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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2020

Mit Potenzial nach oben!

Das Geheimnis von Seynford Hall
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Im großen Ganzen hat mir dieser Roman gefallen. Es war eine nette Lektüre. Allerdings sehe ich noch Potenzial nach oben, da mir mehrere Schwächen aufgefallen sind.

Zum einen ist die Handlung sehr durchschaubar ...

Im großen Ganzen hat mir dieser Roman gefallen. Es war eine nette Lektüre. Allerdings sehe ich noch Potenzial nach oben, da mir mehrere Schwächen aufgefallen sind.

Zum einen ist die Handlung sehr durchschaubar und auch das Geheimnis habe ich schnell erraten. Da hätte ich mehr erwartet! Außerdem wirkt die Handlung teilweise unauthentisch. Vor allem die Geschichte von Adalind Seynford, die im zweiten Abschnitt des Buches beschrieben wird, und in den 70er Jahren spielt, passt zeitlich nicht in diese Zeit, meiner Einschätzung nach.

Trotz meiner Kritik bekommt dieser Roman 3 Sterne von mir. Sieht man über die Schwächen hinweg, ist der Roman nett zu lesen. Die Charaktere sind sympathisch und der Schreibstil flüssig und angenehm. Die Handlung zieht sich nicht in die Länge und das Buch ist schnell durchgelesen. Es gibt 4 Teile, die jeweils eine Person im Mittelpunkt haben. Allerdings werden nur die ersten beiden Teile, von Sam und Adalind, aus ihren Perspektiven geschrieben. Der zweite Teil mit Adalinds Geschichte hat mir am meisten gefallen. Zwar passt die Handlung nicht in die 1970er, dennoch ist die Geschichte sehr dramatisch und emotional. Man lernt Adalind richtig kennen und fiebert mit ihr mit!

Fazit: Ich habe diesen Roman gerne gelesen, muss allerdings einen Punkt abziehen, weil es zu durchschaubar war und einen weiteren Punkt, weil es teilweise etwas unauthentisch wirkt.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Ein gelungener Auftakt!

Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten
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Der erste Band der Gutshaus-Saga konnte mich überzeugen! Ich hatte hohe Erwartungen, da ich die Tuchvilla-Saga sehr mag, und obwohl „Das Gutshaus-Glanzvolle Zeiten" sehr anders ist, hat es mir sehr gut ...

Der erste Band der Gutshaus-Saga konnte mich überzeugen! Ich hatte hohe Erwartungen, da ich die Tuchvilla-Saga sehr mag, und obwohl „Das Gutshaus-Glanzvolle Zeiten" sehr anders ist, hat es mir sehr gut gefallen.

Zuerst war ich überrascht, dass der Großteil des Romans in den Jahren 1990/91 spielt und nur recht wenige Kapitel zur Zeit des 2. Weltkrieges stattfinden. Doch auch 1990 ist, vor allem für jüngere Leser, eine geschichtlich spannende Zeit.

Der Schreibstil der Autorin ist, wie gewohnt, flüssig und angenehm. Die Handlung und die Charaktere werden bildhaft beschrieben. Sowohl Franziska, als auch ihre Enkelin Jenny und das ehemalige Hausmädchen Mine sind sehr authentisch und wirken trotz Ecken und Kanten sympathisch. Die Kapitel werden aus verschiedenen Perspektiven und mit Zeitsprüngen geschrieben. Das Ende dieses ersten Bandes klärt die meisten offenen Fragen. Umso mehr bin ich gespannt, wie sich der nächste Band entwickeln wird.

Fazit: Ein gelungener Auftakt! Anders als die Tuchvilla-Saga, aber dennoch überzeugend. Freue mich schon auf den nächsten Band!

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Ein Pageturner!

Grabesgrün
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Ich habe schon einige Krimis von Tana French gelesen, doch bisher war dieser hier der Beste! Es ist der Auftakt einer Reihe, die allerdings unabhängig voneinander gelesen werden kann. In diesem Band ist ...

Ich habe schon einige Krimis von Tana French gelesen, doch bisher war dieser hier der Beste! Es ist der Auftakt einer Reihe, die allerdings unabhängig voneinander gelesen werden kann. In diesem Band ist der Ermittler Rob Ryan die Hauptfigur.

Es ist ein Krimi zum Miträtseln! Immer wieder stellt man neue Theorien auf und verwirft sie wieder. Schon ab dem Prolog kann man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen! Allein durch die Ermittlung und das Legen von falschen Fährten schafft es die Autorin Spannung herzustellen, ganz ohne übertriebene Dramatik, Action und Blut.

Der Schreibstil ist angenehm und überzeugt. Besonders gefällt mir, dass der Leser manchmal direkt angesprochen wird. Die Charaktere werden anschaulich beschrieben. Sowohl Rob als auch seine Kollegin Cassie sind sympathisch und wirken authentisch.

Was die Auflösung betrifft, muss ich sagen, dass ich einen kleinen Verdacht in diese Richtung hatte, gleichzeitig aber auch viele andere Theorien hatte. Dadurch hat es mich nicht gestört, dass sich mein Verdacht am Ende bestätigt hat. Ich war eher stolz darauf, dass ich auf der richtigen Spur war. Das Ende war daher sehr passend und überzeugend. Etwas enttäuschend war ich allerdings, dass am Ende noch Fragen offen blieben. Gleichzeitig kann man so auch nach dem Beenden des Buches weitergrübeln.

Fazit: Ein Muss für Alle, die gerne Krimis zum Miträtseln lesen, aber keine übertriebene Action und Blut mögen.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Dramatisch, bewegend, packend!

Wir sind für die Ewigkeit
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„Wir sind für die Ewigkeit-Hoffnung" ist der gelungene Auftakt der Spanien-Saga von Astrid Töpfner. Wir begleiten die Protagonistin Mercedes auf ihrer Flucht vor dem spanischen Bürgerkrieg 1939 und ihrer ...

„Wir sind für die Ewigkeit-Hoffnung" ist der gelungene Auftakt der Spanien-Saga von Astrid Töpfner. Wir begleiten die Protagonistin Mercedes auf ihrer Flucht vor dem spanischen Bürgerkrieg 1939 und ihrer Rückkehr ins diktatorische Spanien Jahre später. Wir erleben „hautnah" ihre tragische Lebensgeschichte und die bewegenden Schicksale ihrer Liebsten.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig. Bildhafte Beschreibungen und auch atmosphärisch überzeugend! Besonders gefallen hat mir, dass die Autorin katalanische, spanische und französische Wörter miteingebracht hat, wodurch man sich noch besser in die Handlungsorte einfinden konnte.

Der Roman ist von Anfang an spannend und dramatisch. Es bleibt im ganzen Verlauf der Geschichte ereignisreich, da die Protagonistin immer wieder in heikle Situationen gelangt. Auch das Ende überzeugt und lässt genug offene Fragen für die Fortsetzung.

Die Charaktere werden authentisch dargestellt, inklusive Ecken und Kanten. Die Handlung wird aus Sicht der Protagonistin Mercedes beschrieben, die mir sehr sympathisch war. Es fiel mir leicht mich in sie hineinzuversetzen und Empathie zu empfinden. Ich habe richtig mit ihr mitgezittert. Obwohl sie anfangs noch sehr jung ist, erlebt sie Schlimmes und muss große Herausforderungen meistern. Mercedes nimmt den Leser mit auf eine wahre Achterbahn der Gefühle!

Nebenbei, schafft es die Autorin Geschichtswissen zu übermitteln und politische Ereignisse dieser Zeit zu erklären. Der Roman spielt zwischen 1939 und den 50er Jahren. Eine sehr spannende Zeit in Spanien! Mein Interesse ist auf jeden Fall geweckt!

Fazit: Ein bewegender und fesselnder Roman! Ein sehr gelungener Auftakt der Reihe! Freue mich schon auf Band 2!

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Etwas enttäuschend für einen Lucinda-Riley-Roman!

Helenas Geheimnis
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Als großer Fan der Romane von Lucinda Riley hatte ich hohe Erwartungen an diesen Roman. Leider konnte Lucinda Riley meine Erwartungen zum ersten Mal nicht erfüllen. „Helenas Geheimnis“ ist zwar eine nette ...

Als großer Fan der Romane von Lucinda Riley hatte ich hohe Erwartungen an diesen Roman. Leider konnte Lucinda Riley meine Erwartungen zum ersten Mal nicht erfüllen. „Helenas Geheimnis“ ist zwar eine nette Sommerlektüre, kann allerdings den anderen Romanen dieser Autorin bei Weitem nicht das Wasser reichen.

Anders als man es von vielen ihrer Romane kennt, fehlt hier der historische Handlungsstrang mit einer Geschichte, die mehrere Generationen zurückreicht. Es gibt trotzdem kleinere Zeitsprünge zwischen 2016, 2006 und 1992, welche etwas Abwechslung bieten, obwohl es immer um die gleichen Figuren geht.

Über die Figuren in diesem Buch ist meine Meinung zwiegespalten. Einerseits erschienen sie mir sympathisch, andererseits hatte ich Probleme mich in die Protagonisten Helena und Alex hineinzuversetzen. Alex lernen wir als Leser sehr gut kennen, da viele Kapitel Einträge aus seinem Tagebuch sind. Da er erst 13 Jahre alt ist, fiel es mir schwer mich in seine Lage als Teenie-Jungen hineinzudenken. Zwar bieten diese Kapitel mit den Tagebucheinträgen Abwechslung, doch ich persönlich finde die Idee nicht ganz geglückt. Die Protagonistin Helena konnte ich leider nicht wirklich in mein Herz schließen, da sie sehr naiv und meiner Meinung nach unglaubwürdig wirkt. Ihre Handlungen und Entscheidungen konnte ich als Leser nicht gut nachvollziehen.

Zum Schreibstil kann ich sagen, dass er, wie von Lucinda Riley gewohnt, flüssig und angenehm ist. Man kann sich die Handlung sehr schön bildhaft vorstellen. Die Handlung ist relativ durchschaubar und auch das Ende war keine große Überraschung. Die Auflösung des großen Geheimnis habe ich leider viel zu früh geahnt.

Trotz meiner Kritik möchte ich anmerken, dass dieser Roman als einfache Sommerlektüre betrachtet, ganz nett zu lesen ist. Der Handlungsort Zypern ist sehr schön gewählt und weckt sofort Sommergefühle. Verglichen mit anderen Romanen dieser Art, ist „Helenas Geheimnis“, meiner Meinung nach, durchschnittlich und verdient daher 3 Sterne.

Fazit: Wer die anderen Romane von Lucinda Riley nicht kennt und daher keine hohen Erwartungen hat, wird mit dieser netten Sommerlektüre zufrieden sein. Für wahre Lucinda-Riley-Fans, wie mich, war es etwas enttäuschend.

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