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Veröffentlicht am 15.03.2022

Ein Buch über die Liebe zum Tanzen, Freundschaften, zweite Chancen und den Mut man selbst zu sein.

Fly into my Soul
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„Manchmal triffst du im Leben auf Menschen, die dich dazu treiben, über dich hinauszuwachsen, und Seiten an dir hervorbringen, von denen du dachtest, dass es sie schon lange nicht mehr gibt.“
Mackenzie ...

„Manchmal triffst du im Leben auf Menschen, die dich dazu treiben, über dich hinauszuwachsen, und Seiten an dir hervorbringen, von denen du dachtest, dass es sie schon lange nicht mehr gibt.“
Mackenzie kehrt für einen Werbedreh nach New York zurück. Sie soll ausgerechnet an ihrer alten Tanzschule, dem Move District, trainieren. Als sie ihre alte Clique wieder trifft und den ruhigen Kameramann Brody kennenlernt, merkt sie, dass sie in LA nicht mehr sie selbst war.
In den ersten beiden Bänden der Reihe hört man schon viel von Mackenzie, lernt sie aber nicht persönlich kennen. So habe ich mir ein völlig falsches Bild von ihr gemacht. Ich habe sie mir eingebildet und zickig vorgestellt. Sie ist aber liebenswert, manchmal unsicher und eine fantastische Tänzerin. Das zeigt wieder einmal, dass man anderen Menschen nur vor und nicht das in den Kopf schaut. Oft nicht weiß, was in ihnen wirklich vorgeht.
Da die Geschichte nur aus einer Sicht erzählt wird, weiß man bei Brody oft nicht, was er denkt. Es ist total schön, zusammen mit Mackenzie hinter seine Fassade zu schauen und ihn besser kennenzulernen. Besonders gut finde ich, dass er sich entschuldigt, wenn er einen Fehler gemacht hat und dann von sich aus auf sie zugeht.
Im Buch gibt es einige inspirierende Stellen, die Mut geben, man selbst zu sein und sich nicht für andere zu verbiegen.
Ich mag es, wie in der Clique alle füreinander da sind und sich gegenseitig unterstützen.
Ein wunderschöner Abschluss für die Reihe! Ich werde die Clique und das Move District sehr vermissen. Es ist toll, wie sehr das Buch motiviert, selbst (wieder) mit dem Tanzen anzufangen.
Ein Buch über die Liebe zum Tanzen, Freundschaften, zweite Chancen und den Mut man selbst zu sein.

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Unterhaltsame, kurzweilige Lektüre

Kein Isländer ist auch keine Lösung
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„Wir können uns jeden Tag entscheiden, was wir sehen wollen. Das Negative, also das, was uns geraubt wurde, oder das Positive, das uns geschenkt wurde.“
Merle macht mit ihrer besten Freundin Steffi eine ...

„Wir können uns jeden Tag entscheiden, was wir sehen wollen. Das Negative, also das, was uns geraubt wurde, oder das Positive, das uns geschenkt wurde.“
Merle macht mit ihrer besten Freundin Steffi eine Schiffsfahrt nach Island. Sie möchte einfach nur entspannen, doch Steffi hat andere Pläne und versucht sie mit ihrer Internetbekanntschaft, einem Isländer, zu verkuppeln.
Merle und Steffi sind sehr authentische Figuren. Ihre Probleme sind direkt aus dem Leben gegriffen und gut nachvollziehbar. Auch die wichtigsten Nebencharaktere fand ich sehr sympathisch.
Es ist nicht das typische Islandbuch, das ich am Anfang erwartet habe. Dadurch, dass das Schiff nur für zwei Tage in Island anlegt, spielt der Großteil der Handlung auf der Fähre.
Das Setting hat mir sehr gut gefallen. Man bekommt für kurze Zeit echtes Island-Feeling, lernt aber auch die Färöer-Inseln kennen. Die Mitreisenden und der Alltag auf dem Schiff werden ausführlich beschrieben.
Ich bin sehr gut unterhalten worden und habe mich beim Lesen köstlich amüsiert. Es gibt viele lustige Stellen, auf die man sich teilweise einlassen muss. Es könnte sein, dass das Buch nicht den Humor von jedem trifft.
Für mich eine unterhaltsame, kurzweilige Lektüre, die mich perfekt von allem anderen ablenken konnte.
4.5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Ungewöhnliches Setting, gegensätzliche Charaktere und locker leichter Schreibstil

Sydney Love. Zwischen Gestern und mir die Welt
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„Man nimmt sich aber immer mit. Mit all seinen Ängsten und Sorgen. Und mit den Erinnerungen.“ Kurz nach ihrem 18. Geburtstag fliegt Charly nach Australien, um dort als Au-pair zu arbeiten. Sie möchte nur ...

„Man nimmt sich aber immer mit. Mit all seinen Ängsten und Sorgen. Und mit den Erinnerungen.“ Kurz nach ihrem 18. Geburtstag fliegt Charly nach Australien, um dort als Au-pair zu arbeiten. Sie möchte nur noch von Zuhause weg. In Sydney angekommen, kümmert sie sich um Atlas, einen ganz besonderen Jungen. Außerdem lernt sie zwei Jungs kennen und ist das erste Mal verliebt.

Atlas war mein Liebling in der Geschichte. Ich fand es toll, wie Charly sich in seine Situation versetzt hat und mit ihm umgegangen ist. Ich habe noch nie ein Buch mit einer autistischen Figur gelesen. Das macht dieses Buch für mich so einzigartig.

Die beiden Jungs Will und Josh verkörpern zwei gegensätzliche Welten. Charly sitzt dazwischen und muss erst noch herausfinden, wo es sie hinzieht. Es ist schön, ihre Entwicklung mitzuerleben.

Allerdings war mir Charly manchmal etwas zu naiv, auch wenn sie in Liebesdingen noch nicht so viele Erfahrungen sammeln konnte. Da war es manchmal schwierig, ihre Gedanken nachzuvollziehen.

Der Schreibstil ist locker und leicht. Ich bin sehr schnell durch das Buch gekommen und habe diese Leichtigkeit genossen. Manchmal gibt es schöne Wortspiele, die den Schreibstil besonders machen.

Das Setting hat mir sehr gut gefallen. Ich fand es spannend, mit Charly die Stadt kennenzulernen. Vor allem die Atmosphäre ist dabei gut rüber gekommen.

Insgesamt ein schönes Jugendbuch, das zeigt, dass die Freiheit zu wählen, das eigene Glück ausmacht und man überall glücklich sein kann.

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Keine Jugendbuch gerechte Aufarbeitung der Themen, kein roter Faden, Charaktere decken nur Klischees ab

Forever, Ida - Und raus bist du
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Adi zieht mit ihren Eltern in eine kleine Stadt, um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. An ihrer neuen Schule ist gerade ein Schüler gestorben. War es wirklich ein Unfall? Adi freundet sich mit den ...

Adi zieht mit ihren Eltern in eine kleine Stadt, um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. An ihrer neuen Schule ist gerade ein Schüler gestorben. War es wirklich ein Unfall? Adi freundet sich mit den Freunden des Toten an und kommt dabei der Wahrheit immer näher.

Ich möchte direkt vorne weg sagen, dass ich das Buch leider nicht mochte. Negative Rezensionen zu schreiben, fällt immer schwer. Im Folgenden beschreibe ich, was mir nicht gefallen hat und warum ich das Buch nicht weiterempfehlen würde.

Das Verhalten der Protagonistin Adi war für mich nicht nachvollziehbar. Sie verhält sich nicht so, als wäre die erzählte Vergangenheit ihr passiert. Die Perspektive wechselt oft, was mir zwar grundsätzlich gut gefällt, aber in diesem Fall bleiben dadurch die einzelnen Charaktere sehr blass.

Die anderen Charaktere bedienen hauptsächlich Klischees, z.B. der Nerd mit Brille und Pickeln oder der Junge mit Migrationshintergrund, der sich nicht für die Schule interessiert. Sie kommen zwar auch zu Wort, aber was sie wirklich ausmacht, kommt nicht rüber.

Leider hat mir die Art, wie die Geschichte erzählt wird, nicht gefallen. Zwischendurch gibt es immer wieder Gesprächsprotokolle, die für mich nichts zur Handlung beigetragen haben. Manche Handlungsstränge verlaufen ins Nichts und werden nicht wieder aufgegriffen. Dadurch ist kein roter Faden erkennbar.

Die Rückblicke sind in einem komischen Stil geschrieben. „Das Mädchen glaubte, es sei eine verwunschene Prinzessin […] Sie war eine ziemlich naive Prinzessin.“ Auch die intime Szene ist sehr unangenehm zu lesen und nicht für ein Jugendbuch geeignet, da sie nicht weiter aufgegriffen wird.

Dazu kommen noch einige logische Fehler, weil z.B. die Daten oder Zeitangaben nicht passen. Leider ist auch keine Botschaft bei mir angekommen, die das Buch lesenswert machen würde. Außerdem fehlt eine Triggerwarnung sowie einem Jugendbuch angemessene Aufarbeitung der behandelten Themen.

Insgesamt kann ich das Buch leider nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 18.02.2022

Coole Grundidee, Umsetzung noch ausbaufähig

Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit
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„Ja, du hast Narben […], die haben wir alle. Wir müssen nur lernen, sie zu unseren Flügeln zu machen.“ Als ein Schattenelf die Seele von Kaayas bestem Freund stiehlt und klar wird, dass es eine Chance ...

„Ja, du hast Narben […], die haben wir alle. Wir müssen nur lernen, sie zu unseren Flügeln zu machen.“ Als ein Schattenelf die Seele von Kaayas bestem Freund stiehlt und klar wird, dass es eine Chance gibt ihn zu retten, begibt sie sich auf eine gefährliche Reise. Sie muss in die Parallelwelt, um Arians Seele zurückzubekommen. Zum Glück ist sie nicht alleine, sondern findet tatkräftige Unterstützung.

Durch die gewählte Perspektive (personaler Erzähler mit wechselnden Charakteren) ist es schwierig, mit den Charakteren warm zu werden. Ich hätte mir an vielen Stellen mehr Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle gewünscht, die nur selten bei mir ankamen.

Das Worldbuilding mit den verschiedenen Orten und Affinitäten fasziniert mich sehr, hätte für meinen Geschmack aber noch detailreicher sein können.

Es gibt viele spannende Szenen und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht.

Leider hatte ich zwischen den Kapiteln oft das Gefühl, dass die Handlung sehr springt und die Szenen abgehackt wechseln. Dadurch kam bei mir kein flüssiges Lesegefühl auf. Ich hatte mehr das Gefühl, durch die Handlung zu hetzen.

Für mich passt der Begriff „Romantasy“ noch nicht so wirklich zu diesem ersten Band. Denn die Gefühle der Protagonistin im Hinblick auf mögliche Love Interests sind nicht deutlich und teilweise ein bisschen widersprüchlich. Ich hoffe, dass im zweiten Teil der Dilogie die Liebesgeschichte mehr im Fokus stehen wird.

Schattenthron ist das Debüt der Autorin, Band 2 erscheint im September 2022. Insgesamt hat das Buch eine coole Grundidee, die Umsetzung ist noch ausbaufähig.

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