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Veröffentlicht am 12.07.2020

Abwechslungsreiches Setting und eine starke Protagonistin

Arte 1
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"Ich würde es mit Sicherheit genauso bereuen, wenn ich heirate. Wenn ich schon bereuen muss, dann lieber etwas, das ich aus eigenem Willen getan habe."

-S. 63 Arte


Meine Gedanken:

Die 16-jährige Arte ...

"Ich würde es mit Sicherheit genauso bereuen, wenn ich heirate. Wenn ich schon bereuen muss, dann lieber etwas, das ich aus eigenem Willen getan habe."

-S. 63 Arte


Meine Gedanken:

Die 16-jährige Arte ist eine Tochter aus adligem Hause und liebt das Malen über alles. Während ihr Vater, der bereits verstorben ist, ihre Leidenschaft immer unterstützt hat, hält ihre Mutter gar nichts davon. Sie hat sogar Artes Bilder verbrannt. Das hat selbst in meinen Augen echt wehgetan! Von ihr wird jetzt erwartet, dass sie bald heiratet, allerdings will sie das überhaupt nicht. Viel lieber will sie Malerin werden.

Natürlich war es in der Renaissance nicht üblich, dass Frauen das Kunsthandwerk erlernen und ich finde es interessant, dass hier das Frauenbild zu jener Zeit thematisiert wird. Man kann sehr schnell rauslesen, dass Frauen so oft unterschätzt wurden, was heute sogar manchmal immer noch der Fall ist!

Aber davon lässt sich unsere Protagonistin nicht abschrecken, wofür ich sie sehr bewundere. Sie ist sehr ehrgeizig und schaut immer nach vorn, weil sie den Leuten unbedingt das Gegenteil beweisen will. Dabei lässt sie sich keinesfalls abwimmeln, sondern bleibt hartnäckig und kämpft sich immer weiter durch, weshalb sie vielleicht auch als ein wenig dickköpfig wahrgenommen werden könnte. Andererseits finde ich das gar nicht so schlimm, da ich mich vor allem in diesem Punkt mit ihr identifizieren konnte.

Florenz als Setting hat mir unglaublich gut gefallen! Es kommt ja nicht so oft vor, dass Mangas außerhalb von Japan spielen. Daher ist es umso origineller! Der Manga hat durchgehend ein einzigartiges Flair und ich wünschte ich könnte die Stadt selbst mal auf mich wirken lassen.

Die einzelnen Orte kamen durch den klaren, wirklich detailreichen Zeichenstil sehr gut zur Geltung. Ich konnte mich gar nicht satt sehen, weil so viel zu entdecken gab. Nicht nur in der Stadt, sondern auch in der Werkstatt.

Nebenbei erfährt man auch einiges über die Arbeit eines Malers zu dieser Zeit, wie zum Beispiel, wie die einzelnen Etappen aussehen, bis man als selbständiger Maler bzw. Malerin arbeiten kann. Ich bin mir sicher, das wäre auch für Nicht-Kunstfans sehr interessant zu lesen.

Insgesamt hätte ich wirklich nicht damit gerechnet, dass mir dieser Manga so gut gefallen würde. Bisher würde ich ihn sogar zu einer meiner Jahreshighlights zählen! Ich kann euch den Manga, wie ihr seht, nur weiterempfehlen.

Bewertung: 5/5 Cupcakes

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Tolles Jugendbuch, welches Auswirkungen von Social Media thematisiert

Playlist
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"Lasst das doch besser! Dinge, die im Internet landen, kannst du letzlich nie wieder löschen. Bitte. Ich sag das nicht nur wegen mir."

-S. 86 Karolin Kolbe


Meine Gedanken:

Das Cover sticht vor allem ...

"Lasst das doch besser! Dinge, die im Internet landen, kannst du letzlich nie wieder löschen. Bitte. Ich sag das nicht nur wegen mir."

-S. 86 Karolin Kolbe


Meine Gedanken:

Das Cover sticht vor allem mit der neon-farbenen pinken Schrift raus, was durch den dunklen Hintergrund nochmals hervorgehoben wird. Der Titel leuchtet dadurch richtig! Mir gefällt es, dass oben links Mira abgebildet ist und unten links einer der männlichen Charaktere (ich weiß nicht genau, wer das sein soll, um ehrlich zu sein), ohne dass man ihre Gesichter sieht. Also hat man immer noch die Freiheit, sich die Charaktere selbst vorzustellen. Außerdem hält die männliche Figur eine Gitarre in seiner Hand, was auf Musik bzw. eine Band anspielt.

Der Schreibstil hat perfekt zur Zielgruppe gepasst. Die Jugendsprache war genau passend und hat nicht übertrieben gewirkt. Außerdem bin ich schnell durch das Buch gekommen, was unter anderem auch an der Kapitellänge lag, denn das Buch hat sehr kurze Kapitel, die teilweise wirklich nur fünf Seiten lang waren. Das hat mich und meinen Lesefluss aber überhaupt nicht gestört. Ich bin ein Mensch, der eher mit kürzeren Kapiteln klar kommt, als mit längeren.

Das Buch behandelt ein Thema, welches heutzutage sehr präsent ist und zwar geht es darum, welche Inhalte sollte bzw. sollte man nicht ins Netz stellen und welche Auswirkungen können die haben? In der Geschichte ist schnell klar geworden, dass man sehr vorsichtig sein wollte, was man ins Internet stellt, vor allem Privates hat auf Social-Media nicht immer was zu suchen und könnte gegen einen verwendet werden. Außerdem sollte man beachten, dass man nicht nur selbst davon betroffen ist, sondern damit auch andere Personen aus seinem Umfeld mit in die Sache zieht, ohne dass sie es wissen, was natürlich nicht in Ordnung ist. Meiner Meinung nach wurde das im Buch realistisch dargestellt. Die Sache ist nicht sofort eskaliert, aber es gab doch ernstere Folgen.

Mir hat die Idee mit dem Bandcontest sehr gut gefallen. Wir lernen schnell die Band "Eisfabrik" kennen, die sehr spontan zu diesem Namen gekommen ist, und ihre Mitglieder: der Sänger Costas, der Gitarrist Arthur, der Keyboarder Karl und last but not least, Mira, unsere Schlagzeugerin.

Mit Mira konnte ich mich sofort anfreunden. Sie ist sehr tollpatschig und liiieeebt Pistazieneis (ich persönlich bin ja nicht so der Fan von dieser Sorte). Diese Kleinigkeiten machen sie so zu einem sympathischen Charakter. Dass sie die Schlagzeugerin der Band ist, finde ich voll cool. Allgemein ist Schlagzeugspielen mega faszinierend und ich bewundere alle, die Schlagzeug spielen können. Auch ihre besten Freundinnen Özlem und Fritzi mochte ich auf Anhieb. Trotzdem habe ich im Nachhinein das Gefühl über Fritzi nicht wirklich viel zu wissen im Gegensatz zu Özlem. Über Fritzi hätte ich dann doch etwas mehr erfahren, denn sie wirkte doch ein bisschen zu blass.

Die Autorin hat die Sache mit Noisette16 echt gut eingefädelt. Es gab ab und zu kleine Indizien, die die Protagonistin und ihre Freundinnen einen Schritt näher zu seiner Identität gebracht haben, allerdings kann es sein, dass man dadurch schnell herausfindet, wer sich jetzt letztendlich hinter diesem Username verbirgt - wenn man die gegebenen Hinweise versteht. Das war bei mir nicht der Fall, weil ich zu sehr ins Buch vertieft war, um es zu bemerken. Von daher erging es mir wie Mira, als dann die Auflösung kam. Ich habe einfach genau wie sie reagiert xD

Ich finde es gut, dass auch das Verhältnis von Mira und ihrer Familie ein wenig thematisiert wurde. Natürlich stand das nicht im Vordergrund, aber es hat auch eine Rolle gespielt. Es ist wichtig sich mit seiner Familie auszusprechen, anderen Familienmitgliedern ernsthaft zuzuhören und Kompromisse zu schließen. Auch das Verhältnis zwischen Mira und ihrer älteren Schwester Madita wird im Bezug auf die Familiensache angesprochen.

Fazit:

"Playlist" von Karolin Kolbe ist ein Buch, welches ich Jugendlichen ab 12 Jahren nur empfehlen kann. Vor allem wenn man gerade dabei ist, Social Media für sich zu entdecken und zu verwenden oder auch wenn einem das Thema "Band" zusagt. Von mir gibt es 5 von 5 Cupcakes!

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Faszinierendes Jugendbuch voller Mysterien

Wild
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"Das Dort-Oben war nur eine vieler Möglichkeiten, ein Ort, der etwas Rätselhaftes im Innern Zum Klingeln brachte. Über den man staunte und den man sogar zu kennen glaubte. Weil man ihn irgendwann und irgendwo ...

"Das Dort-Oben war nur eine vieler Möglichkeiten, ein Ort, der etwas Rätselhaftes im Innern Zum Klingeln brachte. Über den man staunte und den man sogar zu kennen glaubte. Weil man ihn irgendwann und irgendwo schon einmal geträumt hatte."

-S. 363 Ella Blix

Meine Gedanken:

Auf dieses Buch habe ich schon sehr lange hingefiebert und habe mich sehr gefreut, das Buch endlich in den Händen halten zu können. Von Ella Blix habe ich vor einiger Zeit bereits "Der Schein" gelesen.

Das Buch wird aus den Perspektiven aller vier Protagonisten in der 3. Person erzählt. Ich mag es sehr Bücher in mehreren Perspektiven zu lesen und normalerweise habe ich auch nie Probleme mit der 3. Person, aber ich habe mich beim Lesen manchmal mit dem Schreibstil schwer getan. Einige Stellen musste ich nochmals lesen, weil meine Gedanken immer abgedriftet sind. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es am Schreibstil liegt oder an mir selbst.

Wir erhalten durch die verschiedenen Erzählperspektiven mehr Informationen über die vier Charaktere und bekommen einen besseren Einblick in ihre Gedanken, was ich sehr gut finde. Allerdings tauchen so viele Namen auf, die ich im späteren Verlauf nicht zuordnen kann. Dabei meine ich weder die Namen von den Protagonisten noch die von den Erwachsenen im Camp, sondern von den Personen, die aus dem gewohnten Umfeld der Protagonisten stammen. Zum Glück haben diese keine große Rolle in der eigentlichen Geschichte gespielt, aber ich saß teilweise wirklich da und dachte mit so: Wer ist das nochmals?

Dafür ist das Buch sehr raffiniert aufgebaut und steckt voller Mysterien. Schritt für Schritt bekommen wir neue Hinweise und bestimmte Ereignisse führen uns dem Ziel immer näher. Einiges konnte ich schon relativ früh zusammensetzen, vielleicht sogar ein bisschen zu früh, denn der Klappentext verrät schon wirklich sehr viel über die Geschichte. Ich würde euch auf jeden Fall empfehlen, den Klappentext (auf den das Autorinnenduo leider selbst keinen Einfluss hatte) nicht zu lesen, wenn ihr ein noch besseres Leseerlebnis erfahren wollt, aber das ist natürlich euch überlassen. Aus diesem Grund war meiner Meinung das Ende bzw. die Auflösung nicht so episch, wie ich mir erhofft habe. Bestimmte Kleinigkeiten, die man nach und nach herausfinden sollte, werden nämlich teilweise durch das Vorwissen schon vorweg genommen, aber wie gesagt, sind es kleine Details und nicht das halbe Buch xD Es gibt auch eine unbekannte Sicht - erzählt aus der Ich-Perspektive- , aus der immer wieder ein paar wenige Gedanken geteilt werden, aber ich habe bereits am Anfang ungefähr gewusst von wem sie stammt, was auch am Klappentext liegen könnte. Die Idee an sich finde ich dennoch genial!

Das heißt aber nicht, dass es dem Buch an Spannung gefehlt hat, denn bereits zu Beginn gibt es so einige Fragen, beginnend von "Warum wollte Naomi freiwillig ins Camp?" oder "Was haben die anderen drei Jugendlichen verbrochen, um in das Camp "Feel Nature" gesteckt zu werden?" Doch das ist nicht alles. Es passieren auf einmal merkwürdige Dinge im Camp. Was verbergen die einzelnen Charaktere? Ab einem bestimmten Punkt, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil es immer aufregender und spannender wurde, weshalb ich die letzte Hälfte in einem Rutsch einfach durchgelesen habe xD

Noomi, Flix, Olympe und Ryan sind alle komplett verschieden. Das macht sie auch so interessant. Ich fand alle vier sehr sympathisch und habe durch die abwechselnden Sichten einen guten Eindruck von ihnen bekommen. Ich denke aber, dass ich Olympe am meisten von den Charakteren mochte, vor allem weil sie sich sehr für Codes und Zahlen interessiert.

Das Ende wirkt für mich noch ein bisschen abgeschnitten. Es folgt zwar noch ein Chat (ich finde es immer voll cool, wenn so Chats in Büchern integriert werden!), aber es gab da noch ein paar Fragen, zu denen ich doch gerne ein paar Antworten hätte. Aber das recht offene Ende ist jetzt kein Weltuntergang oder so, sondern eher eine Kleinigkeit xD

Ich finde es übrigens super, dass das Buch mit dem Blauen Engel-Siegel ausgezeichnet wurde. Das heißt, "Wild - Sie hören dich denken" ist nachhaltig und umweltfreundlich hergestellt worden!

Fazit:

"Wild - Sie hören dich denken" ist ein faszinierendes Jugendbuch mit Suchtpotenzial und voller Mysterien. Wenn ihr die Geschichte in vollen Zügen genießen wollt, rate ich euch den Klappentext NICHT zu lesen, aber selbst wenn ihr diesen bereits gelesen habt, müsst ihr nicht auf Spannung verzichten ;) Das Buch ist nämlich so krass aufgebaut, dass man gar nicht anders kann, als mitzufiebern. Von mir gibt es 4 von 5 Cupcakes!

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Sogar ein Ticken besser als der Vorgänger!

ONE OF US IS NEXT
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"Ich verstehe nicht, warum die Welt Jugendliche in Schubladen stecken muss, um die wir nicht gebeten haben, und dann wütend wird, wenn wir dort nicht bleiben wollen."

-S. 212 Karen M. McManus

Meine Gedanken:

One ...

"Ich verstehe nicht, warum die Welt Jugendliche in Schubladen stecken muss, um die wir nicht gebeten haben, und dann wütend wird, wenn wir dort nicht bleiben wollen."

-S. 212 Karen M. McManus

Meine Gedanken:

One of us is Next handelt nicht von unseren altbekannten Protagonisten aus dem vorherigen Band, sondern dieses Mal um Maeve, die man auch schon von One of is lying kennt, denn sie ist Bronwyns Schwester, Knox und Phoebe. Maeve mochte ich bereits vom 1. Band mega gerne und war umso glücklicher zu wissen, dass sie im hier eine größere Rolle spielen wird.

Der 2. Band ist ganz anders als sein Vorgänger. Man erfährt erst nämlich ziemlich spät, wer gestorben ist. Im Vordergrund steht nämlich zunächst das anonyme Wahrheit oder Pflicht - Spiel. Es gab schon Schüler, die About That nachahmen wollten, allerdings sind diese Versuche fehlgeschlagen. Als dann das Wahrheit oder Pflicht - Spiel von Unbekannt ins Leben gerufen wird, glaubt keiner so recht, dass daraus was Ernstes werden könnte, bis Phoebes Geheimnis ans Licht gerät, als sie sich weigert mitzumachen. Auf einmal kehrt der Klatsch und Tratsch zurück, für den die Bayview High berüchtigt ist. Im 1. Teil dieses Buches liegt der Fokus zunächst auf den Geheimnissen, die enthüllt werden und so einige Verhältnisse zerstören. Es hat sich vielleicht ein kleines bisschen gezogen, aber nicht so, dass ich irgendwie gelangweilt war. Ab der Hälfte gerät die Geschichte dann so richtig in Fahrt, denn es gab einen unerwarteten Tod. Das Mysteriöse ist, dass da irgendetwas nicht stimmt. Die Zeugenaussagen sind sehr schwammig und die neuen Entdeckungen werfen noch mehr Fragen auf.

Auch im 2. Band hat Karen M. McManus die Geschichte geschickt ausgearbeitet. Nach und nach kommen wird dem Täter auf die Spur ohne vorher schon zu viel zu erfahren. Ich muss gestehen, bei einer bestimmten Bemerkung der Charaktere hatte ich bereits eine Ahnung, wer hinter all dem stecken könnte. Dennoch habe ich damit nur die Hälfte der eigentlichen Auflösung gefunden, denn das Ganze nimmt ein noch größeres Ausmaß an, als man vermutet. Vor allem ab der Hälfte des Buches nimmt die Spannung so richtig Fahrt auf, weshalb ich das Buch ab diesem Punkt kaum noch aus der Hand legen konnte. Das Ende war auch hier wieder sehr geschickt ausgearbeitet. Trotzdem hat es mich wie One of us is lying nicht ganz so aus dem Hocker gehauen, wie erhofft... bis ich die letzten vier Seiten gelesen habe. Denn mit diesem kleinen Detail habe ich NULL gerechnet. So überhaupt gar nicht! Und genau diese Tatsache hat das Buch so genial gemacht. Man rechnet nicht wirklich auf den letzten paar Seiten noch so überrascht zu werden. Anders als der Vorgänger, bleibt dieses Ende aber relativ offen. Ich hätte nichtsdestotrotz noch gerne erfahren, ob diese eine Sache einfach so durchgehen wird.

Wie bereits oben erwähnt geht es dieses Mal um drei Personen: Maeve, ihren besten Freund Knox und Phoebe. Daher wird dementsprechend abwechselnd aus den Sichten dieser Figuren erzählt. Von den dreien mochte ich Maeve am meisten. Es hat mir Spaß gemacht mehr über sie zu erfahren, von ihren seltsamen Angewohnheiten, die sie von ihrer Oma hat, bis zu ihrer krassen Kombinationsfähigkeit. Ich bewundere sie sehr für ihre Fähigkeiten. Außerdem konnte ich mich in einige Punkten in ihr wieder finden. Als wäre das Wahrheit oder Pflicht - Spiel nicht schon genug, kommt eine weitere Sache hinzu, die Maeve seelisch sehr belastet. Ein bisschen konnte ich ihre Gefühle schon nachvollziehen. Knox mochte ich auch auf Anhieb. Er ist Maeves bester Freund und die beiden verstehen sich sehr gut. Ich finde es irgendwie witzig, dass er vier ältere Schwestern hat. Er findet es manchmal echt anstrengend mit ihnen, aber für uns Leser ist es eher amüsant, von den verrückten Ereignissen mit seinen Schwestern zu lesen. Phoebe hat mich anfangs an Addy erinnert. So von der Art her. Sie hat sogar auch eine ältere Schwester, zudem jedoch einen jüngeren Bruder. Daher war ich zunächst etwas verwirrt, wenn Addy und Phoebe gleichzeitig aufgetaucht sind in einer Szene. Das hat sich zum Glück schnell gelegt.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist das Wiedersehen mit unseren alten Protagonisten. Sie nehmen hier keine wirklich große Rolle an, sondern sind nur nette Nebencharaktere. Trotzdem fand ich es toll zu erfahren, was aus ihnen jetzt geworden ist und wie sie momentan ihre Zukunft gestalten.

Fazit:

Obwohl es einige Stellen gab, die ein wenig langatmig waren, und ich eine bestimmte Sache relativ schnell herausgefunden habe, konnte mich das Buch auf den letzten Seiten doch nochmals komplett aus der Bahn reißen. Auch hier war die Auflösung echt raffiniert, aber anders als beim letzten Mal - auf eine positive Weise anders. Ingesamt gab es mehr Spannung im zweiten Band, weshalb mir das Buch sogar noch besser als sein Vorgänger gefallen hat. Von mir gibt es 4,5 von 5 Cupcakes!

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Angenehmes Romantasy Buch für zwischendurch

Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde
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"Doch trotz ihrer weisen Worte wusste ich eines: Magie war nicht nur ein Werkzeug, das man nach Belieben einsetzen konnte, sie veränderte auch denjenigen, der sie wirkte."

-S. 102 Isabell May


Meine ...

"Doch trotz ihrer weisen Worte wusste ich eines: Magie war nicht nur ein Werkzeug, das man nach Belieben einsetzen konnte, sie veränderte auch denjenigen, der sie wirkte."

-S. 102 Isabell May


Meine Gedanken:

Ich denke, dass das Cover nicht nur in meinen Augen der totale Eye-catcher ist, oder? Als ich es zum ersten Mal gesehen habe, war ich sofort Feuer und Flamme dieses Buch zu lesen und als im Klappentext entdeckt habe, dass das Buch sich mit Mondmagie befassen wird, war ich umso gespannter, vor allem weil ich nicht nur von Magie fasziniert bin, sondern auch von Monden. Die Kombination von Magie und Monden hat mich einfach sofort überzeugt! Passend dazu ist auch das Cover gestaltet, welches ich absolut gelungen finde. Oben sieht man einen Teil vom Mond und weiter unten in der Mitte eine Person, die die Protagonistin Lelani darstellen soll. Da man sie nur von hinten mit ihrem Umhang sieht, bleibt einem noch sehr viel Freiraum für seine eigenen Vorstellungen von ihr übrig, was ich ja immer sehr mag.

Auch innen sieht es wunderschön aus, denn es befinden sich am Anfang und am Ende Karten von dem Königreich Vael. Auf einer der Karten befinden sich sogar die Nachbarkönigreiche. Ich bin ja ein sehr großer Fan von Karten in Büchern, nicht nur weil sie immer wunderschön gestaltet sind, sondern auch einen besseren Überblick über eine komplett neue Welt geben. Das ist immer sehr hilfreich.

Lelani steht zum ersten Mal eine längere Reise in die weite Welt bevor, um mehr über sich selbst und ihre Magie herauszufinden. Wie bereits oben erwähnt, finde ich die Thematik des Buches sehr ansprechend und war dementsprechend bereiter für die Reise als unsere Protagonistin selbst xD Die Reise verläuft aber alles andere als geplant und es gab besonders eine Sache, die ich echt gelungen in die Geschichte eingebaut fand. Allerdings muss ich gestehen, dass das Buch im Großen und Ganzen etwas vorhersehbar ist, was vielleicht auch an dem kursiv gedruckten Text, der manchmal zu Beginn eines Kapitels auftaucht, liegen könnte. Dieser beschreibt nämlich bestimmte Ereignisse aus zwei unbekannten Sichten. Das Problem war, dass ich relativ schnell vermutet habe, um wen es sich hierbei handeln könnte und ich war daher auch nicht sonderlich überrascht, was dann gegen Ende des Buch auf mich zugekommen ist. Trotzdem finde ich die Idee mit der kursiv gedruckten Text nicht so tragisch, denn man hat dafür ein wenig von anderen Charakteren etwas erfahren.

Lelani empfand ich anfangs als naiv, weshalb ich die Reaktion von ihrem besten Freund Haze sehr gut nachvollziehen konnte. Trotzdem war diese dann doch ein bisschen zu übertrieben und irgendwann habe ich dann Lelani nur Recht gegeben, dass er sich jetzt doch beruhigen sollte. Das heißt aber nicht, dass mir die beiden irgednwie unsympathisch waren. Ich mochte nämlich Lelani und Haze bereits auf Anhieb und vor allem ihre enge Bindung. Lelani beweist in einigen Situationen auch Mut, was ich echt bewundernswert fand. Ich mag es, wenn Protagonistinnen eine starke Seite haben.

Dafür hat mich die Dreiecksbeziehung gestört, die man eigentlich sofort auf den ersten Seiten vorhersieht. Dass Liebe ein Bestandteil dieses Buches wird war mir von Anfang bewusst und ich war dem auch überhaupt nicht abgeneigt, ganz im Gegenteil! Ich lese wirklich so gerne Romantasy Bücher, aber Dreiecksbeziehungen sind nicht immer mein Ding und manchmal können sie ganz schön nervig und anstrengend werden. In diesem Buch war es nicht ganz so dramatisch, aber ich hatte von Anfang so meinen Favoriten und wollte nicht, dass die andere Person sich in meinen ship einmischt. Man kennt's ja ;)

Fazit:

Die Autorin hat hier ein angenehmes magisches Buch geschaffen, welches hier und da doch vorhersehbar war. Ich finde solch einen Handlungsstrang hat man in ähnlicher Form schon mal gelesen, trotzdem kann ich den 1. Band der Shadow Tales Dilogie weiter empfehlen, wenn ihr nach einem Buch für zwischendurch sucht. Von mir gibt es 4 von 5 Cupcakes!

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