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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2018

Das Jahr der Schatten

Das Jahr der Schatten
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Das Buch hatte für mich 2 Pluspunkte: die Hauptprotagonistin Lila und das Cover.

Lila hat ihr Kind verloren und damit mein Mitgefühl und Sympathie gewonnen.
Fast alle anderen Personen waren Unsympathen, ...

Das Buch hatte für mich 2 Pluspunkte: die Hauptprotagonistin Lila und das Cover.

Lila hat ihr Kind verloren und damit mein Mitgefühl und Sympathie gewonnen.
Fast alle anderen Personen waren Unsympathen, manche nur ein wenig, mehrere komplett.
Gelesen habe ich es nur, um festzustellen, was das alles für Lila bedeutet.
Die beiden Zeitstränge gaben zuerst überhaupt keinen Sinn. Eine Verbindung herzustellen wurde absichtlich vermieden, da dem Leser jegliche Informationen vorenthalten wurden, die weiterhelfen könnten.
Das fand ich jedoch nicht spannungsfördernd sondern nervend. Dass es einen Zusammenhang geben würde, war ja vorauszusehen.
Das dramatische Geheimnis des Buches war willkürlich herbeigeführt, komplett unnötig. Ausgleichende Gerechtigkeit - Fehlanzeige.
Nach der Auflösung hatte ich noch Schwierigkeiten, Lila weiter sympathisch zu finden, denn wenn man Herkunft und Umfeld bedenkt, kann sie eigentlich nur rein zufällig sympathisch sein.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Bedenke was du tust

Bedenke, was du tust
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Ja, da ist der Titel Programm, allerdings mehr für den Leser. Denn das Buch kann man lesen und es vertreibt Langeweile, muss man aber nur der Vollständigkeit halber, wenn man die ganze Reihe kennt.
Selten ...

Ja, da ist der Titel Programm, allerdings mehr für den Leser. Denn das Buch kann man lesen und es vertreibt Langeweile, muss man aber nur der Vollständigkeit halber, wenn man die ganze Reihe kennt.
Selten war ein Motiv, sowie die gesamten Handelnden derartig an den Haaren herbeigezogen und konstruiert wie hier.
Opfer und Verdächtige werden nicht nur ständig durchgemischt, bei manchen werden auch schnell mal ein paar Details herausgegeben, die diejenigen gar nicht hätten bekommen dürfen, zumal es stets nur Vermutungen waren.
Es zieht sich auch gewaltig hin, ohne dass mehr getan wird als Hunderte von E-mails gelesen werden.

Auch Lynleys neue Liebesgeschichte nimmt nicht wirklich Fahrt auf, da verpasst man nichts Wesentliches

Veröffentlicht am 09.07.2018

Ich folge deinem Schatten

Ich folge deinem Schatten
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Wie immer bei der Autorin ein absoluter Pageturner.
Der kleine Sohn der Designerin Zan wurde vor 2 Jahren entführt und ist seit dem vermisst.
Da tauchen zufällige Fotos auf, die die Entführung im Hintergrund ...

Wie immer bei der Autorin ein absoluter Pageturner.
Der kleine Sohn der Designerin Zan wurde vor 2 Jahren entführt und ist seit dem vermisst.
Da tauchen zufällige Fotos auf, die die Entführung im Hintergrund zeigen. Jedem ist sofort klar, dass Zan selbst die Entführerin ist. Nicht mal sie selbst ist sich sicher, ob sie es getan hat oder nicht, da sie öfter Blackouts hat.
Doch wo ist der kleine Junge? Besteht überhaupt noch Hoffnung?
Der Leser erhält immer neue Hinweise, doch weder die Protagonisten, noch die Polizei verfügt über diese Informationen. Dadurch ist der Leser einen Schritt voraus und fragt sich mitfiebernd, ob denn eine rechtzeitige Klärung überhaupt noch möglich ist.

Veröffentlicht am 29.01.2018

Der Leuchtturmwärter

Der Leuchtturmwärter (Ein Falck-Hedström-Krimi 7)
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Ja, so genau weiß ich gar nicht, was ich zu dem Buch schreiben soll.
Wahrscheinlich ist es ungünstig, dass ich die Vorgeschichte nicht kannte, so war der Anfang ziemlich verwirrend.
Da ich mich selbst ...

Ja, so genau weiß ich gar nicht, was ich zu dem Buch schreiben soll.
Wahrscheinlich ist es ungünstig, dass ich die Vorgeschichte nicht kannte, so war der Anfang ziemlich verwirrend.
Da ich mich selbst gerade in der Situation befinde, dass ich meinen Sohn verloren habe, hat es mich natürlich sehr angesprochen, dass es nicht nur in der Komissarfamilie um das selbe Schicksal geht, sondern auch bei dem Mord, die Eltern des Ermordeten intensiv betrachtet werden.
Ansonsten fand ich erst viel Verwirrung, denn es wurden viele Möglichkeiten aufgebaut. Trotzdem schwante dem Leser doch einiges. Ein paar Tricks der Autorin, sollten dann schließlich trotzdem Spannung erzeugen.
Insgesamt hat es fast grundsätzlich "die Falschen" "erwischt", in der Wirklichkeit normal, aber im Roman, kann man schon mehr Gerechtigkeit verteilen.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Die Abschaffung der Mutter

Die Abschaffung der Mutter
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Ja, das Buch ist provokant, das merkt man bereits am Titel.
Es soll auch provozieren, wie soll man sonst auf Dinge aufmerksam machen, die sich einfach so in die Gesellschaft eingeschlichen haben und kaum ...

Ja, das Buch ist provokant, das merkt man bereits am Titel.
Es soll auch provozieren, wie soll man sonst auf Dinge aufmerksam machen, die sich einfach so in die Gesellschaft eingeschlichen haben und kaum noch jemandem überhaupt auffallen, geschweige denn bewusst werden oder motivieren , NICHT einfach mit dem Strom zu schwimmen?
Die Autorinnen treffen den Nerv bei mir und sprechen viele Punkte an, die mich schon lange stören, aber ich habe auch viel Neues dabei erfahren. Das Schöne im ganzen Buch ist, dass eine Solidarität zu allen Müttern da ist.
Schade, dass es so schnell gelesen war! Natürlich gehen die Probleme und die Entmündigung auch in der Schule und späteren Jahren weiter, das habe ich also noch etwas vermisst.
Neu für mich war die Thematik mit den Hebammen, wirklich superschade, wenn ausgerechnet dieser Job quasi aussterben soll.
Am meisten (neu) aufgeregt habe ich mich über die Leihmütter -Problematik. Wirklich unfassbar, wie nebensächlich da mit den Frauen umgegangen wird und sehr befremdlich, dass ausgerechnet Menschen, die sich selbst erst so vieles erkämpfen mussten, mit dem Körper und den Gefühlen Anderer, die sie kein bißchen nachvollziehen können, so unsensibel umgehen. Nur um ihre eigenen Wünsche zu erfüllen (von deren Ergebnissen sie genausowenig Ahnung haben).
Das Buch zu lesen und weiter zu empfehlen ist zumindest ein erster Schritt in die richtige Richtung!