Platzhalter für Profilbild

Lenokan

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Lenokan ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lenokan über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2017

Nette Geschichte in einer fantasievollen Welt

Die flammende Welt
1

„Die flammende Welt“ von Genevieve Cogman ist der dritte Teil der Reihe um Bibliothekarin Irene Winters.
Die Bibliothek, ein Ort, an dem besondere Bücher, die von Bibliothekaren gesammelt werden, aufbewahrt ...

„Die flammende Welt“ von Genevieve Cogman ist der dritte Teil der Reihe um Bibliothekarin Irene Winters.
Die Bibliothek, ein Ort, an dem besondere Bücher, die von Bibliothekaren gesammelt werden, aufbewahrt werden, wird von Alberich, einem abtrünnigen Bibliothekar bedroht. Er hat sich der Chaos-Seite angeschlossen und will die Bibliothek vernichten. Dies versucht die Bibliothekarin Irene Winters mithilfe ihrer Freunde Kai, dem Drachen, Vale, dem besten Detektiv Londons, und Zayanna, der Elfe, zu verhindern. Doch nicht alle ihre Freunde sind so vertrauenswürdig wie Irene es sich wünscht.
Ein abwechslungsreiches Abenteuer auf der Suche nach einem Weg, um Alberich aufzuhalten, beginnt. Dabei spielen Drachen, Werwölfe und Feen in den verschiedenen Parallelwelten eine entscheidende Rolle.

Ich habe den dritten Teil gelesen, ohne vorher die ersten beiden Bände zu lesen, und konnte die Geschichte trotzdem gut verstehen. Trotzdem denke ich, dass das Vorwissen aus den vorherigen Teilen nicht geschadet hätte. Also empfehle ich, die Reihenfolge der Bücher einzuhalten.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Umgebung und Irenes Gedanken werden sehr schön und anschaulich beschrieben. Anfangs hatte ich allerdings Probleme mit den teilweise sehr langen, verschachtelten Sätzen. Dies hat sich aber mit der Zeit gelegt.
Auch mochte ich die Idee von chaotischen, von Elfen regierten und geordneten, von Drachen regierten Parallelwelten, die durch die neutrale Bibliothek, die sich ganz dem Sammeln und Schützen einzigartiger Bücher verschrieben hat, sehr.
An einigen Stellen hat mir allerdings die Spannung gefehlt, da es die ganze Zeit heißt, man müsse sich beeilen, um Alberich aufzuhalten, aber dann noch mehrere Seiten lang darüber diskutiert wird.
Außerdem zweifelt Irene für meinen Geschmack manchmal zu sehr an ihren eigenen Entscheidungen.
Ansonsten sind die Charaktere gut gelungen, sodass ich sie schnell ins Herz schließen konnte.

Alles in allem finde ich die Geschichte sehr schön. Sie hat ihre Höhen und Tiefen, doch letztendlich überzeugen für mich die sympathischen Charaktere und die Weltengestaltung. Fantasyleser werden diese Geschichte sicher mögen. Ich halte es jedoch für sinnvoll erst die anderen beiden Bände zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Fantasie
  • Thema
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 02.04.2017

Spannende Abenteuer in einer Welt voller Magie

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3)
0

Inhalt
„Das Erwachen“ von Andreas Suchanek beinhaltet die ersten drei Bände der „Das Erbe der Macht“-Reihe, die es auch einzeln als E-Book erhältlich sind. Band eins ist „Aurafeuer“, danach folgt „Essenzstab“ ...

Inhalt
„Das Erwachen“ von Andreas Suchanek beinhaltet die ersten drei Bände der „Das Erbe der Macht“-Reihe, die es auch einzeln als E-Book erhältlich sind. Band eins ist „Aurafeuer“, danach folgt „Essenzstab“ und Band drei heißt „Wechselbalg“.
Die Geschichte handelt von Alexander Kent, der durch den Tod eines Lichtkämpfers selbst zu einem Erben der Macht wird und von nun an magische Fähigkeiten besitzt.
Die Welt der Magier ist von den Nichtmagischen durch einen magischen Wall getrennt, der vor einhundertsechsundsechzig Jahren errichtet wurde. Allerdings entzieht der Wall jedem Magier Essenz, die benötigt wird, um Magie zu wirken, sodass sie weniger mächtig sind.
Aus diesem Grund wollen die Schattenkrieger den Wall zerstören. Dabei hilft ihnen die Schattenfrau, die aber vorrangig auch eigene Interessen verfolgt. Die Lichtkämpfer versuchen, den Wall aufrechtzuerhalten und das Böse in Schach zu halten.
Die Lichtkämpfer leben in einem Castillo, das von der Unsterblichen Johanna von Orléans geleitet wird. Alex gehört zu einem Team weiterer Lichtkämpfer, mit denen er in jedem Band neue Abenteuer erlebt. Denn es gilt viele Geheimnisse zu lüften.

Meine Meinung
Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten, die vielen Begriffe, wie Essenz und Sigil, auseinander zu halten. Doch glücklicherweise gibt es ein Glossar, in dem diese Begriffe erklärt werden und wenn man erstmal in die Geschichte eintaucht, versteht man auch immer besser, wie die magische Welt aufgebaut ist.
Besonders gut gefällt mir, dass es immer wieder witzige Bemerkungen gibt, so zum Beispiel auch über Hogwarts, über die ich beim Lesen häufig lachen konnte. Außerdem wird die Spannung durchgehend aufrechterhalten und ich musste einfach immer weiterlesen, um die Geheimnisse zu lüften. Allerdings bleiben nach „Wechselbalg“ noch viele Fragen unbeantwortet, sodass ich auf jeden Fall weiterlesen werde.
Auch die Charaktere sind mir beim Lesen richtig ans Herz gewachsen. Man erfährt immer mehr über ihre Vergangenheit und kann so auch ihr Verhalten immer besser nachvollziehen. Es bleibt auf jeden Fall spannend!

Fazit
Das Buch bzw. die Bücher haben mir sehr gut gefallen. Es wurde nie langweilig, da immer wieder neue Geheimnisse gelüftet wurden. Außerdem gibt es sehr spannende Charaktere.
Alle, die fesselnde Geschichten über Gut und Böse und eine ordentliche Portion Magie mögen, werden „Das Erbe der Macht“ sicher lieben!
Ich werde auf jeden Fall weiterlesen!

Veröffentlicht am 25.02.2017

Carpe Diem

Der Club der toten Dichter
0

Inhalt
Die Geschichte spielt in den 50er Jahren in den USA. Am Eliteinternat Welton wird viel Wert auf Traditionen und Disziplin gelegt. Dementsprechend streng sind auch die geltenden Regeln, so sind beispielsweise ...

Inhalt
Die Geschichte spielt in den 50er Jahren in den USA. Am Eliteinternat Welton wird viel Wert auf Traditionen und Disziplin gelegt. Dementsprechend streng sind auch die geltenden Regeln, so sind beispielsweise Mädchenbesuche in dem Internat für Jungen untersagt. Alles richtet sich auf die Leistung der Schüler, auf denen deshalb große Erwartungen lasten. Einzige Aufgabe der Lehrer ist es, die Jungen bestmöglich auf das College vorzubereiten und dabei genau nach Lehrplan vorzugehen.
Als aber der neue Englischlehrer, John Keating, nach Welton kommt, verändert er das Leben seiner Schüler. Er zeigt ihnen, dass das Leben voller Poesie ist und jeder Tag genutzt werden sollte (carpe diem!). So ermutigt er eine Gruppe von Schülern rund um Neil Perry und Todd Anderson, den Club der toten Dichter wieder ins Leben zu rufen.
Im weiteren Verlauf der Geschichte haben die Jungen immer wieder mit ihren Problemen zu kämpfen und machen dabei jeder eine große Entwicklung durch.

Meine Meinung
Das Buch von Nancy H. Kleinbaum basiert auf dem Film „Der Club der toten Dichter“ von 1989. Leider merkt man dies dem Buch auch an und der Film gefällt mir in weiten Teilen besser. Gerade gegen Ende hätte man meiner Meinung nach die Handlungen und Gefühle der Protagonisten ausführlicher beschreiben müssen, um eine passende Atmosphäre zu erzeugen.
Dennoch hat mir Vieles an dem Buch sehr gut gefallen. Besonders mochte ich Keatings Unterrichtsstunden, in denen er den Jungen außergewöhnliche Sichtweisen vermittelt. Ich meine, welcher Lehrer ist denn schon mal auf sein Pult geklettert, nur um seinen Schülern aus einer neuen Perspektive zu begegnen? Keiner, den ich kenne zumindest!
Außerdem hat es mir auch viel Freude bereitet, die Entwicklungen von Neil, Todd und den anderen zu sehen. Und obwohl es leider kein Happy End gibt, ist das Ende dennoch rührend und besonders das letzte Kapitel hat Eindruck bei mir hinterlassen.
Dass es zu Schluss noch einige offene Fragen gibt, finde ich hier gar nicht so schlimm. So kann man sich als Leser eben selbst seine Gedanken dazu machen.

Fazit
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und mich an der ein oder anderen Stelle zum Nachdenken gebracht. Ich empfehle es allen, die Spaß an Poesie und Lust auf neue Denkanstöße haben. Auch den Film halte ich nach dem Lesen für absolut sehenswert!