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Lena1985

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2017

Zuviele Wechsel in der Perspektive behinderten den Lesefluss !!

Herrscherin der tausend Sonnen
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Prinzessin Rhee Ta'an beherrscht das Schwert meisterhaft und will nur eins: Rache. Nachdem ihre Familie ausgelöscht wurde, ist sie für den korrupten Kronregenten lediglich eine Marionette. Jetzt, mit fast ...

Prinzessin Rhee Ta'an beherrscht das Schwert meisterhaft und will nur eins: Rache. Nachdem ihre Familie ausgelöscht wurde, ist sie für den korrupten Kronregenten lediglich eine Marionette. Jetzt, mit fast 16, wird sie die Kaiserkrone tragen und hofft, endlich die Mörder ihrer Angehörigen zu bestrafen. Doch dann entkommt Rhee selbst nur knapp einem Anschlag und muss untertauchen. Zur gleichen Zeit verschwindet ihr vermeintlicher Mörder – Pilot Alyosha, eben noch galaktischer Superstar, nun von der Regierung gejagter Verbrecher. Aly und Rhee ahnen noch nicht, dass das Schicksal der ganzen Galaxie in ihren Händen liegt: Eine dunkle Macht droht ihre Welt in einen interplanetaren Krieg zu stürzen ...
Meine Meinung:
"Herrscherin der tausend Sonnen" ist der Debütroman der Autorin Rhoda Belleza. Der Inhalt hat mich gleich angesprochen, daher wollte ich dieses Werk sehr gerne lesen. Davon abgesehen finde ich es wirklich spannend immer wieder neue Autoren und ihre Bücher für mich zu entdecken. Die Geschichte spielt in einer fremden Galaxie. Wir begleiten dabei mehrere Charaktere durch ihr Leben, sodass man als Leser sehr unterschiedliche Blickwinkel auf die Ereignisse erhält. Das hat mir wirklich gut gefallen, wobei ich sagen muss, dass es mich zu Beginn der Geschichte wirklich verwirrt hat. Die verschiedenen Perspektiven sind allesamt gut gekennzeichnet, und wechseln von Kapitel zu Kapitel, dennoch haben mich die vielen Namen und Handlungsorte ein wenig durcheinander gebracht. Leider hat es mir da auch wenig geholfen, dass die Charaktere und Planeten vorab alle benannt wurden. Zwischendurch habe ich immer wieder mal nachgeschaut, was aber dann den Lesefluss behindert hat. So habe ich es zumindest empfunden. Es fiel mir auch schwer einen emotionalen Bezug zu den Charakteren aufzubauen. Vielleicht lag es daran, dass man als Leser zu wenig Zeit mit den einzelnen Charakteren verbringen konnte. Gut gefallen haben mir der bildliche Schreibstil der Autorin, der es mir leicht machte, mir die Situationen vor Augen zu halten ebenso wie die Ausarbeitung der Gefühle. Man kann wirklich durch die detaillierten Beschreibungen gut nachempfinden, warum beispielsweie die Prinzessin so stark auf Rache aus ist.
Leider konnte mich die Geschichte nicht dauerhaft fesseln, ich gebe daher knappe 3 Funkelchen.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und Mut macht !!

So was passiert nur Idioten. Wie uns.
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"Viki und Jay sind das absolute Traumpaar, das auch nach Monaten noch auf Wolke sieben schwebt. Endlich ist alles gut, endlich hat Viki jemanden gefunden, dem sie vertrauen kann, der ohne Wenn und Aber ...

"Viki und Jay sind das absolute Traumpaar, das auch nach Monaten noch auf Wolke sieben schwebt. Endlich ist alles gut, endlich hat Viki jemanden gefunden, dem sie vertrauen kann, der ohne Wenn und Aber zu ihr steht. Doch dann findet Viki heraus, dass Jay sich nachmittags heimlich duscht. Das tut doch nur jemand, der etwas zu verbergen hat. Oder?Da ist etwas, das Jay ihr verschweigt. Etwas, das sich eiskalt in Vikis Herz bohrt. Setzt er alles, was sie hatten, einfach so aufs Spiel?"

Meine Meinung:
Nachdem ich den ersten Band "Liebe ist was für Idioten. Wie mich" verschlungen habe, wollte ich "Sowas passiert nur Idioten. Wie uns" unbedingt auch lesen. Schon zuvor sind mir die Charaktere unheimlich ans Herz gewachsen und es war wirklich schön wieder auf sie zu treffen und zu sehen, wie sich nun weiterentwickeln. Das sieht man ganz besonders an Viki, aber auch an Jay. Beide wachsen an der gegebenen Situation und es wirkt sehr authentisch auf mich. Sabine Schoder erzählt auf eine einfühlsame, aber dennoch authentische Weise vom alltäglichen Leben und den Schwierigkeiten, die bei einem Paar so auftreten können. Es zeigt, wie wichtig es ist, miteinander zu reden, egal, ob in einer Beziehung, Freundschaft oder unter Kollegen. Ich war sofort wieder von der Geschichte gefesselt. Ganz besonders die recht kurz gehaltenen Kapitel und die wechselnden Perspektiven führten dazu, dass ich das Buch kaum zur Seite legen wollte. Ich finde es toll, da man so einen sehr umfassenden Einblick in die Gedanken und Ansichten aller Charaktere bekommt. Es fiel mir leicht, mich in sie hineinzuversetzen und es hat wirklich Spaß gemacht, ihren Alltag zu verfolgen.

Ich kann Euch das Buch nur ans Herz legen.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Eine berührende Geschichte !!

Die Rückkehr der Wale
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Klappentext:
"Einst hat Kayla ihren Mann geliebt. Doch immer öfter geraten die beiden in Streit, und Dalziel wird so wütend, dass sie Angst vor ihm hat. Da taucht ein Fremder auf der kleinen, abgeschiedenen ...

Klappentext:
"Einst hat Kayla ihren Mann geliebt. Doch immer öfter geraten die beiden in Streit, und Dalziel wird so wütend, dass sie Angst vor ihm hat. Da taucht ein Fremder auf der kleinen, abgeschiedenen Hebriden-Insel auf, über den bald allerhand Gerüchte in Umlauf sind. Auch Kayla ist nach der ersten Begegnung mit Brannan sofort fasziniert von diesem Mann, der ein Geheimnis zu hüten scheint.
Ihre eigenen, immer stärker werdenden Gefühle für ihn, aber auch das Gerede der Inselbewohner treiben Kayla mehr und mehr in einen inneren Zwiespalt, aus dem es kaum einen Ausweg zu geben scheint …"

Meine Meinung:
Mich haben das Cover, aber mindestens genauso stark auch der Inhalt, des Werks auf Anhieb angesprochen. Wir begleiten hier größtenteils Kayla auf ihrem Weg durch ihr Leben. Die Autorin hat dafür die Perspektive in der dritten Person gewählt, mich persönlich hätte die Ich-Perspektive noch ein wenig mehr angesprochen. Dennoch fiel es mir recht leicht, mich in Kayla hineinzuversetzen. Sie ist eine einsame Frau, die in ihrer Ehe mit ihrem Mann sehr unglücklich ist. Jeder Versuch etwas zu ändern, scheitert, denn Dalziel blockt alles ab. Die beiden streiten sehr häufig, sodass der Eindruck, den Brannan auf sie macht, auf mich authentisch wirkt. Die Charaktere, aber auch die Landschaften sind wunderschön, sehr detailliert und bildlich beschrieben. Man kann sie sich dadurch wirklich gut vor Augen halten. Zwischendurch hatte ich den Eindruck, ich wäre mitten im Geschehen. Isabel Morland geht unheimlich sensibel auf die Gefühle der Protagonistin ein, sie beschönigt jedoch nichts, was mir gut gefallen hat. Mich hat das Buch wahnsinnig berührt und es wirkt auch, nachdem ich es beendet habe, immer noch ein wenig nach.

Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Spannend und undurchsichtig !!

Die stille Kammer
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Susan Webster hat keinerlei Erinnerung an den schrecklichsten Abend ihres Lebens: Sie soll ihren eigenen Sohn erstickt haben. Jahre später entdeckt sie Fotos, die die Hoffnung schüren, dass ihr geliebter ...

Susan Webster hat keinerlei Erinnerung an den schrecklichsten Abend ihres Lebens: Sie soll ihren eigenen Sohn erstickt haben. Jahre später entdeckt sie Fotos, die die Hoffnung schüren, dass ihr geliebter Sohn noch lebt.
Auf eigene Faust versucht Susan, den rätselhaften Bildern und ihrer eigenen Erinnerung auf den Grund zu gehen - und kommt dabei einem anderen grauenvollen Verbrechen auf die Spur, das sich vor zwanzig Jahren an einem Elite-College im Norden Englands ereignete ...

Meine Meinung:
Für mich war "Die stille Kammer" das bisher erste Buch, welches ich von der Autorin Jenny Blackhurst gelesen habe. Die Handlung wird in zwei verschiedenen Erzählsträngen an den Leser herangetragen. Ein Handlungsstrang spielt in der heutigen Zeit und beschäftigt sich mit den aktuellen Geschehnissen. Hierbei begleiten wir Susan Webster, die gerade frisch aus dem Gefängnis entlassen wurde. Sie ist die eigentliche Protagonistin der Geschichte und wir verfolgen ihr Leben aus der Ich-Perspektive. In diesem Fall war es für mich jedoch relativ schwierig eine emotionale Verbindung zu ihr aufzubauen. Erst im Laufe des Buchs ist es mir gelungen. Stellenweise handelte sie, trotz ihrer Vergangenheit, doch recht naiv und unüberlegt für mich. Emotional erscheint sie recht instabil, das habe ich widerrum als authentisch empfunden. Zum Ende des Werks konnte ich mich dann aber besser in sie hineinversetzen. Der zweite Erzählsttrang spielt in der Vergangenheit und nach und nach erklären sich dadurch die aktuellen Ereignisse. Die Autorin kann beide Erzählstränge logisch miteinander verbinden. Man befindet sich schnell mitten im Geschehen, es gab allerdings auch immer wieder Abschnitte, in denen für mein Empfinden die Spannung abnahm. Das fand ich ein wenig schade, denn die Idee an sich hat mir sehr gut gefallen. Erschreckend grausam wirkten einige Schilderungen aus der Vergangenheit, die mich wirklich beschäftigt haben. Durch den bildlichen Schreibstil führte ich sie mir recht detailliert vor Augen. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass mich die Autorin immer wieder auch überraschen konnte. Dadurch hat mich das Buch auch nicht loslassen können. Auch das Ende hat mir zugesagt.

Ich spreche meine Empfehlung für "Die stille Kammer" aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 21.10.2017

Zu ausschweifende Beschreibungen, kaum Spannungsaufbau !!

The Watcher – Sie sieht dich
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„The Watcher-Sie sieht dich“ ist das Debüt von Ross Armstrong. Der Inhalt hat mich gleich angesprochen, allerdings versprach dieser, in meinen Augen, viel Spannung. Leider muss ich in diesem Fall sagen, ...

„The Watcher-Sie sieht dich“ ist das Debüt von Ross Armstrong. Der Inhalt hat mich gleich angesprochen, allerdings versprach dieser, in meinen Augen, viel Spannung. Leider muss ich in diesem Fall sagen, dass ich sehr große Probleme hatte, der Handlung zu folgen, wodurch wirklich richtige Längen in der Geschichte entstanden. In der Regel mag ich es, wenn ein Autor viele Wendungen einbaut, sodass der Verlauf der Geschichte kaum vorhersehbar ist, in „The Watcher-Sie sieht dich“ war ich nach einer Weile aber nur noch verwirrt. Die Spannung litt zunehmend darunter. Immer wieder werden dem Hörer Beobachtungen bzw. Fakten zu verschiedenen Vogelarten nahegebracht, die einer Art Protokoll glichen. Ich glaube, mir war die ganze Art und Weise, wie die Ereignisse geschildert werden einfach viel zu nüchtern. Es mag sein, dass manch ein Hörer/Leser nun sagt, dass es ja zu dem Ablauf der Handlung passt. Da würde ich jetzt auch gar nicht widersprechen, dennoch kamen bei mir überhaupt keine Emotionen an, ich fühlte keine Spannung, Angst, Mitgefühl. Da war für mich wirklich nichts zu machen. Wiederholt habe ich versucht, mich in das Hörbuch einzufinden, beim dritten Mal habe ich dann aber aufgegeben. Möglicherweise lag es auch größtenteils daran, dass ich zu keinem der Charaktere eine Beziehung aufbauen konnte, sie waren mir einfach schlichtweg unsympathisch. Positiv erwähnen möchte ich in diesem Fall die Sprecherin Ulrike Kapfer, die auf mich durchaus authentisch die Ereignisse wiedergegeben hat. Auch habe ich es so empfunden, dass ihre Stimmfarbe und die Betonungen gut auf die Protagonistin abgestimmt waren.