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Veröffentlicht am 08.05.2019

Anstrengend

Elite
7

Bei diesem Roman erwartet man als Leser ein topaktuelles Thema mit viel Tiefgang. Leider ist das aus meiner Sicht nicht richtig rübergekommen. Das erste drittel der Geschichte beschäftigt sich mit den ...

Bei diesem Roman erwartet man als Leser ein topaktuelles Thema mit viel Tiefgang. Leider ist das aus meiner Sicht nicht richtig rübergekommen. Das erste drittel der Geschichte beschäftigt sich mit den beiden Protagonisten und deren Geschichte, allerdings wurde man daraus auch nicht wirklich schlauer. Die Protagonisten waren mir beim lesen alles andere als nah. Eine emotionale Basis oder auch nur ein kleines Gefühl sind bei mir nicht angekommen. Ich hatte das Gefühl, als würde ich sehr weit entfernt etwas mitbekommen aber nicht mit einbezogen werden.

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Die Protagonisten

Die Protagonistin Jules gehörte früher mal den beliebten Mädchen an, doch sie spürte immer mehr, das ihr das Verhalten nicht liegt. Sie hat sich also von denen abgewandt und kämpft gegen Diskriminierung und Sexismus. Dadurch wird sie von den anderen gerne als "verrückt" abgestempelt. Ihr bester Freund ist schwul und somit ebenfalls ein gefundenes fressen für die Schüler der Eliteschule, die an ihren alten Traditionen und überholten Werten festhalten. Alles was nicht "normal" ist wird verurteilt und auch Frauen haben an dieser Schule, die erst seit kurzer Zeit überhaupt für Mädchen zugelassen ist, keinen hohen Stellenwert.

Baxter kommt über ein Sportstipendium an die Eliteschule. Er merkt schnell, das er nicht zu den Sportler Typen gehören möchte. Diese sammeln unter anderem Pucks vom Eishockey als Trophäe auf der Fensterbank, diese zeigen dann an, wie viele Mädels "Mann" flach gelegt hat.

Baxter hat mir mit seiner sehr respektvollen Art, trotz seiner harschen Vorgeschichte, sehr gut gefallen. Er hat oft versucht hinter die Masken zu blicken, leider gelingt ihm das nicht immer, aber so ist es im echten Leben ja auch. Oft verurteilen wir Menschen ohne sie genauer zu kennen.

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An dieser Schule läuft alles falsch. Beim lesen hatte ich das Gefühl, das die Lehrkräfte so gut wie gar nicht vorhanden waren. Der krasse Umgang der Männlichen Schüler mit den Mädchen war alles andere als Lobenswert, auch Jules schwuler Freund wurde auf übelstes gemobbt. Niemand hat sich daran gestört. Was ist da bitte los? Im wahren Leben geht es an Schulen leider auch nicht immer nett und respektvoll zu, allerdings würden die Lehrer wohl etwas anderes reagieren, wenn ihnen etwas von Vergewaltigung an die Ohren kommt. Ich denke, das der Autor hier sehr klar unterstreichen wollte, das oft nicht richtig gehandelt wird und vieles einfach unter den Tisch fallen gelassen wird, was natürlich echt nicht geht. Doch ich hätte mir für diesen Roman einen anderen Verlauf gewünscht. Die angegriffenen Personen hätten aktiver gegen ihre Peiniger vorgehen müssen oder wenigstens Unterstützung von einer Lehrkraft bekommen müssen (Als positives Beispiel für die Wirklichkeit). Für mich war die Geschichte eher langweilig und da konnte der sehr verwirrende Schreibstil auch nichts rausholen. Oftmals wusste ich gar nicht wer gerade mit wem spricht. Die Dialoge kamen sehr durcheinander bei mir an. In der Leserunde in der ich das Buch gelesen habe, waren mehrere Leser dieser Auffassung.

Der Roman konnte mich stellenweise überzeugen, das hier etwas wichtiges wieder gegeben und hervorgehoben wird, allerdings reichte das nicht aus um mich völlig mitzureißen. Leider habe ich nicht wirklich Lust gehabt den Roman zu lesen. Ich denke ich hätte sogar abgebrochen wenn es keine Leserunde gewesen wäre. Nicht das er komplett schlecht war, aber durch den wirren Schreibstil und die einschläfernde Handlung war keinerlei Sogwirkung vorhanden.

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Veröffentlicht am 16.01.2017

Nicht das was ich erhofft hatte

Alleine bist du nie
3

Meine Zusammenfassung
Zoe ist eine 40 Jährige Frau die sich von ihrem Mann getrennt hat und Mutter von 2 Erwachsenen Kinder ist. Mit ihren Kindern und ihrem neuen Partner wohnt sie in einem kleinen Haus ...

Meine Zusammenfassung
Zoe ist eine 40 Jährige Frau die sich von ihrem Mann getrennt hat und Mutter von 2 Erwachsenen Kinder ist. Mit ihren Kindern und ihrem neuen Partner wohnt sie in einem kleinen Haus in London.
Zur Arbeit fährt sie mit der Bahn und genau hier fängt es an. Sie sieht ihr Bild in einer Zeitung! Oder ist sie es doch nicht? Plötzlich häufen sich viele gemeinsamkeiten bei den nachfolgenden Frauen in den Zeitungsanzeigen und Zoe fühlt sich bedroht! Zudem hat sie das gefühl, das niemand sie ernst zu nehmen scheint.
Bewertung
Der Klappentext hat sich gut lesen lassen und ich war richtig gespannt auf dieses Buch.
Doch der Anfang gestaltete sich irgendwie gar nicht mal so einfach. Ich brauchte mehrere Kapitel um ordentlich reinzukommen. Die Handlung ist sehr verworren. Mal liest man aus der Sicht der Protagonistin Zoe die ihr Bild plötzlich in der Zeitung sieht und gestalkt wird, dann aus der Sicht der Polizistin Kelly und danach aus der Sicht des Täters.
Es zieht sich alles ziemlich, sodass die Spannung nie lange anhält. Ich finde es wird bei den Beschreibungen der Orte und der Handlungen der Personen etwas zu sehr ins Detail gegangen, so verliert man schnell die Lust am lesen, weshalb ich auch öfter das Buch aus der Hand gelegt habe.
Wenn man dann aus der sicht des Stalkers liest, nimmt die Spannung wieder fahrt auf und man ist richtig gespannt was passiert, doch leider baut sich die Spannung genauso schnell wieder ab wie sie sich aufgebaut hat.
Nach einigen 100 Seiten wird es dann interessanter, dann vermischen sich die Geschehen und man merkt das Zoe anfängt paranoid zu werden.

Die Charaktere sind ganz gut ausgearbeitet, die störrische Tochter die versucht erfolgreich zu werden und nicht groß über mögliche Folgen nachdenkt, der Sohn der schwierigkeiten hat aus dem Hintern zu kommen. Der neue Freund der Tochter und der Mann an der Seite der etwas zu verheimlichen scheint. Um den Thriller perfekt zu machen kommt noch der unglaube der Polizei hinzu, das bestärkt dann Zoes Verhalten alles und jedem zu misstrauen.

Eigentlich eine menge Stoff für einen guten Thriller, doch meiner Meinung nach ist das nicht gelungen. Zumal ich bei diesem Buch auch das "Psycho" weglassen würde. Am Ende war der Spannungsbogen zwar ziemlich hoch, aber trotzdem war die Story etwas flach. Die Tätergründe waren meiner Meinung nach nicht gsanz ausreichend und liesen die Geschichte etwas zweifelhaft zurück.

Dennoch war das Ende irgendwie gelungen und nicht vorrauszusehen! Und bitte für die Leser die zuerst den letzten Satz im Buch lesen, lasst es! Das würde bei diesem Buch den Lesegenuss zerstören ;)

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Wenn man glaubt alles ist verloren....

Die Grimm-Chroniken (Band 24): Die Tochter des Todes
1

"Margery hätte ihnen sagen können, dass sie ihre Waffen niederlegen sollten. Sie hätte den Krieg beenden können, noch bevor er ausbrach..... aber nichts davon tat sie."

Wieder haben sich ehemalige Verbündete ...

"Margery hätte ihnen sagen können, dass sie ihre Waffen niederlegen sollten. Sie hätte den Krieg beenden können, noch bevor er ausbrach..... aber nichts davon tat sie."

Wieder haben sich ehemalige Verbündete von Margery dazu entschlossen sich gegen sie zu stellen, zu groß sind die Zweifel daran, das Margery wirklich die Weiße Macht ist. Die vergessenen Sieben müssen nicht nur ihre Entscheidungen ihrer Loyalität überdenken, sondern dazu auch noch herbe Verluste einstecken. Schon lange sind sie nicht mehr vollzählig, doch die Chroniken sind auch noch lange nicht Zuende. Einige von den Verbliebenen müssen auch in Band 24, so kurz vor dem Finale, noch gehen.

Am Ende des letzten Bandes dachte man nun wäre das größte Hindernis endlich überwunden, doch wie immer schafft es die Autorin auch jetzt noch diese Hoffnung zu zerstören. Es wäre ja auch zu leicht wenn Elisabeth sich so einfach geschlagen geben würde. In "Die Tochter des Todes" erfahren wir wieder einen zweiten Handlungsstrang, der die Vergangenheit beleuchtet. Dieses mal bekommt Nisha, die Mutter des Todes ihren Auftritt. Doch es wird nicht nur ihre Geschichte alleine, denn auch sie hat einen großen Anteil am Krieg der Farben zu tragen, einen sehr erheblichen sogar. Wer ist Simonjas Vater?
Einige Handlungsstränge finden ihren Weg zueinander und geben einen weiteren klaren Blick frei. Offene Fragen werden beantwortet und große Schockmomente finden abermals ihren Weg in die Gedanken der Leser. Ich bin immer wieder fasziniert wie komplex diese Chroniken sind und kann es einfach nicht fassen, wie wunderbar alles ineinander fließt, es ist einfach so klar obwohl es vorher eben total unklar war.

Auch Band 24 verzaubert mit einem geballten Stoff der unter die Haut fährt.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Etwas mehr Höhepunkt wäre schön gewesen

Ellas verrückt-verrutschtes Leben
1

In "Ellas verrückt verrutschtes Leben" geht es um die beiden Mädchen Ella und ihre Stiefschwester und beste Freundin Dodo. Die beiden Mädchen müssen mit ihren Eltern von München in die Dorfpampa Kleinkotzingen ...

In "Ellas verrückt verrutschtes Leben" geht es um die beiden Mädchen Ella und ihre Stiefschwester und beste Freundin Dodo. Die beiden Mädchen müssen mit ihren Eltern von München in die Dorfpampa Kleinkotzingen ziehen. Problem an der Sache ist, das Ella total in Toni verliebt ist und so überhaupt keinen Bock auf Umzug hat. Da wird es auch nicht besser, als die Mädchen erfahren das in ihrem neuen Zuhause die Sommerferien schon vorbei sind obwohl sie in München eigentlich erst begonnen hatten. Als die beiden dann entdecken, das sie mit der Rutsche auf dem Hof in die Vergangenheit Rutschen können, hat Ella eine Idee...

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Mit der Rutsche tauchen allerlei Probleme auf. Das Wetter verändert sich, Tiere werden ausgetauscht und auch die Eltern der beiden sind irgendwie anders als vorher. Die beiden Mädchen machen sich auf die Suche nach Hinweisen, die vielleicht erklären wie die Rutsche eigentlich funktioniert. Dabei stoßen sie auf allerhand komische Dinge die der Vorbesitzer in der Scheune hinterlassen hat.

Ella ist sehr frustriert über den Umzug, ihre beste Freundin kommt damit viel besser zurecht und ist genau wie man selbst, später einfach nur noch genervt von Ellas ständiger Motzerei.
Die Geschichte mit der Zeitrutsche ist wirklich sehr interessant, leider erfahren wir nicht komplett was sich hinter dem Geheimnis der Rutsche verbirgt, denn dieser Band ist der erste einer Dilogie.

Der Schreibstil ist für die angesprochene Zielgruppe von 10 Jährigen sehr passend und leicht verständlich, gerade am Anfang liest man deutlich Ellas Alter herraus. In diesem Band hat mir aber leider der Höhepunkt gefehlt. Man erfährt einfach viel zu wenig über die Rutsche, da hätte ich mir ein bisschen mehr Futter gewünscht um den Spannungsbogen zu erhöhen. Das Ende war mir dann auch zu schnell da und wirkte etwas abgehackt. Jetzt möchte ich unbedingt wissen, was es mit der Rutsche auf sich hat, leider erscheint der zweite Band erst im April.

Abschließend lässt sich also sagen, das "Ellas verrückt verrutschtes Leben" ein interessantes Kinderbuch für neugierige Zeitreisende ist das aber ruhig ein bisschen mehr Spannung hätte mitbringen können.

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Veröffentlicht am 14.09.2019

Sorgt für entspannte Lesestunden

Sinful Prince
1

Wie von Meghan March schon gewohnt, landen wir direkt zu beginn der Geschichte in einer heißen Szene. Ich muss gestehen, das mein erster Gedanke dazu war, das mir dieses Buch wohl zu "leichte" Kost werden ...

Wie von Meghan March schon gewohnt, landen wir direkt zu beginn der Geschichte in einer heißen Szene. Ich muss gestehen, das mein erster Gedanke dazu war, das mir dieses Buch wohl zu "leichte" Kost werden würde. Doch ich muss sagen, dass mir die Hintergrundgeschichte dann doch gefallen hat. Allerdings bin ich bei der Autorin immer sehr zwiegespalten, denn obwohl mir die Story echt gefällt und ich auch super durch die Seiten komme, was dem tollem Schreibstil zu verdanken ist, habe ich meine Probleme bei der Handlung. Sehr oft hat man da das Gefühl, das versucht wird etwas spannendes in die Handlung zu pressen, was für den Verlauf nicht relevant ist. Manche Wendungen laufen so krass ins leere, das man regelrecht enttäuscht zurückgelassen wird, weil man einfach einen Hammer erwartet hat. Der Cliffhanger am Ende des Buches hat leider auch eher Frust zurückgelassen, denn endlich kommt Spannung und zack Ende. Ja ich weiß das Cliffhanger dafür gemacht sind, aber hier stört es mich einfach, denn das Buch hat ja auch gerademal 256 Seiten! Wie schon bei der "Sinful Empire" Reihe hätte ich hier auch gerne ein dickeres Buch gehabt, was die komplette Story ohne Cliffhanger abreist. Ich bin mir wirklich unsicher ob sich die Autorin mit dem Aufbau, also die Geschichte wieder in eine Trilogie zu stecken, einen Gefallen tut. Ich möchte schon wissen wie es weitergeht, aber wenn ich erstmal ein anderes Buch in den Händen halten, glaube ich, das mir "Sinful Prince" schnell wieder entgleitet und in Vergessenheit gerät.

Ich würde die Reihe dann wohl eher für einige entspannte Lesestunden mit in den Urlaub nehmen, wo ich keine große Zeit habe mich mit umfangreichen Handlungen zu beschäftigen.

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