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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2023

Bird on a wire

So long, Marianne – Leonard Cohen und seine große Liebe
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Nachdem ich vor einigen Jahren bereits sowohl ein Buch über die Künstlerkolonie auf der griechischen Insel Hydra, in welchem Marianne und Leonard ein relativ großer Raum gegeben wurde, als auch eine Romanbiografie ...

Nachdem ich vor einigen Jahren bereits sowohl ein Buch über die Künstlerkolonie auf der griechischen Insel Hydra, in welchem Marianne und Leonard ein relativ großer Raum gegeben wurde, als auch eine Romanbiografie über die legendäre Sängerin "Nico" alias Christa Päffgen, welche in Leonards Leben ebenfalls eine gewisse Rolle spielte, gelesen und mich gut unterhalten gefühlt hatte, war ich auf dieses Buch hier gespannt:
Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, obwohl es mit Szenen von Mariannes Sterbebett beginnt und endet und überhaupt überwiegend ein melancholischer Unterton vorherrscht.
Das Cover passt gut, die Angaben von relevanten Orts- und Zeitsprüngen erleichtern der Leserschaft das Zurechtfinden. Das Buch schließt mit das erzählte Geschehen schlüssig abrundenden Anmerkungen der Verfasserin sowie Danksagungen.

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Überzeugendes Sachbuch zum Thema "Wald"

Die Sache mit dem Wald
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Das im Kosmos Verlag erschienene Sachbuch "Die Sache mit dem Wald - Neue Perspektiven und Konzepte für unser Ökosystem" von Forstwissenschaftler Prof. Dr. Dr. Sven Herzog konnte mich aus mehreren Gründen ...

Das im Kosmos Verlag erschienene Sachbuch "Die Sache mit dem Wald - Neue Perspektiven und Konzepte für unser Ökosystem" von Forstwissenschaftler Prof. Dr. Dr. Sven Herzog konnte mich aus mehreren Gründen überzeugen:
Das Cover sowie die Abbildungen innerhalb des Buches gefallen mir optisch und passen zum Inhalt.
Dieser ist sinnvoll strukturiert; so beginnt das Buch mit einer Art "Vorwort", welches "Warum ein Waldbuch?" tituliert ist, woraufhin 8 Kapitel folgen und mit einer "Brauchen wir eine Waldwende?" betitelten Art "Nachwort" ein Résumé gezogen wird. Es folgen Register sowie Hinweise zu weiterführender bzw. vertiefender Literatur.
Der Wald wird u. a. als Ökosystem, Wirtschaftsfaktor und Sehnsuchtsort beschrieben und unter verschiedenen Aspekten wie beispielsweise Biodiversität, Klimawandel und Naturschutz betrachtet.
Alles wird verständlich erklärt, vieles regt zum Nachdenken an. Ich konnte einiges hinzulernen. Obwohl die Umweltproblematik unbestreitbar wichtig ist, gefielen mir auch die Beschreibungen unter dem historischen Aspekt. Man merkt, dass der Autor über ein fundiertes Sachwissen verfügt und dieses engagiert und ohne den berüchtigten erhobenen Zeigefinger zu vermitteln in der Lage ist.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Roman hielt nicht ganz, was Werbung versprach

Die einzige Frau im Raum
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Marie Benedicts Roman "Die einzige Frau im Raum" ist der 4. Band der KiWi-Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte", aus welcher mir bereits der vor einigen Jahren erstandene Teil "Lady Churchill" ...

Marie Benedicts Roman "Die einzige Frau im Raum" ist der 4. Band der KiWi-Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte", aus welcher mir bereits der vor einigen Jahren erstandene Teil "Lady Churchill" gut gefallen hatte.
Sowohl vom Format als auch vom Cover her weicht der Neuling von seinen Vorgängern ab, schade, dass auf das Wiedererkennungsmerkmal vor allem des ansprechenden Bildes auf dem Cover verzichtet wurde, genauso, wie übrigens auch auf ein Lesebändchen. Beide Bücher wurden von Marieke Heimburger aus dem amerikanischen Englisch in die deutsche Sprache übersetzt.
Die Lebensgeschichte der hier in der Ich-Form erzählenden Protagonistin, technikaffinen und zu ihrer Zeit berühmten Schauspielerin Hedy Lamarr war mir in groben Zügen bekannt und ich freute mich darauf, dieses Wissen durch die Lektüre des Buches zu vertiefen. Im Großen und ganzen war das auch relativ gut möglich; außerdem war ich nach der "Lady Churchill"-Lektüre darauf eingestellt, dass nicht das komplette Leben behandelt werden würde ("Churchill" ging ebenfalls nur etwa bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges).
Da das vorliegende Buch in der Werbung sehr auf Lamarrs Erfindung setzte, hoffte ich, dass dies auch im Roman näher behandelt würde. Im Gegensatz zu elter- und ehelichen Konflikten sowie viel Hollywood"drama" kam mir das jedoch ein wenig zu kurz. Zum Glück wurde dann in den Anmerkungen der Autorin noch kurz darauf Bezug genommen. Dort hätte ich lieber etwas über das weitere Schicksal interessanter Nebenfiguren erfahren und im Roman selbst mehr über die Erfindung.
Deshalb für Hedy einen Stern weniger als für Lady.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Toll: Inspektor Pony "Möhre" 1

Inspektor Möhre: Ein Fall für vier Hufe
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Bereits die Lektüre der 17 Seiten umfassenden Leseprobe des von Michaela Holzinger geschriebenen und von Katja Schmiedeskamp illustrierten Kinderbuches "Inspektor Möhre 1 - Ein Fall für vier Hufe" konnte ...

Bereits die Lektüre der 17 Seiten umfassenden Leseprobe des von Michaela Holzinger geschriebenen und von Katja Schmiedeskamp illustrierten Kinderbuches "Inspektor Möhre 1 - Ein Fall für vier Hufe" konnte mich auf Anhieb überzeugen, so dass ich mich auf das Lesen des gesamten Buches sehr freute. Und meine Erwartungen erfüllten sich!
Es ist im Verlag Rowohlt rotfuchs erschienen und wird für Mädchen und Jungen ab einem Alter von 5 Jahren empfohlen.
Der mit mal kleinen (beispielsweise einem Bund Mohrrüben) und dann wieder mit größeren (z. B. Pony "Möhre" und Oma Astrid vor dem Fernseher beim Betrachten des Sonntagskrimis), aber immer hübschen Illustrationen versehene Text erscheint mir altersangemessen.
Zu Beginn werden die zweibeinigen "Apfeldetektive" Greta, Wolke, Hennes und Jasper nebst Pony "Möhre" vorgestellt, im Text lernen wir neben der bereits erwähnten Oma weitere, überwiegend vierbeinige Mitwirkende kennen.
Alle müssen sich bewähren, als sie in ein nicht ganz ungefährliches, aber für (Vor-)Leser überaus spannendes Abenteuer geraten.
Nach diesem unterhaltsamen Serienauftakt freuen wir uns auf weitere Folgen!

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Lehrreich und inspirierend - und ohne "erhobenen Zeigefinger"

Von Ameise bis Wombat: Tierisch geniale Bautricks für unsere Zukunft
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Das von der WWF-Pädagogin Christiane Dorion geschriebene, aus der englischen von Alexandra Titze-Grabec in die deutsche Sprache übersetzte und von Illustratorin Yeji Yun bebilderte Kinderbuch "Von Ameise ...

Das von der WWF-Pädagogin Christiane Dorion geschriebene, aus der englischen von Alexandra Titze-Grabec in die deutsche Sprache übersetzte und von Illustratorin Yeji Yun bebilderte Kinderbuch "Von Ameise bis Wombat -
Tierisch geniale Bautricks für unsere Zukunft" hat mir sehr gut gefallen.
Das im E. A. Seemann Verlag erschienene und für Kinder ab 5 Jahren empfohlene Werk vermittelt in altersangemessenen Worten Wissenswertes über Architektur, Artenvielfalt, Nachhaltigkeit, Natur, Technik und Umweltschutz.
Aber auch die den Text wunderschön ergänzenden Zeichnungen begeisterten mich sehr. So werden wir beispielsweise am Beginn von einem freundlichen Biber begrüßt, treffen im weiteren Verlauf u. a. auf eine mich stark an Sascha Grammels "Josie" erinnernde Schildkröte und stoßen in vielen tierischen Behausungen auf mit jeweils passenden Titeln bestückte Bücherbretter oder -regale.
An bereits bestehenden Beispielen wird verdeutlicht, wo wir Menschen uns etwas von der Tierwelt abgeschaut haben und was wir in der Zukunft noch dort lernen könnten.
Lehrreich und inspirierend - und ganz ohne den sprichwörtlichen "erhobenen Zeigefinger".
Auch das Cover ist gelungen.


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