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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2020

Toller Fantasy-Krimi

Winzerfluch
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Carlos Herb ist Privatdetektiv wohnhaft in Hamburg. Er kommt nach Elwenfels auf Bitten dreier Freunde zurück. Elwenfels liegt in der wunderschönen Pfalz. Aber seine Ankunft wird durch einen brutalen Mord ...

Carlos Herb ist Privatdetektiv wohnhaft in Hamburg. Er kommt nach Elwenfels auf Bitten dreier Freunde zurück. Elwenfels liegt in der wunderschönen Pfalz. Aber seine Ankunft wird durch einen brutalen Mord überschattet. Es gibt natürlich wie üblich Tatverdächtige. Doch Carlos glaubt nicht an deren Schuld. Er hat das Gefühl, dass im Wald hinter dem Dorf etwas vertuscht wird. Hat das Opfer etwa etwas beobachtet, das es nicht sehen sollte? Beim Auftauchen einer völlig verstörten Frau eskaliert die Lage, und nicht nur der Frieden in Elwenfels steht auf dem Spiel.

Meine Meinung
Dies ist der zweite Elwenfels-Krimi? Den ersten habe ich leider nicht gelesen. Warum das Fragezeichen, werden Sie denken. Ich frage mich wirklich: Ist das nun ein Krimi mit Fantasy-Elementen oder ein Fantasy-Roman mit Krimi-Elementen? Aber so viel ist sicher: Beides ist in diesem Roman reichlich vorhanden. Man kann ihn auch ohne die Vorkenntnisse aus dem ersten Band lesen, denn es gibt immer wieder Erklärungen, was Carlos‘ betrifft. Ich kam auch gut in die Geschichte rein, auch wenn ich beim ersten Fantasy-Element dann doch etwas verwirrt war. Doch daran hatte ich mich dann gewöhnt und konnte mich durchaus in die Protagonisten hineinversetzen. In der Hauptsache natürlich in Carlos, der es nicht hinnehmen konnte und eben auch nicht glaubte, dass jemand aus Elwenfels diesen Mord begangen haben sollte. Was mir ganz gut gefallen hat – Menschen aus anderen Regionen aber vermutlich nicht – ist der pfälzische Dialekt, den eben nicht jeder versteht. Auch wenn am Ende des Buches einige Erklärungen darüber stehen. Da ich eine Pfälzerin bin, hatte ich damit keine Probleme. Im Gegenteil, ich fand es amüsant und musste oft kichern und hätte am liebsten laut gelacht. Im Großen und Ganzen hat mir dieses Buch sehr gut gefallen, denn es ist spannend und auch amüsant geschrieben. Von mir eine Leseempfehlung an alle, die pfälzisch verstehen, bzw. sich der dadurch entstehenden Herausforderung stellen wollen und vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 21.12.2020

Eine Verwechslung

Hex Files - Hexen gibt es doch
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Ivy Wilde ist beileibe keine Heldin. Sie ist im Gegenteil die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde. Was nicht heißt, dass sie nichts könnte, auch wenn sie lieber den ganzen Tag auf der Couch ...

Ivy Wilde ist beileibe keine Heldin. Sie ist im Gegenteil die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde. Was nicht heißt, dass sie nichts könnte, auch wenn sie lieber den ganzen Tag auf der Couch verbringen würde. Denn sie liebt Serien, Junkfood und Streitgespräche mit ihrer Katze. Doch durch einen Fehler wird Ivy das Opfer eier vertauschten Identität und sehr, sehr unfreiwillig in eine Ermittlung hineingezogen, in den Arkanen Zweig, der Ermittlungsbehörde des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung. Die Probleme vervierfachen sich rasend schnell, denn ein wertvolles Objekt wird gestohlen und sie sieht sich gezwungen mit Adeptus Exemptus Raphael Winter zusammenzuarbeiten. Eigentlich lehnt sie ihn total ab und doch flattern Schmetterlinge in ihrem Magen. Sie möchte ihn am liebsten in einen Frosch verwandeln…...

Meine Meinung
Dies ist der erst Band der Hex files Reihe von Helen Harper. Der Auftakt ist ihr sehr gut gelungen, denn das Buch ließ sich – dank des angenehm unkomplizierten Schreibstils der Autorin (keine Unklarheiten im Text) – sehr leicht und flüssig lesen. Schnell war ich in der Geschichte drinnen und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Ivy, die aus einem Versehen plötzlich eine Bindung mit Winter hatte, die so – zumindest für sie – nicht vorgesehen war. Und diese Bindung ließ sich auch nicht so einfach lösen. Das heißt, ihr blieb nichts anderes übrig, als mit ihm zusammenzuarbeiten. Und Winter staunte auch immer wieder über ihr Können, auch wenn er ihre Vorgehensweise nicht immer guthieß. Was ich damit sagen will, ja das muss der geneigte Leser selbst beim Lesen des Buches herausfinden. Es wurde auch gleich von Anfang an spannend und das blieb es bis zum Ende. Ich habe das Lesen dieses Buches sehr genossen, es regelrecht verschlungen. Es hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Ich freue mich schon auf den nächsten Band. Dieses Buch kann ich gerne weiterempfehlen und vergebe die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 17.12.2020

Humorvoll und amüsant

Willst du Blumen, kauf dir welche
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Die Buchhändlerin Lena glaubt an Romantik und Liebe auf den ersten Blick. Sie liest lieber romantische Liebesromane, als sich mit der Realität auseinanderzusetzen. Da kommt der Erfolgsautor Benjamin Floros ...

Die Buchhändlerin Lena glaubt an Romantik und Liebe auf den ersten Blick. Sie liest lieber romantische Liebesromane, als sich mit der Realität auseinanderzusetzen. Da kommt der Erfolgsautor Benjamin Floros und behauptet, er habe den ultimativen Algorithmus für das Online-Dating gefunden und Lena gibt erbittert Kontra. Doch sie lässt sich gegen ihren Willen mit ihm auf eine Wette ein. Er ist der Ansicht, dass er mit seiner Liebesformel den perfekten Mann für Lena finden wird. Überzeugt davon, dass er das nicht schaffen wird, lässt sich Lena auf diese abstruse Wette ein, hat Dates und muss schon bald feststellen, dass ihr Herz ins Schlingern gerät.

Meine Meinung
Also, ich hätte mich auf diese Wette erst gar nicht eingelassen. Und dann will sie auch nach zwei oder drei Dates – sieben hat er ihr rausgesucht – auch noch kneifen, Das geht natürlich nicht. Wenn schon, denn schon! Dieses Buch ist mir viel Schalk und Humor geschrieben. In der Geschichte war ich – auch dank der angenehm unkomplizierten Schreibweise ohne Unklarheiten im Text – schnell drinnen. In Lena konnte ich mich durchaus hineinversetzen, auch wenn ich die Eine oder Andere ihrer Handlungen den Kopf schütteln musste. Man sagt doch immer, dass ein gebranntes Kind das Feuer meidet. Wie man nach einer…... nein hier schreib ich nicht weiter, denn ich will ja nix verraten. Das Buch hat auch viele Lachmomente, und manchmal konnte ich nur noch den Kopf schütteln. Auf jeden Fall hat es mich köstlich amüsiert. Wie es letztendlich ausgeht, na das war mir schon von Anfang an klar. Aber ich habe das Lesen richtig genossen und es hat mich auch sehr gut unterhalten. Von mir für dieses amüsante und humorvolle Buch eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 12.12.2020

Der neue Hund

Bonnie Propeller
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Sie saß da und fragte sich, was sie eigentlich hier sollte. Ihr Hund war gestorben und sie war jetzt einsam. Also brauchte sie einen neuen Hund.
Eine Geschichte über einen Hund, dessen Name Bonnie Propeller ...

Sie saß da und fragte sich, was sie eigentlich hier sollte. Ihr Hund war gestorben und sie war jetzt einsam. Also brauchte sie einen neuen Hund.
Eine Geschichte über einen Hund, dessen Name Bonnie Propeller war. Sie handelt von Liebe, Treue unverhofftem Glück und Freude und der Notwendigkeit dreimal am Tag das Haus zu verlassen.

Meine Meinung
Die Frau erzählt über ihre Hunde, die sie vorher gehabt hatte, und dass der nächste Hund dem letzten zumindest ähnlich sein sollte. Doch weit gefehlt. Die einzige Gemeinsamkeit bestand darin, dass es ein Hund war. Da er ihr nicht gefiel, nahm sie ihn zunächst mal auf Probe, doch was daraus wurde, das soll der geneigte Leser selbst lesen. Das Büchlein ist nicht dick, eigentlich eher dünn. Und der Preis ist meines Erachtens reichlich happig. Aber die Geschichte ist schön geschrieben. Ohne irgendwelche Unklarheiten kann man sie leicht und flüssig lesen. Das geht halt, dank der Seitenzahl des Büchleins relativ schnell, aber das Lesen lohnt sich. Da ich das Buch geschenkt bekam, macht mir hier der Preis nichts aus, aber ich denke, über den wird so mancher Leser stolpern. Für ein E-Book so viel zu bezahlen ist eigentlich Unsinn- Entschuldigen Sie, liebe Autorin, das muss ich sagen, auch wenn mir dieses Büchlein sehr gefallen hat. Es war eine kurze Erzählung, mehr nicht. Es gibt wesentlich dickere E-Books die noch nicht mal die Hälfte dieses Preises kosten. Aber wie gesagt, eine wunderschöne Geschichte über eine einsam gewordene Frau, die durch einen kleinen Hund wieder weniger einsam wird. Gerade zu diesen schlechten Zeiten (Corona).Für den Inhalt dieses Buchleins gebe ich die volle Bewertungszahl muss allerdings – und das tue ich wirklich zum allerersten Mal, denn so weit voneinander entfernt, war das Preis- Leistungsverhältnis noch nie – für diesen total überhöhten Preis einen Stern abziehen. Somit verbleiben noch vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten. Ich kann es allen empfehlen, die sich an diesem sehr hohen Preis nicht stören.

Veröffentlicht am 11.12.2020

Ein super Buch

Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)
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Berlin 1911. Marlene und Emma Lindow sind Schwestern. Sie können es kaum glauben, dass sie als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee anfangen dürfen. Marlene lernt schnell, Emma ist ein bisschen ...

Berlin 1911. Marlene und Emma Lindow sind Schwestern. Sie können es kaum glauben, dass sie als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee anfangen dürfen. Marlene lernt schnell, Emma ist ein bisschen schüchtern und fühlt sich bald von ihrer Schwester zurückgesetzt. Marlene hat sich gleich verliebt und das auch noch in den adligen Assistenzarzt Dr. Maximilian von Weilert und auch in das Fachgebiet Kinderheilkunde. Sie will unbedingt Kinderärztin werden. Doch der Weg dahin ist steinig und vor allem auch teuer. Und Maximilians Familie passt sie nicht. Emma geht in ihrer Rolle als Kinderkrankenschwester auf und die beiden Schwestern entfernen sich immer mehr voneinander. Doch hängt plötzlich das Leben eines kleinen Patienten am seidenen Faden und die beiden erkennen, dass sie zusammenarbeiten müssen um ihre Aufgabe, den Kindern zu helfen, zu erfüllen.

Meine Meinung
Das Buch fängt mit dem sechsten Geburtstag Marlenes an, denn genau an diesem Tag stirbt ihre Mutter und die beiden hauen Hals über Kopf aus Angst vor einem Waisenhaus ab. Doch genau dieses bleibt ihnen nicht erspart. Und doch geht es ihnen in dem Berliner Waisenhaus recht gut, sofern es einem in einem Waisenhaus damals überhaupt gutgehen konnte. Sie dürfen überraschenderweise beide ihr Abitur machen und können, wie im Klappentext erwähnt, in der neuen Kinderklinik Weißensee als Lernschwestern anfangen. Wie es ihnen dort erging – die überwiegende Mehrheit der Lernschwestern kam aus der ‚besseren‘ Gesellschaftsschicht – soll der geneigte Leser selbst lesen. Die Autorin versteht es, ihre Leserinnen sofort in den Bann des Buches zu ziehen. Auf jeden Fall hat sie das bei mir geschafft. Ich war schnell der der Geschichte drinnen und konnte – dank des angenehm unkomplizierten Schreibstils, der keine Unklarheiten im Text barg – dieses Buch leicht und flüssig lesen. Es hat mich so gefesselt, dass ich den zweiten Band kaum erwarten kann. Mir gefiel dieses Buch ausnehmend gut, ich habe mich super unterhalten gefühlt. Daher empfehle ich es sehr gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.
Der zweite Teil „Kinderklinik Weißensee: Jahre der Hoffnung soll am 27.09.2021 erscheinen.