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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2020

Spannend, gefährlich und voller Überraschungen

Alles, was heilig ist
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Da mich Dennis Lehane schon einmal mit seinen Werken faszinierte, wollte ich mich nun an eine Krimi-Reihe von ihm wagen. Dabei bemerkte ich allerdings zu spät, das es sich bei diesem Band um den 3. Fall ...

Da mich Dennis Lehane schon einmal mit seinen Werken faszinierte, wollte ich mich nun an eine Krimi-Reihe von ihm wagen. Dabei bemerkte ich allerdings zu spät, das es sich bei diesem Band um den 3. Fall der Privatdetektive „Kenzie & Gennaro“ handelte. Im Nachhinein kann ich zwar sagen, das sich das Buch trotzdem sehr gut las, würde aber trotzdem empfehlen lieber der Reihenfolge nachzulesen.



Immerhin geschahen gerade im letzten Vorgänger wohl sehr schlimme Dinge, welche sich bis diesen Band zogen. Somit hatte ich eher einen getrübten Start mit den beiden Detektiven, da diese immer noch am Verarbeiten ihrer Erlebnisse waren. Trotzdem kam es schließlich dazu das sie engagiert wurden und dabei in eine dubiose Sekte stolperten, welche trauernden oder depressiven Personen Hilfe bot. Was noch sehr lobenswert klingen mag, entpuppte sich im Buch aber als perfider Plan um Menschen zu schaden.



Doch genau in diese Sekte mussten sie, denn ihr Auftraggeber wies sie darauf hin, dass seine vermisste Tochter mit diesen Personen Kontakt aufgenommen hatte. Somit begann die Suche und zog mich dabei nicht nur immer weiter in die Untiefen der Kriminalität, sondern auch in ein Spiel, in welchem man tatsächlich die Übersicht darüber verlor, wem man trauen konnte und wem nicht.



All das erlebte ich zusammen mit einer spannenden Handlung und einem Schreibstil, welcher einen nicht mehr losließ. Dies lag vor allem daran, dass einfach alles passte. Egal ob Action oder Atempause, die beschriebenen Szenen fühlten sich einfach echt an. Dafür sorgten neben dem gebotenen Kulissen, auch die Charaktere, welche von sympathisch bis zum absoluten Hassobjekt alles enthielten. Dadurch das man anfangs nie genau wusste wie man zu der Person stehen sollte, hatte ich wirklich das Gefühl an der Seite der Detektive dabei zu sein. Während des Lesens dachte ich mehrmals darüber nach, wie ich Figuren einzustufen hatte. Dass ich am Ende eigentlich immer überrascht wurde, machte die Sache da nur noch spannender.



Dieser Band zeigte mir das ich von den Privatdetektiven Kenzie & Gennaro definitiv mehr lesen möchte. Neben dem unglaublich spannenden Schreibstil hatte es mir aber auch die Handlung angetan. Nicht nur das hier ein schwieriger Fall gelöst wurde, man verband dies auch noch mit Themen wie Sektenverhalten, psychologischer Manipulation und der puren Gier nach Macht und Geld. Aus meiner Sicht eine echte Empfehlung für Krimi-Fans.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Ein außergewöhnliches Praktikum mit viel Witz und natürlich pink

Praktikum beim Tod
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Wenn es um Cartoon-Bücher geht, ist meine Begeisterung derzeit enorm hoch. Dies liegt vor allem daran, dass man sie sich immer und zu jeder Zeit schnappen kann und dann mit einem Bild schon ein Lächeln ...

Wenn es um Cartoon-Bücher geht, ist meine Begeisterung derzeit enorm hoch. Dies liegt vor allem daran, dass man sie sich immer und zu jeder Zeit schnappen kann und dann mit einem Bild schon ein Lächeln im Gesicht hat. Mit diesen Erwartungen ging ich auch „Praktikum beim Tod“.



Schon die Aufmachung des Covers lockte mich an, da es mit seinen schönen grellen Farben auch kaum übersehbar war. Als ich dann auch noch erlas das es sich um Death Comedy handelte, dachte ich mir nur „Warum nicht?“. Dass das Thema Tod dann aber so viele Facetten haben könnte, hätte ich nicht für möglich gehalten.



Als ich dann das Buch endlich vor mir hatte, konnte ich das Buch garnicht schnell genug öffnen. Ich war einfach zu gespannt, was mich hier erwarten würde. Das Erste, was mir auffiel, waren die Farben. Wo das Cover schon knallig war, hatte man hier die Farbkraft noch eine Stufe nach oben geschaltet. Wer noch nie von Farben angesprungen wurde, der dürfte hier etwas einmaliges Erleben. Trotzdem muss ich sagen, dass mir die Bilder ein wenig weniger gesättigt besser gefallen hätten.



Was man aber wohl nicht besser hätte machen können, war die Qualität der Illustrationen. Diese waren gestochen scharf und wirkten fast wie kleine Plakate. Allerdings täuschten sie nicht darüber hinweg, dass das Buch etwas unstrukturiert wirkte. Zwar gab es verschiedenen Abschnitte, aber diese deren Unterteilungen fielen im Rausch der Bilder und Farben kaum auf. Hier hätte man mit Extraseiten arbeiten können, welche stets auf der rechten Seite den Abschnitt ankündigen.



Ebenfalls etwas verwirrend war die Aufteilung der Abschnitte. Immerhin hieß das Buch ja „Praktikum beim Tod“. Insgesamt gab es 3 Praktikumswochen, welche aber nicht durchweg liefen, sondern von Abschnitten über Festtage, Geschichten einer Eintagsfliege oder Jokes über Skelette unterbrochen worden. Ich verstand deren Sinn in diesem Buch nicht. Klar sie hatten was mit dem Tod zutun, aber eben nichts mit dem genannten Praktikum. Hätte man 6 Wochen Praktikum a 7 Illustrationen gemacht hätte mir das Buch deutlich besser gefallen.



Trotz der Kritik an der Aufteilung muss ich sagen, dass der Humor ganz meins war. Viele der Anspielungen zum Thema Tod hatte ich natürlich schon gehört, aber nie gedacht das man sie auch so lustig präsentieren könnte. Wer kennt schließlich nicht den Spruch „Radieschen von unten angucken!“. Als unwissender Praktikant, kann man dann schon mal einen Radieschen-Bund über eine ältere Dame halten, um die gestellte Aufgabe zufriedenstellend zu erledigen. Tod ist zwar dann keiner aber hey „Mission complete“.


Pink, pinker, Exitussi. Wer den Tod bisher nur mit dunklen Farben verband, der dürfte nun seine bunte Seite kennenlernen. Geprägt durch knallige Farbe und unterhaltsame Anspielungen auf Redewendungen, durfte sich hier auch mal totgelacht werden. kleiner Joke. Allerdings empfand ich die Farben dann doch als zu kräftig und die Aufteilung des Buches etwas irritierend. Wiederansehenswert ist das Buch aber allemal.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Ein weiteres fantastisches Abenteuer im Percy Jackson - Universum

Percy Jackson 4: Die Schlacht um das Labyrinth
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Mein mittlerweile 4. Abenteuer in der Welt der Helden und Götter kann man wohl nur mit einem Wort beschreiben: „OMG!“. Selbst nach 4 Bänden bin ich noch immer begeistert, besonders da mich die griechische ...

Mein mittlerweile 4. Abenteuer in der Welt der Helden und Götter kann man wohl nur mit einem Wort beschreiben: „OMG!“. Selbst nach 4 Bänden bin ich noch immer begeistert, besonders da mich die griechische Mythologie so oder so sehr fasziniert. Dass man aber auch aus diesen alten Mythen wirklich eine so spannende Reihe für Jugendliche aufbaute, kann ich noch immer nur loben.



Wer die Reihe bisher verfolgt hat, der dürfte ahnen das auch dieser Band wieder einen Mythos des alten Griechenlands beheimatete. Diesmal sollte es um das Labyrinth des Dädalus, welches niemand anderen als den Minotaurus beherbergte. Dabei wurde jedoch nicht einfach nur der Weg hinein oder eben wieder hinaus geschildert, sondern eben auch, was es mit dem Labyrinth auf sich hatte. Hier tat sich mir eine wirklich berührende Geschichte auf, welche zeigte das so manche Götter Strafen etwas zu ernst nahmen.



Trotzdem drehte sich diesmal alles um das Labyrinth, da es noch mehr Geheimnisse enthielt als bisher gedacht. Dabei war es mir natürlich wieder eine Freude meine Reise mit Percy und Annabeth zu machen, welche mir im Laufe der Reihe wirklich ans Herz gewachsen waren. Allerdings mussten sie diesmal wirklich unschöne Dinge erleben, da neben Kronos auch sonst viel geschah. Egal ob das Labyrinth, Kämpfe im Vamp Half Blood oder die Reise in die Unterwelt, dieser Band bot wirklich eine Menge.



Dabei dominierte neben der Handlung selbst, natürlich der gewohnte Schreibstil. Schon die Gestaltung der Charaktere ist für mich immer ein Highlight, doch die beschriebenen Szenarien hauen mich jedes Mal wieder weg. Man fühlt einfach, das sich jemand wirklich Gedanken gemacht hat, der Jugend ein wenig über Mythen beizubringen und sie gleichzeitig davor zu warnen das z.B. ewiger Hass nicht gerade förderlich für die eigene Entwicklung ist. Eine enorme Leistung, weswegen ich mich schon jetzt auf den letzten Band der Reihe freue.


Rick Riordan wusste mich auch diesmal wieder zu überzeugen. Auf den 430 Seiten erlebte ich wieder unglaubliche Abenteuer mit Percy und seinen Freunden. Der Ausflug ins namensgebende Labyrinth war einfach nur fantastisch und brachte mich so einigen Mythen näher. Besonders loben möchte ich, neben dem Einfluss der Mythen, aber die Erstellung der Charaktere. Deren Persönlichkeiten waren wieder herrlich raus zu lesen und sorgten dafür das man ein wahres Feuerwerk der Emotionen erlebte. Eine echte Empfehlung.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Der erste Band einer wundervollen Hommage an George Orwell´s Animal Farm

Schloss der Tiere. Band 1
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Angelockt von meiner Liebe zu Tieren, konnte ich mir diese Novel einfach nicht entgehen lassen. Dabei sprach das Buch schon in der Kurzbeschreibung von Widerstand und dem Beenden der Angst. Doch was hatte ...

Angelockt von meiner Liebe zu Tieren, konnte ich mir diese Novel einfach nicht entgehen lassen. Dabei sprach das Buch schon in der Kurzbeschreibung von Widerstand und dem Beenden der Angst. Doch was hatte das alles zu bedeuten?


Um es gleich vorweg zu nehmen, manche Bilder im Buch trieben mir die Tränen in den Augen. Und das nicht nur, weil Tiere zu Schaden kamen, sondern weil sie aufgrund ihrer menschlichen Art, sich auch so anfühlten. Hier war eben nicht Katze gleich Katze, sondern eben Miss Bengalore, welche ihre Gefühlte äußerte und dabei alles gab um ihre Kinder ein Dach über dem Kopf und einen vollen Bauch zu bieten. Dies bezog sich übrigens auf alle Tiere, weswegen deren Verlust ehrlich gesagt nur noch mehr schmerzte.

Ja, die Handlung war düster, aber sie hatte auch Lichtblicke. Denn trotz der katastrophalen und unfairen Zustände im Schloss der Tiere, gab es eben auch Momente von Mut, Liebe und Hoffnung. Diese lockerten die Geschichte enorm auf und schenkten mir dadurch hin und wieder auch ein Lächeln.

Das Ziel der Novel war es trotzdem einmal aufzuzeigen, wie ein erniedrigendes Rechtssystem funktioniert und weit man gehen würde, um es zu erhalten. Klar, man hatte es hier noch immer mit Tieren zu tun, aber in deren Natur gibt es nun mal auch Arten, welche stärker und welche sind. Das beste Beispiel wäre wohl hier immer noch Hund gegen Katze.


Trotz der vielen schlimmen Dinge, möchte ich diese Reihe einfach weiterlesen. Nicht nur das sie sehr lehrreich ist, sie ist auch noch mit unglaublich guten Illustrationen versehen. Félix Delep verzauberte mich mit seiner Kunst, welche den Tieren eine eindrucksvolle Mimik gab. Doch auch Umgebung und das Spiel aus Licht und Schatten hatten es wirklich in sich. Selbst gerade beim Schreiben der Rezension blicke ich immer wieder mit Freude in das Buch. Kein Wunder, denn Miss Bengalore fasziniert mich als Katzenbesitzerin einfach zu sehr.


Wer diesen Band gelesen hat, wird nicht nur über Tiere anders denken, sondern auch über so manche Regierungsform. Dafür wurde nicht nur mit einer spannenden Handlung gesorgt, sondern auch Bildern welche von Hass bis hin zu purer Liebe alles bei mir auslösten. Ich freue mich jetzt schon auf die Nachfolger, denn Miss Bengalore wusste mich einfach zu überzeugen.

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Ein tolles Nähbuch mit schönen Schnitten und hilfreichen Tipps zur Findung des eigenen Stils

Capsule Wardrobe – Das Nähbuch
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Wer kennt ihn nicht, den übervollen Kleiderschrank, welcher einem trotzdem das Gefühl gibt, das man nichts zum Anziehen hat. Wäre es nicht schön nur Kleidung zu haben, welche man gut kombinieren kann und ...

Wer kennt ihn nicht, den übervollen Kleiderschrank, welcher einem trotzdem das Gefühl gibt, das man nichts zum Anziehen hat. Wäre es nicht schön nur Kleidung zu haben, welche man gut kombinieren kann und somit trotz der gleichen Kleidung stets anders aussieht? Dies wollte ich wissen und startete damit in dieses Nähbuch.


Vorab muss ich jedoch sagen, das ich bisher noch nichts aus dem Buch nachnähen konnte, da meine Maße sehr von denen im Buch abwichen. Hier ging es zwar bis Größe 50, aber als Anfänger traute ich mich noch nicht so recht die Maße an mich anzupassen. Doch dies wird auf jeden Fall noch folgen, denn nicht nur die Schnitte im Buch hatten es mir sehr angetan.



Allgemein war dieses Buch wirklich ein kleines Highlight. Hier gab es halt nicht nur Schnitte, sondern auch Farbberatung. Da man mit Hilfe des Buches seinen ganzen eigenen Style als Capsule-Variante erstellen konnte, war dies natürlich enorm wichtig. Immerhin hat nicht jeder ein Gefühl dafür welche Farbe jetzt zu einer anderen passt und welche sich beißen. Dies war dazu auch noch Jahreszeiten-abhängig dargestellt, so dass man sich eine komplette Jahres-Kollektion erstellen konnte. Für mich auf jeden Fall ein unglaublicher Anreiz.





Das nächste Highlight war die Autorin selbst, da sie nicht nur das Thema Capsule Wardrobe sehr anschaulich beschrieb, sondern auch die Kleidungsstücke selbst präsentierte. Dies gab mir das Gefühl, das sie wirklich hinter dem System stand. Dazu empfand ich es als richtig toll, das nach der Beschreibung des Schnittes, die Näh-Projekte eines Probenähteams gezeigt wurden. Diese hatten die Schnitte nicht nur ihrer Figur angepasst, sondern auch Veränderungen an Länge und Stoff vorgenommen.



Dies wurde nur noch dadurch untermauert, das für reichlich Bildmaterial gesorgt wurde und man für Anfänger wie mich, sogar noch einmal Hinweise zur Erstellung der Schnittmuster oder die verschiedene Stiche erklärte. Ich fühlte mich rundum gut aufgehoben und freue mich schon darauf, wenn ich mit ein wenig mehr Erfahrung, meine eigene Capsule-Mode entwerfe. Da im Buch z.B. auch eine Tasche war, habe ich hier sogar noch eine Herausforderung, denn daran traute ich mich bisher wirklich nicht.


Auch wenn ich noch kein Stück nachgenäht habe, war dieses Nähbuch nicht nur unglaublich informativ, sondern aufgrund der Vielzahl an Bildern auch wirklich toll anzusehen. Die Idee hinter dem Capsule-System finde ich zudem wirklich genial, da es die Möglichkeit bietet, den Kleiderschrank der eigenen Person komplett anzupassen. Gerade für Leute, die ihren eigenen Style noch nicht gefunden haben oder nicht wissen welche Farben ihnen stehen, ein kreativer Weg dies herauszufinden.

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