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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch, über das man lange nachdenkt...

Die unterirdische Sonne
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Fünf Jugendlichen (11-15 Jahren) wurden entführt und in einem fensterlosen Keller eingesperrt. Täglich wird mindestens einer von ihnen nach „Oben“ geholt. Wer über seine Vergangenheit, Herkunft oder sogar ...

Fünf Jugendlichen (11-15 Jahren) wurden entführt und in einem fensterlosen Keller eingesperrt. Täglich wird mindestens einer von ihnen nach „Oben“ geholt. Wer über seine Vergangenheit, Herkunft oder sogar über die Geschehnisse die „oben“ passieren spricht, stirbt. Angst, Wut und Verzweiflung bestimmen das Leben von den fünf. Bis ein neuer Junge Namens Noah zu ihnen kommt. Bringt er die Wende?

Da ich nicht allzu viel vom Inhalt erzählen möchte, gibt es keine Rezension wie sie normalerweise üblich ist.

Das Buch behandelt eines der brisantesten Themen überhaupt: Kindesentführung und –misshandlung.

Ich hatte vorher noch nie etwas von Friedrich Ani gelesen, umso größer war die Freude, dass ich hier an der Leserunde teilnehmen durfte. Trotz des ungewöhnlichen Schreibstils habe ich das Buch nach 3 Tagen durchgelesen. Zeitweise konnte ich es gar nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte wie das Schicksal der Jugendlichen endet.

Beim Lesen kamen mir erste Zweifel, ob dieser Roman überhaupt mein Genre ist, aber nach und nach fesselte mich die Geschichte so sehr, dass ich ihn zu Ende lesen mußte. Er ist erschreckend, aufwühlend, schockierend und stimmt einen sehr nachdenklich.

Das dieser Roman polarisiert, braucht man eigentlich nicht zu erwähnen. Bis jetzt habe ich noch keine Leserunde erlebt, wo die Meinungen so weit auseinander gingen wie bei dieser. Ob man dieses Buch gut oder schlecht findet, muss jeder für sich entscheiden. Alles was nach Beendigung dieses Buches zurück bleibt ist ein nachdenklicher Leser, der sich noch lange mit dieser Geschichte beschäftigen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine sehr berührende Geschichte

Du und ich und all die Jahre
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Es ist immer später als man denkt....

Die dreizehnjährige Nicole lernt auf einer Silvesterparty ihrer Eltern Julian kennen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft die über Jahre ...

Es ist immer später als man denkt....

Die dreizehnjährige Nicole lernt auf einer Silvesterparty ihrer Eltern Julian kennen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft die über Jahre hinweg dauert, bis zu jenem Schicksalsschlag. Daraufhin gerät Nicoles Leben ein wenig ins Wanken. Ihre Ehe mit Dom kriselt, Freundschaften werden auf die Probe gestellt und beruflich scheint es auch nicht mehr so zu laufen wie es sollte. Wird Nicole ihr Leben überdenken?



Das Buch „Ich und Du und all die Jahre“ von Amy Silver habe ich als Wanderbuch erhalten und es war mein erster Roman von ihr. Der Schreibstil der Autorin lässt einen sehr gut und schnell in die Geschichte über Nicole reinfinden. Einmal angefangen und man kann es kaum aus der Hand legen, weil man so über die Seiten „fliegt“.

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einem gibt es die Vergangenheit, die über Nicoles Freundschaft zu Julian und ihren Silvester- und Neujahrsbräuchen und zum anderen ist da die Gegenwart die über Nicoles Ehe zu Dom, die Freundschaften zu Alex und Aidan und die Trauer erzählt.

Von Kapitel zu Kapitel darf der Leser in Nicoles Leben eintauchen und dies geschieht auf eine sehr berührende und einfühlsamende Art und Weise. Man hat das Gefühl ein Teil der Geschichte zu sein.

Dadurch dass die Autorin ihre Protagonisten, mit allen Ecken und Kanten, sehr sympathisch herüberkommen lässt, schafft sie es sehr schnell zwischen dem Leser und der Geschichte einen guten Bezug herzustellen.

Dieses Buch spiegelt sehr gut das wahre Leben (Freundschaften, Verlust, Schmerz, Trauer und Wut) wieder.



Mein Fazit zu diesem Buch:

Für mich ist es ein sehr berührendes und bewegendes Buch, das man lesen sollte und teilweise hat es mich sehr nachdenklich gestimmt. Absolut empfehlenswert!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Absolut nicht mein Fall

Das Knochenband
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Die Leseprobe zu „Das Knochenband“ von Stuart MCBride klang für mich sehr spannend und war umso mehr auf das Buch gespannt, dass ich dank der WLD-Leserunde mitlesen durfte. Leider wurde ich enttäuscht, ...

Die Leseprobe zu „Das Knochenband“ von Stuart MCBride klang für mich sehr spannend und war umso mehr auf das Buch gespannt, dass ich dank der WLD-Leserunde mitlesen durfte. Leider wurde ich enttäuscht, denn der Klapptext versprach mehr als die Geschichte hielt.

Ich habe dieses Buch 2x angefangen und hatte von Anfang an keinen Bezug zu den Charakteren und der Story. Die Geschichte wurde von zahlreichen verwirrenden Unterbrechungen (wie z.B. Telefonaten) und auch Handlungen geprägt, die mir leider auch hier keinen Zugang ermöglichten. Außerdem störte mich der Schreibstil und allen voran die Ausdrucksweise, die dieses Buch stark geprägt hat. Benehmen sich so Ermittler??

Die Charaktere, allen voran Steel, waren mir sehr unsympathisch, die mir das Lesen auch hier nicht erleichterte. Vielleicht muss man die voran gegangenen Bücher gelesen haben, um die Personen besser zu verstehen? Da dies mein erstes Buch von diesem Autor war, hatte ich diese Vorkenntnis nicht, aber dennoch hätte man die Charaktere ein wenig verständlicher für den Leser darstellen können.

Wie diese Geschichte ausging kann ich leider nicht schreiben, denn ich habe dieses Buch abgebrochen. Das Buch hat mir als Gesamtpaket überhaupt nicht gefallen.



Trotzdem vielen dank an das WLD-Team, dass ich mitlesen durfte!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannender Krimi aus der Hauptstadt

Frettchenland
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nhalt:

Personenschützerin Lotte Wieland klaut zunächst hochbrisante Computerdaten und wird dann auf der Damentoilette ermordet aufgefunden. Der USB - Stick nimmt der Täter an sich. Die einzige Verwandte ...

nhalt:

Personenschützerin Lotte Wieland klaut zunächst hochbrisante Computerdaten und wird dann auf der Damentoilette ermordet aufgefunden. Der USB - Stick nimmt der Täter an sich. Die einzige Verwandte von Lotte ist ihre betagte Großmutter Luise Wieland, die in ihrem frühen Leben eine angesehene Sportschützin war. Als sie von dem Mord an ihre Enkelin erfährt, öffnet sie ihren Waffenschrank und beginnt sie wieder mit dem Schießen. Was hat sie vor? Will sie den Täter selber jagen und erschießen?

Das Team um Ermittlerduo Martin Nettelbeck und Wilbert Täubner vom Berliner LKA nehmen die Ermittlungen auf und ihre Spur führt sie ins politische Milieu des Bundestages. Warum wurde Lotte umgebracht? Wusste sie zu viel und ist der Mörder wirklich dort zu finden? Eine bizarre Spurensuche beginnt….



Dies ist mein erster Krimi von dem Autor Rainer Wittkamp. Die Leseprobe machte mich neugierig und ich wurde nicht enttäuscht. Der flüssige und spannende Schreibstil macht es dem Leser sehr leicht sich in diese Geschichte rein zu finden. Hier ist es dem Autor besonders gut gelungen eine Geschichte zu entwickeln, die nicht nur von Mord, sondern auch von Korruption, Gier und Machtspiele im Bundestag handelt. Eine sehr reale und vor allen Dingen spannende Story mit einem überraschenden Ende. Trotzdem bleibt sie Fiktion.

Wer ein paar Ortskenntnisse hat, erkennt sehr viele Schauplätze und ist quasi mit vor Ort. Die Charaktere Nettelbeck und Co haben nicht nur ihren Fall zu lösen, sondern auch noch mit ihren privaten Problemen zu kämpfen und somit wurden diese sehr authentisch und lebensnah dargestellt.



Meinung:

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Frettchenland ist ein sehr gelungener und spannender, das durch seinen Humor überzeugen kann. Werde die ersten zwei Bücher von Nettelbeck & Co noch lesen!

4 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vergeben und Verzeihen

Nur einen Horizont entfernt
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Die erfolgreiche Moderatorin Hannah Farr erhält überraschenderweise einen Brief und zwei Versöhnungssteine von einer ehemaligen Mitschülerin Namens Fiona Knowles. In diesem bittet sie Hannah um Verzeihung ...

Die erfolgreiche Moderatorin Hannah Farr erhält überraschenderweise einen Brief und zwei Versöhnungssteine von einer ehemaligen Mitschülerin Namens Fiona Knowles. In diesem bittet sie Hannah um Verzeihung für ihr Mobbing, das zur Schulzeit stattfand. Hannah tut sich sehr schwer, Fionas damaliges Verhalten ihr gegenüber zu entschuldigen bzw. zu vergessen. Nach uns nach wird Hannah bewusst, dass manche Dinge gar nicht so waren wie sie schienen. Die Reise in die Vergangenheit beginnt mit der Suche nach ihrer Mutter, die seit etlichen Jahren nie mehr gesehen hat. Wie wird ihre Mutter auf dieses Wiedersehen reagieren?

Die flüssige und sehr gefühlvolle Schreibweise der Autorin lässt einen sehr schnell in diese Geschichte rein kommen und dadurch konnte ich dieses Buch kaum aus der Hand legen. Ich musste wissen, wie es weiter geht. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und manche von ihnen findet man auf Anhieb sympathisch (z.B. Dorothy) und manche weniger (z.B. Claudia). Die Geschichte von Verzeihen und Vergeben lässt den Leser sehr nachdenklich stimmen. Die Versöhnungssteine waren eine klasse Idee und auch deren Umsetzung fand ich gut. Wobei ich hier schreiben muss, zum Ende hin waren es mir ein paar Steine zu viel. Während des Lesens denkt man unweigerlich darüber nach, wen man selber solch einen Stein schicken würde und von wem man einen bekommen könnte. Insgesamt war die Geschichte sehr vorhersehbar, aber dennoch sehr gut umgesetzt worden. Am Ende blieben zwar einige Fragen offen, aber dennoch würde ich dieses Buch weiter empfehlen.

4 von 5 Sternen!