Nordengland im Jahre 866: Mit zehn Jahren erlebt der Fürstensohn Uhtred den Einfall der Wikinger. Sein ungestümer Mut in der Schlacht beeindruckt den Anführer der Dänen so sehr, dass er Uhtred verschont und als Ziehkind aufnimmt. Mit den Jahren wird der Junge fast einer von ihnen. Nach Raub- und Eroberungszügen voller Blut und Gewalt droht auch Wessex, das letzte der fünf angelsächsischen Königreiche, an die Eroberer zu fallen. Doch da wechselt Uhtred wieder die Seiten.

Ein fulminanter Auftakt der Uhred-Reihe. Der Lesende darf allerdings nicht zimperlich sein und auch nicht vor langen Kampfszenen zurückschrecken. Es gibt viele Charaktere, die man sich merken muss, da diese immer wieder plötzlich auftauchen. Manchmal scheint das schon etwas unwahrscheinlich zu sein, aber Schwamm darüber. Man lernt Uhtred immer besser kennen und ich bin mir noch nicht so richtig sicher, ob er mir wirklich sympathisch ist. Das ist allerdings auch kein Muss, wenn das Buch ansonsten unterhaltsam ist. Ich möchte auf jeden Fall wissen, wie die Geschichte von Uthred weitergeht. Der Erzählstil ist sehr gut lesbar.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Ende des 9. Jahrhunderts haben die dänischen Eroberer alle fünf englischen Königreiche unterjocht. Das gesamte Land der Angelsachsen ist in der Gewalt der Invasoren – mit Ausnahme eines kleinen Sumpfgebietes. Hier hält sich König Alfred von Wessex mit wenigen Getreuen versteckt. Uhtred, Krieger in Alfreds Diensten, kennt die Übermacht des dänischen Heeres genau. Dennoch will Alfred eine letzte, entscheidende Schlacht führen. Der fromme König setzt dabei auf Gottes Hilfe, Uhtred hingegen vertraut lieber seinem kampferprobten Schwert. Über eines aber sind sich die beiden ungleichen Verbündeten vollkommen einig: Eine Niederlage wäre der Untergang Englands.

Der zweite Teil der Uhtred-Reihe bewahrt den angenehmen Erzählstil des Autors und setzt Uhtreds Abenteuer nahtlos fort. Ich mag die Erzählperspektive vom Hauptcharakter, aber Uhtreds etwas stumpfe Natur könnte distanzieren. Die Vielzahl an Charakteren erfordert Aufmerksamkeit, kann jedoch mitunter verwirrend sein. Trotz langwieriger und zäher Kampfszenen bleibt das Buch unterhaltsam, entführt in eine fesselnde Welt, und weckt Vorfreude auf den nächsten Band. Empfehlenswert für Leser, die sich auf ausführliche Kampfbeschreibungen einlassen können und eine längere Reihe suchen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Die Brieffreundschaft, die sich zwischen Eloise Bridgerton und Sir Phillip Crane entwickelt hat, bedeutet ihm viel. Seit seine Gattin einer schweren Krankheit erlag, sehnt er sich nach Gesellschaft. Überraschend geht eines Nachts sein Wunsch in Erfüllung, als eine Kutsche vorfährt und die Briefschreiberin aussteigt. Eloise ist bereit, auf die Avancen einzugehen, die er ihr in seinen Zeilen gemacht hat. Aber kaum hat er ihr einen ersten Kuss geraubt, erhält Phillip erneut Besuch: Eloises vier Brüder verlangen erbost, dass er ihre Schwester heiratet, jetzt, da er ihren guten Ruf in Gefahr gebracht hat ...

Was eine passende Liebesgeschichte für Eloise! Da hat sie sich in ganz schon etwas hereingeritten. Nach einer längeren Brieffreundschaft und die Einladung auf das Land entschied Eloise sich Hals über Kopf für ein Abenteuer. Die Konsequenzen wurden ihr erst im Nachhinein bewusst. Da hilft auch irgendwann nicht mehr, viel zu reden. Phillip Crane ist anders als gedacht und dann hat er auch noch vergessen zu erwähnen, dass er Zwillinge hat. Deren Verhältnis ist nicht gerade gut und Eloise findet eine nicht gerade perfekt Situation vor. Als dann noch ihre vier Brüder ihr auf die Schliche kommen, fängt das Drama erst an…

Wie gewohnt sind Cover, Schreibstil und Handlung eine runde Sache. Ich tauche gerne in die Bridgerton-Welt ein. Die Charaktere werden wie aus den vorherigen Büchern bekannt weiter ausgestaltet. Phillip ist zwar anders als Eloise sich ihn vorgestellt hat, aber wenigstens ist er ansehnlich und weiß sich zu benehmen. Besonders der Auftritt der vier Brüder hat mir sehr gefallen. Familie geht bei den Bridgertons eben über alles.

Ein Muss für Personen, die bereits die anderen Bücher gelesen haben. Es wird einfach nie langweilig und ich bin gespannt auf die nächste Geschichte.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Das Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht und ich wollte mehr über dieses wichtige Thema erfahren. Allerdings habe ich den Schreibstil über die Zeit als nervig empfunden. Außerdem ging es sehr viel um Spiritualität. Ich hätte mir mehr wissenschaftliche Fakten und Handlungsempfehlungen gewünscht. Der Beginn mit den Grundlagen hat mir gefallen, aber danach wurde es überzogen. Außerdem wirkten die Aussagen, als wäre diese das Allheilmittel, jedoch können es immer nur Denkanstöße sein.

Die Gliederung des Buches fand ich gut gewählt. Allerdings werden alle möglichen Themen behandelt, weshalb nirgendwo wirklich in die Tiefe gegangen werden kann. Das Buch ist eher ein zackiger Rundumblick und es sind bei mir Fragen offen geblieben. Für mich passen die Lösungsansätze nicht und ich kann beispielsweise nicht ständig auf der Arbeit fehlen, weil ich Zyklusprobleme habe.

Ich würde dieses Buch als schnelle Lektüre für zwischendurch empfehlen, wenn man nicht zu sehr in die Tiefe gehen möchte. Vielleicht eignet sich das Buch auch eher für Frauen, die starke Zyklusprobleme haben.

• Einzelne Kategorien
• Thema
• Erzählstil
• Cover

England 1238: Die junge Adela of Waringham und Bedric, Sohn einer leibeigenen Bauernfamilie, sind zusammen aufgewachsen. Während Adela als Hofdame zur Schwester des Königs geschickt und später mit einem Ritter verheiratet wird, schuftet Bedric auf den Feldern von Waringham - dem Elend der Leibeigenschaft und der Willkür von Adelas Bruder ausgeliefert. Als die Situation unerträglich wird, flieht er, nicht ahnend, dass Adela von ihm schwanger ist. In London begegnet Bedric Simon de Montfort, dem charismatischen Schwager des Königs. Als 1258 Seuchen und Missernten über das Land ziehen, bricht ein Krieg aus, der eine neue Zeit einläutet. Doch Bedric und Adela haben einander nie vergessen ...

Zwischen „Teufelskrone“ und „Das Lächeln der Fortuna“ reiht sich nun Drachenbanner in die Waringham-Saga ein. Außerdem ist das Buch innerlich und äußerlich passend zur Reihe wieder sehr schon gestaltet und enthält viele Hintergrundinformationen. Der gewohnt leichte und lebhafte Schreibstil der Autorin lässt den Leser direkt tief in die Geschichte eintauchen. Die Balance zwischen historischem Hintergrund und Fiktion hat mir sehr gut gefallen. Die Helden des Buches müssen einige Abenteuer bestehen. Die Protagonisten sind Adela von Waringham und der Leibeigene Bedric Archer, die eine enge Verbindung haben, da Bedrics Mutter die Amme von Adela war. Auch in diesem Roman geht es um die Liebe – und zwar nicht nur um heterosexuelle Paare. Das fand ich sehr erfrischend.

Ein absolutes Muss für Waringham-Fans und Leser von historischen Romanen!

• Einzelne Kategorien
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere
• Atmosphäre
• Cover