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Veröffentlicht am 04.05.2021

Eine Geschichte bei der ich, bis zum Schluß, nicht weiß was ich davon halten soll.

Den Sommer kannst du auch nicht aufhalten
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Kurzbeschreibung / Klappentext:
Können wir vermeiden, was nicht aufzuhalten ist? Pierre konnte es nicht. Er konnte der Leidenschaft und vor allem der Liebe nicht entkommen. Aber Pierre kann und will davon ...

Kurzbeschreibung / Klappentext:
Können wir vermeiden, was nicht aufzuhalten ist? Pierre konnte es nicht. Er konnte der Leidenschaft und vor allem der Liebe nicht entkommen. Aber Pierre kann und will davon erzählen. Und so schenkt er dem behinderten Sonny zum 16. Geburtstag bei einem Trip in die Provence die Geschichte der wildzärtlichen und alles ändernden Liebe zu dessen Mutter und reist mit ihm dabei an die Ränder des Lebens.

Gefühlvoll und provokant – mal überbordend, mal frech im Ton erzählt Dimitri Verhulst die schmerzlich-schöne Gesichte einer wilden tiefen Liebe und nimmt uns dabei mit auf einen Road Trip durch die Schönheit der Provence und das Leben selbst.

Meine Meinung:
Diese Geschichte war für mich eine echte Herausforderung. Nicht weil sie so anspruchsvoll geschrieben ist und ich Verständnis Probleme hatte, sondern weil sie mich teilweise so fassungslos und unfassbar wütend gemacht hat.

Schon im ersten Absatz kam die Formulierung „ein schweigsamer, vegetativer Idiot“ über einen behinderten Jungen von 16 Jahren. Bitte was??? Ich denke ihr versteht daher was ich meine.
Aber ich bin trotzdem neugierig gewesen und habe bis zum Ende durchgehalten.

Leider kann ich nicht sagen, dass mich am Ende der Verlauf der Geschichte besänftigt hat. Pierre der Protagonist bleibt extrem unsympathisch, auch wenn man ihm den Verlust über die Liebe seines Lebens abnimmt. Er wird die ganze Zeit über als sehr egoistisch, arrogant und fast schon ein wenig narzisstisch dargestellt.

Das einzige Positive was ich zu ihm sagen kann, ist das er anscheinend doch zu Gefühlen für andere Menschen in der Lage ist. Was er aber gut zu verstecken weiß.

Lange habe ich mich gefragt, warum zum Teufel er diese Reise mit Sonny unternimmt. Wo dieser ihm doch gleichgültig zu sein scheint. Eine definitive Antwort bekommt man hier nicht, aber ich vermute mal, dass es seine sehr verschrobene Art ist doch so etwas wie Zuneigung zu zeigen.

Sehr schön fand ich hier die Umgebungsbeschreibung, die der Geschichte ein wenig von ihrem Schrecken nimmt. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen.

Fazit:
Ich weiß wirklich nicht, was der Autor mit diesem Buch vermitteln wollte. Aber bei mir ist es leider nicht angekommen. Aufgrund des guten Schreibstils vergebe ich 2 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir von NetGalley und dem Oktaven Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung in keiner Weise beeinflusst hat.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2020

Leider nicht meins

Meine Schwester, die Serienmörderin
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Kurzbeschreibung / Klappentext:
Zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Ayoola ist das Lieblingskind, unglaublich schön -- und sie hat die Angewohnheit, ihre Männer umzubringen.

Korede ...

Kurzbeschreibung / Klappentext:
Zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Ayoola ist das Lieblingskind, unglaublich schön -- und sie hat die Angewohnheit, ihre Männer umzubringen.

Korede ist eher praktisch veranlagt und dafür zuständig hinter ihrer Schwester aufzuräumen: die Krankenschwester kennt die besten Tricks, um Blut zu entfernen, und ihr Kofferraum ist groß genug für eine Leiche. Dann verknallt sich natürlich auch Tade, der hübsche Arzt aus dem Krankenhaus, in Ayoola, der doch eigentlich für Korede bestimmt ist. Jetzt muss die sich fragen, wie gefährlich ihr Schwester wirklich ist -- und wen sie hier eigentlich vor wem beschützt. Dieser euphorisch gefeierte Roman aus Nigeria ist so beiläufig feministisch wie abgründig, er ist "fiebrig heiß" (Paula Hawkins) und verdammt cool zugleich.

Meine Meinung:
Als ich die Kurzbeschreibung und die Bewertungen zu diesem Buch gelesen habe war ich total begeistert. Die Geschichte klang als wäre sie spannend, unterhaltsam aber durchaus auch kritisch und humorvoll.
Leider ist es absolut nicht das, was die Geschichte von Korede und ihrer Schwester Ayoola in mir ausgelöst hat.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und auch die kurzen Kapitel habe ich als sehr angenehm empfunden. Trotzdem hatte ich große Schwierigkeiten mit der Geschichte warm zu werden.

Gleich im ersten Kapitel geschieht ein Mord und die Art wie die beiden Schwestern damit umgehen ist schon ein wenig skurril, man könnte es vielleicht auch humorvoll nennen. Das war leider der einzige Punkt, in dem die Geschichte für mich ansatzweise humorvoll war.

Mit der Charakterisierung der beiden Schwestern hatte ich auch so meine Probleme. Ayoola, die Tolle, Die Schöne – die natürlich alles bekommt was sie möchte, ganz egal was sie dafür tun muss.

Und dann halt Korede, die Praktische, die Hässliche – die man herumschubsen kann und zur Handlangerin degradiert. Was beide natürlich auch immer wieder von allen Seiten zu hören bekommen.

Wie man vermutlich merkt – das Buch war einfach nicht meins. Ich konnte mich weder mit den Charakteren noch mit dem Verlauf der Geschichte anfreunden.

Was mich am meisten gestört hat, war das Ende… darauf kann ich hier jetzt leider nicht eingehen, weil das die Mutter aller Spoiler wäre … aber das fand ich einfach schrecklich.

Fazit:
Dieses Buch war leider nichts für mich, da ich mich weder für den Verlauf noch die Charaktere erwärmen konnte. Der sehr angenehme Schreibstil konnten das leider auch nicht retten. Von mir gibt’s daher leider nur 2 von 5 Punkten.

Das Buch wurde mir von NetGalley und dem Aufbau Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung in keiner Weise beeinflusst hat.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2019

Leider nicht meins...

Wir von der anderen Seite
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Kurzbeschreibung / Klappentext:

Als Rahel Wald aus einem heftigen Fiebertraum erwacht, versteht sie erst mal gar nichts. Wo ist sie, warum ist es so laut hier, was sind das für Schläuche überall. Nach ...

Kurzbeschreibung / Klappentext:

Als Rahel Wald aus einem heftigen Fiebertraum erwacht, versteht sie erst mal gar nichts. Wo ist sie, warum ist es so laut hier, was sind das für Schläuche überall. Nach und nach beginnt sie zu verstehen: Sie ist im Krankenhaus, sie lag im Koma. Doch richtig krank sein, hatte sie sich irgendwie anders vorgestellt: feierlicher, ja, heiliger. Als Komödienautorin kennt sich Rahel durchaus mit schrägen Figuren und absurden Situationen aus, aber so eine Reise von der anderen Seite zurück ins Leben ist dann doch noch mal eine eigene Nummer. Vor allem, wenn der Medikamentenentzug Albträume und winkende Eichhörnchen hervorruft. Zum Glück kann sie sich auf die bedingungslose Unterstützung ihrer verrückten Familie verlassen, die immer für sie da ist. Und noch etwas wird Rahel immer klarer: Ihr Leben ist viel zu kostbar, um es nach fremden Erwartungen auszurichten. Von jetzt an nimmt sie es selbst in die Hand.

Meine Meinung:
Diese Bewertung fällt mir ziemlich schwer…ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da mich die Beschreibung sehr angesprochen hat. Die zudem sehr euphorischen Presse- und Leserstimmen haben meine Neugier noch mehr beflügelt.

Leider ist das Buch aber weit hinter meinen Erwartungen zurück geblieben.

Fand ich den Anfang der Geschichte noch vielversprechend und humorvoll, teil fast schon skurril (was ich sehr mag), konnte mich der Rest leider gar nicht überzeugen.

Ich konnte mich weder mit Rahel und ihren Eigenarten anfreunden, noch mit dem Verlauf der Geschichte. Auch die anderen Charaktere empfand ich als eher farblos und aufgesetzt. Einzige Ausnahme davon ist Ihr Bruder Juri, aber er allein konnte die Geschichte leider nicht retten.

Bei mir wollte der Funke einfach nicht überspringen und die von vielen so angepriesene Emotionalität der Geschichte kam bei mir einfach nicht an.

Fazit:
Da ich weder mit der Prota noch mit der Geschichte wirklich warm werden konnte, kann ich leider nur 2 von 5 Sternen vergeben.

Das Buch wurde mir von NetGalley und dem Ullstein Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung in keiner Weise beeinflusst hat.