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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2023

Ein ausgezeichneter Thriller, voller Spannung und unerwarteter Wendungen

Die gute Schwester
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"Die gute Schwester" von Sarah Bonner ist das Debüt der Schriftstellerin. Und es hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Düster führt uns Sarah Bonner in die Geschichte ein, schnell markt man, wie toxisch die ...

"Die gute Schwester" von Sarah Bonner ist das Debüt der Schriftstellerin. Und es hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Düster führt uns Sarah Bonner in die Geschichte ein, schnell markt man, wie toxisch die Ehe zwischen Megan und Chris ist. Man empfindet Mitleid mit Megan, die schon als Kind als Sündenbock für ihre Zwillingsschwester herhalten musste. Chis nutzt diese Schwäche gezielt aus um sie kontrollieren zu können. Doch ein Foto von Megans Zwillingsschwester auf Chris‘ Handy eskaliert die Situation. Megan will ihre Schwester zur Rede stellen. Unweigerlich kommt es zum Streit. Und zum Mord.
Ich bin begeistert von dem Thriller, er hat mir sehr gut gefallen. Erzählt wird er aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Personen. So ist die Geschichte spannend erzählt und man erfährt die Hintergründe des Handelns. Raffiniert und clever finde ich das Ende. Auch, wenn der Mord schon am Anfang des Buches beschrieben wird, hatte ich Zweifel, ob der Täter tatsächlich der Täter ist, oder nicht doch die Schwester.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Ich habe es innerhalb von wenigen Tagen gelesen, weil ich unbedingt wissen musste wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 02.10.2023

Mit Alexander Oetker durch Paris. Der etwas andere Reiseführer…

Nice to meet you, Paris!
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Wenn man das Buch ‚Nice to meet you, Paris!: Auf Entdeckungstour ins Herz der Stadt‘ von Alexander Oetker liest, ist es, als ob man mit ihm direkt durch die Stadt der Liebe flaniert. Das Buch ist wunderbar ...


Wenn man das Buch ‚Nice to meet you, Paris!: Auf Entdeckungstour ins Herz der Stadt‘ von Alexander Oetker liest, ist es, als ob man mit ihm direkt durch die Stadt der Liebe flaniert. Das Buch ist wunderbar geschrieben, und man bekommt sofort Lust in die nächste Bahn oder Flugzeug zu steigen um mit ihm Paris zu entdecken. Was Alexander Oetker geschrieben hat bezüglich der Freundlichkeit der Pariser gegenüber Touristen kann ich nur bestätigen. Man fühlt sich sofort wohl und willkommen. Für meinen nächsten Besuch bin ich jedenfalls gut gewappnet und vorbereitet.

Ich hatte ganz große Freude an ‚Nice to meet you, Paris!: Auf Entdeckungstour ins Herz der Stadt‘ von Alexander Oetker und kann das Buch jedem Reisenden sehr ans Herz legen.

Veröffentlicht am 02.10.2023

Fortsetzung der Reporterin- Reihe

Die Reporterin - Worte der Wahrheit
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Bei ‚Die Reporterin - Worte der Wahrheit‘ von Teresa Simon handelt es sich um Band 2 der Reporterin- Reihe. Ich empfehle unbedingt mit Band 1 zu beginnen, um die Geschichte und das Leben von Malou Graf ...

Bei ‚Die Reporterin - Worte der Wahrheit‘ von Teresa Simon handelt es sich um Band 2 der Reporterin- Reihe. Ich empfehle unbedingt mit Band 1 zu beginnen, um die Geschichte und das Leben von Malou Graf zu verstehen. Außerdem ist der erste Band ganz großartig zu lesen.
Mir gefällt besonders gut, wie Malou als Reporterin in das damalige Zeitgeschehen eintaucht. Sie kommt mit bekannten Größen von u.a. Film und Fernsehen in Kontakt, was einen sofort an Klassiker der deutschen Filmgeschichte denken lässt, wie zum Beispiel Romy Schneider in Sissi. Ihr beruflicher Werdegang fand ich besonders spannend, auch, wie sie Beruf und Familie unter einen Hut bekommt. Etwas überflüssig fand ich die unterschiedlichen Schwärmereien für männliche Akteure in der Geschichte. Ich kann nachvollziehen, dass Malou sich nach einem Partner sehnt, jedoch war es für mich etwas zu viel. Nichtsdestotrotz habe ich die Geschichte gerne gelesen und bin ein großer Fan der Bücher von Teresa Simon. Ich freue mich schon auf Band 3 der Reihe.

Veröffentlicht am 02.10.2023

Die Lebensgeschichte zweier norwegischer Pionierinnen

Aufs Meer hinaus
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Geschichten starker Frauen mag ich sehr gerne. Brummenæs und Torgersen wurden die ersten Reederinnen in Europa, in einer männer-dominierten Zeit und eines ebensolchen Geschäftsfeldes. Das Buch ‚Aufs Meer ...

Geschichten starker Frauen mag ich sehr gerne. Brummenæs und Torgersen wurden die ersten Reederinnen in Europa, in einer männer-dominierten Zeit und eines ebensolchen Geschäftsfeldes. Das Buch ‚Aufs Meer hinaus‘ von Cecilie Enger beschreibt den Weg der beiden Frauen aus Sicht von Bertha Torgersen, von ihrer Kindheit bis zu ihrem Tode. Mit allen Hindernissen und Erfolgen. Dass Bertha zu ihrer Geschäftspartnerin Hanna Brummenæs mehr als nur eine geschäftliche Beziehung hatte, wird im Buch angerissen. Dass dies zusätzlich zu Problemen führe in einer Zeit, in der Frauen noch nicht einmal ein Wahlrecht hatten, kann man gut nachvollziehen.
Insgesamt hatte mich Cecilie Enger gut durch die Geschichte geführt und ich habe Bertha gerne auf ihrem Weg begleitet. Nur in der Mitte hatte das Buch einige Längen, vor allem, wenn man weiß was passieren wird. Einiges gibt der Klappentext schon her, sodass ich darauf gewartet hatte, dass dies auch eintritt.
Zusammengefasst hat mir ‚Aufs Meer hinaus‘ von Cecilie Enger sehr gut gefallen. Zwei starke Frauen, die ihren eigenen Weg gehen in einer männer-dominierten Zeit.

Veröffentlicht am 25.08.2023

Queer durch die Familiengeschichte

Sylter Welle
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Ich bin hin- und hergerissen von der Geschichte. Aber worum geht’s? Max Richard Leßmann erzählt auf seine eigene, fesselnde Art und Weise vom letzten Urlaub mit seinen Großeltern auf Sylt. Diese jährliche ...

Ich bin hin- und hergerissen von der Geschichte. Aber worum geht’s? Max Richard Leßmann erzählt auf seine eigene, fesselnde Art und Weise vom letzten Urlaub mit seinen Großeltern auf Sylt. Diese jährliche Reise auf die Insel der Schönen und Reichen begann in den Kindertagen von Max in einem Wohnwagen. Aufgrund des zunehmenden Alters sind sie aber nun in einer Ferienwohnung gelandet.
Dabei werden die Beziehungen zwischen der Großmutter und den weiteren Familienmitgliedern betrachtet. Somit tauchen wir als Leser mitten in die Familiengeschichte ein. Besonders der Erzählstil hat mir gefallen, leicht, selbstironisch, nahbar. Jedoch empfand ich den Inhalt nicht fesselnd. Ich konnte viele Handlungen einfach nicht nachvollziehen. Warum empfindet man es als lustig, jemand anderem eine Falsche über den Kopf zu ziehen? Warum unterwirft sich Max demütig jeglichen Vorgaben seiner Großmutter? Und wahrscheinlich noch darüber hinaus?
Zusammengefasst kann ich sagen: wie geschrieben wurde hat mir gut gefallen. Was geschrieben wurde dagegen weniger. Und das Setting auf Sylt kommt definitiv zu kurz.
"Sylter Welle" von Max Richard Leßmann hat mich zwiespältig zurück gelassen, was ich selten bei einem Buch habe.