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Lena1985

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2017

"Alles, was folgte" hat mich nachdenklich zurückgelassen !!

Alles, was folgte
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Das Cover wurde sehr schlicht gestaltet, was aber wunderbar zu den sensiblen Themen passt, welche hier angesprochen werden. Vor einem lavendelfarbenen Hintergrund sieht man drei Möwen fliegen.

Inhalt:
Nachdem ...

Das Cover wurde sehr schlicht gestaltet, was aber wunderbar zu den sensiblen Themen passt, welche hier angesprochen werden. Vor einem lavendelfarbenen Hintergrund sieht man drei Möwen fliegen.

Inhalt:
Nachdem mir der vorherige Roman „Das gerettete Kind“ schon sehr gut gefallen hatte, wollte ich nun auch wirklich gerne das aktuelle Werk der Autorin lesen. „Alles, was folgte“ ist eine Familiengeschichte, die man als Betroffener sicher nur schwer verarbeiten kann. Ich stelle es mir extrem schwierig vor, wenn man von jetzt auf gleich sein ganzes Leben infrage stellen muss. Zumal die Person, die dafür verantwortlich ist, verstorben ist. Neben dem Gefühlschaos, welches ganz sicher entsteht, möchte man doch sicherlich auch die Beweggründe erfahren. Was kann eine Mutter dazu bringen, ihr einiges Kind, ja ich sage mal, zu verleugnen und es bei ihrer Schwester aufwachsen zu lassen? Es hat nicht den Anschein, als hätte es die Protagonistin Katharina Elbracht schlecht in ihrer Kindheit gehabt, aber alleine die Tatsache belogen worden zu sein, ist sicherlich nicht leicht zu verarbeiten. Ich glaube, in so einem Moment, bricht quasi alles über einem zusammen. Katharina erfährt durch Briefe von den wahren Ereignissen. Sie hat von Grund auf eine recht ausgeprägte Neugier, was ihr in ihrem Beruf sicherlich hilft, denn Katharina ist Foto in Krisen- und Kriegsgebieten. Ihren Beruf erlebt sie selbst als eine Art Aufklärerin, Angst verspürt sie bei der Arbeit jedoch selten. Ich konnte mich stellenweise ganz gut in sie hineinversetzen, auch wenn ich in vielerlei Hinsicht andere Einstellungen habe als die Protagonistin. Ihr Job hat immer schon viel Zeit in Anspruch genommen, worunter die Beziehung zu ihrem Sohn sehr gelitten hat. Auf der einen Seite möchte sie dies ändern, andererseits tut sie zunächst, meiner Meinung nach, dafür nur oberflächliche Dinge. Katharina ist ein sehr spannender Charakter, voller Widersprüche. Auch die weiteren Charaktere wurden interessant und liebevoll gestaltet.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Geschichte in „Alles, was folgte“ wird uns sowohl aus Katharinas Sichtweise, in der Ich-Perspektive als auch aus Oskars Sicht, in der dritten Person, erzählt. Die wechselnde Perspektive hat mir sehr gefallen, denn besonders die Gefühle der Protagonistin konnte ich so oftmals sehr gut nachvollziehen. Ich war schon nach kurzer Zeit von den Ereignissen wahnsinnig gefesselt. Renate Ahrens geht wirklich sehr behutsam und sensibel auf die Geschehnisse ein, die mich total berührt haben. Besonders gut hat mir auch der bildliche, aber dennoch wenig verspielte Schreibstil gefallen. Man spürt nahezu, welche Prioritäten die Autorin hier setzt. „Alles, was folgte“ habe ich innerhalb kürzester Zeit durchgelesen.

Fazit:
„Alles, was folgte“ kann ich jedem ans Herz legen, der eine berührende, bewegende aber keineswegs kitschige Familiengeschichte miterleben möchte. Mich hat Renate Ahrens einmal mehr überzeugt !

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

Veröffentlicht am 13.07.2017

Kopf aus, Herz an hat mich gefesselt und berührt !!

Kopf aus, Herz an
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Wichtige Informationen zum Buch:

Kopf aus, Herz an

Autorin: Jo Watson
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2017
ISBN: 978-3736304215
Verlag: LYX

Cover:
Das Cover hat mich gleich angesprochen, der Hintergrund ...

Wichtige Informationen zum Buch:

Kopf aus, Herz an

Autorin: Jo Watson
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2017
ISBN: 978-3736304215
Verlag: LYX

Cover:
Das Cover hat mich gleich angesprochen, der Hintergrund ist dunkel gestaltet, sodass sich das junge Paar, welches im Vordergrund zu sehen ist, gut davon absetzt. Der Titel sorgt für einen absoluten Farbtupfer, denn die Schrift ist pink. Von dem Paar ausgehend steigen viele bunte Blasen in Richtung Himmel auf, vielleicht stehen sie für die Wünsche und der Träume der beiden.

Inhalt:
„Kopf aus, Herz an“ ist der Debütroman der Autorin Jo Watson. Ihr wisst ja, ich lese sehr gerne auch Bücher von Autoren, die mir völlig fremd sind. In diesem Falle hat es sich definitiv gelohnt, soviel kann ich Euch schon sagen. „Kopf aus, Herz an“ ist der erste Band einer Reihe, die Werke können jedoch unabhängig voneinander gelesen werden, da es unterschiedliche Protagonisten sind. Für mich geht es in diesem Roman von Jo Watson darum auszubrechen, Erlebnisse, welcher Art auch immer hinter sich zu lassen. Das Wichtigste daran ist, sich von seinem Herzen führen zu lassen. Der Titel beschreibt also schon sehr schön den Inhalt des Buchs. Wir begleiten dabei Lilly, die gerade von ihrem Verlobten vor dem Altar stehen gelassen wurde. Eine Lage, in die niemand jemals kommen mag, wenn er den Menschen heiraten will, den man liebt. Danach steht sie verständlicherweise völlig neben sich. Nachdem ihr Verlobter weg ist, spürt sie jedoch, wie sehr sie sich ihm angepasst, ich würde fast schon behaupten für ihn verstellt hat. Ihr Selbstbewusstsein ist eher gering, sie hat viel an sich selbst auszusetzen. Nach und nach findet sie wieder mehr zu sich selbst, wird mutiger und ist auch schon mal ein klein wenig verrückt. Ich mochte diese Seite an Lilly ganz besonders gerne. Durch Zufall lernt sie Damien kennen. Damien ist ein aufmerksamer, charmanter junger Mann. Jedoch erst, wenn man hinter seine Fassade blickt, die er sich mit der Zeit aufgebaut hat. Auch er ist mir schnell ans Herz gewachsen. Alle Charaktere sind unglaublich liebevoll und interessant gestaltet worden.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Geschichte in „Kopf aus, Herz an“ wird uns aus Sicht der Protagonistin Lilly, in der Ich-Perspektive, geschildert. Ich konnte mich von Beginn an wirklich gut in sie hineinversetzen, habe mit ihr mitgelitten, aber an mancher Stelle hätte ich sie auch gerne schütteln wollen. Man befindet sich gleich mitten im Geschehen, was mir ebenfalls sehr zugesagt hat. Schnell war ich von der Handlung wie gefesselt, keinen Moment wollte ich das Buch zur Seite legen. Innerhalb kürzester Zeit habe ich es durchgelesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, viele der Situationen leben einfach von Situationskomik, was ich genossen habe. Die Szenen sind auch wunderbar bildlich beschrieben, was mir an einigen Stellen auch mehr als ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert hat.

Fazit:
„Kopf aus, Herz an“ ist eine unterhaltsame, berührende aber auch humorvolle Liebesgeschichte, die mir gut gefallen hat !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

Veröffentlicht am 12.07.2017

Zu wenig Spannung, dafür verwirrende Handlung, eher ein psychologischer Spannungsroman !!

Don't You Cry - Falsche Tränen
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Klappentext:
"Eines Nachts verschwindet die junge Studentin Esther Vaughan spurlos aus ihrem Appartement in Chicago. Ihre Mitbewohnerin Quinn findet nur einen mysteriösen Brief, der vor die Frage stellt, ...

Klappentext:
"Eines Nachts verschwindet die junge Studentin Esther Vaughan spurlos aus ihrem Appartement in Chicago. Ihre Mitbewohnerin Quinn findet nur einen mysteriösen Brief, der vor die Frage stellt, wie gut sie die vermeintlich brave Frau wirklich kennt. Als sie dann noch erfährt, dass schon längst per Anzeige nach einer Nachmieterin für ihr Zimmer gesucht wird, bekommt sie langsam Angst. Quinn beginnt zu recherchieren: Was ist eigentlich aus dem Mädchen geworden, das vorher mit Esther zusammengewohnt hat? Je mehr sie erfährt, desto mehr bringt Quinn sich in tödliche Gefahr."

"Don't you cry" war der erste Titel, den ich von der Autorin Mary Kubica gelesen habe. Der Klappentext versprach, meiner Meinung nach, viel Spannung. Leider habe ich einige Zeit gebraucht, um mich von der Handlung fesseln zu lassen. Zwar befindet man sich als Leser schnell mitten im Geschehen, für meinen Geschmack dauerte es jedoch zu lange, bis die Autorin zur eigentlichen Handlung kam. Die Spannung wurde nur sehr langsam aufgebaut, natürlich fragt man sich während des Lesens, was der Mitbewohnerin/Studentin Esteher wohl passiert sein könne, die Umstände ihres Verschwindens erscheinen doch recht mysteriös. Aber wirklich mitreißen konnte mich all das nicht. Auch hatte ich den Eindruck, dass sich die Gedankengänge der Protagonistin Quinn, die wir als Leser durch das Geschehen begleiten, schon zu einem recht frühen Zeitpunkt regelmäßig wiederholen. Dadurch bekam ich den Eindruck, die Handlung würde sich nur zäh in die Länge ziehen. Gut gefallen haben mir die Ereignisse rund um Alex, welcher ein weiterer wichtiger Charakter ist. Seine Lebensgeschichte empfinde ich als interessant und ich habe ihn recht schnell auch sympathisch gefunden. Die Handlungsstränge wechseln regelmäßig zwischen Quinns Ich-Perspektive und der Geschichte von Alex, wodurch normalerweise viel Abwechslung eintreten sollte. Leider hat mich der Wechsel in diesem Werk eher verwirrt. Erst gegen Ende des Buchs klären sich einige Dinge auf und lassen ein logisches Gesamtbild entstehen.

Ich kann hier leider nur drei von fünf Funkelchen geben.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Fesselnd von Anfang bis zum Ende !!

Ich bin die Nacht
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Klappentext:
"Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere ...

Klappentext:
"Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen."

Meine Meinung:
"Ich bin die Nacht" war das erste Buch, welches ich vom Autor Ethan Cross gelesen habe. Ich kann jedoch jetzt schon hundertprozentig sagen, dass es definitiv nicht das letzte seiner Bücher gewesen ist. Ohne zu übertreiben, kann ich sagen, dass mich dieses Buch einfach umgehauen hat. Ich war von Anfang an total gefesselt, auch wenn die bildlichen Beschreibungen teils wirklich brutal sind und ich zarteren Gemütern hier nur mit Vorsicht eine Empfehlung aussprechen kann. Man befindet sich als Leser hier direkt mitten im Geschehen und das wahnsinnig hohe Tempo zieht sich durch das komplette Buch, was mir sehr gefallen hat. Besonders hervorheben muss man auch, dass der Autor die Spannung wirklich konstant bis auf die Spitze treibt. So habe ich es bisher selten erlebt.
Auch die Gestaltung der Charaktere hat mich angesprochen, der Protagonist Marcus war angenehm facettenreich. Nach und nach bekommt man mehr Einblick in sein Leben und seine Handlungsweise, ebenso sieht es beim Täter aus.

"Ich bin die Nacht" ist ein wahnsinnig spannender und fesselnder Thriller, der mich sofort gepackt hat. Nachdem ich das Buch beendet hatte, habe ich mir sofort den zweiten Band bestellt und das kommt bei mir nicht oft vor !!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 25.06.2017

Bezaubernde Geschichte !!

Love & Gelato
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„Love & Gelato“ ist der Debütroman der Autorin. Der Inhalt hat mich gleich angesprochen, sodass schnell klar war, dass ich dieses Buch gerne lesen wollte. Der Einstieg in ihr „neues“ Leben fällt der Protagonistin ...

„Love & Gelato“ ist der Debütroman der Autorin. Der Inhalt hat mich gleich angesprochen, sodass schnell klar war, dass ich dieses Buch gerne lesen wollte. Der Einstieg in ihr „neues“ Leben fällt der Protagonistin Lina alles andere als leicht. Das wird aber auch niemanden verwundern, sie hat schließlich gerade erst ihre Mutter und damit eine sehr wichtige Bezugsperson verloren. Die Trauer nimmt oftmals überhand und mit dem Gefühl des Alleinseins landet sie nun in der Toskana. Es ist nicht einfach für Lina, aber ganz ehrlich, ich glaube, wenn man sich in ihre Lage versetzt, ginge es kaum einem von uns anders, oder? Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es ist seine Mutter, so plötzlich und innerhalb eines kurzen Zeitraums zu verlieren. Zudem ist Lina ja noch recht jung, mir würde das völlig den Boden unter den Füßen wegziehen. Dazu kommt auch noch, dass sie die gewohnte Umgebung verlassen muss, vor allem ihre Freunde, Menschen, die ihr nahestehen. Andererseits ist vielleicht gerade die Tatsache, dass sie nicht dort ist, wo sie alles an ihre Mutter erinnert, auch ein Vorteil. So oder so, ist es eine Situation, die man niemanden wünscht. Lina hat mich in ihrem Charakter ein wenig an mich erinnert, als ich jünger war. Es fiel mir auch überhaupt nicht schwer mich in sie hineinzuversetzen, sie war mir auf Anhieb sympathisch. Wenn sie Menschen nicht kennt, beobachtet sie diese gerne erstmal ein wenig um sie besser einschätzen zu können. Anfangs ist Lina eher zurückhaltend und niemand, der Fremden ihre Meinung oder Gedanken ohne weiteres mitteilt. Fühlt sie sich wohl, schlägt ihr Verhalten jedoch schnell ins Gegenteil um. Ein weiterer wichtiger Charakter ist Ren(Lorenzo), den Lina schon kurz nach ihrer Ankunft kennenlernt. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut. Ren ist ein lustiger, liebenswerter und sensibler Junge, de ich schnell in mein Herz geschlossen habe. Auch die anderen Charaktere wurden alle facettenreich, liebevoll und interessant gestaltet.


Die Handlung in „Love & Gelato“ wird uns aus Sicht der Protagonistin Lina, in der Ich-Perspektive, geschildert. Dafür danke ich der Autorin unheimlich, denn es passt einfach hervorragend zu der Geschichte und ich konnte so Linas Gedanken und Gefühle wunderbar nachvollziehen. Man befindet sich schnell mitten im Geschehen und ich hatte von Beginn an das Gefühl mich selbst auf eine wundersame Reise zu begeben. Die Autorin lässt soviel Herzblut und eigene Erfahrungen mit in die Beschreibungen, die wunderbar bildlich sind, einfließen, dass man beim Lesen das Gefühl hatte, tatsächlich in Florenz unterwegs zu sein. Man spürt die Liebe, die die Autorin mit der Stadt verbindet in fast jedem Satz. Gut gefallen hat mir auch die einfühlsame und sensible Art, mit der sie auf Linas Gefühle eingeht. Schon nach kurzer Zeit war ich wie gefangen von den Ereignissen, habe mitgefiebert und Hoffnungen durchlebt. Die Geschichte rund um Lina wird immer wieder durch Tagebucheinträge ihrer Mutter unterbrochen, was mich emotional teils sehr angerührt hat. Wir verfolgen quasi zwei verschiedenen Zeitebenen, einmal die Gegenwart, die aus Linas Sicht erzählt wird und auf der anderen Seite Linas Mutter in der Vergangenheit. Jenna Evans Welch lässt die beiden Zeitebenen gelungen miteinander verschmelzen.
Fazit:
„Love & Gelato“ ist eine wunderbare, anrührende und fesselnde Geschichte, die mich problemlos nach Italien versetzen konnte. Die Liebe zum Detail in Bezug auf Florenz sticht beeindruckend hervor, genauso wie die liebevolle Gestaltung der Charaktere !!
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.