Begrenzte Begeisterung über oft zu gewollte Komik & zähe Ermittlung
Die Toten vom LärchenseeGäbe es den Bernhardinerhund "Bernhard", den bis kurz vor Buchende treuen Begleiter des Dorfpolizisten des Tiroler Örtchens Stubenwald, Bernhard Franz, und meine ausgeprägte Affinität zu allem Österreichischen ...
Gäbe es den Bernhardinerhund "Bernhard", den bis kurz vor Buchende treuen Begleiter des Dorfpolizisten des Tiroler Örtchens Stubenwald, Bernhard Franz, und meine ausgeprägte Affinität zu allem Österreichischen nicht, ich hätte vermutlich die Lektüre von Joe Fischlers Regionalkriminalroman "Ein Fall für Arno Bussi 2 - Die Toten vom Lärchensee" abgebrochen.
Was das Dessertschüsselchen auf dem Titelbild mit dem Inhalt der Geschichte zu tun hat, erschließt sich mir nicht, zumal der menschliche Protagonist, Gruppeninspektor Arno Bussi, der vom Innenminister Qualtinger höchstpersönlich in die trügerische Idylle abkommandiert wurde, eine unüberlesbare Vorliebe für Käsesahnetorte hegte.
Positiv zu erwähnen ist noch die Ortsskizze auf den Coverinnenseiten.
Anfangs gab es viel charmanten österreichischen Schmäh, versetzt mit kleinen Seitenhieben auf die "Piefkes", aber dann wirkte alles zunehmend gewollter und die Ermittlungen zogen und zogen sich.
Ich kann mich nicht erinnern, so viele Tage an einem nur gut 300 Seiten umfassenden Buch gelesen zu haben.