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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2019

Blutig, grausam und fesselnd.

Dunkler Hass
1

Was ist passiert?
Im Raum Konstanz verschwinden immer wieder Frauen und tauchen verstümmelt wieder auf. Die Polizei weiß nicht so recht was sie davon halten soll. Daher zieht der leitende Ermittler Bannert ...

Was ist passiert?
Im Raum Konstanz verschwinden immer wieder Frauen und tauchen verstümmelt wieder auf. Die Polizei weiß nicht so recht was sie davon halten soll. Daher zieht der leitende Ermittler Bannert den aus dem Dienst geschiedenen Hagedorn hinzu. Dieser sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl. Er ist mürrisch, direkt und unhöflich. Gemeinsam kommen sie dem Täter tatsächlich auf die Spur. Dieser jedoch scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Außerdem werden ihnen aus den eigenen Reihen auch noch Steine in den Weg gelegt. Hat ihr Chef vielleicht etwas mit der Sache zu tun? Dann verschwindet plötzlich Hagedorns Tochter und der Täter nimmt Kontakt mit Hagedorn auf.
Meine Meinung:
Das Cover ist schön düster, passend zur Story. Der Schreibstil ist okay, an manchen Stellen aber etwas merkwürdig. Dass sich die Figuren mitten in einer Unterhaltung mit Namen ansprechen ist irgendwie seltsam. Auch dass die Gedanken der Figuren in tatsächlicher Rede mit „“ formuliert werden finde ich irgendwie komisch. Aber das geht vielleicht nur mir so. Der Autor bedient sich immer wieder verschiedener Szenenwechsel. Dadurch wird die Spannung aufgebaut. Was mir besonders gut gefällt ist, dass auch immer wieder Rückblicke in die Kindheit und Jugend des Täters eingebaut sind. Dadurch bekommen wir einen Einblick wodurch er angetrieben wird. Dies trägt maßgeblich zur Komplexität des Täters bei. Auch dass wir in der Gegenwart immer wieder Passagen aus seiner Perspektive erleben macht ihn umso eindrücklicher. Auch die anderen Charaktere sind wirklich gut ausgearbeitet. Man spürt die Ratlosigkeit und Verzweiflung der Ermittler. Burger hat mich persönlich fast wahnsinnig gemacht, ich hasse solche Menschen. Dementsprechend ist es dem Autor wirklich gelungen den Mann anschaulich zu gestalten. Denn Bücher sollten einfach auch starke Reaktionen beim Rezipienten hervorrufen. Er wurde mir auf jeden Fall etwas zu offensichtlich als Täter präsentiert, er erschien mir einfach nur hochmütig aber nicht pervers. Eher ein Sozio- als ein Psychopath, daher war ich wirklich froh als sich bewahrheitete was ich schon vermutet hatte. Der Showdown hat mich dann aber wahrlich schockiert. Mit einer solch graphischen Beschreibung hatte ich nicht gerechnet. Es hat mich wirklich geekelt. Ich war mir fast sicher, dass Karina und Falk das nicht überleben würden. Was für mich nicht unbedingt nötig gewesen wäre, war die Endsequenz, denn ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Karina das so locker weggesteckt hat. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
Fazit:
Ein guter Thriller, der sich hervorragend für einen grauen Nachmittag eignet. Wie schon erwähnt ist der Schreibstil stellenweise nicht unbedingt meins, aber das ist natürlich eine recht subjektive Einschätzung. Die Handlung ist schlüssig aufgebaut, obwohl immer wieder Zeitsprünge vollzogen werden, verliert man nicht den Faden. Menschen die schnell ekeln, würde ich diesen Thriller nicht unbedingt empfehlen, da er teilweise schon wirklich sehr graphisch beschreibt was passiert ist. Alles in allem vier Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Spannung
Veröffentlicht am 25.05.2019

Mehr Spannung als erwartet

Dunmor Castle - Das Licht im Dunkeln
0

Einleitung:
Lexie, die keine Ahnung hat woher sie kommt, kommt durch Zufall über ihre Arbeit auf eine Burg in einem Dorf wo sie jeder zu kennen scheint. Sie selbst erinner sich aber nur bruchstückhaft. ...

Einleitung:
Lexie, die keine Ahnung hat woher sie kommt, kommt durch Zufall über ihre Arbeit auf eine Burg in einem Dorf wo sie jeder zu kennen scheint. Sie selbst erinner sich aber nur bruchstückhaft. Wärend ihres Aufenthalts kommen jedoch immer mehr Erinnerungsstücke dazu. Viele der Dorfbewohner sind nicht gut auf sie zu sprechen, dabei hat sie ihnen nichts getan. Scheinbar sind die Meinungen über ihre Anwesenheit sehr gespalten. Noch dazu tauch Grayson auf, ihr Konkurrent, der weit mehr über sie zu wissen scheint als sie selbst. Auch für den Leser tun sich immer mehr Fragen auf, von denen leider auch zum Ende dieses Teils keine beantwortet wird.

Hauptteil:
Ein faszinierendes Buch. Hinsichtlich von Klappentext und Leseprobe bin ich davon ausgegangen, dass das Hauptaugenmerk auf der Romantik liegt. Trotzdem hat mir die Leseprobe so gut gefallen, dass ich nicht widerstehen konnte. Zum Glück. Denn es hat mich wirklich gefesselt. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben. Bisher habe ich keine Ahnung, worauf das alles hinauslaufen wird. Zwischen Lexie und Grayson fliegen die Funken, ich bin wirklich gespannt wie es mit den beiden ausgehen wird, denn bisher ist ja noch alles offen. Bei welchem der ganzen Herren sich es um Lexies Vater handelt ist natürlich fraglich, wobei ich ganz stark auf Father Flaherty. Einen solch ausgeprägten Cliffhanger findet man bei Büchern sehr selte. Allerdings hat er mir wirklich gut gefallen. Zum Glück sind es nur drei Monate bis der zweite Teil rauskommt, denn ich habe wirklich keine Ahnung wie sich dieses Misere auflösen wird.

Schluss:
Ich bin wirklich froh, dass ich das Buch gelesen habe, obwohl es der Beschreibung nach nicht meinem Lieblingsgenre entspricht. Denn es hat mich wirklich gefesselt. Ich bin schon wirklich gespannt auf das Ende und hoffe, dass es im nächsten Teil genauso spannend weiter geht. Da ich wirklich nichts zu bemängeln habe, gibt es natürlich auch verdiente fünf Sterne.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Der klassische Horrorroman

Es
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Mit 1533 Seiten ist dieses Buch definitv das dickste Einzelwerk, dass ich je gelesen habe. Man könnte meinen, dass es einem so viele Seiten schwer machen in der Handlung zu bleiben, da es schier unmöglich ...

Mit 1533 Seiten ist dieses Buch definitv das dickste Einzelwerk, dass ich je gelesen habe. Man könnte meinen, dass es einem so viele Seiten schwer machen in der Handlung zu bleiben, da es schier unmöglich ist es tatsächlich in einem Rutsch zu lesen. Es ist tatsächlich nicht so einfach. Ich habe das Buch als Wege-Buch auserkoren und es täglich auf dem Weg zur Uni gelesen. Daher habe ich fast einen Monat geraucht. Durch die ständigen Wechsel zwischen den 50ern und 80ern ist es nach einer Pause tatsächlich nicht ganz leicht genau zu wissen wo man ist, aber mit einer Seite zurück funktioniert es ganz gut. Prinzipiell bin ich eigentlich kein großer Fan davon, wenn Bücher in der Zeit springen, hier schafft es Stephen Kinge gerade dadurch Spannung aufzubauen. Manche Passagen sind allerdings wirklich etwas langatmig. Aber das verzeihe ich ihm gerne, denn dieses Story ist einfach faszinierend. Natürlich ist sie auch wahnsinnig verstörend und abstrus, aber gerade das mag ich an seinen Büchern so.
Ich habe eine recht ausgeprägte Phobie vor Clowns, daher habe ich mich schon lange um das Buch rumgedrückt, konnte jetzt aber doch nicht mehr widerstehen. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich es als Jugendliche nicht gelesen habe, das wäre sicher nur Futter für meine Angst gewesen, aber jetzt mit 26 war es ein wirklich spannendes und unterhaltsames Buch.
Einen Miniabzug gibt es dafür, dass es sich an manchen Stellen einfach ein bisschen zu sehr zieht.

Veröffentlicht am 17.05.2019

Alles was ein guter Thriller braucht.

Lazarus
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Einleitung: Nachdem Jurek Walter eigentlich schon seit geraumer Zeit tot sein sollte, gibt es plötzlich immer mehr Hinweise darauf, dass dies vielleicht doch nicht der Fall ist. Joona Linna ist sich sicher, ...

Einleitung: Nachdem Jurek Walter eigentlich schon seit geraumer Zeit tot sein sollte, gibt es plötzlich immer mehr Hinweise darauf, dass dies vielleicht doch nicht der Fall ist. Joona Linna ist sich sicher, dass er zurück ist, dennoch glaubt ihm zunächst niemand. Erst als es schon zu spät ist und immer mehr Menschen sterben. Joona verschwindet mit seiner Tochter, Saga weigert sich jedoch anzuerkennen, dass Jurek „von den Toten auferstanden ist“. Das ganze Buch ist gespickt mit Toden und auch unter den Hauptfiguren und deren Familien haben wie einige Tote zu beklagen.

Hauptteil: Ich hatte tatsächlich vollständig verdrängt, dass ich die vorherige Geschichte schon gelesen hatte. Es ist mir erst nach vielen Seiten aufgefallen. Mir gefällt schon das Cover sehr gut und die Tatsache, dass das Buch ein Leseband hat, macht es für mich gleich besser. Der Titel ist meiner Meinung nach perfekt gewählt. Was mich persönlich bei allen Lars KepIer Büchern stört ist, dass sie im Präsens geschrieben sind, aber das ist natürlich nur eine persönliche Abneigung. Durch die ständigen Szenenwechsel ist das Buch fast unerträglich spannend. Immer wenn es zu einem Spannungshöhepunkt kommt, verlässt man die Szene und muss wieder einige Seiten warten bis man erfährt wie es an dieser Stelle weiter geht.
Das ganze Buch zeigt, dass sich das Böse nur schwer auslöschen lässt. Viele der Figuren zeigen meiner Meinung nach ziemlich unvernünftiges Verhalten. Allerdings ist es in solch einem Fall natürlich die Hoffnung die zuletzt stirbt. Denn vor allem Saga schafft es wirklich lange sich einzureden, dass Jurek tot ist. Für den Leser ist es natürlich deutlich offensichtlicher, da man einfach mehr weiß als die Figuren, aber stellenweise ist ihre Ignoranz wirklich nervig. Sehr fasziniert hat mich Joonas ausgeklügelter Fluchtplan. Er hat ja wirklich alle Eventualitäten einkalkuliert. Joona kommt ja auch relativ gut weg, im Gegensatz zu Saga die ja wirklich alles verliert. Der Showdown war mir tatsächlich fast ein bisschen zu einfach. Jureks Tod war zu simpel. Allgemein ist das Ende etwas schwierig. Nachdem Jurek tot ist haben scheinbar alle mehr oder weniger seinen Gehilfen vergessen. Natürlich gibt das die Möglichkeit zu einer Fortsetzung, erscheint mir persönlich aber etwas unwahrscheinlich.

Schluss: Wirklich wieder ein sehr spannendes und fesselndes Buch. Anders hatte ich es von Lars Kepler auch nicht erwartet. Die beiden schaffen es einfach, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Überrascht hat mich, wie sehr sie ihr Personal im Laufe des Buches reduziert haben, es gab wirklich einige Tode die mich sehr überrascht haben. Dass das Ende mehr oder weniger offen ist gefällt mir gut. Ist natürlich auch nervig dass man nicht alles weiß, aber dann kann man sich wenigstens wieder auf den nächsten Band freuen. Im Allgemeinen wieder ein Buch das alle Voraussetzungen eines guten Thrillers erfüllt. Somit unvermeidliche fünf Sterne.

Veröffentlicht am 11.05.2019

Guter Anfang, der aber leider nicht hält was er verspricht

Die Blüten von Pigalle
1

Einleitung:
Nach dem Krieg kehren die überlebenden KZ-Insassen nach Frankreich zurück. Dort werden sie im Pariser Luxushotel Lutetia untergebracht und dort erkennungstechnisch erfasst. Da geschieht ein ...

Einleitung:
Nach dem Krieg kehren die überlebenden KZ-Insassen nach Frankreich zurück. Dort werden sie im Pariser Luxushotel Lutetia untergebracht und dort erkennungstechnisch erfasst. Da geschieht ein Mord, einer der Rückkehrer wird ermordet. Zufälligerweise handelt es sich dabei um den Verlobten von Paulines Freundin Eloise. Pauline kennen wir schon aus Band eins. Dann wird in seinem Zimmer auch noch die Druckblatte einer Pfundnote gefunden. War Camille in eine Falschgeldaffaire verwickelt? Natürlich ist der ermittelnde Kommissar Paulines Geliebter Jean. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, dann fällt der Verdacht auch noch auf Paulines Onkel George. Außerdem werden scheinen auch noch Paulines Verehrer Louis und dessen Vater etwas mit der Sache zu tun zu haben.
Hauptteil:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist einfach so schön düster, transportiert also die Stimmung die in dem Buch erzeugt werden soll recht gut. Auch am Schreibstil an sich ist nichts auszusetzen. Die Story ist eigentlich ganz spannend aufgebaut, man erfährt immer gerade genug um nicht den Faden zu verlieren. Allerdings zieht sich die Handlung wirklich sehr. Ich hatte immer das Gefühl ich komme einfach nicht weiter. Leider passiert über lange Strecken nicht so viel, dass ich mich irgendwann ein bisschen gelangweilt habe. Manche der Handlungsstränge sind für mich ein bisschen weit hergeholt. An manchen Stellen ist der angebliche Zufall einfach zu unrealistisch. Was das Buch allerdings wirklich gut wiedergibt ist, dass man im Krieg tatsächlich einfach niemandem vertrauen konnte, nicht einmal der eigenen Familie.
Schluss:
Ich finde das Buch nicht wahnsinnig schlecht, allerdings konnte es mich auch nicht wirklich fesseln. Die Zufälle wahren mir einfach dann zu unwahrscheinlich. Außerdem hat sich die Handlung einfach wirklich über viele Seiten einfach nicht weiterentwickelt. Ich hatte mich nach der Leseprobe wirklich auf das Buch gefreut, wurde dann aber leider schon ein bisschen enttäuscht. Daher leider nur drei Sterne.

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  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Atmosphäre