Eine Liebe auf Umwegen
We between WorldsWorum geht´s?
Charles McCoy ist der Sohn der Bürgermeisterin und gilt als Prinz der Eastside, dem (an Reichtum) nichts fehlt. Als er sich einen Fehltritt erlaubt, dem seiner Mutter das Bürgermeisteramt ...
Worum geht´s?
Charles McCoy ist der Sohn der Bürgermeisterin und gilt als Prinz der Eastside, dem (an Reichtum) nichts fehlt. Als er sich einen Fehltritt erlaubt, dem seiner Mutter das Bürgermeisteramt kosten könnte, scheint ihm nur Peyton helfen zu können.
Peyton ist Stipendiatin an der Eastside-Privatschule und kämpft für ihren großen Traum, an der Universität in Boston Fotografie zu studieren.
So nimmt die Fake-Beziehung ihren Lauf, doch dann scheinen sich Peyton und Charles doch näher zu kommen als nur bei einer vorgespielten Liebe…
Meine Meinung:
Mir ist direkt das Cover ins Auge gesprungen, welches mit dem Farbschnitt wunderschön gestaltet ist und mir richtig gut gefällt. Die Trennlinie in der Aufschrift „WORLDS“ spiegelt die unterschiedlichen Welten wider, aus denen Peyton und Charles kommen. So kommt Charles von der Eastside, in der teure Villen und schöne Gebäude dominieren, während Peyton von der etwas heruntergekommenen Westside kommt.
Der Schreibstil von Francesca Peluso ist flüssig und angenehm zu lesen. Besonders ist zudem, dass das Buch aus Sicht einer 3. Person erzählt wird, wodurch man sich erstmal in die Geschichte hinfinden muss, was jedoch durch den leicht verständlichen Schreibstil gut möglich ist.
Charles hat bei mir einen sehr wechselhaften Eindruck hinterlassen. So fand ich ihn zu Beginn des Buches sehr arrogant und eingebildet, weil er der Meinung ist, dass er sich alles erlauben kann, nur weil seine Mutter Emma McCoy Bürgermeisterin von der Stadt ist und ihm so im Notfall helfen kann. Andererseits merkt man, unter welchem großen Druck Charles steht: Seine Mutter muss geplante Ausflüge mit Charles absagen, weil sie im Notfall als Bürgermeisterin immer einspringen muss und Charles soll nur bestimmt Studiengänge wählen, die den Vorstellungen seiner Eltern entsprechen. Allerdings rechtfertigt dies sein Verhalten nicht. Zum Ende des Buches hin kam mir Charles sympathischer vor, weil er sich Mühe mit Peyton gibt.
Peyton kam mir viel sympathischer als Charles vor. Sie arbeitet hart, um sich ihr Traumstudium in Boston zu erfüllen. Dafür macht sie sich selbst viel Druck, weil sie für das Studium gute Noten benötigt.
Hier haben Peyton und Charles eine Gemeinsamkeit (Druck), allerdings gehen beide mit diesem unterschiedlich um und ergänzen sich so ganz gut.
Der Young Adult Roman ist spannend und abwechslungsreich geschrieben. So stellt man sich zwischendurch immer wieder Fragen wie „Verliert Charles Mutter ihr Bürgermeisteramt wegen Charles?“ oder „Erfährt Peyton, welchen Fehltritt sich Charles erlaubt hat?“. So hätte ich am liebsten den Roman auf einmal verschlungen. Jedoch ging mir zwischendurch die Beziehung zwischen Peyton und Charles etwas zu langsam voran (z.B. hätte ich mir etwas mehr erhofft von dem Kapitel, als Peyton bei Charles bei dem Sturm zu Hause war) und manchmal auch etwas zu schnell voran (z.B. von dem Verlauf Peyton hasst Charles zu Peyton findet Charles ganz nett).
Das Ende ging mir persönlich etwas zu schnell. Hier hätte ich mir vielleicht noch ein Kapitel mehr gewünscht, welches auflöst, wie es mit Charles Zukunft weiter geht bzw. was seine Eltern über seine Zukunftspläne denken.
Mein Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, da es interessant und spannend geschrieben wurde.