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Veröffentlicht am 06.11.2021

Der unterhaltsame und emotionale letzte Band der 7 Detektive-Reihe

7 Detektive: Nathan Else – Der Detektiv und der Tod
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Nach seinem guten Freund John Eaton durfte nun auch Nathan Else seine Geschichte erzählen, welche zugleich auch den letzten Band der „7 Detektive“ darstellt“. Nachdem mich jedoch Johns Geschichte etwas ...

Nach seinem guten Freund John Eaton durfte nun auch Nathan Else seine Geschichte erzählen, welche zugleich auch den letzten Band der „7 Detektive“ darstellt“. Nachdem mich jedoch Johns Geschichte etwas enttäuschte, spürte ich neben viel Spannung auch ein wenig Skepsis, denn ich hatte schon Angst wieder enttäuscht zu werden.

Zum Glück lichteten sich diese Sorgen bald, denn dieser Band bot eine fantastische Geschichte, welche jedoch nicht ohne den Vorgänger gelesen werden sollte. Ohne sie würde man viele Anspielungen nicht verstehen, weswegen ich hier die Bezeichnung „abgeschlossener Fall“ je Band etwas infrage stellen möchte. Dazu kam, dass in diesem Band alle 7 Detektive zusammen kamen, weswegen es ratsam ist, auch hier die vorherigen Teile zu lesen. Natürlich könnte man „Nathan Else“ einzeln lesen, aber man würde mit vielen Charakteren nicht viel anfangen können.

Doch zurück zu dieser Geschichte, welche mich zu Nathan Else und John Eaton führte, die eine herrliche Anspielung an Sherlock Holmes und Dr. Watson waren. Der eine ein cleverer Detektiv, der andere ein guter Arzt, jedoch mit dem feinen Unterschied, das John eine dunkle Seite aufwies. Und genau um die ging es auch, auch wenn der Tod von Nathan Else gleich in zweifacher Ausführung eine Rolle spielte. An Geschichte fehlte es somit nicht und auch ansonsten eigentlich an nichts, denn man bekam neben vielen Emotionen, auch unterhaltsame Abschnitte und ordentlich Action. Besonders das Ende war für mich das große Highlight, da man hier auch die Vorgänge im vorherigen Band mit John Eaton aufklärte.

Optisch konnte man mich ebenfalls erfreuen, denn man bot auch diesmal wieder ein wunderschönes Figuren-Design mit Wiedererkennungswert. Doch nicht nur das, denn man schaffte es, die Geschichte auch bildlich sehr gut festzuhalten, da man den Charakteren sofort ansah, was sie gerade fühlten. Schon allein aus diesem Grund, werde ich die Bände noch das ein oder andere Mal in die Hand nehmen.

Fazit:

Das war er also nun, der letzte Band der 7 Detektive. Mit Nathan Else und John Eaton hätte man es auch nicht besser beenden können, auch wenn die Geschichte recht offen endete. Trotzdem hatte ich mit diesem Band sehr viel Freude, was nicht nur an der vielschichtigen Story lag, sondern auch am wunderschönen Artstyle, welcher der Handlung mächtig Tiefe gab. Es ist halt nur schade, dass es schon vorbei ist.

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Veröffentlicht am 05.11.2021

14 wundervolle Batman-Kurzgeschichten aus aller Welt

Batman: The World
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Nachdem ich nun schon ein paar Comics mit dem dunklen Rächer aus Gotham gelesen habe, war ich auf diesen Band einfach nur gespannt. Immerhin bekam man hier die Chance Batman nicht nur außerhalb von Gotham ...

Nachdem ich nun schon ein paar Comics mit dem dunklen Rächer aus Gotham gelesen habe, war ich auf diesen Band einfach nur gespannt. Immerhin bekam man hier die Chance Batman nicht nur außerhalb von Gotham zu erleben, sondern auch im Zusammenhang mit vielen anderen Kulturen. Die Erwartungshaltung war also groß.

Künstler*innen aus den Vereinigten Staaten, Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland, Tschechien, Russland, Türkei, Polen, Mexico, Brasilien, Südkorea, China und Japan durfte hier ihre Vision von Batman wahr werden lassen und schafften es damit, mich zu begeistern, fesseln und zu überraschen.

Egal ob Batman in einer japanischen Kampfmontur oder als Merchandise-Artikel in Stiftform, die Geschichten hinter jedem Abschnitt waren abwechslungsreich ohne Batmans wahre Natur zu verdrängen. Er blieb in allen Geschichten ein Held, auch wenn dies eben nicht alle so sahen.

Neben Batman selbst, waren aber die Einblicke in die einzelnen Kulturen einfach wundervoll. Denn man hob nicht nur das Positive in den Ländern hervor, sondern ließ auch ein wenig Kritik in die Geschichten einfließen, teils sogar an anderen Ländern. Jedoch nie so, dass man sie beleidigen oder provozieren würde. Im Gegenteil, denn man zeigte stets, welche Konsequenzen das ein oder andere Verhalten haben kann. Natürlich gab es auch actiongeladene Kämpfe, aber einen gewissen Tiefgang fand man in jedem einzelnen Land.

Was für mich neben den Geschichten aber wirklich sehr interessant war, waren natürlich die Zeichner und Zeichnerinnen, welche vor jeder Handlung vorgestellt wurden. Dies uns natürlich ihr Zeichenstil, sorgten dafür, dass dies für mich zu einem Highlight wurde. Denn neben Comic-Zeichnern, fanden sich hier auch Künstler von Graphic Novels oder von Filmen und Videospielen. Ich empfand es jedes Mal sehr spannend, erst etwas über die Künstler zu lesen und dann ihr Werk zu genießen, da es z.B Paco Roca aus Spanien gelang, seine Geschichte fast nur mit Bildern zu erzählen. Dazu kam ein Zeichenstil, welchen ich eher von Graphic Novels kannte. Dies dürfte Fans der Fledermaus erst einmal merkwürdig vorkommen, aber mir persönlich gefiel es sehr.

Fazit:

Dieser Band bot neben einer wundervollen Bandbreite an verschiedensten Zeichenstilen, auch Geschichten, welche actiongeladen waren, aber auch Humor und eine Menge Tiefgang aufwiesen. Wer Batman einmal in den unterschiedlichsten Kulturen und Zeichenstilen erleben möchte ist hier vollkommen richtig, zumal der Band auch für Batman-Neuleser bestens geeignet ist.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Herrlich düster, aber mit deutlich mehr Handlungssträngen

King in Black
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Knulls Krieg geht weiter und das noch weitaus rasanter als im Vorgänger. Denn mittlerweile hat er nicht nur viele Helden unter seine Kontrolle gebracht, sondern wütet auf der gesamten Erde.

Nachdem schicksalhaften ...

Knulls Krieg geht weiter und das noch weitaus rasanter als im Vorgänger. Denn mittlerweile hat er nicht nur viele Helden unter seine Kontrolle gebracht, sondern wütet auf der gesamten Erde.

Nachdem schicksalhaften Ende von Eddie Brock muss es jedoch weitergehen, denn die Hoffnung ruht in dessen Sohn. Zusammen mit vielen Helden*innen des Marvel Universums hieß es auch diesmal kämpfen und das nicht zu knapp. Dafür wurden viele verschiedene Handlungsstränge aufgetan, welche z.B. nach Wakanda oder zu den Marauders führten. Letztere waren mir z.B. unbekannt, aber weckten sofort mein Interesse.

Dies traf auch auf Black Knight zu, dessen Part zwar unglaublich lustig war, mich aber doch erstmal etwas irritierte. Ich konnte mit seinem Charakter erst nicht viel anfangen, aber nach einer kleinen Recherche, war mir der doch sehr charismatische Ritter recht sympathisch. Was mich in seinem Abschnitt nur etwas fertig machte, war die gewählte Schriftart, denn diese war sehr verspielt. Ich hatte hier gerade zu Anfang wirklich Probleme der Handlung zu folgen, da es mir einfach schwerfiel die Texte zu lesen.

Der große Hauptakteur im Band war aber trotz allem Knull, welcher einmal wieder zeigte, welche Mächte er besitzt. Ich fand dies absolut faszinierend, zumal man alles auch noch optisch toll in Szene setzte.

Fazit:

Diesen Band in Worte zu fassen war diesmal wirklich schwer, da einfach zu viel geschah. Ich möchte jedoch erwähnen, dass dieser Band schon deutlich komplexer war, als sein Vorgänger und durch mehr wechselnde Handlungsstränge gerade Anfänger wirklich fordert. Optisch war es allerdings wieder ein Erlebnis, denn Knulls Krieg und alles, was darum geschah, war einfach nur spannend und auch ein wenig emotional.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Geschichtlich noch ganz ok, aber die Rätsel waren teils fehlerhaft und unlösbar

Escape Room
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Mit „Flucht aus der Zelle“ startete ich mein mittlerweile 3. Escapebook aus der Hand von Ivan Tapia und somit auch den 3. Teil der Geschichte rund um Candela und Janina. Ich war sehr gespannt, denn mit ...

Mit „Flucht aus der Zelle“ startete ich mein mittlerweile 3. Escapebook aus der Hand von Ivan Tapia und somit auch den 3. Teil der Geschichte rund um Candela und Janina. Ich war sehr gespannt, denn mit den beiden Vorgängern war es gerade geschichtlich ein kleines auf und ab.
Doch diesmal schien erstmal alles recht gut zu klingen, denn wir starteten mit Janina, welche nach den Ereignissen aus Band 2 nun im Gefängnis saß und von der Explosion schwer gezeichnet war. Soweit so gut! Kurz nachdem sie dann gesagt bekommt, dass sie in ein paar Tagen, auf den Weg zum Gericht umgebracht werden soll, bekommt sie einen mysteriösen Brief von Candela, welche sie auf die Spur einer ehemaligen Inhaftierten hinweist. Warum die Inhaftierte so wichtig ist? Ein Architekt, welcher das Gefängnis modernisierte, liebte diese Gefangene so sehr, dass er ihr einen Weg aus dem Gefängnis ermöglichen wollte.

Um ehrlich zu sein, war die Handlung eigentlich recht clever erstellt. Sie war in den Details manchmal etwas sehr weit vorausgedacht, aber an sich hatte man sich hier wirklich etwas Originelles einfallen lassen. Mein Problem mit der Handlung kam eher durch die Einbindung der Bücher, welche der Weg aus dem Gefängnis sein sollten. Denn um einen Code zu bekommen, musste man meist zu 3 verschiedenen Orten und das als Gefangene in einem Gefängnis. Da dies aber anscheinend der freigängigste Knast aller Zeiten war, konnte ich einfach zu Orten wie der Bibliothek, der Wäscherei oder der Sporthalle.

Nach einer Weile nahm ich das einfach hin, denn mein viel größeres Problem waren die Rätsel. Hier schwankte die Qualität nämlich immens. Man bot zwar an weites Spektrum an leichten und schwierigeren Rätseln an, aber eben auch welche, die entweder keinen Sinn ergaben, Fehler hatten und dadurch unlösbar wurden oder einfach unfair waren. Als begeisterte Leserin und Knoblerin, probierte ich nämlich wirklich jedes Rätsel aus, bis ich dessen Sinn verstand und muss gestehen, dass ich hier tatsächlich eines nicht lösen konnte. Es ging nicht! Ich versuchte es über eine Stunde und konnte trotz der Hinweise und der Lösung nicht nachvollziehen, was man hier von mir wollte. Dazu kam, dass man die Rätsel mit Gegenständen verband, welche dauerhaft in Bewegung waren. Das mit den Büchern empfand ich noch als sinnvoll, aber ein Rätsel mit Krücken auf der Krankenstation war dann doch etwas sehr weit hergeholt.

Doch genug von den frustrierenden Rätseln, denn es gibt ja noch etwas über die Optik des Buches zu sagen. Wer wie ich die Vorgänger gespielt hat, dürfte diese bereits kennen, denn auch diesmal setzte man auf wenige Farben und ein sehr klares Design. Da man sich jedoch diesmal freier bewegen sollte, brauchte man eine Karte, sowie die Bücherliste. Diese man fand man in den aufklappbaren Umschlagseiten und das fand ich persönlich ganz ok, da ich dieses System schon von anderen Büchern kannte. Etwas problematischer war es dagegen mit den Seiten, welche man entweder ganz oder teilweise ausschneiden musste. Da sich dahinter meist Textabschnitte befanden, machte man das Buch wirklich kaputt und das passte ehrlich gesagt nicht so recht ins System. Hätte man die Seiten als Download auf der Verlagsseite zur Verfügung gestellt, wäre ich um einiges glücklicher gewesen.

Schließlich gab es das Ende und jenes war wie bei den Vorgängern offen. Man kann also erwarten, dass es noch weiter geht.

Fazit:

Auch wenn die Geschichte sehr abenteuerlich klang, war sie doch immer noch das, was hier am besten gelang. Zwar war auch hier nicht alles gut durchdacht, machte aber mehr Sinn, als die teils fehlerhaften und irreführenden Rätsel. Egal ob es an der Übersetzung oder dem nicht ausprobieren des Buches lag, aber man sollte hier definitiv noch einmal drüber schauen und vielleicht eine ausgebesserte Version auf den Markt bringen. So dürften nur die wenigsten Spaß mit diesem Buch haben.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Eine wundervolle Neuinterpretation der bereits bekannten Geschichte

Marvel Must-Have: Ultimate Spider-Man: Lektionen fürs Leben
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Spider-Man´s Entstehung durch einen Spinnenbiss, als auch seine familiäre Lage mit Tante May und Onkel haben sich in die Köpfe vieler eingebrannt. Kein Wunder, denn es zeigte, dass wirklich jeder ein Superheld ...

Spider-Man´s Entstehung durch einen Spinnenbiss, als auch seine familiäre Lage mit Tante May und Onkel haben sich in die Köpfe vieler eingebrannt. Kein Wunder, denn es zeigte, dass wirklich jeder ein Superheld werden kann. Doch so schön die Geschichte auch war, musste sie an die neue Zeit und die neue Generation an Comic-Leserin angepasst werden. Diese Aufgabe übernehmen und Brian Michael Bendis und Mark Bagley und schafften damit optisch, aber auch inhaltlich etwas Neues, ohne komplett vom Original abzuweichen.

Statt die Geschichte gleich mit Peter Parker zu beginnen, starte diese Reihe mit einem Besuch bei Osborn Industries und somit bei Norman Osborn. Ich empfand dies als sehr gelungen, da man so auch einen kleinen Einblick bekam, wie die Spinne entkommen konnte. Danach verlief die Handlung ähnlich wie im Original, denn natürlich wurde Peter von der Spinne gebissen. Jedoch nicht unbemerkt, denn Norman Osborn hat nun ein Auge auf Peter.

Ich fand dies alles sehr packend inszeniert, denn man hatte hier wirklich das Gefühl etwas Bekanntes zu lesen, nur um dann doch an einigen Stellen überrascht zu werden. Besonders gelungen empfand ich dabei die Einbindung vieler bekannter Charaktere wie Doc Ock oder eben auch Norman Osborn aka Green Goblin, welcher auch gleich einmal seine neue Interpretation preisgeben durfte. Doch auch bei Peter, seiner Tante und seinem Onkel, als wie auch bei Peters Mitschülern merkte man sehr stark, dass sie besser in die heutige Zeit passten.

Wovor ich etwas Angst hatte, war der Zeichenstil von Bagley, denn ich hatte das Gefühl das Spider-Man auf dem Cover etwas verformt wirkte. Diese Angst verflüchtete sich allerdings sehr schnell, denn der eigentliche Stil war ganz anders. Zwar wirkten einige Positionen und Haltungen manchmal etwas komisch, aber dies blieb die Ausnahme. Tatsächlich empfand ich nur die Variantcover, von denen es reichlich im Band gab, etwas befremdlich. Ansonsten mochte ich die Darstellung der Charaktere sehr gerne. Dies bezieht sich natürlich auch auf die Action-Szenen, von denen es nicht zu wenig gab.

Fazit:

Spider-Man´s Neuinterpretation konnte mich wirklich begeistern, zumal sie auch für Neuleser wirklich sehr zugänglich war. Und hey, das war immer das Ziel der Reihe. Zwar hatte ich hin und wieder Probleme mit Bagley´s Zeichnungen, aber im Großen und Ganzen war ich happy, denn durch die Modernisierungen konnte ich mich viel besser in die Geschichte hineinfühlen. Ein Must-Have, das es verdient sich zu nennen.

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