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Veröffentlicht am 06.11.2023

Und dann kam alles anders...

Als der Wind die Träume fing
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Es war einmal ein kleines Navajo-Mädchen … Eine mitreißende Geschichte über schicksalhafte Begegnungen, unglaubliche Zufälle und eine Ranch in Colorado. Ein magischer Ort, an dem nicht nur ein Herz sein ...

Es war einmal ein kleines Navajo-Mädchen … Eine mitreißende Geschichte über schicksalhafte Begegnungen, unglaubliche Zufälle und eine Ranch in Colorado. Ein magischer Ort, an dem nicht nur ein Herz sein Zuhause findet. Bilderreich und hochemotional. Viel besser kann man diesen berührenden und außergewöhnlichen Roman gar nicht beschreiben.

Es wäre kein Lisa Torberg Roman, wenn es nicht wieder einiges Wissenswertes zu berichten gäbe und ich lege euch ans Herz immer ihre Vor- und auch Nachworte zu lesen.
Ohne Umschweife geht es direkt in die Story. Es geht zu Liz und ihren Großvater Edward Winslow. Beide haben eine besondere Geschichte zueinander, aber liest diese einfach selbst.
Zeitgleich begibt man sich in ein Gebiet der Rocky Mountains in Colorado zu den Navajo´s. Dort lebt ein kleines Mädchen, namens Sialea-lea (7) mit ihrer Familie des Herzens. Die kleine fühlt sich wohl auf der tierischen Ranch und bekommt dort alles was sie braucht. Dennoch könnte ihre aufgewecktes und halberwachsenes Wesen auch eine ganz besondere Förderung vertragen. Sie hat einige Klassen übersprungen und ist sehr wissbegierig, aber reizt man einfach jemand so aus dem Schoß seiner Familie. Die kleine hat es nicht leicht, denn nicht jeder kann mit dieser Intelligenz etwas anfangen. Da kommt wieder Liz ins spiel, aber ob sie auf Gegenliebe trifft, gilt es herauszufinden.

Die Handlung selbst spielt sich über einen kurzen Zeitraum ab, dennoch gibt es genügend Einblicke in die Vergangenheit aller Mitwirkenden. Diese Geschichte hat ein ganz besonderes Flair, besonnen, tiefgründig, ausgewogen, mitreißend in seiner Darstellung und ist mit sehr liebreizenden Charakteren besetzt. Natürlich haben alle ihren eigenen starken willen, aber gerade das zeichnet die Story aus und das harmonische Zusammenspiel zeigt sich ebenso. Es liegt hier kein klassischer Liebesroman vor, doch die liebe ist allgegenwärtig in seinen verschiedensten Farebn und Formen. Die zentralen Themen sind Vertrauen, Liebe, Familie, das persönliche Glück, die Zukunft, der Beruf, Freunde, Ängste zu bekämpfen und sich nicht zu verstecken und vor allen die freie Entfaltung. Während des Lesens fühlt, träumt, schmunzelt und leidet man innerlich selbst mit.

Elizabeth Winslow, ist ei sogenanntes Superbrain und lebt in Boston. Von klein auf ist sie super intelligent und durch die besondere Förderung ihres Großvaters hat sie es auch weit gebracht. Beide kümmern sich darum auch andere Hochbegabte, dass diese in der normalen Welt nicht unter gehen und ihre Gabe gefördert wird.

Chayton Ironcloud, ist einwaschechter Navajo und bei seinem Ziehvater Mato Whitefeather aufgewachsen. Er ist Geo- und Astrobiologe, sehr gefragt und kann sich vor Angeboten kaum retten.Nebenher führt er Touristen durch sein beeindruckendes Navajoland, als Native Guide, aber am liebsten verbringt er die Zeit mit seiner Familie zu Hause auf der Silverlight-Ranch. Momentan flüchtet er jedoch eher, da unangenehme Entscheidungen bevorstehen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, gewohnt stilsicher, mit gefühlvoll sowie einer emotionalen Dauerstimmung. Die bildlichen Beschreibungen und Hintergrundinformationen zaubern wunderschöne Kopfbilde rund man fühlt sich wie immer lebendig dabei. Man liest sich sehr leichtfüßig durch die unterschiedlichen Kapitellängen. Die Geschichte wird in der Erzählperspektive aus den verschiedenen Sichtweisen der mitwirkenden Charaktere erzählt. Das Buchcover ist bezaubernd und passt hervorragend zum Gelesenen.

Mein Fazit: Es ist ein ganz besonderer Roman, eine Herzensprojekt der Autorin und das merkt man mit jeder Zeile. Eine gefühlvoll und bildreiche Erzählung mit nachhaltigen Gedanken und ganz viel Liebe zum Detail. Und eindeutig der Star dieser Geschichte ist die kleine Sialea-lea.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Beautiful place by the sea

Wenn Schnee zu Liebe schmilzt
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Mit „Wenn Schnee zu Liebe schmilzt“ ist es Zeit für einen neuen winterlichen, mit leichtem weihnachtlichen Flair, und herzerwärmenden Liebesroman von Lisa Torberg.

Sofort geht es in die herzzerreißende ...

Mit „Wenn Schnee zu Liebe schmilzt“ ist es Zeit für einen neuen winterlichen, mit leichtem weihnachtlichen Flair, und herzerwärmenden Liebesroman von Lisa Torberg.

Sofort geht es in die herzzerreißende und dramatische Handlung hinein und sofort wird einem eigentlich das Herz gebrochen. Es ist auch der Beginn für Finn alles auf den Kopf zu stellen und an einem Ort zu fliehen, der ihn einen Neuanfang beschert und seinen weiteren Weg ebnet. Wenn man alles verliert was einem wichtig erschien, muss man doch eigentlich daran zerbrechen? Aber nein, es gibt Mittel und Wege es nicht zu tun, und einen neues Sinn des Lebens zu finden, auch wenn die Vergangenheit immer mit schwebt. Finn hat sich dazu entschlossen ein Landarzt zu werden und möchte den Menschen auf dieser Wiese näher sein, als in einem großen Krankenhaus. So trifft er auch in seinem neuen zu Hause auf Harper, die ihn quasi abschleppen muss. Das Erlebnis ist so einschneidet und prägend, das er für sich beschließt, in seiner Zukunft etwas zu ändern und einen neuen Lebensabschnitt zu wählen. Doch wie das Leben so spielt gibt es Hürden, dann Erinnerungen und es heißt zu kämpfen. Ob es sich lohnt, das gilt herauszufinden. Es endet in einem Epilog.

Die Handlung selbst zelebriert sich über einen kurzen Hauptzeitraum, der eigentliche Fokus bezieht sich aber auf insgesamt über 12 Jahre lang und wird mit Vergangenheitszeiträumen aufgeklärt. Die zentralen Themen sind Verluste, Mut, Zerbrechlichkeit, Familie, die Zukunft, der Beruf, Freunde, Ängste, an Wunder zu glauben und die Liebe. Die Charaktere sind trotz ihrer zerbrechlichen Erfahrungen sehr stark, unheimlich liebenswert, charismatisch und einfach besonders. Man erlebt wieder mutig zu werden, sich etwas zu trauen und seine Vergangenheit zu akzeptieren und zu verarbeiten. Es gibt auch wieder diesen hellen Schein, der dir den richtigen Weg ebnet, man muss sich nur wagen, diesen Weg auch zu gehen. Dazu gibt es ganz viele Wintervibes, süße sowie romantische und ehrliche Momente und herrlich liebenswerte Charaktere.

Harper Sullivan lebt zusammen mit ihrer kleinen Schwester in Ogunqui, einem sehr idyllischen und heimatlichen Ort, dem schönen Ort am Meer. Durch den Tod ihrer Eltern hat sie gleich mehrere Geschäftszweige zu verwalten, aber im Herzen ist sie der Medizin verbunden. Sie ist quirlig, offen, beliebt, ein Wirbelwind und immer auf den Beinen unterwegs und auch manchmal etwas verpeilt, aber sehr liebenswert. Aber wenn sie sich einer Sache sicher ist, dann ist sie mit Herz und Verstand dabei.

Finn McDermott sollte aufgrund seiner Familienbande etwas ganz anderes berufliches einschlagen, doch es zog ihn letztendlich zur Medizin. Als er auf einem Urlaub einen älteren Arzt und seine Praxis kennenlernte, kam ihm diese Idee, diese zu übernehmen. So zog es ihn nach Ogunqui mit dem Ziel Doktor Finn für alle zu werden. Da ihm bewusst war, dass man ein gut funktionierendes System nicht ändert, lies er auch alles beim alten, so dass sich die Bewohner nur an einen neuen Arzt gewöhnen müssen. Aber er wurde herzlich in Empfang genommen. Im Grunde lässt er sich nie anmerken, welches Schicksal er erleiden musste und versucht sich unsichtbar anzupassen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, gewohnt stilsicher, gefühlvoll mit emotionaler Dauerstimmung. Die bildlichen Beschreibungen sind wiedereinmal unbeschreiblich schön. Daneben wird man mit den nötigen Informationen über Land und Leute gefüttert. Man liest sich sehr flüssig durch die ungefähr gleichbleibenden Kapitellängen. Die Handlung wird in der Erzählperspektive wiedergegeben. Handlungsorte sind Gold Coast in Australien, Madison in Wisconsin und in Main, Ogunqui.
Das Buchcover ist einfach nur traumhaft schön. Ich mag die zarte Winterlandschaft, das Paar und die Farbgestaltung.

Mein Fazit: Tragische Ereignisse, schicksalhafte Begegnungen, liebenswerte und authentische Charaktere mit einem zauberhaften winterlichen und leicht vorweihnachtlichen Flair an einer traumhaften Küste mit Kleinstadtfeeling.

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Wer möchte nicht einmal nach Blueberrywoods?

Traummänner gibt's hier nicht
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„Traummänner gibt’s hier nicht“ ist eine romantische Komödie mit frechen Dialogen vor der farbenprächtigen Kulisse des Indian Summers in Vermont. Es ist mein erstes Leseabenteuer der Autorin Malu Mertins ...

„Traummänner gibt’s hier nicht“ ist eine romantische Komödie mit frechen Dialogen vor der farbenprächtigen Kulisse des Indian Summers in Vermont. Es ist mein erstes Leseabenteuer der Autorin Malu Mertins und Dank einer Bloggeraktion bin ich auf sie gestoßen.

Es geht direkt in die Handlung hinein zu Eva und ihrem Job als Journalistin. Sie arbeitet für einen Verlag, der ein Frauenmagazin verlegt und es neue Aktionen für die Leserschaft zu finden gilt. Da die Liebe dabei immer einen großem Zuspruch findet, die Leserschaft es romantisch mag und Eva nicht möchte, dass ihre Chefin ihren Job an die Wand fährt, hat sie eine glorreiche Idee. Natürlich geht es in der Liebe und ihre verschiednen Medienlandschaften fast ausschließlich um Klischees. Diese zu widerlegen oder auch zu belegen ist Evas erklärtes Ziel. Dabei möchte sie an hochromantisches Orten auf eben diese Treffen und so führt es sie im Roman nach Vermont, in das zauberhafte Städtchen Bluberrywoods und auch nach New York, selbst starten tut alles in Hamburg. Gesagt getan macht sich Eva auf um den den nächsten Monaten brauchbares Material zusammenzutragen. Doch das es sich alles einfacher anhört, als es wirklich ist, legt ihr die wahre Realität leider vor. Doch steckt sie nicht dabei schon voll und ganz in ihrer ganz eigenen Lovestory fest? Die Stadtbewohner sind jedenfalls nicht uneigennützig und profitieren von Evas Engagement.

Eva (31) hat Karriere als Journalistin gemacht und hofft auf einen lukrativen Aufstieg in ihrer Branche. Nach außen hin erscheint sie wie die professionelle Frau, die auf Liebe verzichtet, sich allein ihrem Job widmet und für alles einen Zeitplan hat. Aber in Wirklichkeit wartet sie auf das große Glück und ist im Herzen eine wahre Romantikerin, die sich so herrlich schön hineinversetzen kann. Auch ihre Entschlossenheit das Fünkchen romantische Liebe zu finden, lässt sie zu Hochtouren bringen. Dabei ist sie eine typische, aber naturlieb habene Stadtpflanze, die gerne in Fettnäpfchen tritt, aber das Herz am rechten Fleck hat und immer einen kecken Spruch auf den Lippen.

Logan ist in Blueberrywoods aufgewachsen und dort fest verwurzelt, auch wenn er sich bereits hinausgewagt hat. Er ist mit der Natur fest verbunden, gibt Gästen die es mögen einen naturnahen Erlebnisaufenthalt direkt am See in einer kleinen Hütte und er betreibt selbst ein Geschäft und restauriert für sein Leben gern. Das Citygirl fährt ihm wahrlich vor die Füße und sogleich entwickelt sich etwas knisterndes und abneigendes zwischen den beiden. Doch durch Eva lässt er sich auf einiges ein, was er schön länger nicht mehr zugelassen hat.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und durchweg humorvoll, mit kleinen ironischen Auszügen. Es liegen Wortwitz und amüsante Momente darin, so dass man einfach nur schmunzeln muss und somit ein perfektes Kopfkino vor Augen hat. Mit ihrer lockeren und leichten Art sowie einem andauernden knistern in der Luft fliegt man nur so durch die Handlung und bleibt ganz gebannt zwischen den Zeilen dabei. Die Charaktere sind alle sehr sympathisch, einige etwas sonderbar, aber jeder bringt seine sprühenden Funken mit dazu. Die bildlichen und landschaftlichen Beschreibungen nebenher ergeben ein zauberhaftes Gesamtbild und man hat sich amüsant an die ganzen Vorurteile und Thesen erfreuen dürfen.
Die einzelnen Kapitel haben eine unterschiedliche Leselänge. Die Geschichte wird aus der alleinigen Sichtweise von Eva in der Ich-Perspektive wiedergegeben.
Das Buchcover ist einfach ein herbstlicher Traum, so schön.

Mein Fazit: Es ist eine wunderbare und locker leichte romantische Komödie mit Kleinstadt- und Großstadtfeeling. Ein Hoch auf all die Liebesklischees, die unser romantisches Herz manchmal einfach leichter schlagen lassen.

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Sylt einmal anders...

Das Meer, die Liebe und ich
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Mit „Das Meer, die Liebe & ich“ bin ich in einen spätsommerlichen Sylt-Roman eingetaucht, der herrlich humorvoll, leichtfüßig, romantisch und landschaftlich einfach einladend war und mal wieder Meersehnsucht ...

Mit „Das Meer, die Liebe & ich“ bin ich in einen spätsommerlichen Sylt-Roman eingetaucht, der herrlich humorvoll, leichtfüßig, romantisch und landschaftlich einfach einladend war und mal wieder Meersehnsucht auslöste.

Direkt geht es in die Handlung hinein zu Mia, die sich auf den Junggesellenabend ihrer Schwester vorbereitet. Sogleich bemerkt man ihr Temperament und das sie gewiss kein Blatt vor den Mund nimmt. Der Abend endet beschwingt in Hamburg, doch für Mia hält er noch eine Offenbarung bereit. Jedenfalls gelangt sie so schon früher nach Sylt, der Ort an dem die Hochzeit stattfinden soll und Mia ist auch gleichzeitig die Hochzeitsfotografin und kann vor Ort nach dem Rechten schauen. Gesagt getan, die Frohnatur macht sich auf den Weg, ein wenig Entspannung schadet schließlich niemand. Kaum auf der Insel begegnet sie zwei Surfern, die sie so schnell auch nicht wieder los wird. Sie übernachtet in einer total gemütlichen Pension „Haus Dünenfloh“ und findet auch sehr schnell Anschluss. Sie ist eine Frau, die geradeheraus ist und sich auch gerne nimmt, was sie begehrt, doch ein gewisser Finn, kommt ihr dabei gefährlich nahe und eigentlich hat sie sich Männerpause verordnet; also nur Spaß, nichts Ernstes. Es endet in einem zukünftigen und wunderbaren Epilog.

Mia ist eine Frau, die einen wahrlich umhaut. Sie ist natürlich schön, vor allem weiblich und versteckt sich nicht. Sie fühlt sich wohl in ihrer Haut und das versprüht sie auch. Sie wohnt mit ihrer besten Freundin zusammen und ist Fotografin, vor allem für Hochzeiten. Sie hat ein natürliches Auge für alles schöne, ist manchmal etwas vorlaut, aber hält ihr Wort. Sie sagt was sie denkt, ist ein freundlicher Mensch und wehrt sich auch, wenn es sein muss. Sie genießt das Leben, soweit es geht und hat sich in ihrer Zukunft noch nicht festgesetzt.

Finn lebt inzwischen wieder auf Sylt, er ist erfolgreicher Restaurantbesitzer der Dünenmuschel und ein hervorragender Koch. Er ruht sich kaum aus, ist immer in Aktion und lebt ein wenig den Sylter Traum, der Reichen und Schönen. Doch vieles davon ist einfach nur Fassade und Mittel zum Zweck. Ganz selten bricht er mal aus dem Alltag aus, er ist immer auf der Suche nach neuen Ideen und einer Herausforderung. Er genießt sein Singledasein, hat nicht vor sich zu verlieben und ist ein richtiger nordischer Typ. Doch seine Familie ist für ihn alles, er ist zur Stelle, sobald er gebraucht wird und er wächst im Roman über sich hinaus, in dem er sein Umfeld ganz unbewusst überrascht.

Der Schreibstil ist wunderbar locker, spritzig und amüsant. Man liest sich fließend leicht von einem zum nächsten Kapitel, die unterschiedlicher Leselänge sind. Die Geschichte wird im Wechsel aus den beiden Sichtweisen von Mia und Finn in der Ich-Perspektive wiedergegeben. Die Atmosphäre war einfach einladend, man fühlte sich lebend dabei und es gab so einige witzige, kecke und humorvolle Momente sowie auch ein andauerndes Knistern. Die Dialoge waren einfach on Point und haben mir ein langanhaltendes Schmunzeln aufs Gesicht gezaubert. Auch die mitwirkenden Nebencharaktere geben ordentlich Würze hinzu und lassen es einfach lebendig wirken. Selbst war ich noch nicht auf Sylt, aber die Autorin hat es gewiss schmackhaft gemacht und eine schöne Symbiose zwischen Klischees und Geheimtipps erzeugt.

Mein Fazit: Es war ein wunderschönes und kurzweiliges Leseerlebnis, dass mich ganz für sich einnehmen konnte, die letzten Sonnenstrahlen hervorgezaubert hat, zeigt, dass es am Meer einfach schön ist und zwei unkomplizierte Charaktere das Leben auch einfach noch schöner machen zu zweit gestalten können.

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Veröffentlicht am 08.10.2023

Bekomm das wieder hin...

Sweet Valentine / Weihnachtsglück gesucht - vorzugsweise für immer
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Nach "Liebesglück mit Truthahnstück" der Vorgeschichte zur Sweet-Valentine-Reihe ist es nun endlich soweit für Band 1 „Weihnachtsglück gesucht – Vorzugeweise für immer“ von Heidi Troi gewesen. Savannah ...

Nach "Liebesglück mit Truthahnstück" der Vorgeschichte zur Sweet-Valentine-Reihe ist es nun endlich soweit für Band 1 „Weihnachtsglück gesucht – Vorzugeweise für immer“ von Heidi Troi gewesen. Savannah ist die erste, die sich dem Liebestrubel stellen muss.

Es geht direkt hinein ins Geschehen, nach New York zu Savannah, die vor vollendeten Tatsachen steht und so zurück in ihre Heimatstadt Valentine nach Vermont gezwungen wird. Manchmal legt einem das Leben Steine in den Weg, aber wer weiß wozu es gut ist. Doch Savannah kommt überhaupt nicht zum Grübeln, da sie von ihrer Familie sofort in Beschlag genommen wird und an allen Ecken und Enden der rettende Anker ist. Geht es darum, die Kinder ihres Bruder in die Schule zu bringen, ihn im Café zu unterstützen, ihre Mutter und ihrer Schwester bei ihren Weihnachtsbuden auf dem örtlichen Weihnachtsmarkt zu unterstützen oder wieder den Sänger der Carol Singers anzugehören. Wie kamen alle nur ohne sie zuvor zurecht. Savannah war 10 Jahre lang weg und kam nur zu Besuch. Auch trifft sie auf ihre Jugendliebe Tyler, doch dieser wusste nie etwas von seinem Glück. Doch in einer Stadt wie Valentine, durfte keiner Single bleiben, besonders nach dem Deal, der vom letzten Feiertag noch in den Knochen steckt. Wo wird das nur alles hinführen?

Es war schön, wieder auf die skurrilen und lebhaften Charaktere zu stoßen und diesmal auch dosierter. Man lernt einige nun viel näher kennen und es gibt welche unter ihnen, die einen sehr eigenen und interessanten Charakter haben. Etwas vermisst habe ich die herrliche Bissigkeit der Senioren. Sie mischen zwar im Geschehen mit, aber eher im Verborgenen und Ms. March hätte ruhig öfter in Erscheinung treten dürfen. Aber dafür gibt jeder der anderen Bewohner seinen ganz eigenen Senf dazu, so unter dem Motto: Bring das wieder in Ordnung. Es ist wieder absolut herrlich das ganze Geschehen mitzuerleben.

Savannah, ist einer der Kinder von Iris und Sinclair Walsh. Sie ist 28 Jahre alt und verließ Valentine für ihren Traumjob als Grafikerin. Sie hat ein sehr gutes Händchen für alles was Werbung anbelangt, alles ins schillernde Licht zu rücken und hat auch anderes künstlerisches Talent. Sie ist hilfsbereit, aufgeschlossen und gewiss nicht auf den Mund gefallen. Doch wenn es um ihre eigenen Gefühle geht, dann übernimmt eher der Kopf und sie tritt den Rückzug an. Auch lässt sie sich gerne von ihrer eigenen Fantasie täuschen.

Tyler, ein begnadeter Handwerker und Tischler, auch mit künstlerischer Inspiration behaftet und hilft an jeder Ecke aus, wo es nur geht. Er lebt alleine im Haus seiner Oma und seine Werkstatt liegt direkt daneben. Auch er ist Single und im Unterbewusstsein, gehört sein Herz nur einer bestimmten Frau. Doch die vielen Hinweise müssen direkt auf ihn herab prasseln, um es auch selbst zu verstehen. Doch seine Auserwählte ist gerade nicht sehr gut auf ihn zu sprechen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, es ist locker, leicht, zum schmunzeln, mit einem herrlichen sarkastischen angehauchten Humor versetzt und man man fühlt sich direkt bei jeder Szene mit vor Ort. Es ist erfrischend direkt, spannungsgeladen und mit einem schönen Gefühl versetzt. Die einzelnen Szenen, die Dialoge und bildlichen Vorstellungen sind sehr gut herausgearbeitet und machen stetig neugierig auf den Fortgang der Story. Die einzelnen Kapitel habe eine unterschiedliche Leselänge und tragen kleine zusätzliche Überschriften. Savannah und Tyler erzählen im sichtbaren Wechsel in der Ich-Perspektive ihre Sicht der Dinge. Es ist leicht chaotisch, bunt, unheimlich zum wohlfühlen und einfach nur Sweet Valentine.
Das Buchcover hat einen leichten vorweihnachtlichen Touch und ist einfach süß.

Mein Fazit: Für alle Fans von Small-Town-Romance ein unbedingtes MUSS! Es ist herrlich sweet, humorvoll und keine Angst, es wird nicht kitschig, sondern eher bezaubernd schillernd und mit der richtigen Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit.

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