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Veröffentlicht am 14.09.2020

Schönes Jugendbuch mit Spannung und einer Liebesromanze

Sommersonnenwende
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Klappentext:
Leila, 17, ist eine Berliner Stadtpflanze, die nichts von der Vergangenheit der alten Villa ahnt, als sie mit ihren Eltern in die „Bella Vista“ nach Binz auf Rügen zieht. Und statt zwei gemütliche ...


Klappentext:
Leila, 17, ist eine Berliner Stadtpflanze, die nichts von der Vergangenheit der alten Villa ahnt, als sie mit ihren Eltern in die „Bella Vista“ nach Binz auf Rügen zieht. Und statt zwei gemütliche Schuljahre zwischen Stranddünen und Küstenwind zu absolvieren, steckt sie Hals über Kopf in einer haarsträubenden Geschichte hinter den Grenzen von Realität und Zeit.
Ein Geheimnis der Vergangenheit stellt Leilas Verstand in Frage, wirft ihr Herz in die Waagschale und verwandelt ihr Leben in eine turbulente Achterbahnfahrt.
Und als Leila endlich begreift, warum die Stimme eines toten Mädchens ausgerechnet sie als Sprachrohr nutzt, hat sie sich längst in eine Sache verrannt, die weitaus mehr als nur Kopf und Kragen kosten kann.

Fazit:

Für Leila ändert sich mit einem Schlag ihr Leben, als sie mit ihren Eltern von Berlin nach Binz zieht. Schon als sie das erste Mal die Villa betritt, die ab sofort ihr Domizil ist, hat sie eine seltsame Erscheinung. Sie tut diese erst einmal als Einbildung ab, ohne zu ahnen, wie tief sie bald in einem Chaos stecken wird.

Was hat es mit diesem Geheimnis aus der Vergangenheit auf sich? Hat dieses Geheimnis tatsächlich Auswirkungen auf Leilas Leben?

Trotz des Geheimnisses führt Leila das Leben eines normalen Teenagers, nach anfänglichen Reibereien verliebt sie sich schnell in den Jungen von nebenan. Lennard ist jedoch ein Frauenschwarm, der sich nicht für Leila interessiert. Leila und ihre neuen Freundinnen schmachten ihn trotzdem an, obwohl es für sie wohl keine Chance geben wird. Ob Lennard seine Meinung noch ändern wird? Das müsst ihr leider selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.

Leila war mir schnell sympathisch, da sie facetten- und detailreich ausgearbeitet wurde und ich mich teilweise in ihr wiedererkennen konnte. Auch Lennard hat sich schnell meine Sympathien verdient, da er seine Ziele fest vor Augen hat und dies auch immer wieder bekräftigte. Die Dialoge zwischen Lennard und Leila brachten mich häufig zum Schmunzeln, da sie oft ein humorvoller Schlagabtausch waren. Diese zwei Charaktere wirkten authentisch und realistisch, so dass ich sie in mein Herz schließen konnte.

Probleme hatte ich längere Zeit mit Norma, die sich als eklige Kratzbürste zeigte. Doch im Verlauf der Handlung konnte ich ihr Verhalten immer besser verstehen.

Wie die drei Jugendlichen miteinander verbunden sind, dass müsst ihr selbst lesen, da ich euch den Spaß an der spannenden Geschichte nicht verderben will.

Die Liebesgeschichte zwischen Lennard und Leila plätschert teilweise so vor sich hin, obwohl das Kribbeln zwischen den beiden deutlich spürbar ist. Doch was blockiert sie?

Sehr spannend waren die Rückblenden und ich rätselte bis zum Schluss, welche Geheimnisse wohl noch aufgedeckt werden und welche Schritte nötig sind, um endlich diesen Fluch zu brechen. Mein Kopfkino hatte ordentlich zu tun und mir lief so manches Mal die Gänsehaut über den Rücken. Ich rätselte, was Leila wohl mit den Geheimnissen der Vergangenheit zu tun hat und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Am Ende wurden sämtliche Handlungsstränge sinnvoll miteinander verknüpft und ich konnte mich erst einmal zufrieden zurücklehnen.

Auch wenn es sich um ein umfangreiches Buch handelt, habe ich es innerhalb kürzester Zeit gelesen. Mir hat die Mischung aus romantischer Liebesgeschichte und den gruseligen Rückblenden mit ihrem Geheimnis sehr gut gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Der Autorin Grete Donner ist ein toller Roman gelungen, für den ich gerne eine Leseempfehlung gebe.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2020

Papst auf Abwegen

Mensch Horst
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Klappentext:
Irgendwie hat sich Papst Spekulatius das Papstsein anders vorgestellt. Korruption und Intrigen im Vatikan, der Missbrauchsskandal und die Affäre um die Veröffentlichung geheimer Dokumente ...


Klappentext:
Irgendwie hat sich Papst Spekulatius das Papstsein anders vorgestellt. Korruption und Intrigen im Vatikan, der Missbrauchsskandal und die Affäre um die Veröffentlichung geheimer Dokumente machen ihm zu schaffen. Der 77-Jährige steht kurz vor dem Burnout. Er sehnt sich nach Stille und Einsamkeit. So mischt sich der Papst als Pilger Horst inkognito unter eine Touristengruppe und gelangt aus dem Vatikan unbemerkt in die Freiheit. An der Seite des Nudelspediteurs, einer erfolglosen Schauspielerin und in Begleitung des heiligen Stiefvaters von Jesus, Josef von Nazareth, flieht Horst nach einem kurzen Stopp in Deutschland ins protestantische England. Nicht ahnend, dass ihm zwei trottelige Nudelmafiosi, ein illustres Damentrio, ein Auftragskiller aus dem Vatikan und ein kühner Kommissar folgen. Es beginnt Horsts abenteuerlichste Reise, die auch eine Reise nach sich selbst ist.

Fazit:

Was tun, wenn das Papstsein nicht das ist, was es versprochen hat? Da hilft nur eins. Papst Spekulatius macht die Biege. Da helfen auch das Wehklagen und Mahnen von Josef von Nazareth nicht.

Als der Papst den Vatikan hinter sich gelassen hat, steht er an einer Autobahnraststätte und rührt das Herz von Marcello, der ihn überredet mit ihm nach Deutschland zu fahren. Marcello ahnt noch nicht, wen er an Bord hat und dass ihm auch noch die Nudelmafia auf den Fersen ist. Ein Roadtrip der besonderen Art beginnt.

In Deutschland angekommen suchen sie erst einmal Unterschlupf bei der quirligen Gisela. Auch Giselas Tochter Anna benötigt die Hilfe ihrer Mutter und trifft auf das illustre Trio. Anna fallen vor Schreck die Züge aus dem Gesicht, als sie sofort die wahre Identität von Horst, dem angeblichen Pilger, erkennt. Der Papst auf Pilgertour? Was ist nur im Vatikan los? Das Chaos nimmt seinen Lauf.

Wäre nur der Papst auf Tour, wäre die Handlung noch recht überschaubar, doch die Nudelmafiosi dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Wer soll sich für Nudeln interessieren und Marcello verfolgen? Da steckt doch bestimmt noch mehr dahinter? Na, dann rätselt mal, oder noch besser, lest das Buch.

Im Vatikan geht verständlicherweise die Welt unter. Wie soll nur das Verschwinden des Papstes erklärt werden? Alle Hebel werden in Bewegung gesetzt, um ihn wiederzufinden. Doch halt, nicht alle Vatikanmitglieder wollen, dass Papst Spekulatius wieder zurückkommt. Doch das müsst ihr leider selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.

Commissario Pralini ermittelt indessen auf eigene Faust und kommt dem Papst bedenklich nahe. Doch ob er wirklich den Papst wiederfindet, müsst ihr leider selbst lesen.

Auf jeden Fall ist nun Handeln angesagt und Marcello, Anna und Papst Spekulatius begeben sich auf eine wilde Flucht.

Ich habe mich bei der Lektüre köstlich amüsiert. Viele Charaktere waren zum Weglachen komisch und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Diese trotteligen Mafiosi und der kühne Kommissar waren einfach genial beschrieben. Auch Gisela und ihre Freundinnen waren toll gezeichnet und brachten mich oft zum Schmunzeln.
Marcello und Anna handeln für mich nachvollziehbar und souverän, auch wenn sie so manche Panne erleben. Ist ja auch schwierig für ehrliche Menschen den Mafiosi, einem Auftragskiller, einem Commissario und dem wilden Damentrio zu entkommen.

Horst war mir in seiner Verschrobenheit sofort sympathisch und ich hoffte, dass er sein Lebenswerk vollenden kann. Ob Horst wieder in den Vatikan zurückkehren kann, um die Welt zu verbessern und die katholische Kirche zu reformieren, oder bricht er vorher zusammen?

Ich konnte jeder Seite dieser abenteuerlichen Reise genießen und habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Leider war die Reise viel zu schnell zu Ende, ich hätte gerne noch weitere Abenteuer mit Horst erlebt. Ich konnte eine wundervolle Geschichte lesen, die mich mit der Spannung, dem Humor, dem Tiefgang und dem Tempo gut unterhalten konnte.

Von mir eine Leseempfehlung an alle Leser, die Satiren mit Tiefgang mögen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2020

Unterhaltsame Lektüre, mit der richtigen Portion Humor

Minnesang mit Lamm und Leier
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Klappentext:
Tierärztin Isa hat sich ihr Leben mit dem kauzigen Horst gut eingerichtet. Aber im Hintergrund lauert seine narzisstische Ex Erika. Sie besitzt noch immer einen Schlüssel zu seinem Haus und ...


Klappentext:
Tierärztin Isa hat sich ihr Leben mit dem kauzigen Horst gut eingerichtet. Aber im Hintergrund lauert seine narzisstische Ex Erika. Sie besitzt noch immer einen Schlüssel zu seinem Haus und geht wie selbstverständlich dort ein und aus. Mit Bosheit und Raffinesse versucht sie, die Beziehung von Horst und Isa zu zerstören.
Isa wehrt sich, aber sie beginnt zu zweifeln und verliert mehr und mehr den Glauben an Horsts Liebe. Sie zieht sich zurück und vergräbt sich in ihre Praxisarbeit. Als sie den attraktiven Max trifft, eröffnen sich neue Perspektiven.

Fazit:

Da ich schon das Vorgängerbuch mit Begeisterung gelesen habe, wollte ich dieses natürlich auch unbedingt lesen.

Isa hat im Dating-Portal einige Männer kennengelernt und sich für den kauzigen Horst entschieden. Jetzt könnte ihr Leben doch schön sein, oder? Der richtige Mann an ihrer Seite, eine gutgehende Tierarztpraxis und die Anerkennung von Herrchen und Frauchen sollten doch glücklich machen. Hach, wenn es doch nur so einfach wäre.

Horst ist ein grundehrlicher Mann, der genau das sagt, was er denkt, nur in Liebesdingen schweigt er sich aus. Leider hat er auch Probleme, seine Ex in die Schranken zu weisen und endlich mal auf den Tisch zu hauen. Erika behauptet, dass Horst ihr noch Geld schuldet und die Macht, ihn zu manipulieren, will sie auch nicht verlieren. Also gilt ihr Streben der Zerstörung der Beziehung von Horst und Isa. Eine extreme Prüfung des Vertrauens. Ob die Beziehung diese Querelen wohl übersteht? Das müsst ihr leider selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.

Isa ist als Tierärztin eine taffe Frau, doch privat fehlt ihr die Selbstsicherheit. In Liebesdingen erscheint sie hilflos und wer die Vorgeschichte kennt, weiß auch warum. Sie möchte Liebe und Anerkennung und glänzt wieder durch ihre unglaubliche Geduld. Sie war mir wieder sehr sympathisch und ich konnte wieder mit ihr bangen, leiden und fühlen. Ob sie es schafft, Horst ganz und gar für sich zu gewinnen und ob Erika aus ihrem Leben verschwindet? Auch das müsst ihr leider selbst lesen.

Erika ist eine typische Narzisstin, die obwohl sie in einer neuen Beziehung lebt, ihre Macht über Horst unbedingt erhalten will. Dazu ist ihr fast jedes Mittel recht und auch wenn sie Streit mit ihrem Fleischer provoziert, stellt sie die Beziehung von Horst und Isa auf eine harte Probe. Auch wenn ich ihr Verhalten kaum nachvollziehen konnte, musste ich bei einigen Szenen schmunzeln und lachen.

Als Nebencharakter ist noch Max erwähnenswert, der mit seiner ruhigen und besonnenen Art zum Ruhepol in der Geschichte wird. Ihn habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Lernt ihn einfach kennen.

Klaus, der Partner in Isas Praxis, ist schon aus Teil 1 bekannt und er hat sein Verhalten nicht geändert. Ich musste oft schmunzeln, bei der Deutung seiner Laune, die sich in verschiedenfarbigen Fliegen ausdrückt. Die Frauen in seinem Umfeld müssen immer noch bei drei auf den Bäumen sein, um seiner Anmache zu entgehen. Dafür hat er Probleme mit so manchen Tieren, die mich zum Lachen brachten.

Ich hatte wieder schöne Lesestunden und habe die Geschichte in kürzester Zeit gelesen. Ich habe tatsächlich bis zum Ende gerätselt, was aus der Beziehung von Horst und Isa wird und vor allen Dingen, ob Erika endlich mal einen Dämpfer bekommt. Wenn ihr das auch erfahren wollt, dann müsst ihr die Geschichte leider selbst lesen.

Mir hat es besonders gut gefallen, dass die Charaktere wie mitten aus dem Leben gegriffen erschienen, mit all ihren Ecken und Kanten und Problemen. Sämtliche Charaktere wirkten dadurch sehr authentisch auf mich und ich konnte mich mit ihnen identifizieren.

Natürlich kommen auch wieder Begebenheiten von Tieren und ihren Besitzern im Buch vor, die gut beschrieben waren und mich amüsierten.

Mir hat die Lektüre gefallen und ich vergebe eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Harte Kost, gut und humorvoll erklärt

Populismus leicht gemacht
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Auszug aus dem Klappentext:
Orbán, Erdoğan, Bolsonaro … Sind das Diktatoren? So leicht sagen kann man das gar nicht. Klar: Noch sind diese „Populisten“ nicht der neue Stalin oder Mussolini. Aber ihre ...


Auszug aus dem Klappentext:
Orbán, Erdoğan, Bolsonaro … Sind das Diktatoren? So leicht sagen kann man das gar nicht. Klar: Noch sind diese „Populisten“ nicht der neue Stalin oder Mussolini. Aber ihre Methoden ähneln denen der Geschichte doch sehr deutlich.

Die Gängelung der Medien zum Beispiel, das Schüren eines Feindbildes oder auch die Pflege des Ausnahmezustands … All diese Dinge werden von den Populisten von heute verwendet und kommen direkt aus dem Handbuch, das ihnen die großen Diktatoren der Geschichte hinterlassen haben.

Fazit:

Mein nächstes Berufsziel? Diktator natürlich. 😉 Nach der Lektüre dieses beeindruckenden Werks ist mir klar, dass ich das richtige Handbuch für Diktatorenanwärter entdeckt habe. Ich bastle mir jetzt sofort eine entsprechende Biographie und ein passendes Feindbild.

Doch nun mal im Ernst.

Ralf Grabuschnik gelingt es, schwere Kost und geschichtliche Zusammenhänge locker und flockig zu verpacken, so dass sich sein Werk mit einem Augenzwinkern lesen lässt. Wir alle haben schon von den großen Diktatoren der Vergangenheit gehört und fragen uns immer wieder, wie diese an die Macht gelangen konnten. Was uns in den Schulen dazu gelehrt wurde, ist für viele von uns mit Langeweile und Ablehnung verbunden, da kommen solche Bücher gerade recht, um unser Wissen aufzufrischen und dann auch sinnvoll umzusetzen.

In den 13 Kapiteln wird auf lockere und humorvolle Art erklärt, welche Methoden Diktatoren verwenden, um an die Macht zu gelangen und diese zu halten. Die dazugehörenden Beispiele aus der Geschichte können dabei immer wieder überraschen und zum Nachdenken animieren.

Ich hatte mit einem trockenen Sachbuch zu der Thematik gerechnet und wurde positiv überrascht, wie der Autor diese schwere Kost vermittelt. Sein Schreibstil sorgte dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die trockenen geschichtlichen Fakten wurden toll verpackt und es machte mir große Freude wieder etwas Neues zu lernen.

Dieses Buch soll allerdings nicht nur Wissen vermitteln, sondern uns die Augen öffnen und dafür sorgen, dass wir das Rüstzeug haben, um auf die heutigen Populisten richtig reagieren zu können. Mir lief an manchen Stellen Gänsehaut über den Rücken, da ich die geschichtlichen Fakten mit dem Geschehen in der heutigen Zeit verglich und erkennen musste, wo sie sich auffällig gleichen. Dieses Buch ist ein Augenöffner und ich hoffe, dass viele Menschen es lesen.

Von mir eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Wohlfühlroman mit einem Schuss Spannung

Das kleine Pfötchencafé zum großen Glück
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Klappentext:
Milas Leben steht Kopf: Job weg, Freund weg. Allein Sheltie-Hündin Amy bleibt weiter fest an ihrer Seite. Darum schreibt Mila auch einen Blog über ihren treuen Vierbeiner, wenn sie nicht ...


Klappentext:
Milas Leben steht Kopf: Job weg, Freund weg. Allein Sheltie-Hündin Amy bleibt weiter fest an ihrer Seite. Darum schreibt Mila auch einen Blog über ihren treuen Vierbeiner, wenn sie nicht gerade klassische Kuchen und Torten nach Rezepten ihrer Oma backt. Eines Tages lernt Mila den Konditor Sam kennen. Beide lieben Backen und Hunde über alles. Also beschließen sie kurzerhand, gemeinsam ein Pfötchencafé zu eröffnen. Und immer wieder taucht wie aus dem Nichts dieser attraktive Felix auf ...

Fazit:

Mila scheint vom Pech verfolgt. Der Job war nur befristet und ist nun wieder weg und auch der Freund hat sich eine andere Frau angelacht. Da bleibt Mila nur eines, sie muss mit ihrer kleinen Hündin bei ihren Eltern unterkriechen. Mila liebt das Backen und ihre Hündin über alles. Doch was soll sie nun tun?

Zuerst einmal schreibt sie regelmäßig an ihrem Blog über ihre tolle Hündin Amy. Auch ihre geliebte Oma besucht Mila regelmäßig in der Seniorenresidenz. Doch was soll aus ihrer Zukunft werden?

In der Residenz begegnet Mila eines Tages den Konditor Sam, der ihr sofort sympathisch ist. Nach kurzer Zeit eröffnet ihm Mila eine Geschäftsidee, die dann auch umgesetzt wird. Unterstützung bekommen sie von ihren Freunden und vor allen Dingen auch von Milas Oma. Kann das Pfötchencafé ein Erfolg werden? Ist zwischen Mila und Sam nur Freundschaft, oder noch mehr?

In der Seniorenresidenz lernt Mila zusätzlich noch den grantigen Leiter derselben kennen. Der erste Kontakt sorgt dafür, dass Mila den attraktiven Felix ablehnt. Doch seltsamerweise taucht er nun immer auf, wenn Mila in Schwierigkeiten steckt. Warum ist er Mila gegenüber nur immer so grantig? Was steckt dahinter? Die Auflösung könnt ihr erfahren, wenn ihr die Geschichte lest. Mir lief jedenfalls Gänsehaut über den Rücken.

Mila war mir schnell sympathisch, da sie eine junge und zurückhaltende Protagonistin ist, die mich mit einigen ihrer Ideen überraschen konnte. Anfangs scheint Mila in ihrem Selbstmitleid zu versinken, doch das ändert sich recht schnell. Sie liebt ihre Amy von ganzem Herzen und verzichtet auch mal auf ihre Wünsche, damit es Amy gutgeht. Auch ihr Mut, vom eingeschlagenen Weg abzuweichen, um ihr Lebensglück zu finden, steigerte meine Sympathie für Mila.

Sam konnte ich anfangs eher schlecht einschätzen, da ich nicht wusste, ob er Mila nur ausnutzen wird. Im Verlauf der Handlung habe ich ihn regelrecht ins Herz geschlossen, da er toll auf Mila eingeht und auch viele von ihren Wünschen umsetzt, obwohl es ihm teilweise schwer fällt. Wird Mila ihm ihr Herz schenken?

Mit Felix hatte ich relativ schnell Mitleid und fragte mich immer wieder, was in seinem Leben vorgefallen ist. Was hat ihn so abweisend und grantig gemacht? Bei mir wurde aus dem Mitleid sehr schnell Verständnis und es hat mir richtig gut gefallen, wie Felix immer häufiger zum Retter in der Not wurde. Ob er Milas Herz erobern kann?

Amy konnte mein Herz sowieso im Sturm erobern und ich habe während der Lektüre häufig geträumt auch wieder so einen tollen Hund zu haben. Einfach ein Herzchen zum Liebhaben. Wer Hunde so liebt wie ich, kann sich in dieser Geschichte nur „hundherum“ wohlfühlen.

Auch in den Nebenrollen gab es Charaktere, die mein Herz schnell eroberten. Da wären besonders Lilly, Milas Oma und der Friseur zu nennen. Als Gegenpole fungierten Milas Ex und dessen neue Freundin, die waren so unsympathisch und egoistisch, dass ich sie gerne mal geschüttelt hätte. Leider konnte ich meine Wut nur in meinen Gedanken ausleben. Warum? Das müsst ihr leider selbst lesen.

Für mich war dies ein rundherum gelungenes Buch. Die Autorin konnte mich schon auf den ersten Seiten mitnehmen und begeistern, so dass ich die Geschichte erst aus der Hand legen konnte, als sie zu Ende war. Leider kam das ende schneller als erwartet und ich musste mich traurig vom Pfötchencafé verabschieden.

Der Schreibstil war leicht lesbar, humorvoll und teilweise frech, so dass ich häufig schmunzeln konnte. Ich konnte mich beim Lesen total entspannen und schöne Lesestunden genießen.

Von mir eine absolute Leseempfehlung für diesen schönen Wohlfühlroman, der für vergnügliche und emotionale Lesestunden sorgt.

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