Diese authentischen und lebensnahen Interviews zeichnen ein Bild davon, wie groß die Bandbreite der Konsumenten ist und wie das Leben am Rande der Illegalität wirklich sein kann. Sie bringen dem Leser, auf ehrliche Weise und ohne etwas zu beschönigen, nahe, was es heisst Cannabis-Konsument (und anderer illegaler Substanzen) zu sein und dafür in der Gesellschaft verurteilt und stigmatisiert zu werden.
Die mutigen Erfahrungsberichte (sowohl positive, wie negative) versuchen einige Vorurteile und Stigmata zu bereinigen, mit welchen das Thema Cannabis und andere Drogen in der Gesellschaft immer noch behaftet sind, ohne dabei die Substanzen selbst verharmlosen zu wollen.

Aufgrund der direkten und unzensierten Art der Interviews kann man sich sehr leicht in die Befragten hineinfühlen und Anteil nehmen an ihren Geschichten und Erfahrungen zum Thema Konsum, Rausch, Konflikten mit Angehörigen und dem Gesetz etc.

In den ergänzenden und thematisch sehr treffenden Essays zu den Interviews zeigt die Autorin durch akribische Recherche, wie wichtig es ist, das Thema auch von wissenschaftlicher Sicht, durch Zahlen und Fakten zu beleuchten. Auf sehr leicht verständliche Weise gibt sie dem Leser die nötigen Hintergrundinformationen, welche nötig sind, um sich ein ganzheitliches Bild der Thematik machen zu können.

Durch den persönlichen Humor der Autorin gespickt, liest sich das ganze Buch sehr leicht und unkompliziert und eröffnet stets neue Perspektiven.

Auf diese Weise entsteht, alles in allem, ein echter Beitrag dazu, das Thema Cannabis in ein neues Licht zu rücken und so für jede Altersgruppe und persönliche Haltung gegenüber dem Thema zur Aufklärung beizutragen.

Klare Kaufempfehlung!

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