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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2024

Einzigartiger Krimi

Das Mörderarchiv
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Das „Mörderarchiv“ von Kirsten Perrin erzählt einen einzigartigen Krimi aus dem Dorf Castle Knoll, seines Zeichens einziges Dorf mit einem Mörderarchiv. Dieses Archiv hat Frances Adams auf ihrem herrschaftlichen ...

Das „Mörderarchiv“ von Kirsten Perrin erzählt einen einzigartigen Krimi aus dem Dorf Castle Knoll, seines Zeichens einziges Dorf mit einem Mörderarchiv. Dieses Archiv hat Frances Adams auf ihrem herrschaftlichen Landgut angelegt, da ihr mit 17 Jahren auf dem Jahrmarkt prophezeit wurde, dass sie ermordet würde.
Über jeden Bewohner aus Castle Knoll hat sie alles was wichtig ist, aufgeführt und als sie tatsächlich ermordet wird, beinhaltet ihr Testament einen Wettkampf. Wer als erstes ihren Mord aufklärt, erbt ihr gesamtes Vermögen. Ist es ihre Großnichte Annie oder der fiese Stiefneffe Saxon?
Der Titel Mörderarchiv klingt schon lustig und bei dem pinken Rolls Royce auf dem Cover musste ich sofort schmunzeln.
Neugier und Mut bringen Annie schnell in Gefahr, aber sie ist fest entschlossen den Wettstreit zu gewinnen, ob mit Hilfe von Detective Rowan Crane oder ohne.
Am Anfang haben mich die vielen verschiedenen Charaktere etwas verwirrt, aber auch durch die vielen Rückblicke, die kursiv geschrieben worden sind, habe ich mich sehr schnell zuhause gefühlt.
Diese beiden Handlungsstränge, Gegenwart und Vergangenheit, werden zum Ende hin zu einem schlüssigen Zopf miteinander verbunden und ich freue mich auf weitere Krimis der Autorin.
Für jeden der englischen Cosy-Crime und eine unvorhergesehene Mörderjagd liebt, eine klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 30.12.2023

Toller Start

Die Kriminalistinnen. Der Tod des Blumenmädchens
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Machen wir eine Zeitreise in das Jahr 1969, erstmals beginnen 6 junge Frauen eine Ausbildung zur Kriminalbeamtin sehr zum Missfallen einiger männlicher Kollegen.
Wir begegnen unter anderem Lucia Specht, ...

Machen wir eine Zeitreise in das Jahr 1969, erstmals beginnen 6 junge Frauen eine Ausbildung zur Kriminalbeamtin sehr zum Missfallen einiger männlicher Kollegen.
Wir begegnen unter anderem Lucia Specht, einer 22 jährigen Sekretärin, die noch etwas anderes vom Leben will als in ihrer engen Heimatstadt zu versauern und ihrem Vater und Bruder den Haushalt zu führen.
Die 6 Frauen durchlaufen die verschiedenen Dezernate und als Lucia in der Mordkommission ihren Dienst versehen muss, wird sie bei der Ermordung eines Hippiemädchens erstmals eingesetzt. Natürlich unter Aufsicht ihres männlichen Kollegen, aber sie schafft es sich durchzusetzen und an der Aufklärung mitzuwirken.
Matthias Berg gelingt es die Vielschichtigkeit der Charaktere, deren Gefühls- und Gedankenwelt authentisch darzustellen und auch dem Zwiespalt der Frauen wird er gerecht. Ich konnte mitfühlen mit Lucia, die alles dafür gibt es ihrem Umfeld, vor allen Dingen ihrem Vater und Bruder zu zeigen, dass sie es schafft auf eigenen Beinen zu stehen und ihr Ziel Kriminalbeamtin zu werden, erreicht.

Fazit: der Start in eine interessante neue Krimireihe hat mir riesig Spaß gemacht, ich habe mich wohlgefühlt in der Flower-Power-Zeit, bin aber froh und dankbar dass Frauen wie Lucia den Kampf um mehr Gleichberechtigung ausgefochten haben und wir Frauen in der heutigen Zeit meistens nicht mehr gegen solche Vorurteile und Ungerechtigkeiten kämpfen müssen. Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Ein toller Start

Stille Falle
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Willkommen bei Schwedens Dezernat für die wirklich hoffnungslosen Fälle.
Willkommen beim Team auf Ebene Minus eins, der Reserveabteilung für in Ungnade gefallene und unerwünschte Polizeibeamte, die den ...

Willkommen bei Schwedens Dezernat für die wirklich hoffnungslosen Fälle.
Willkommen beim Team auf Ebene Minus eins, der Reserveabteilung für in Ungnade gefallene und unerwünschte Polizeibeamte, die den Rest ihrer Karriere aussitzen und Papiere sortieren.
Nicht so Leo Asker, eine ehrgeizige, gerechtigkeitsliebende Polizeibeamtin, die während der Ermittlungen in einem spektakulären Entführungsfall hierhin “befördert” wird und dadurch eigentlich kaltgestellt werden soll. Als ihr aber kurz darauf ein Foto einer Modelleisenbahnlandschaft zugespielt wird, was nahezu identisch mit dem letzten Instagram Post des Entführungsopfers ist, nimmt sie Kontakt zu ihrem Jugendfreund Martin Hill auf, der Experte für sogenannte Lost Places ist. Zusammen mit ihren neuen Kollegen, allesamt Außenseiter und Nerds beginnt eine rasante und spannende Jagd gegen die Zeit.
Ich sage einfach nur: Klasse!
Ich wusste nicht, dass eine Modelleisenbahnlandschaft so einen atmosphärischen Hintergrund für einen Krimi der Extraklasse bieten kann. (Ich werde bei meinem nächsten Besuch in Hamburg auf jeden Fall das Miniatur Wunderland besuchen) Dieses Setting kombiniert mit den Lost Places ist einfach grandios. Es war ein Krimi, den ich an einem Wochenende ausgelesen habe.
Durch die kurzen Kapitel und auch die Rückblicke der Hauptprotagonisten wurde der Spannungsbogen konstant auf einem hohen Niveau gehalten und zwischendurch musste ich das Buch auch mal schließen um durchzuatmen und dann sofort weiterzulesen.
Der Schreibstil von Anders de la Motte ist fesselnd und detailreich, die Charaktere werden geschickt verknüpft mit Vergangenheit und Gegenwart, und die Winkelzüge des Autors haben mich auf eine komplett falsche Fährte geführt, so dass ich am Ende doch sehr überrascht wurde.
Fazit: “Stille Falle” ist für mich ein hervorragender Krimi, der noch lange in mir nachwirken wird und ich freue mich riesig auf weitere Fälle vom Team der Etage Minus eins.

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Veröffentlicht am 26.10.2023

Sehr schöner historischer Krimi

Die Begine und der Feuerteufel
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Und wieder konnte ich abtauchen in das Jahr 1415 in Ulm. Eine mysteriöse Brandserie hält die Stadt in Atem, geht ein Feuerteufel um der noch nicht mal vor der Kirche halt macht? Anna, die inzwischen ein ...

Und wieder konnte ich abtauchen in das Jahr 1415 in Ulm. Eine mysteriöse Brandserie hält die Stadt in Atem, geht ein Feuerteufel um der noch nicht mal vor der Kirche halt macht? Anna, die inzwischen ein erfülltes Leben mit Lazarus und ihrer Tochter führt, kann gar nicht anders:
Sie muss versuchen den Feuerteufel aufzuhalten und die Brandserie aufzuklären und Schlimmeres verhindern.
Silvia Stolzenburg schafft es wieder einmal eine spannende Story mit einer tollen historischen und bildgewaltigen Kulisse zu kreieren. Die verschiedenen Charaktere werden authentisch und vielseitig beschrieben; schön finde ich es auch, die Weiterentwicklung von ihnen zu verfolgen. Besonders Micha ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass sich sein Weg weiterhin zum Guten wendet.
Die Handlung bleibt bis zum Schluss spannend und interessant, ich konnte den Roman nicht mehr aus der Hand legen.
Fazit: wieder ein toller und fesselnder historischer Krimi, ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung

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Veröffentlicht am 20.10.2023

Goldberg ermittelt wieder

Elbschatz
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Mit Begeisterung habe ich auch diesen mittlerweile 8. Band „Elbschatz“ um das Kophusener Ermittlerteam gelesen. Ich bin nach wie vor von den liebevoll beschriebenen, sehr authentisch wirkenden Charakteren, ...

Mit Begeisterung habe ich auch diesen mittlerweile 8. Band „Elbschatz“ um das Kophusener Ermittlerteam gelesen. Ich bin nach wie vor von den liebevoll beschriebenen, sehr authentisch wirkenden Charakteren, die mir regelrecht ans Herz gewachsen sind, begeistert.
Zum Inhalt möchte ich gar nicht so viel schreiben, bzw verraten; ihr müsst es einfach selber lesen und genießen.
Nur soviel: eine Reisegruppe strandet wegen eines Busschadens in Kophusen und die Urlauber müssen im Dorf untergebracht werden. Gleichzeitig findet eine Geo-Caching Familie einen Toten. Ein weißer Kastenwagen taucht an mehreren Stellen der Ermittlung auf. Was hat er mit allem zu tun? Warum benehmen sich einige Teilnehmer der Reisegruppe so merkwürdig? Diese Fragen und die Suche nach dem Mörder beschäftigen Philip Goldberg und sein Team.
Man kann den Band auch ohne die Vorgängerbände lesen; ich liebe es aber die charakterliche Weiterentwicklung von allen Teammitgliedern zu verfolgen. Die humorvollen Dialoge zwischen den Ermittlern und Neuigkeiten über Haukes Liebesleben haben mir sehr oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Fazit: Ein Krimi mit viel Lokalkolorit und Humor, der Spannungsbogen zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite und ich bin bis zum Schluß viele Irrwege zur Tätersuche mitgegangen. Sehr empfehlenswert

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