiten hier Kristin, die von jetzt auf gleich vor den Scherben ihrer Ehe steht und nicht recht damit umzugehen weiß. Sie hinterfragt plötzlich sehr viel und gleichzeitig kreisen die Gedanken. Und aus dieser Situation und den Umständen heraus, entsteht ihre Idee gemeinsam mit ihren beiden Töchtern eine Reise in die Vergangenheit zu machen. Im Museum, in dem sie nach den alten Gegebenheiten leben und für sich bzw. einander aufkommen müssen, kann sie ihre Gedanken sortieren und sich und die Ehe hinterfragen, sich aber auch Zeit nehmen, Dinge zu reflektieren. Kristin ist an mancher Stelle doch recht zögerlich, ich für meinen Teil hätte an der ein oder anderen Stelle sicher anders gehandelt, als sie. Sie überstürzt nichts, aber man spürt, wie schwer es ihr fällt, sich zurückzuhalten. Andererseits merkt man auch immer deutlicher, dass Kristin und Carsten nur noch wenig zusammen hält. Ich mochte Kristin sehr gerne, insbesondere wenn man sie mit ihren Kindern zusammen erlebt, spürt man die liebevolle und tolerante Frau. Sie geht offen an vieles heran und hinterfragt auch sich und ihr eigenes Handeln. Den Zusammenhalt mit den Menschen, die im Museum ihre Familie erweitern, genießt sie sehr.
Mir hat die Gestaltung der Charaktere wirklich richtig gut gefallen, denn es sind alles Menschen mit kleinen oder größeren Makeln, Eigenheiten, die sie aber auch ausmachen. Sie wirken absolut authentisch und interessant.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Liebe beginnt, wo Pläne enden“ wird dem Leser aus Sicht der Protagonistin Kristin geschildert. Sandra Poppe hat sich dabei für die Perspektive in der dritten Person entschieden, was mir in diesem Werk wirklich gut gefallen hat. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten mich in Kristin, ihre Gedanken und Ängste hineinzuversetzen. Ganz im Gegenteil, mir fiel es recht leicht und ich habe sie unheimlich gerne begleitet, trotz der Tatsache, dass ich die ein oder andere Situation sicherlich anders angegangen wäre. Die Autorin geht sensibel und trotzdem offen mit heiklen Themen um, was mich absolut angesprochen hat. Ihr Schreibstil ist wunderbar flüssig, es mangelt definitiv nicht an Humor und durch die bildlichen Beschreibungen konnte ich mich hier wirklich im Geschehen fallen lassen.

Fazit:
„Liebe beginnt, wo Pläne enden“ hat mich wahnsinnig gut unterhalten, mich zum Lachen gebracht, aber auch zum Nachdenken angeregt. Für mich ist dieses Werk einfach die perfekte Mischung zum Abtauchen !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Spannend, facettenreich aber sehr intensiv !!

Ich bin der Abgrund
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Der Müllmann lebt ein Leben der Gewohnheit und Routine, mit Ausnahme des gelegentlichen, aber denkwürdigen besonderen Abends. Was er nicht weiß, ist, dass alles in wenigen Stunden auf den Kopf gestellt ...

Der Müllmann lebt ein Leben der Gewohnheit und Routine, mit Ausnahme des gelegentlichen, aber denkwürdigen besonderen Abends. Was er nicht weiß, ist, dass alles in wenigen Stunden auf den Kopf gestellt werden wird – durch die Begegnung mit einem Mädchen mit einer lila Haarsträhne. Er, der sich entschieden hat, unsichtbar zu sein, ein kaum wahrnehmbarer Schatten am Rande der Gesellschaft, wird in die unsägliche Geschichte dieses Mädchens verwickelt werden. Und noch etwas weiß der Müllmann nicht: dass da draußen schon jemand nach ihm sucht. Die Fliegenjägerin hat sich eine Mission gesetzt: den Schatten im Herzen des Abgrunds zur Strecke zu bringen.


Meine Meinung:

Das Buch macht alleine von der Optik schon einiges her, meine Aufmerksamkeit hatte es vom ersten Augenblick an. Hinzu kommt noch, dass sich die Gestalter hier auch bei der Haptik viel Mühe gegeben haben..so kann man den Schriftzug des Titels sogar fühlen, die einzelnen Buchstaben erscheinen wie ins Cover geritzt.

Thematisch möchte ich definitiv eine Triggerwarnung aussprechen, denn hier werden unter anderem Vergewaltigung, Selbstmord und Gewalt an Kindern thematisiert. "Ich bin der Abgrund" ist also alles andere als leichte Kost, aber ich glaube damit rechnet nach diesem Titel, der absolut hält, was er verspricht, auch niemand. Alle Charaktere bleiben mehr oder weniger namenlos, was wohl so gewollt ist, vielleicht auch um die Verbindung beim Lesen nicht so intensiv zu gestalten. Die Protagonisten, die wir begleiten, haben allesamt eine bewegte Vergangenheit, die alles andere als einfach war. Der Müllmann hat eine Kindheit durchlebt, die ich so keinem Kind wünsche, denn Gewalt und Vernachlässigung waren an der Tagesordnung. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, als sei er absolut ungewollt geboren worden. Die Grausamkeiten, die seine Mutter ihm gegenüber auslebt, sind kaum zu überbieten. Das Mädchen mit der lila Haarsträhne leidet eher still vor sich hin, weil es in ihrem Elternhaus keine Zuneigung, Nähe oder gar Zusammenhalt gibt. Und die Fliegenjägerin versucht die Vergangenheit zu bewältigen, indem sie anderen Frauen hilft sich zu wehren. Ich konnte mich beim Lesen nicht mit den Figuren identifizieren oder mich in sie hineinversetzen, trotzdem habe ich mit ihnen gelitten. Das ist mir so in diesem Ausmaß auch noch nicht passiert.

Der Schreibstil des Autors ist genial, ich mag seine Art, wie er Situationen beschreibt. Er versucht nichts zu beschönigen, auch wenn das manchmal erschreckend offen ist, trifft er damit den Kern der Dinge ganz genau. Nachdem ich begonnen hatte das Buch zu lesen, wollte ich es nicht mehr zur Seite legen. Die Ereignisse werden intensiv erläutert, aber immer aus der Sicht eines Außenstehenden. Trotzdem sind mir die Schicksale sehr nahe gegangen und ich habe vieles hinterfragt.

Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen, aber erwartet bitte keine seichte Unterhaltungskost !!

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Veröffentlicht am 05.01.2022

Spannende Handlung mit überraschenden Wendungen !!

Das Chalet
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Ich habe bereits einige Werke der Autorin gelesen und war sehr gespannt auf ihr neustes Werk „Das Chalet“. Der Inhalt hat ich auf Anhieb angesprochen, sodass ich gleich begonnen habe zu lesen. Das Szenario, ...

Ich habe bereits einige Werke der Autorin gelesen und war sehr gespannt auf ihr neustes Werk „Das Chalet“. Der Inhalt hat ich auf Anhieb angesprochen, sodass ich gleich begonnen habe zu lesen. Das Szenario, welches uns hier als Leser begegnet, ist alles andere als harmlos. Denn die Autorin stellt uns allerhand Charaktere vor, wobei zunächst unklar ist, wer her eine wichtige Rolle übernehmen wird oder auch nicht. Interessant fand ich die Tatsache, dass ich mit keinem der Charaktere wirklich eine intensive Bindung aufbauen konnte. In ihrer Art und Weise zu handeln, erscheinen sie fast ausnahmslos oberflächlich für mich.Ruth Ware thematisiert hier verschiedene Dinge, ganz besonders aber, wie manipulativ manch ein Mensch sein kann. Macht und Gier sind ebenfalls ein Thema, ebenso wie das Streben nach Ruhm und Aufmerksamkeit. Ich finde es immer wieder erschreckend, was Menschen für Geld alles machen würden, wie wenig moralische Grenzen es teilweise gibt. Es gibt Menschen, die um ihre eigenen Ziele zu erreichen, alles tun würden.
Die Handlung nimmt recht schnell ein hohes Tempo auf, was mir gut gefallen hat. Auch die Tatsache, dass man sich hier wenig Zeit für eine längere Vorgeschichte genommen hat, erhöht das Tempo merklich. Besonders gefallen haben mir die Einblicke, die man zwischendurch in die Vergangenheit, die die Autorin nach und nach gekonnt einfließen lässt. So setzen sich immer mehr Puzzleteile zusammen. Ich mag den Erzählstil der Autorin sehr gerne, wobei die bildlichen Beschreibungen der Situationen und die Wendungen, die mich überraschen konnten, hervorstechen. Mindestens genauso gut gelungen ist der Aufbau der düsteren Atmosphäre, die auf mich, sehr bedrohlich wirkte. Gut gefallen hat mir auch, dass ich lange Zeit über miträtseln konnte.

Fazit:
„Das Chalet“ hat mich die ganze Zeit über absolut ans Buch gefesselt, sodass ich es innerhalb weniger Stunden durchgelesen hatte. Ich konnte mich sehr gut in die Situation der Charaktere hineinversetzen und habe die düstere Atmosphäre durchlebt, als wäre ich selbst dabei gewesen. Ich gebe eine absolute Empfehlung !!

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Eine Liebe, die stark ist und niemals endet !!

Die Übersetzerin
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Das Cover habe ich eher als etwas schlicht empfunden. Man schaut hier auf den Oberkörper einer jungen Frau, die einige Dokumente in den Händen hält. Die farbliche Gestaltung in Pastelltönen, die sich nur ...

Das Cover habe ich eher als etwas schlicht empfunden. Man schaut hier auf den Oberkörper einer jungen Frau, die einige Dokumente in den Händen hält. Die farbliche Gestaltung in Pastelltönen, die sich nur gering voneinander absetzen wurde wunderbar auf den Inhalt des Werks abgestimmt. Denn genau darum geht es der jungen Hedy, sie will möglichst wenig Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das ist der einzige Weg für sie die Zeit irgendwie zu überleben. Mich hat die Thematik hier von Anfang absolut fasziniert und Hedy ist eine wahrlich mutige und bewunderswerte junge Frau. Ich habe sie direkt in mein Herz geschlossen. Sie lässt sich so schnell nichts sagen und trotzdem spürt man, wie sie mehr und mehr leidet. Sie jammert nicht viel, beschwert sich nicht, versucht immer das Beste aus der Situation zu machen. Ihr männlicher Gegenpart ist Leutnant für die deutsche Wehrmacht. Er stellt jedoch vieles infrage und bildet sich seine eigene Meinung. Ich denke, dass er ganz gut die Einstellung der Soldaten widerspiegelt, denn nicht alle hatten "höhere Ziele", sondern wollten selbst einfach nur überleben. Außerdem versucht er Hedy zu unterstützen, wo er nur kann. Das Szenario, welches uns hier begegnet, beruht auf wahren Begebenheiten und für mich hat es sich beim Lesen auch wahrhaftig so angefühlt. Ich habe absolut mitgelitten und mitgefiebert, habe gehofft und geweint. Das Buch hat mich ehrlich tief berührt und durch den Schreibstil wirken die Ereignisse so authentisch, dass ich mich gefühlt habe, als würde ich neben den Figuren stehen.
Ich kann dieses Buch nur allen wärmstens ans Herz legen !!

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