Profilbild von Lesezeichenfee

Lesezeichenfee

Lesejury Star
online

Lesezeichenfee ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesezeichenfee über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2020

Für Liebhaber von typischen Liros

Die Bernsteinhändlerin
1

Im Jahre 1450 soll Barbara Heusenbrink Matthias Isenbrink heiraten. Sie reist mit ihrem Vater von Riga nach Lübeck. Während der Verlobungsfeier wird sie von Erich von Belden gewarnt, dass Matthias sie ...

Im Jahre 1450 soll Barbara Heusenbrink Matthias Isenbrink heiraten. Sie reist mit ihrem Vater von Riga nach Lübeck. Während der Verlobungsfeier wird sie von Erich von Belden gewarnt, dass Matthias sie vergiften will. Da er sich nicht freundlich um sie bemüht, und sie schon mit einer Magd betrügt, fährt sie mit ihrem Vater wieder nach Hause, nachdem sie schlechte Nachrichten von Zuhause erfahren haben. Erich von Belden, der zufällig vorbeikommt, rettet sie dann noch ein zweites Mal, als ihre Mitreisenden alle getötet werden.

Meine Meinung:
Also ich lese nicht so gerne historische Romane, weil sie oft sehr seicht und klischeebehaftet sind. Lena Johannsons Bücher, wie z.B. die Bernsteinsammlerin und noch weitere, mag ich sehr. Also dachte ich, ich greife mal zur Bernsteinhändlerin. Conny Walden ist nicht eine Person, sondern ein Autorenehepaar, die diese Romane schreiben.

Ich habe das Buch vom öffentlichen Bücherschrank und im Urlaub lerne ich ja allerlei andere Autoren und Bücher kennen, die ich sonst nicht lese. Auch dieses Buch hat mir unterhaltsame Stunden geliefert. Aber ich bin jetzt nicht so begeistert, dass ich weitere Bücher des Autorenehepaars lesen wollte, denn es ist mir dann doch zu seicht und klischeehaft.

Achtung, zu erwartender Spoiler:

Und natürlich hat Barbara Heusenbrink ihren Ritter Erich von Belden bekommen. Was ja absehbar war. Er war ja immer da um sie zu retten und schwanger war sie ja auch von ihm.

Das ist dann diese Art von Liebesroman, der einfach nicht nach meinem Geschmack ist.

Das Cover ist sehr hübsch gemacht, so auf altmodisch getrimmt und hat schöne Farben. Eine 2.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Im Urlaub kann man ja testen, was und welche Autorinnen einem gefallen und welcher Schreibstil. Da ich dieses Buch ausgelesen habe und ich mich weder gequält habe, noch es als langweilig empfunden habe, möchte ich 3 Sterne geben. Es ist für alle geeignet, die Liebesromane lieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2020

ich hatte keine Zeit mich kurz zu fassen...

Schreib und das Leben ist leicht
1


…was für ein schönes Zitat von Goethe, das passt einfach so gut, zu vielen Situationen des Lebens.

Wie viele Menschen wollen schreiben und haben keine Zeit oder keinen Mut? Dieses Buch hilft allen mit ...


…was für ein schönes Zitat von Goethe, das passt einfach so gut, zu vielen Situationen des Lebens.

Wie viele Menschen wollen schreiben und haben keine Zeit oder keinen Mut? Dieses Buch hilft allen mit vielen Ideen und Anregungen. Es könnte auch ein Diätbuch sein.

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Vera Anders ist kurz und prägnant. Sie schreibt mit einem Schmunzeln, der das Buch von Anfang bis Ende prägt. Zudem schafft sie es immer auf Augenhöhe der Leser zu bleiben und sie so nicht zu verlieren. Es klingt alles so leicht, nach dem Motto: Du schaffst das! Durch die Begriffe: Blaumann und Rotwein sind am Ende des Kapitels noch ein Mal wichtige Sachen zusammengefasst worden.

Es gibt sehr viele hilfreiche Tipps. Besonders schön fand ich den Tipp auf den Seiten 180/181: Schlank schreiben. Mit diesem Tipp spart man sich jede Diät. Auf Seite 178/179 wird aufs Fasten eingegangen. Ja, das kann man auch aufs Schreiben und auf die vergeudete Lebenszeit anwenden.

Was mich besonders überrascht hat, an dem rundum Schreibführer, ab Seite 103 geht es ums Thema Schlafen. Auch geht es um das Thema Träume aufschreiben.

Es gibt so viele Möglichkeiten und Gründe zu schreiben. Vor allem sind die Auswirkungen einfach klasse. Du kannst ein Buch schreiben, abnehmen oder mehr Zeit gewinnen. Du kannst besser schlafen und lernst dich besser kennen. Du lernst mit deinen Depris umzugehen und du lernst dankbarer zu sein.
Der „Schreibführer“ ist sehr umfangreich und jeder der irgendeins der genannten Probleme hat, sollte dieses Buch kaufen und sich damit beschäftigen. Es ist auch einfach, sehr angenehm zu lesen und baut schon beim Lesen auf.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die Autorin Vera Anders hat mit: “Schreib und das Leben ist leicht“ einen wunderbaren und sehr hilfreichen Schreibführer errstellt. Sehr humorvoll und auf Augenhöhe schreibt die Autorin, als ob deine Freundin neben dir sitzt. Ich finde das Buch einfach klasse. 10 Sterne.

P.S.: Glückstagebücher

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.05.2020

„Die Drogen möchte ich auch haben“

Aufgetaut
1

Die Geschichte
Aus dem Meer wird ein Eisblock gefischt, weil da eine eingefrorene Frau und ein Mammut drin ist. Beide werden aufgetaut und dann gibt’s ein paar Abenteuer, Liebesgeschichten und Kinderfantasie. ...

Die Geschichte
Aus dem Meer wird ein Eisblock gefischt, weil da eine eingefrorene Frau und ein Mammut drin ist. Beide werden aufgetaut und dann gibt’s ein paar Abenteuer, Liebesgeschichten und Kinderfantasie.

Meine Meinung:
Ich wollte das neue Buch bzw. Hörbuch haben, weil ich den Humor von David Safier mag, aber leider hab ich den Humor umsonst gesucht, nur ein Mal konnte ich grinsen, über ein altes Klischee. Ich bin so was von enttäuscht.

Das Buch ist sehr unrealistisch, weil sich Urga und das Mammut schnell unserer völlig „modernen“ Welt anpassen. Es gibt kaum Anpassungsschwierigkeiten und die Sprache kann sie auch sehr schnell lernen.

Das „kleine“ Mammut, kann auf dem Schoß von Urga Platz finden und einer der Männer kann es einfach so tragen und dazu kann er noch mehr tun. Das geht nicht in Wirklichkeit. Ein kleines Mammut ist mindestens Bernhardiner Größe und nicht ein Chihuahua, wie David Safier uns glauben machen mag.

Was ich als das allerschlimmste finde, ist Maya (11 Jahre alt), die Tochter von Felix. Sie ist total altklug, nervig, unfreundlich, geht über „Leichen“ um ihre Ziele zu erreichen und ist damit die eigentliche Hauptperson und macht die wirklich schöne Idee kaputt. Erpresst die Erwachsenen und ist eigentlich ist sie eine Art „Greta“, denn natürlich möchte sie auch ein besseres „Klima“. Blöderweise ist sie noch penetranter und unsympathischer als Greta. Aber sie nutzt jegliche neuen Medien, Flugzeug, Schiff und braucht für Smartphone und so einen Haufen Strom, genau wie Greta. Was sie für mich auch unglaubwürdig macht. Angeblich mögen die Erwachsenen sie, aber als Leserin/Hörerin find ich sie schrecklich. Und mein Mann auch. Für mich würde das Buch in die Rubrik „Kinderfantasie“ verbannt, denn das Ganze finde ich so was von schrecklich und total langweilig, was das schlimmste ist.

Hier wird alles durchgemanscht und dadurch wird alles kaputt gemacht.

Kapitän Lovskar wäre dann doch der allerbeste Charakter in diesem Buch. Hätte er alles aus seiner Sicht erzählt, wäre das Buch besser und hätte Maya nicht die „Hauptrolle“ bekommen.

Zu „Kinderfantasie“ kam dann noch eine Art Rosamunde Pilcher. Wo mehrere Liebesgeschichten ablaufen. Das Ganze wurde so noch langweiliger. Ich meine, ich hab nix gegen Liebesromanzen, aber das war einfach zu viel Rosamunde Pilcher. Teilweise auch noch in Heftchenromanschreibstil. Und das ist wirklich schlimm. Sex sells nicht immer kann ich dazu nur sagen.

Und dieses „beknackte“ Ausländerdeutsch macht die Geschichte auch nicht besser! „Ich dich auch lieben, wie du bist.“ „Ich mit dir jetzt endlich schnabbeln wollen.“

Wo ist der David Safier geblieben, der „Jesus liebt dich“ und „Mieses Karma“ und „Plötzlich Shakespeare“ geblieben?

„Die Drogen möchte ich auch haben.“ Ein Ausspruch von uns, wenn wir etwas verrückt und wirr halten und denken, vielleicht sollten wir das auch mal ausprobieren.

Also da war ja „die Ballade von Max und Amelie“ besser. Und die war ganz anders und auch nicht lustig.

Zum Hörbuch: Also die Sprecherin Nana Spier macht es auch nicht wirklich besser. Ich finde sie – leider – für dieses Hörbuch eine Fehlbesetzung. Denn sie macht das besser, als es das Buch verdient hat, kann aber nix mehr retten. Ihre Stimme würde ich mir für Hörbücher von Tessa Hennig wünschen.

Mein - Lesezeichenfees – Fazit:
Also ich fand das Buch nicht wirklich toll. Leider. Ich hab den Humor vermisst. Dieses Buch fand ich sehr langweilig. Leider. Doch, ich werde noch einen weiteren Versuch wagen und das nächste Buch auch lesen oder hören, aber viele „misslungene“ Werke werde ich nicht verzeihen können. 2 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2020

Wurde unerwartet sehr spannend

Das Dünenhaus
1

Ann Kristin Vinterberg Das Dünenhaus booksondemand 2020

Vivian lebt mit ihrem Freund Morten in Berlin. Eines Tages möchte sie ihn überraschen und kommt früher zurück. Da erwischt sie ihn mit einer anderen ...

Ann Kristin Vinterberg Das Dünenhaus booksondemand 2020

Vivian lebt mit ihrem Freund Morten in Berlin. Eines Tages möchte sie ihn überraschen und kommt früher zurück. Da erwischt sie ihn mit einer anderen Frau. Sie flieht in ihre alte Heimat nach Dänemark. Wo sie sich in ihren Ex-Freund wieder verliebt. Aber irgendjemand hasst sie und möchte sie umbringen.

Ich fand den Schreibstil sehr angenehm und flüssig. Einiges war auch sehr bildlich dargestellt, so gut beschrieben, dass mein Kopfkino ansprang. Eigentlich hab ich eine „eher leichte“ Lektüre erwartet. Und am Anfang dachte ich, sie wäre zu leicht. Dann wurde es allerdings krimiartig spannend und es gab einige Highlights und ein Charakter benahm sich sehr unerwartet und überraschend. Also etwas weniger Sex (weil teilweise war das etwas langweilig und hat den Lesefluss gestört) und mehr Krimi und ich wäre total begeistert. Die Charaktere waren sehr gut beschrieben, auch der Lokalkolorit hat nicht gefehlt.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
4,5 Sterne, weil sich das ganze zu meiner Zufriedenheit entwickelt hat. Aus einem Liebesroman wurde ein sehr spannender und total überraschender Krimi. Ich bin sicher, keiner würde das Highlight erwarten, das später so toll beschrieben wurde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2020

Sehr spannend mit einigen tollen Highlights und super Lokalkolorit

Oberschwaben Krimi / Mord im Dörfle
1

Matthias Ernst Mord im Dörfle Oberschwaben Krimi Emons 2020

Kommissar Wellmann ist wieder zurück auf der Alb in seiner ehemaligen Dienststelle. Die anderen wissen nicht so genau, was in Stuttgart vorgefallen ...

Matthias Ernst Mord im Dörfle Oberschwaben Krimi Emons 2020

Kommissar Wellmann ist wieder zurück auf der Alb in seiner ehemaligen Dienststelle. Die anderen wissen nicht so genau, was in Stuttgart vorgefallen ist und warum er weg ging. Ausgerechnet, als er Urlaub hat, gibt es zwei Todesfälle, die sich statt Selbstmord dann als Mord entpuppen. Und ausgerechnet der Neffe seiner ehemaligen Liebe, hat dieses Mal den Tod gefunden. Ausgerechnet an der Fasnet.

Das Cover gefällt mir zwar sehr gut, aber ich hätte mir da noch was spezielles gewünscht, um zu kennzeichnen, dass der Krimi zur Fasnet stattfindet. Irgendwie kommt das nicht klar heraus und als Fasnetsfan hätte ich jetzt nicht wirklich bevorzugt nach dem Krimi gegriffen, das finde ich schade, denn ich hätt was verpasst, wenn ich den Krimi nicht gelesen hätte.

Charaktere
Also die Protagonisten fand ich sehr gut gezeichnet, man konnte sie sich sehr gut vorstellen. Natürlich finde ich Wellmann und seine Kollegin am Allerbesten. Aber vor allem die anderen Einheimischen war so gut skizziert, dass sie mit meiner Erinnerung von den Älblern irgendwie total gut passen.

Lokalkolorit
Also das fand ich am allerbesten. Zwar haben die Leute von der rauen Alb ein etwas „lightes“ Schwäbisch gesprochen, aber immerhin durften die Nebenfiguren schwäbisch reden. Und ich fand, das ist wirklich gut gelungen. Vor allem, das verstehen auch die Norddeutschen, was ich echt klasse finde. Auch sonst erfährt man viel über die Fasnet, über das Brauchtum und über einige Orte, so dass ich hier sehr zufriedengestellt bin!

Krimi
Dieser Oberschwaben Krimi ist wirklich wahnsinnig spannend. Er lädt zum mitraten ein und irgendwie kann man nur denken, der oder der hat doch Dreck am Stecken, aber man kommt nicht wirklich auf die Täter. Es gab einige tolle Highlights und in sofern war ich auch hier sehr begeistert.

Schreibstil
Ich war sofort „im Krimi“ und konnte mir alles bildlich vorstellen. Das hat mir sehr gut gefallen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein rundum gelungener Krimi, wie ich finde. Mit viel Spannung, zum Miträtseln, vielen Highlights, gelungenem Lokalkolorit, super beschriebene Protagonisten. Ein Krimi, der nichts offen lässt und wirklich perfekt geschrieben ist. Für mich eindeutig 10 Sterne!!! Und ich freue mich auf eine Fortsetzung und hoffe, dass der Emons-Verlag die Leser nicht zu lange warten lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere