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Veröffentlicht am 29.01.2020

Familiengeheimnisse

Die Frauen von Richmond Castle
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Blue würde gerne Schriftstellerin werden und wohnt bei ihrer Familie in Richmond Castle, während Delphine aus einfachen Verhältnissen stammt und in ihrer Ehe mit einem gewalttätigen Mann gefangen ist. ...

Blue würde gerne Schriftstellerin werden und wohnt bei ihrer Familie in Richmond Castle, während Delphine aus einfachen Verhältnissen stammt und in ihrer Ehe mit einem gewalttätigen Mann gefangen ist. Doch dann gelingt Delphine die Flucht und sie landet aus Versehen in Richmond. Freundlich wird sie in Blues Familie aufgenommen und sogar zu einem Mitglied. Doch dann kommt ein streng gehütetes Familiengeheimnis ans Tageslicht. Werden Blue und ihre Familie diese Enthüllungen verkraften? Und was ist mit Delphine?

Meine Meinung
Da ich von der Autorin das Buch ‚Die Reise der Amy Snow‘ gelesen hatte und es mir auch sehr gut gefallen hatte, musste ich dieses unbedingt lesen. Ich habe es nicht bereut, denn es ist von Anfang an spannend. Durch den angenehmen und unkomplizierten Schreibstil der Autorin ließ es sich auch leicht und flüssig lesen, ohne Unklarheiten im Text. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Blue, die ihrem Leben etwas mehr Sinn geben und unbedingt Schriftstellerin werden wollte. Und deren Vater sie an ihrem einundzwanzigsten Geburtstag nicht unbedingt sehr angenehm überrascht hat. Doch letztendlich macht Blue das Spiel ihres Vaters mit. Worum es dabei geht, soll der geneigte Leser selbst lesen. Dann Delphine, die von ihrem Mann verprügelt wird und schließlich fliehen kann. Doch er wird sie suchen. Wird er sie auch finden? Was hat es mit diesem Familiengeheimnis von Blues Familie auf sich? Auch das wird der Leser erfahren. Dann gibt es da noch Midge, Blues und Merrigans Stiefmutter, die etwas zu verbergen hat. Wie schon gesagt, ist das Buch von Anfang an spannend und es hat mich gut unterhalten und mir sehr gut gefallen. Von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 29.01.2020

Wie immer: Super!

Der Ring des Lombarden
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Köln 1423. Die junge Witwe des verstorbenen Lombarden Nicolai Golatti hat viele Feinde. Die Konkurrenten verleumden sie als unfähig, die geerbte Wechselstube zu führen. Männer, die an das Geld ihrer Mündel ...

Köln 1423. Die junge Witwe des verstorbenen Lombarden Nicolai Golatti hat viele Feinde. Die Konkurrenten verleumden sie als unfähig, die geerbte Wechselstube zu führen. Männer, die an das Geld ihrer Mündel wollen. Und dann ist da noch die Bedrohung aus der Schattenwelt, denn ihr Mann hatte ein Netz aus Intrigen und Erpressung gewoben. Dann wird ein Brandanschlag auf Nicolais Mörderin verübt und erschüttert die Stadt. Aleydis muss den Gewaltrichter Vinzenz van Cleve um Hilfe bitten und das behagt ihr gar nicht, denn er nimmt sowieso schon zu Platz in ihren Gedanken ein…

Meine Meinung
Wie bereits den ersten Band ‚Das Gold des Lombarden‘ fand ich auch dieses Buch super geschrieben. Es hat sich durch Petra Schiers angenehmen Schreibstil seht gut lesen lassen und ich fand auch keine Unklarheiten im Text. In der Geschichte war ich auch recht schnell wieder drinnen und konnte mir den Protagonisten mitfühlen. Mit Aleydis, der sich mancher Stein in den Weg legt, und die ausgerechnet den Konkurrenten im Geschäft, den Gewaltrichter Vinzenz Cleve um Hilfe bitten muss. Und dann kommt noch die Verwandtschaft ihres Mannes, die die beiden Enkelinnen für sich haben wollen. Doch Nicolai hatte in seinem Testament anders verfügt. Einer ist ja besonders impertinent. Warum, das verrate ich hier nicht, das muss der geneigte Leser bitte selbst lesen. Ich musste ja immer wieder schmunzeln, wenn sich die beiden, der Gewaltrichter Vinzenz Cleve und Aleydis, in die Haare gerieten. Die beiden passen zusammen. Und doch gibt keiner seine Zuneigung, die mit Sicherheit vorhanden ist, zu. Welche Erfahrungen der Gewaltrichter in seiner Ehe gemacht hat, ist mir noch unbekannt. Aber Aleydis hat ein wenig Furcht vor einer neuen Ehe, scheint mir. Aber wir werden – vielleicht – im dritten Band mehr darüber lesen. Denn einen solchen wird es mit Sicherheit geben und ich freue mich darauf. Das Buch war spanend vom Anfang bis zum Ende. Es hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Auch habe ich es in einem Rutsch gelesen. Von mir für dieses wunderschöne und spannende Buch eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2020

Schöner Auftakt

Der Duft der weiten Welt
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Hamburg 1912. Mina ist die Tochter eines Kaffehändlers. Ihr Vater, Karl Deharde, behauptet ihr liege der Kaffeehandel im Blut. Sie begleitet ihn ja auch seit einiger Zeit Imme ins Kontor, mitten in der ...

Hamburg 1912. Mina ist die Tochter eines Kaffehändlers. Ihr Vater, Karl Deharde, behauptet ihr liege der Kaffeehandel im Blut. Sie begleitet ihn ja auch seit einiger Zeit Imme ins Kontor, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch er macht ihr immer wieder klar, dass die das Kontor als Frau nicht übernehmen kann, aber einen Sohn hat er nicht. Mina träumt davon, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, doch der Vater hat ganz andere Pläne. Sie muss sich entscheiden zwischen ihrem Vater und dem Kontor oder Edo und ihrer Liebe…

Meine Meinung
Der Prolog am Anfang hat mich etwas verwirrt und diese Verwirrung hat auch am Ende nicht nachgelassen. Etwas war mir nach diesem Prolog klar, aber andere Fragen wurden aufgeworfen, die in diesem Buch nicht mehr beantwortet wurden. Aber es gibt ja noch zwei weitere Bände. Insgesamt ließ sich das Buch – auch durch den angenehmen und unkomplizierte4n Schreibstil – sehr gut und flüssig lesen. Es gab keine Ungereimtheiten. In der Geschichte war ich dann auch schnell drinnen und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Mina, die Abitur machen will und nicht ein Jahr in einem Pensionat verplempern. Und auf die schwere Zeiten zukommen, die sie bewältigen muss. In ihren Vater, der sie so lange wie möglich schonen wollte. Sogar in ihre Großmutter, die mir am Anfang recht unsympathische war. Dann gibt es da noch ihre Schwester Agnes, die ein paar Jahre jünger war als sie. Edo mochte ich am Anfang auch sehr gerne. Erst später wurde er mir regelrecht unsympathisch. Ich habe das Buch genossen, es hat mich gefesselt und gut unterhalten. Gespannt warte ich auf die Fortsetzung, denn es war spannend vom Anfang bis zum Ende. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 27.01.2020

Der zweite Bodenstein/Kirchhoff-Krimi

Mordsfreunde (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 2)
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Eine menschliche Hand wird im Elefantengehege des Kronberger Opel-Zoos gefunden. Pia bringt gleich ihren Ehemann, der Rechtsmediziner ist, mit zum Fundort. Außerdem wird noch ein Fuß gefunden und zwar ...

Eine menschliche Hand wird im Elefantengehege des Kronberger Opel-Zoos gefunden. Pia bringt gleich ihren Ehemann, der Rechtsmediziner ist, mit zum Fundort. Außerdem wird noch ein Fuß gefunden und zwar im Elchgehege. Man ist sich gleich sicher, dass beide Teile wohl zusammengehören und zwar zu der Leiche des Lehrers Hans-Ulrich Pauly, der ein vehementer Umweltschützer ist und sich damit schon viele Feinde gemacht hat. Ind den Taunusstädtchen Kelkheim und Königstein ermitteln Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff. Dann sind da noch Mareike Graf und Dr. Christoph Sander, der Direktor des Opel-Zoos. Haben sie etwas mit dem Mord zu tun? Und diese jungen Leute die in dem mysteriösen iNternet-Café im Hinterzimmer des Bistros Grünzeug zugange sind, welche Rolle spielen sie? Dann gibt es noch Schatten aus Pias Vergangenheit und sie verstrickt sich persönlich in den Fall. Ist sie Teil einer mörderisch gut geplanten Inszenierung?

Meine Meinung
Dies ist eines der ersten Bücher von Nele Neuhaus, in denen es um die Ermittler Bodenstein und Kirchhoff geht. Doch ist es neu aufgelegt worden, denn damals wurden manche Passagen gestrichen, die jetzt, in der Neuauflage, vorhanden sind. Ich kann es nicht wirklich beurteilen, da ich die Bücher vorher nicht gelesen habe, aber ich habe von dieser Neuauflage gelesen. Das Buch ist von Anfang an spannend, ließ es sich ja durch den angenehmen Schreibstil sehr gut und flüssig lesen. Auch gab es keine Unklarheiten im Text. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Pia Kirchhoff die sich den Schatten ihrer Vergangenheit stellen muss, das war sehr schlimm für sie. Ein Kollege von ihr ging mir gewaltig auf den Keks. Doch Bodenstein weiß, dass Pia eine gute Spürnase hat, auch wenn er das nicht immer gesehen hat. Für Bodenstein gibt es auch eine familiäre Überraschung. Die Autorin hat es in diesem Buch auch schon verstanden Spannung aufzubauen und zu halten. Mich jedenfalls hat es gefesselt und bei der Stange gehalten, bis es zu Ende war. Ich habe es sehr gerne gelesen, kann es weiterempfehlen und vergebe die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 23.01.2020

Ein sehr gut recherchierter historischer Roman

Tage des Lichts
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England 1939. Ruth hat es geschafft, denn sie hat die nötigen Papiere besorgen können, die ihrer Familie die Ausreise nach England ermöglichen. Sie wollen zusammen erreichen, dass die Verwandten auch noch ...

England 1939. Ruth hat es geschafft, denn sie hat die nötigen Papiere besorgen können, die ihrer Familie die Ausreise nach England ermöglichen. Sie wollen zusammen erreichen, dass die Verwandten auch noch kommen können, doch England erklärt Deutschland den Krieg. Ruth denkt, dass sie in Sicherheit ist. Aber was passiert, wenn die Deutschen England angreifen? Sie tut alles dafür, nach Amerika fliehen zu können. Doch da ist der Krieg, der ihre Pläne zunichte zu machen droht…

Meine Meinung
Dies ist der dritte Teil einer, auf einer wahren Begebenheit beruhenden Geschichte um Ruth Meyer und ihre Familie, einer Jüdin, die zum Glück noch rechtszeitig ausreisen konnte und ihre Familie nachzuholen versuchte. Es ist eine spannende Geschichte über die NS-Zeit und genau wie die Vorgängerbände war auch dieses Buch wieder spannend von Anfang bis zum Ende. Durch den angenehmen Schreibstil war es leicht und flüssig zu lesen und barg auch keine Unklarheiten im Text. Ich habe schnell wieder in die Geschichte hineingefunden, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Auch wenn ich selbst keinen Krieg erlebt habe. Ruths Angst, dass ihre Eltern und ihre Schwester nicht rechtzeitig ausreisen könnten, zumal ihr Vater in Dachau inhaftiert war und nur 24 Stunden Zeit für die Ausreise hatte kann ich sehr gut verstehen. Über ihre Arbeitsgeberin in England war ich wirklich manchmal erbost, denn sie halste Ruth alles auf, was sie selbst nicht machen wollte. Ruth schuftete. Sie tat mir sehr leid. In diesem Buch geht es in der Hauptsache um Ruth, ihre Eltern und ihre Schwester. Ein paarmal gab es auch Kapitel, die sich um den Rest der Familie in Krefeld sowie um die Familie Aretz drehten. Auch diese Kapitel waren sehr interessant und ich kann Herrn Aretz, den es ja wirklich gab, nur bewundern. Ich Nachwort kann man dies auch nachlesen, was mir auch wieder sehr gut gefallen hat. Und am Anfang des Buches gibt es ein Personenverzeichnis. Dies und die Informationen im Nachwort finde ich unbedingt notwendig für einen solchen (historischen) Roman. Dafür danke ich der Autorin, denn es wird nicht immer so gehandhabt. Mich hat dieses Buch gefesselt und mich regelrecht in seinen Bann gezogen. Es hat mir sehr gut gefallen und mich auch genauso gut unterhalten und zum Nachdenken gebracht. Ich bin sehr gespannt, wie es im vierten Band ‚Träume aus Samt‘ weitergehen wird. Von mir eine absolute Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.