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Veröffentlicht am 06.10.2020

Mehr Schein als Sein...

Das Gift deiner Lügen
1

Nachdem ich von dem Debüt „Die stille Kammer“ der Autorin Jenny Blackhurst damals so begeistert war und mich „Das Böse in deinen Augen“ leider nicht mehr so überzeugen konnte, wage ich mich mit „Das Gift ...

Nachdem ich von dem Debüt „Die stille Kammer“ der Autorin Jenny Blackhurst damals so begeistert war und mich „Das Böse in deinen Augen“ leider nicht mehr so überzeugen konnte, wage ich mich mit „Das Gift deiner Lügen“ mal wieder an einen Psychothriller von ihr. Vielen Dank an die Community und Austauschplattform Lesejury von Bastei Lübbe, für die ich dieses Buch in einer Leserunde lesen, bewerten und natürlich rezensieren durfte.

Die Leseprobe zu diesem Roman konnte mich ja schon erreichen und schnell erkannte man, dass es in die Richtung "Desperate Housewives" geht. Durch einen interessanten Prolog wird man kurz vorgewarnt, um was es überhaupt geht und danach ging es sofort in die Handlung und die kleine heile Welt von Severn Oaks. Nach und nach lernt man die vielen verschiedenen Charaktere kennen, aber auf Grund der Einteilung, bin ich mit diesen nicht durch einander gekommen und war sofort in der Geschichte angekommen. Im ersten drittel gab es auch noch soviel zu entdecken, der Mittelteil flachte etwas ab und zum Ende hin wurde es dann wieder spannender und eine Aufdeckung nach der anderen ereilte einen.
Die Autorin hat auch wie sonst schon wieder auf Blutvergießen verzichtet, es passieren Unfälle und es geschehen Dinge, jedoch wird hier mehr auf die Psyche gebaut und auch nicht tief ins Detail gegangen.

In Hinsicht zu der genannten Serie, wie auch zu „Pretty little liars“ hat es mir sehr gefallen. Ich mag solch einen Aufbau, jedoch hatte dieser Roman weniger mit einem Psychothriller zu tun. Da erwarte ich einfach mehr, als hinter die Fassade einer kleinen skurrilen Welt einzutauchen und hinter geschlossener Gardine auf ihre Geheimnisse, Intrigen, Lügen, Macht, Geld, Mobbing und Vertuschungen zu schauen. Ausnahmslos jeder ist in irgendetwas verstrickt und manche Auflösungen waren wirklich sehr gut verpackt, so dass man an der Nase herumgeführt worden ist.

Der Schreibstil hat mir wieder sehr gefallen und ich war sofort in den Geschehnissen drin. Die sehr gute bildhafte Beschreibung, auch die Vorstellung der vielen Charaktere hat dazu geführt, sich eine typisch amerikanische Anlage aus dem TV vor Augen zu führen.Die einzelnen Kapitel haben eine ungefähre gleichbleibende kurze Leselänge und dadurch fließ der Text noch schneller dahin. Die Handlung wird aus den verschiedenen Perspektiven der vielen Charaktere in der Erzählperspektive wiedergegeben. Die einzelnen Charakteren waren für mich individuell und ausreichend herausgearbeitet.

Das Cover ist mal wieder eine Augenweide und es lässt sich daraus auch nichts zur Handlung erahnen. Und den Titel versteht man ganz gut, wenn man das ganze Buch gelesen hat und somit versteht, um wen es hier wirklich geht.

Mein Fazit: In meinen auch leider kein Pyschothriller in diesem Sinne, aber dennoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.09.2020

Wanderherzen in einem lyrischen Gedichtband

Wanderherzen
1

Mit „Wanderherzen“ hat die Autorin Dahi Tamara Koch ihr inzwischen 4. Gedichtband veröffentlicht.

Nachdem ich von der Autorin bereits ihren Sammelband zu „Im Ereignishorizont“ gelesen habe, habe ich ...

Mit „Wanderherzen“ hat die Autorin Dahi Tamara Koch ihr inzwischen 4. Gedichtband veröffentlicht.

Nachdem ich von der Autorin bereits ihren Sammelband zu „Im Ereignishorizont“ gelesen habe, habe ich mich sehr auf ihr neues Werk gefreut. Auch dieses umfasst wieder Gedichte und Kurzprosa.

Das Buch selbst gliedert sich in 18 Hauptüberschriften zu verschiedenen Bereichen um die sich Wanderherzen einfach zentriert. Im Hauptkern geht es immer wieder um die Liebe, aber auch um Trennung, Verlust, die Natur, Abschied, natürlich das Reisen, die Selbstfindung, Selbstliebe und einfach sich selbst treu zu bleiben und nicht verbiegen zu lassen.

Hinter jedem Hauptkern verstecken sich verschiedene lange Verse, Zitate, Gedichte, Kurzprosa und Gedanken. Es erweckt verschiedene Stimmungen, Empfindungen und Emotionen.
Besonders gut gefiel mir die verschiedenste Poesie zu den Bereichen „Werdegesang und fahrendes Volk“, „Traumreise“, „Zwischen den Zeilen“, „Lebewohl“, „Wo soll ich beginnen – und wo werden wir enden?“ und „Heimkommen“. Ganz egal wie kurz oder lang die Texte dabei waren, sondern das was sie aussagen und wo ich mich vielleicht auch ein Stück wiederfinden konnten, haben mich besonders berührt.

In einigen Texten findet man sich selbst schnell wieder, es sind sehr schöne Texte abgelichtet, andere sind sehr nachdenklich und tiefsinnig, bis traurig und beruhigend.

Das Cover finde ich sehr zauberhaft. Es hat etwas gewaltiges großes und offenes, aber auch gleichzeitig so ein beruhigenden und tiefsinnigen Einfluss auf einen. Dort möchte man gerne sein und verweilen, einfach die Seele baumeln lassen. Auch die Innengestaltung ist sehr gelungen mit zauberhaften Überschriften und einer sichtbaren guten Einteilung der verschiednen Texte.

Der Schreibstil ist sehr schön und wandelt in seiner Thematik, in das was er ausdrücken möchte. Die verschiedenen Emotionen die es ausdrückt, legt sich daher auch im geschriebenen Stil wieder. Mal mit mehr Poesie, aber dennoch immer modern, manchmal etwas verschnörkelt in seiner Lieblichkeit, ansonsten immer gerade heraus und direkt. Es liest sich leicht und wunderschön, auch trotz der verschiedenen Thematiken.

„...mit Büchern kann man tausend Leben leben und tausend Welten bereisen...“

Mein Fazit: Ein wunderschöner und auch nachdenklicher Gedichtband mit Lyrik, die dich nicht nur in die Ferne wandern lässt. Es hat mir sogar noch etwas besser gefallen wie „Im Ereignishorizont“. Wer also Poesie mag, der sollte hier unbedingt zugreifen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2019

Zuckerpuppe trifft auf Mr. Cool - ein zuckersüßes Lesevergnügen

Tattoo Candy
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Es handelt sich bei „Tattoo Candy“ um das Debüt der Autorin Cristina Evans und ist gleichzeitig der Auftakt einer Reihe im Genre Sexy Romance / New Adult. Teil Zwei nennt sich Handwerker Candy und Teil ...

Es handelt sich bei „Tattoo Candy“ um das Debüt der Autorin Cristina Evans und ist gleichzeitig der Auftakt einer Reihe im Genre Sexy Romance / New Adult. Teil Zwei nennt sich Handwerker Candy und Teil 3 Nachbar Candy, die auch 2019 erscheinen werden.

Trotz der Kürze des Romans wird man durch seine Erklärungen zu den Protas ausreichend in die Handlung eingeführt und ich fühlte mich sofort angekommen und mittendrin. Es gelingt nicht jedem in einem Kurzroman, sich wirklich auf das wesentliche zu konzentrieren und genügend Tiefe hineinzubringen, dass ist hier wunderbar gelungen. Ich habe das Buch an einem Abend durchgelesen und war einfach verzaubert von den Geschehnissen, den weiteren Verlauf und von Tessa und Karls gegenseitigen Handeln und ihrer Art miteinander umzugehen. Gespickt ist die Handlung mit vielen Awww-Momenten wo du einfach nur denkst, na wird es nun was mit den beiden und mit sinnlichen und erotisch prickelnden und vor allem ideenreichen Szenen. Aber auch die Romantik und süße Momente kommen nicht zu kurz.

Tessa wirkt etwas unkoordiniert und schafft es immer wieder sich in brenzliche Situationen zu bringen, aber sie hat ein großes Herz und ist mir sehr sympathisch. Ihre Freundin Betty kennt sie schon sehr lange und beide gehen durch dick und dünn, auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind. Zum wortkargen, aber sexy Karl muss sie regelrecht gezwungen werden, doch er macht es ihr nicht leicht, mit seiner Art von Mann, dennoch ist Tessa gefesselt. Karl ist verschlossen, aber überrascht immer wieder mit seiner liebevollen und ehrlichen Art. Und auch sie hat eine gewisse Wirkung auf Karl, so dass er sehr mit sich ringen muss, ob er seine Regel bricht, mit einer Kundin etwas anzufangen. Beide haben so ihr Päckchen an Vergangenheit mit sich herumzutragen. Die beiden betreiben ein herrliches Katz- und Mausspiel, welches mit sehr oft zum schmunzeln brachte.

Der Schreibstil ist locker und leicht und man liest sich fließend von Kapitel zu Kapitel. Die einzelnen Passagen werden in der Ich-Perspektive von Tessa erzählt. Ich wühlte mich rund um wohl beim Lesen. Ich war rund herum gefangen in amüsanten Momenten, bis hin zum dahinschmelzen und sogar emotionale traurige und rührende Themen wurden angesprochen. Die Geschichte wurde für mich auf den Punkt gebracht, sie wirkte nie überzogen und man nimmt den Verlauf einfach authentisch an.

Das Cover ist traumhaft schön in seinen zarten Tönen und den Anspielungen von Candys.

Mein Fazit: Ein rund um gelungener Reihenstart. Mich hat der Roman mit einem wohligen Glücksgefühl zurückgelassen und ich freue mich auf den nächsten Teil. Einzigster Kritikpunkt, es war zu kurz. Sehr schöne Bett- und Abendlektüre <3

Veröffentlicht am 24.02.2019

Du bist die Stimme in meinem Kopf

The Billionaire Prince
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Band 2 der Billionaire-Dynasties-Reihe. Die Bände sind unabhängig voneinander lesbar und bauen nicht aufeinander auf. Die Autorin war mir zurvor auch noch nicht bekannt.
Vielen Dank an die Community und ...

Band 2 der Billionaire-Dynasties-Reihe. Die Bände sind unabhängig voneinander lesbar und bauen nicht aufeinander auf. Die Autorin war mir zurvor auch noch nicht bekannt.
Vielen Dank an die Community und Austauschplattform Lesejury von Bastei Lübbe, für die ich dieses Buch lesen, bewerten und rezensieren durfte.

Man startet direkt mit der Handlung und der Roman ist wiederum mit charismatischen Protagonisten und Nebencharakteren bestückt. Sofort mochte ich Chelsea, sie ist aufrichtig, ein Organisationstalent, unverzichtbar für ihren Chef, charmant und ist sich nicht zu schade anzupacken sowie einem die Meinung zu geigen. In Wirklichkeit mag sie Aiden schon lange, ohne es sich ernster einzugestehen, aber sie hat seine Eskapaden mit anderen Damen satt und kündigt deshalb, nicht zum ersten Mal. Aber immer wieder schafft es Aiden, sie zum bleiben zu überreden. Chelsea hat ein Händchen für den Umgang mit Fremden und wird durch ihre Art sofort ins Herz geschlossen. Doch im Hinblick auf Aiden, setzt sie manchmal auch einfach aus, da es schwer ist ihm zu widerstehen.

„Ich bin ein Kontrollfreak und kann ein Arsch sein, deshalb bin ich glücklich, dass du es mit mir aushältst.“

Aiden ist der Kontrollsüchtige und herrschende Ceo in seinem Unternehmen. Er braucht klare Strukturen, sonst gerät er schnell aus der Bahn. Chelsea weiß das schon lange und lenkt geschickt um ihn herum. Als er eines Tages mit einer Tochter konfrontiert wird, wehrt er sich nicht dagegen, sondern möchte sie kennenlernen. Im Grund eist er ein Familienmensch, hat nur noch nicht die richtige Frau an seiner Seite gefunden oder doch und sieht nur nicht den Wald vor lauter Bäumen. Und dennoch gibt es eine ander Seite an ihm, den verführenden und liebevollen Mann sowie den sorgenden Vater.

Im Buch geht es im Einzelnen auch um Familie, Freunde, Vergangenheit, Neuanfang, Macht, Ängste, Ziele, Sehnsüchte, den inneren Kampf mit sich selbst, Eingeständnisse, romantische Gesten, die zur Liebe führen und sinnliche Momente. Die ganze Handlung bewegt sich langsam voraus und nimmt an Schnelligkeit zu, um dann wieder etwas ausgebremst zu werden. Es gab für mich zwei Passagen, die nicht ganz stimmig waren. Zwischendurch ging auch für mich etwas Gefühl verloren, es war ersichtlich auf was es hinauslaufen würde, jedoch ging es zu gerade und etwas mehr Widerstand hätte nicht geschadet, um so auch noch mehr Tiefe ins Spiel zu bekommen. Die Protagonisten kenne sich nicht erst seit ein paar Tagen, sondern haben schon einige Jahre beruflich miteinander verbracht, daher hätte hier mit noch mehr Emotionen gearbeitet werden können. Bei den Nebencharakteren haben die kleine Tochter Waverley und deren Mutter besonders herausgestochen sowie Chelseas Freundin, alle lockerten die Handlung bestens auf.

Der Schreibstil war sehr angenehm, leicht und locker. Man liest sich sehr fließend durch die gleichbleibend überwiegend kurzen Lesekapitel. Die Geschichte wird im stetigen sichtbaren Wechsel zwischen Chelsea und Aiden wiedergegeben. Das gefiel mir besonders, so waren die Handlungen und Gefühle sehr gut nachvollziehbar.

Mein Fazit: Ein schöner leichter Liebesroman für Zwischendurch mit durchaus Luft nach oben, aber mich dennoch stetig am Lesen hielt. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 03.01.2019

Es hätte so viel besser sein können

Love & Danger - Verführerische Lügen
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Love & Danger - Verbotene Wahrheit (Mafia-Serie 2) ist bereits am 01. Januar 2019 erschienen, so dass man direkt weiterlesen kann.
Vielen Dank an die Community und Austauschplattform Lesejury von Bastei ...

Love & Danger - Verbotene Wahrheit (Mafia-Serie 2) ist bereits am 01. Januar 2019 erschienen, so dass man direkt weiterlesen kann.
Vielen Dank an die Community und Austauschplattform Lesejury von Bastei Lübbe, für die ich dieses Buch lesen, bewerten und rezensieren durfte.

Alleine das sehr ansprechende Cover, Klappentext und die Leseprobe haben mich sehr neugierig auf den 1. Mafiaband der Dilogie werden lassen. Das Cover versprüht eine gewisse coole und sexy Art, die den Protagonisten Jake durch seinen Anzug, den Bart und die Tattoos wunderbar wiedergibt, ohne jedoch zu viel zu verraten.

Man landet sofort in der Handlung und wird ganz langsam in die verschiedenen Geschehnisse, Abneigungen, Vergangenheiten und Vorkommnisse eingeführt, aber meist nur oberflächlich und nicht tiefgründig genug. Einiges bleibt natürlich auch nur zu erahnen oder auch noch offen, jedoch handelt es sich ja um eine Dilogie, in er ich erwarte, dass es im zweiten Teil alles aufgelöst wird. Es beginnt eigentlich auch sehr vielversprechend, dennoch merkt man schnell, dass eindeutig an Spannung fehlt, was ich einfach von einem guten Mafiaroman erwarte und auch das Gefühl der sich entwickelten Gefühle von Jack und Angelina kommt mir einfach zu kurz, zu oberflächlich und nicht richtig rüber. Man merkt schnell, da sich da was anbahnt und beide passen auch gut zueinander, aber es fehlte mir eindeutig etwa und ich war auch ehrlich froh, dass nicht jede intime Stelle genau betrachtet wurde. Wenn für mich nicht das richtige Gefühl dazu rübergebracht wird, wirkt es auch nicht sinnlich sowie erzwungen und mag ich dann auch nicht lesen.
Auch der Mafia-Boss wirkte eher für mich erzwungen und war seiner Funktion überhaupt nicht gerecht.
Zum Schluss überschlagen sich dann auch die Ereignisse und können sogar noch überraschen, aber machen das ganze dadurch nicht besser. Man merkt schnell für sich, dass es das jetzt gewesen sein kann und erahnt wie es weitergehen wird. Was sich für mich auch schon in einer Rezension zu Teil 2 bestätigt hat, da mich das wirklich interessiert hat, ob meine Wahrnehmung richtig zu deuten war.

Angelina hat ein hartes und nicht einfaches Leben hinter sich und ist nur aus einem einzigen Grund bei ihrem Boss. Und zwar auch Rache und Vergeltung zu ihrer Schwester, die sich selbst das Leben nahm. Der Reiz dahinter war schon nicht schlecht gemacht und Angelina kam zunächst auch als taffe, kluge, gewitzte und sichere Frau herüber. Dennoch hat sie ihren Plan nicht ganz zu Ende gedacht, wirkte manchmal etwas naiv und hätte sich jemanden anvertrauen sollen. In Jack hat sie sie für sich endlich einen neuen Lichtblick gefunden. Jake findet sie schön, zurückhaltend und sieht in ihr eine Amazone.

Jack, der geheimnisvolle Fremde mit einer greifenden Geschäftsidee und interessanten Ausstrahlung, aber dennoch der offene Grund, wieso auch er auf Vergeltung und Rache gegenüber Marco Alighiere aus ist. Er hat eindeutig mehrere Seiten in sich. Angelina ist die erste Frau, die eine andere Seite in trifft und mit der er sich ein gemeinsames Leben vorstellen kann.

Die Geschichte an sich ist gar nicht so schlecht, nur die Ausführung nicht ausreichend, zu undefiniert und mir ist auch nicht klar, wieso man das Buch noch teilen musste in eine Dilogie, ein Band hätte völlig ausgereicht. Die Charaktere waren mir einfach zu oberflächlich, nicht tief genug dargestellt, die Handlung erst zu langsam und dann gehetzt.

Der Schreibstil war recht einfach, aber ab und an hatte ich den Eindruck, dass mehr gewollt war. Was auch nicht gut gelungen ist, war der Perspektivenwechsel, da dieser nicht genug gekennzeichnet war und man immer kurz brauchte, in welcher Sicht man sich nun befand. Die Geschichte wird in der Erzählperspektive, überwiegend durch Angelina und Jake wiedergegeben. Die Leselängen der Kapitel waren gleichbleibend lang.

Mein Fazit: Ein eher mittelmäßiger Auftakt einer unnötig erzeugten Dilogie, aus der man so viel mehr herausholen gekonnt hätte und ich mir leider viel mehr erhofft hatte. Größtes Manko leider die fehlende Spannung und die Charaktere, obwohl ich Angelina und Jake mochte. Ich vergebe 2,5 bis 3 von 5 Sterne.
Da ich nun weiß wie es ungefähr weiterging, kann ich mir den 2. Band getrost sparen.

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