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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2022

Konnte mich leider nicht überzeugen

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Ein Buch über Drachen und Fae, die sich hassen. Eine Liebesgeschichte a la Rome und Julia. Ein College in Dublin.
Eigentlich hatte das Buch alle Voraussetzungen, um mich restlos zu begeistern, doch leider ...

Ein Buch über Drachen und Fae, die sich hassen. Eine Liebesgeschichte a la Rome und Julia. Ein College in Dublin.
Eigentlich hatte das Buch alle Voraussetzungen, um mich restlos zu begeistern, doch leider mangelte es an der Umsetzung. Müsste ich die Geschichte in einem Satz beschreiben, dann wäre es: „Anfang hui, Ende …“ Naja, ihr wisst schon. Das war definitiv nicht mein Buch…

Trotz des leichten Schreibstils ist es mir sehr schwer gefallen, in die Geschichte hineinzufinden. Kailey war mir von Anfang an nicht sehr sympathisch und punktete auch nicht gerade mit ihrer unnahbaren, steifen und vorurteilsbehafteten Art. Ich hatte ständig die Hoffnung, dass sie sich entwickelt und wenigstens ihre Vorurteile aufgibt bzw. diese ein wenig hinterfragt, doch bis zum Ende passierte das einfach nicht. Ich verstand sie nicht. Ich mochte sie nicht. Das hat mir irgendwie auch nicht gerade dabei geholfen, die Geschichte zu mögen.
Die Handlung war ebenfalls nicht mein Fall. Sie war langatmig, ohne erkennbare Entwicklung und mit Ereignissen, die sich im Kreis drehten. Aiden fand ich ganz okay. Bei ihm war eine Entwicklung sichtbar und ich nahm ihm die Gefühle für Kailey ab, auch wenn ich den Übergang von „du bist mein Feind“ zu „Ich finde dich richtig toll“ nicht ganz mitbekommen habe. Im einen Moment waren sie noch Feinde, im nächsten plötzlich mehr? Sorry, aber das war alles andere als glaubwürdig.
Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen.


FAZIT

Flame & Arrow ist eine Geschichte mit Potenzial, das leider nicht genutzt wurde. So interessant der Einstieg auch war, so unglaubwürdig war der weitere Verlauf. Die Charaktere machen keinerlei Entwicklung durch und fallen eher negativ als positiv auf. Zur Hauptfigur Kailey fehlte mir der Bezug völlig. Sie wirkt durchgehend naiv, ist voller Vorurteile und viel zu sehr auf das Äußere fixiert. Die Emotionen habe ich komplett vermisst und frage mich ernsthaft, wo hier die Romance in der Fantasy versteckt war.
Leider nicht mein Buch.

Veröffentlicht am 07.08.2022

Fantasy Highlight!

Krone aus Asche
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Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll! (Vorsicht: Spoiler zu Band 1+2)

Obwohl die Reihe nicht zu meinen liebsten Marah Woolf Büchern gehört, hat sie mich als Ganzes trotzdem begeistert! Die Verknüpfung ...

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll! (Vorsicht: Spoiler zu Band 1+2)

Obwohl die Reihe nicht zu meinen liebsten Marah Woolf Büchern gehört, hat sie mich als Ganzes trotzdem begeistert! Die Verknüpfung der Mythen, Religionen und geschichtlichen Ereignisse ist absolut gelungen und wahnsinnig gut recherchiert, die Charaktere sind authentisch und machen eine unglaublich tolle Entwicklung durch und die Handlung überrascht mit zahlreichen Twists, die man einfach nicht kommen sieht. Ich habe die Lesezeit aller drei Bücher wirklich sehr genossen, auch wenn ich mich hier und da über einen Charakter geärgert habe und ich augrund der Massenflut an Informationen nicht immer sicher war, ob ich alles verstanden habe.

Zu Beginn von Band 3 tat ich mir aber etwas schwer. Nicht, dass es mir nicht gefallen hätte, aber mir war die Entwicklung etwas suspekt, die das Buch nach dem Ende von Band 2 eingenommen hat. Ich war mir einfach nicht sicher, was ich von dem halten soll, was mit Taris passiert ist und brauchte eine Weile, um mich mit dem Gedanken anzufreunden. Nachdem aber bereits die ersten 100 Seiten extrem spannend waren und ein Twist den nächsten jagte, musste auch ich zugeben, dass dieses spezielle Ereignis gut in die Handlung passte. Rückblickend ergab es auch so viel Sinn, dass es gar nicht anders hätte passieren können.
Was ich an dieser Reihe – oder überhaupt an Marahs Büchern – so liebe ist, dass man nie, niemals, nie sagen kann, wohin sich die Handlung entwickelt. Man denkt sich zu Beginn „Oh wie spannend, das schlägt Richtung B ein“, doch Marah visiert diese Richtung nicht mal an, sondern fährt zielgerade in Richtung Y, täuscht währenddessen aber von Richtung C bis Z alles an. Es ist immer wieder eine Nervensache, wenn man Marahs Bücher liest und ich rate jedem, sich einen Lesebuddy zu suchen. Ihr werdet nämlich Redebedarf haben.

Die Charaktere, allen voran Taris und Azrael, werden mir besonders in Erinnerung bleiben. Die beiden haben mich zeitweise echt Nerven gekostet, doch ich habe sie ganz fest in mein Herz geschlossen. Taris mit ihrer inneren Stärke, ihrem Verstand und ihrem guten Herzen. Azrael mit seiner Loyalität, seinem Glauben in seine Liebsten und seinem Beschützerinstinkt. Beide haben eine so tolle Entwicklung durchgemacht und ich habe ihnen ein perfektes Happy End gewünscht. Aber auch Horus, Kimmy, Dante und Seth habe ich während dieser Reise fest in mein Herz geschlossen. Vor allem Seth! Für mich ist er einer der spannendsten Charaktere überhaupt!

FAZIT

Krone aus Asche ist ein würdiges Finale, das alle Fragen beantwortet und den Spannungsbogen noch einmal bis zum Äußersten reizt. Die inzwischen lieb gewonnenen Charaktere zeigen sich hier auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung und machen die Geschichte nicht nur absolut logisch sondern auch sehr emotional. Meine kleine Kritik an den beiden Vorgängerbänden war ja, dass mir ein wenig der emotionale Bezug gefehlt hat und ich immer eine Distanz zwischen mir und den Charakteren gefühlt habe. Das hatte ich bei Krone aus Asche nicht mehr. Dieses Mal waren die Emotionen weit offen, haben mich gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Ein wirklich tolles Buch!

Veröffentlicht am 22.05.2022

Leider nicht das, was ich erhofft hatte ...

Lonely Heart
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Diese Rezension zu schreiben fällt mir wahnsinnig schwer… So, so, schwer! Nachdem ich erfahren habe, dass es endlich – ENDLICH – wieder ein Mona Buch geben wird, habe ich mich so sehr auf diese Geschichte ...

Diese Rezension zu schreiben fällt mir wahnsinnig schwer… So, so, schwer! Nachdem ich erfahren habe, dass es endlich – ENDLICH – wieder ein Mona Buch geben wird, habe ich mich so sehr auf diese Geschichte gefreut. Thematisch ist sie nämlich genau mein Fall und die Aufmachung ist wirklich mehr als wunderschön. Ich dachte wirklich, dass das genau mein Buch wird. Aber leider … leider … war es nicht so.

Bevor ich jedoch mit meiner Kritik anfange, möchte ich die guten Dinge hervorheben: Der Schreibstil war wie gewohnt perfekt. Mona Kasten hat einfach ein Gespür für Emotionen und Beschreibungen. Schon während der ersten Seiten habe ich direkt eine Verbindung zur Umgebung gespürt und konnte mir alles rund um Rosie sehr gut vorstellen. Ich bin deshalb auch sehr schnell in die Geschichte hineingekommen und habe die ersten Kapitel regelrecht verschlungen. Alle anderen Bücher mussten währenddessen warten, weil ich einfach nur so durch die Seiten geflogen bin. Leider habe ich aufgrund des tolles Schreibstils erst sehr spät gemerkt, was mir im Buch gefehlt hat und hier kommen wir auch schon zu einem der größten Kritikpunkte für mich. Ich habe einfach den Sinn hinter vielen Handlungen nicht verstanden. Mir fehlte vor allem bei den beiden Hauptprotagonisten der Sinn für ihr Handeln. Das Warum und Wieso, der Grund für das Drama und einfach alles, was mir einen emotionalen Bezug zu ihnen ermöglicht hätte. Das war in meinen Augen nämlich einfach nicht da. Obwohl ich Rosie und Adam anfangs wirklich mochte und beide gerne verfolgt habe, gab es für mich zu beiden viel zu wenig Hintergrundinformationen. Ich habe zwar verstanden, dass beide Probleme haben, aber nicht warum. Ich habe mitbekommen, dass sie sich distanziert verhalten, aber eben nicht warum. Es gab für mich keine Erklärung zum WARUM und das hat mich wahnsinnig gestört. Zwar hatte ich das Buch trotzdem recht schnell durchgelesen – in der Hoffnung, dass es noch ein paar Fragen beantwortet – aber dann kam der Cliffhanger, der (Überraschung) keines der gefühlt tausend Warums beantwortet.
Da es in dem Buch um eine Slow Burn Romance geht und sich Rosie und Adam nur sehr langsam näherkommen, fehlte mir zudem die Spannung. Auch wurden mir zu viele potentielle Handlungsstränge aufgebaut, die wahrscheinlich erst im zweiten Teil richtig thematisiert werden. Ich hätte mir gewünscht, dass zumindest ein paar relevante Fragen beantwortet werden, anstatt auf den nächsten Band vertröstet zu werden.

Mit den Nebencharakteren hatte ich leider auch ziemliche Probleme. In meinen Augen hatten diese kaum Existenzgrund und dienten eher als austauschbare Randfiguren. Zudem hätte ich mir mehr musikalische Szenen gewünscht, da das ja das Fokusthema des Buches war. Von der Band und ihrem Alltag kam mir zu wenig Input, was mit dazu beigetragen hat, dass sie in meinen Augen austauschbar waren.


FAZIT

Lonely Heart war leider nicht mein Buch. Obwohl der Schreibstil und das Thema richtig gut waren, fehlten mir sowohl der emotionale Bezug zu den Charakteren als auch viele Hintergrundinformationen. Es gab zu viel Handlungsaufbau und zu wenig eigentliche Handlung. Die Nebencharaktere blieben bis zum Ende blass und sind in meinen Augen austauschbar und haben kaum Existenzgrund. Die Liebesgeschichte konnte ich aufgrund der fehlenden Infos und der Erklärung zum WARUM leider überhaupt nicht fühlen. Sehr schade und es tut mir im Herzen weh, aber ich kann das Buch nicht empfehlen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2022

Ein Wohlfühlromant mit Atmosphäre zum Wegträumen

A Place to Love
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Süß, süßer, Cherry Hill!
Lilly Lucas hat mich mit A Place to Love wieder in eine Art Lesetrance versetzt und mich gedanklich völlig abdriften lassen. Anstatt mich dem stressigen Alltag hinzugeben, habe ...

Süß, süßer, Cherry Hill!
Lilly Lucas hat mich mit A Place to Love wieder in eine Art Lesetrance versetzt und mich gedanklich völlig abdriften lassen. Anstatt mich dem stressigen Alltag hinzugeben, habe ich für einige Tage Urlaub auf Cherry Hill gemacht und mich dort in June, Lilac und Poppy verliebt. Ich habe mich beim Lesen absolut wohlgefühlt und die Geschichte wahnsinnig genossen. Die Charaktere sind unglaublich authentisch und sympathisch, das Setting einfach zauberhaft und die Handlung kommt ohne übertriebenes Drama aus. Toll, einfach nur toll!
Der Schreibstil von Lilly Lucas ist wundervoll. Locker-leicht und fluffig wie eine Wolke fliegt man beim Lesen durch die Seiten. Das Buch punktet vor allem mit glaubhaften, sehr authentischen Konflikten, die man hier und da zwar hätte vermeiden können, wenn die Protagonisten früher miteinander geredet hätten, die aber dennoch zur Spannung beigetragen haben. Mir hat besonders gut gefallen, dass bereits der zweite Band in der Handlung angeteasert wurde. Die Geschichte von Lilac dürfte ziemlich interessant werden! Ich bin sehr gespannt und kann es kaum erwarten!



FAZIT

A Place to Love ist ein toller Reihenauftakt und ein richtiges Wohlfühlbuch. Sowohl die Charaktere als auch die Handlung punkten mit Authentizität und Sympathie. Zwar fand ich das Buch nicht ganz so stark wie New Beginnings (Band 1 von Green Valley), aber dennoch richtig gut! Ich bin sehr gespannt auf die Geschichten der anderen Schwestern und kann es kaum erwarten, wieder nach Cherry Hill zurückzukehren.

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Spannend, sehr detailliert, aber für mich zu wenig Emotionen

Die Marveller – Magie aus Licht und Dunkelheit - Das gefährliche erste Jahr
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„Fünf Sinne – fünf Paragone. Drei Freunde, zwei Welten und eine Magie so vielfältig wie das Leben.„

Das beschreibt das Buch eigentlich schon ziemlich perfekt. Mich hat die Idee der Geschichte sofort fasziniert ...

„Fünf Sinne – fünf Paragone. Drei Freunde, zwei Welten und eine Magie so vielfältig wie das Leben.„

Das beschreibt das Buch eigentlich schon ziemlich perfekt. Mich hat die Idee der Geschichte sofort fasziniert und ich fand die Diversität und die Themen im Buch einfach großartig. Die magische Welt lädt zum Träumen ein und der Weltenaufbau ist so unfassbar detailliert und spannend beschrieben, dass man sofort ein Bild im Kopf hat. Auch das Magiesystem war richtig spannend und obwohl eine Schule für magisch begabte Kinder nicht wirklich neuen Content bietet hat es Dhonielle Clayton geschafft, hier etwas ganz eigenes und kreatives zu erschaffen. Es gibt nämlich keine „Zauberer“ oder „Magier“ sondern „Marveller“ und „Fabulierer„. Der Unterschied zwischen den beiden ist kaum vorhanden, aber dennoch da. Marveller können nämlich nur Existierendes verändern und formen, während Fabulierer Dinge aus dem Nichts erschaffen können. Die beiden Gruppen sehen die jeweils anderen Fähigkeiten ziemlich kritisch und leben deshalb separiert voneinander. Ella, unsere Hauptprotagonistin, ist die erste Fabuliererin, die es auf die Schule für Marveller geschafft hat, was einigen Zwist auslöst. Sie muss sich einigen Vorurteilen stellen und wird nicht gerade freundlich in Empfang genommen. Sowohl von den anderen Kindern als auch von vielen Erwachsenen. Und obwohl Ella sehr offenherzig, freundlich und bemüht ist, sich mit den anderen anzufreunden, gerät sie anfangs schon sehr an ihre Grenzen.

Ich fand das Buch thematisch sehr spannend, aber leider tat ich mir beim Lesen extrem schwer. Das Wortbuilding war gewöhnungsbedürftig, die Begriffe und Erklärungen anfangs etwas zu wirr, sodass der Funke einfach nicht überspringen wollte. Obwohl das Buch durchwegs spannend war, kam ich einfach nicht in die Handlung hinein und mir dauerte es zu lange, bis es endlich richtig losging. Die Charaktere waren interessant, aber für mich nicht greifbar genug. Es hat einfach nicht Klick gemacht.



FAZIT

Ein sehr interessanter Einstieg in eine magische Jugendfantasy-Geschichte. Der Weltenaufbau ist wahnsinnig toll, detailliert und spannend erzählt und auch die Thematik ist einfach stimmig. Leider fehlte mir der Bezug zu den Charakteren und es klickte einfach nicht. Trotzdem bin ich sicher, dass die Geschichte ihre Fans finden wird, denn für Jugendliche ab 10 Jahren ist es eine tolle Story, die Themen wie Ausgrenzung, Vorurteile und Freundschaft mit Magie verknüpft.

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