Profilbild von Lexi_liest

Lexi_liest

Lesejury Profi
offline

Lexi_liest ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lexi_liest über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2021

Bitte mehr davon!

Ein Fluch so ewig und kalt
0

Da der Hype um die Geschichte sehr groß ist, habe ich das Buch eine Weile auf meinem SUB gelassen und versucht, mich nicht allzu sehr von meinen Erwartungen beeinflussen zu lassen. Die Sorge war zum Glück ...

Da der Hype um die Geschichte sehr groß ist, habe ich das Buch eine Weile auf meinem SUB gelassen und versucht, mich nicht allzu sehr von meinen Erwartungen beeinflussen zu lassen. Die Sorge war zum Glück umsonst, denn dieses Buch war so unglaublich gut! Ich bin ja immer auf der Suche nach toller Romantasy, die mich von der ersten Seite an fesselt und die mir abwechselnd Herzklopfen und Bauchkribbeln beschert. Mit „Ein Fluch so Ewig und Kalt“ habe ich genau das bekommen. Die Geschichte ist nämlich nicht nur spannend, sondern trumpft auch mit absolut fantastischen Charakteren auf. Angefangen bei Harper.

Dieses Mädchen hat mich wirklich schwer beeindruckt. Sie ist unglaublich stark und eine wahre Kämpferin, die nicht nur geistig, sondern auch körperlich bereits einiges mitgemacht hat und sich davon nicht beinträchtigen lässt. Sie wird insbesondere wegen ihres körperlichen Handicaps oft für schwach gehalten, doch Harper beweist immer wieder, dass man sie nicht unterschätzen darf. Sie hält verbissen an ihren Überzeugungen fest und lässt sich von niemanden eine andere Meinung aufdrängen. Sie hinterfragt viele Dinge, zweifelt und stellt die richtigen Fragen. Ich habe Harper wirklich von Anfang an geliebt und ihre Entwicklung mit Begeisterung verfolgt. Für mich fühlt sie sich wie ein frischer Wind an, der durch die Klischee-Wüste der weiblichen weißen Protagonistinnen weht.

Auch Rhen fand ich von Anfang an spannend, obwohl er gerade in den ersten Kapiteln ziemlich kühl und aufgesetzt wirkt. Wenn man aber seine vielen Versuche bedenkt, diesen Fluch zu brechen und die Qualen, die Lillith ihm bereitet, dann wird sein Verhalten plötzlich sehr nachvollziehbar. Als Kronprinz fühlt er sich für sein Reich verantwortlich und sieht in jedem hungernden Gesicht sein persönliches Scheitern. Mit der Zeit wird er immer nahbarer und man erkennt, wie loyal, pflichtbewusst und gütig er in Wirklichkeit ist. Ich habe wirklich bis zum Schluss mitgefiebert und gehofft, dass sich der Fluch brechen lässt.

Neben Rhen und Harper gab es aber noch Grey, der sich mit jeder Seite mehr und mehr in mein Herz geschlichen hat. Der Kommandant der königlichen Wache hat mich mit seiner stoischen, loyalen und liebenswerten Art absolut überzeugt und mich mit seinem trockenen Humor mehrfach zum Schmunzeln gebracht. Ich fand ihn einfach toll!

Der Schreibstil war sehr angenehm und die Spannung baut sich ziemlich rasant auf, ohne einen direkt zu erschlagen. Erzählt wird in der Ich-Form aus den Perspektiven von Harper und Rhen. Dadurch lernt man die beiden und vor allem Emberfall sehr gut kennen. Die Geschichte ist ja an „Die Schöne und das Biest“ angelehnt, sodass man sich die Handlung grob vorstellen kann. Darauf sollte man sich aber nicht festlegen, denn das Buch nimmt eine ganz eigenständige Richtung und macht aus dem Klassiker eine völlig neue und ziemlich originelle Geschichte. Ich bin einfach hin und weg und hätte nicht gedacht, dass mir das Buch so gut gefallen wird. Bei solch gehypten Titeln bin ich eigentlich sehr vorsichtig und oft enttäuscht, doch hier kann ich mich dem Hype ganz und gar anschließen.


FAZIT

Ein Fluch so Ewig und Kalt ist ein packender, absolut fantastischer Auftakt einer vielversprechenden Romantsy-Reihe. Mich haben nicht nur das märchenhafte Setting, die Parallelen zu „Die Schöne und das Biest“ und die ständig wachsende Spannung überzeugt, sondern vor allem die tollen Charaktere und die vielen Emotionen. Der tolle Schreibstil lässt sich locker und zügig lesen, ohne dabei die Gefühlsebene zu vernachlässigen. Für mich ist dieses Buch die perfekte Mischung aus Spannung und Emotion, verpackt in eine glaubhafte und doch sehr märchenhafte Fantasywelt. Ich kann die weiteren Teile der Reihe kaum noch erwarten! Absolute Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2021

Nicht ganz das, was ich erwartet hatte

Dear Enemy
1

GEDANKEN ZUM BUCH


Da ich bisher jedes Buch der Autorin verschlungen und geliebt habe, ging ich mit recht hohen Erwartungen an Dear Enemy heran. Leider muss ich sagen, dass der Funke nicht ganz übergesprungen ...

GEDANKEN ZUM BUCH


Da ich bisher jedes Buch der Autorin verschlungen und geliebt habe, ging ich mit recht hohen Erwartungen an Dear Enemy heran. Leider muss ich sagen, dass der Funke nicht ganz übergesprungen ist. Der Einstieg hat mir noch wirklich gut gefallen und die Charaktere konnten mich sofort für sich einnehmen. Die Spannungen zwischen Delilah und Macon sind von der ersten Seite an spürbar und ihre Diskussionen und Streitereien unglaublich unterhaltsam. Besonders Macon und seine Entwicklung mochte ich sehr gerne. Er ist anfangs noch eine echte „Arschnase“, wie Delilah so schön ausdrückt und genießt die Machtposition, die er ihr gegenüber hat. Mit jedem Kapitel lernt man jedoch andere Seiten von ihm kennen und versteht, warum er so ist. Seine Entwicklung fand ich sehr authentisch und seinen Charakter total faszinierend. Delilah ist das absolute Gegenteil von Macon und ein echter Herzensmensch. Sie ist nett, lustig und zeigt ihre Gefühle offen. Was sie während ihrer Jugend ertragen musste, hat ihr schwer zugesetzt und sie charakterlich natürlich stark geprägt. Auch Delilah fand ich ziemlich authentisch und sympathisch. Anders als ihre Schwester Samantha, denn die konnte ich vom ersten Moment an nicht leiden. Sie ist manipulativ, gemein und hart, aber am schlimmsten ist, dass sie das hinter ihrer Schönheit versteckt und ihr deshalb viel zu viel verziehen wird. Samanthas Charakter fand ich übertrieben und unglaubwürdig.

Ab der Hälfte der Geschichte war für mich leider auch die Luft zwischen Delilah und Macon raus. Anfangs gefielen mir die hitzigen Diskussionen und die aufgeladene Atmosphäre zwischen ihnen, aber da das Buch recht langsam voranschreitet und sich die Situationen wiederholten, war das irgendwann nicht mehr genug, um mich intensiv zu fesseln. Zwar mochte ich die Geschichte, weil die Charaktere hier tatsächlich über ihre Probleme sprechen und sich nicht in erzwungenen kindisch-dramatischen Streits verlieren, aber ich hatte tatsächlich etwas anderes erwartet. Mir persönlich ging die Handlung zu langsam und ich habe mich in den Längen der Buchmitte verloren. Im letzten Drittel waren mir dann auch die erotischen Szenen zu viel und zu erzwungen, als dass sie mich noch hätten fesseln können. Mir gefiel auch der Handlungsstrang mit Samantha und die Auflösung dessen nicht. Sie kam mir am Ende einfach zu glimpflich davon und ich finde, dass man mit ihr nicht so nachsichtig hätte sein dürfen.


FAZIT

Dear Enemy ist ein sehr ruhiges Buch, bei dem es entgegen dem Titel nicht nur um zwei Feinde geht, die sich ineinander verlieben. Delilah und Macon glauben zwar, dass sie sich hassen, doch wer nur eine Seite mit ihnen erlebt, weiß, dass da eine ganz besondere Verbindung zwischen ihnen existiert. Es geht hier um Vertrauen und darum, dass man die Fehler seiner Vergangenheit wiedergutmacht. Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen, denn ich hätte mir doch etwas mehr Action gewünscht. Delilah und Macon sind tolle, authentische Charaktere, zwischen denen definitiv die Funken fliegen. Die hitzigen Diskussionen haben mich wirklich gut unterhalten, mich mehrfach zum Lachen gebracht und mich auch traurig gemacht. Grundsätzlich hatte das Buch alles, was ich von einem guten Enemies-to-Lovers Buch erwarte. Mehr noch, denn die Protagonisten sprechen miteinander, anstatt sich in kindischen Streits zu verlieren. Vielleicht bin ich mit falschen Erwartungen an die Geschichte herangegangen, denn trotz der vielen positiven Seiten hängt mir die langgezogene Mitte nach, die meine Freude etwas trübt. Für mich ist Dear Enemy deshalb eine gute Lektüre zum Entspannen und Abschalten, die mich zwar gut unterhalten hat, aber eben nicht ganz begeistern konnte. Trotzdem kann ich das Buch wegen dem tollen Schreibstil und der Charaktere empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2021

Kann ich bitte mehr davon haben?

Be My Tomorrow
0

Be my Tomorrow ist wieder mal eine unglaublich gefühlvolle Geschichte mit beindruckend authentischen Charakteren aus der Feder von Emma Scott. Ich liebe ihre Art zu schreiben und dass sie auf unnötiges ...

Be my Tomorrow ist wieder mal eine unglaublich gefühlvolle Geschichte mit beindruckend authentischen Charakteren aus der Feder von Emma Scott. Ich liebe ihre Art zu schreiben und dass sie auf unnötiges Drama verzichtet. Ihr Fokus liegt immer auf dem Gefühl und der Entwicklung ihrer Charaktere. In Be my Tomorrow hat sie das für mich wieder einmal bewiesen.

Das Thema "Schuld" zieht sich als roter Faden durch das Buch. Sowohl Beckett als auch Zelda haben in der Vergangenheit etwas erlebt, das sie bis in die Gegenwart verfolgt und das sie sich selbst nicht verzeihen können. Beide waren Opfer der Umstände und beide wollen nicht glauben, dass sie Glück in ihrem Leben verdient haben. Während Zelda ihre Vergangenheit durch ihre Graphic Novel zu verarbeiten versucht, quält sich Beckett mit reuevollen Briefen, in denen er seine Schuld bekennt. Die beiden nähern sich nur langsam, dafür aber unglaublich authentisch an. Aus ihrer zarten Freundschaft, entwickelt sich eine absolut süße, prickelnde und für mich einfach perfekte Lovestory. Ich habe es geliebt, die beiden zu begleiten, habe ihren Schmerz, die Traurigkeit und ihre Einsamkeit gefühlt. Ich habe mit ihnen gelitten, für sie gehofft und ihnen eine glückliche Zukunft gewünscht. Ich habe ihnen ALLES gewünscht, denn die beiden sind so, so tolle Persönlichkeiten!

Zelda ist talentiert, freundlich und lustig. Beckett ist eine Seele von Mensch und die Güte in Person. Ich habe die beiden so geliebt! Aber auch die Nebencharaktere waren authentisch und interessant. Vor allem Darlene, um die es im zweiten Teil der Reihe gehen wird, hat mich schwer beeindruckt und neugierig gemacht. Was soll ich jetzt noch mehr sagen, außer dass mir dieses Buch so unglaublich gut gefallen hat?! Es ist gefühlvoll, emotional und wunderschön. Das Ganze spielt zur Weihnachtszeit in New York und lädt einfach zum Träumen und Hoffen ein. Emma Scott hat hier wirklich eine herzerwärmende, süße und romantische Geschichte erschaffen, die mich zeitweise wirklich aus der Realität gezogen hat.


FAZIT

Be my Tomorrow ist ein Buch über Träume, Schuld und Liebe. Es ist herzerwärmend, süß und unglaublich emotional. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam, aber sehr authentisch. Das New Yorker Wintersetting vermittelt Weihnachtsgefühle und lädt richtig zum Realitätsverlust ein. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Muss für New Adult Fans und ganz besonders für Fans von Emma Scott. Klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2021

Wohlfühlgeschichte mit Potenzial, aber schwächer als Band 1

One Last Dance
0

Wie bereits der erste Band, so weckt auch One Last Dance das absolute Fernweh in mir. Nicole Böhm beschreibt das New Yorker Setting so realistisch und greifbar, dass ich mich beim Lesen oft an meine kurze ...

Wie bereits der erste Band, so weckt auch One Last Dance das absolute Fernweh in mir. Nicole Böhm beschreibt das New Yorker Setting so realistisch und greifbar, dass ich mich beim Lesen oft an meine kurze Zeit in dieser tollen Stadt erinnerte. Ich sah alles wieder vor mir: die KünstlerInnen im Central Park, die das Publikum animierten und so viel von sich preisgaben, dass man ihnen nicht nur mit Geld dafür danken will. Ich sah die Performer, die als Gruppe zusammenarbeiteten und die, die es alleine versuchten. Doch beim Lesen sah ich auch erstmal die Dringlichkeit, mit der manche Künstler ihre Auftritte absolvierten. Sie sind abhängig vom Wohlwollen des Publikums und jeder Auftritt konnte darüber entscheiden, ob sie am Abend etwas zu Essen bekamen oder hungrig schlafen gehen würden. Das ist eines der Dinge, die mir so gut an Nicoles Büchern gefallen: Sie beschönigt nichts. Die New Yorker Künstlerwelt ist gnadenlos und verschluckt diejenigen, die sich darin nicht behaupten können. Das muss weder romantifiziert noch sonst wie beschönigt werden. Es ist die Wahrheit und ich finde es toll, dass Nicole Böhm das zeigt und uns durch ihre Charaktere an ihren eigenen Erfahrungen teilhaben lässt.

Die Geschichte selbst kommt ohne viel Drama aus. Es geht vorrangig ums Tanzen und um die Beziehung zwischen Gillian und Jaz. Die Chemie der beiden fand ich zwar nicht ganz so stark wie bei Julian und Riley, aber die Romanze hat mich dennoch gut unterhalten. Gillians Vergangenheit und ihre persönlichen Probleme mit ihrer Familie waren mir teilweise zu wenig im Mittelpunkt und ich hätte gerne mehr darüber erfahren. Auch die finale Aussprache mit Jaz hat mir am Ende gefehlt. Hier kam mir der Epilog irgendwie zu schnell und zu abrupt. Dafür mochte ich die Art und Weise wie wir Jaz durch New York begleitet haben sehr gerne. Auch von seiner Vergangenheit hätte ich gerne mehr erfahren, aber bei ihm hat es mich nicht so sehr gestört wie bei Gillian.
Nichtsdestotrotz hat mir das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist toll, das Setting einfach großartig und die Charaktere sehr sympathisch.


FAZIT

One Last Dance ist wie sein Vorgänger eine wundervolle Wohlfühlgeschichte, die neben der Liebe zu Musik und Tanz auch die Liebe der Autorin zu New York deutlich macht. Das Setting ist einfach großartig und löst absolutes Fernweh in mir aus. Die Beschreibung der Streetdancer hat mir wirklich gut gefallen. Hier zeigt sich wieder, dass Nicole Böhm es nicht nötig hat, die harte New Yorker Branche zu beschönigen, um eine spannende Handlung zu schaffen. Bei vielen Szenen im Buch musste ich meine eigenen Erlebnisse mit den Straßenkünstlern in der Stadt überdenken und habe vieles mit anderen Augen gesehen. Obwohl ich mir etwas mehr Einblicke in Gillians Vergangenheit gewünscht hätte und mir das Ende etwas zu abrupt war, möchte ich das Buch weiterempfehlen. Für mich ist diese Reihe eine absolute Wohlfühllektüre, die neben sympathischen Charakteren auch ernstere Themen anspricht und dabei auf Authentizität statt Romantifizierung setzt. One Last Dance ist für mich eine wirklich gelungene Fortsetzung, die mich dem dritten Band noch sehnsüchtiger entgegenfiebern lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2021

Geniale Fortsetzung!

Land of Stories: Das magische Land 2 – Die Rückkehr der Zauberin
0

Nach dem grandiosen ersten Band musste ich diese tolle Reihe natürlich fortsetzen. Chris Colfer hat mich mit seiner Version der Märchenwelt eingefangen und nicht mehr losgelassen. Zusammen mit Rufus Becks ...

Nach dem grandiosen ersten Band musste ich diese tolle Reihe natürlich fortsetzen. Chris Colfer hat mich mit seiner Version der Märchenwelt eingefangen und nicht mehr losgelassen. Zusammen mit Rufus Becks Interpretation der Figuren und seiner genialen Art, diese vorzutragen, war mir sofort klar, dass auch der zweite Teil genau meinen Geschmack treffen wird. Und so war es auch. Obwohl mir der Einstieg nicht ganz leicht gefallen ist und ich ein paar Kapitel brauchte, um mich wieder in die Geschichte fallenlassen zu können. Trotzdem hat es der Autor geschafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Er schreibt mit so vielen liebenswerten Details, dass man als Leser keine andere Wahl hat, als diese Welt zu genießen. Alex und Conner sind zwei tolle Protagonisten, die beide ihren individuellen Charakter haben und dadurch viel Potenzial zur Identifikation bieten. Die Bücher sind ja eigentlich für eine jüngere Zielgruppe geschrieben, was mich aber keineswegs gestört hat. Sowohl beim Buch als auch beim Hörbuch ist die Handlung trotz der einfachen Sprache sehr fesselnd und aufregend. Spätestens wenn man zusammen mit den Zwillingen wieder in die Märchenwelt kommt, nimmt das Buch ordentlich an Fahrt auf und die Abenteuer beginnen.
Auch dieses Mal fand ich die Neuinterpretation der Märchenfiguren genial! Besonders Rotkäppchen, Goldlöckchen und Mutter Gans haben mich immer wieder zum Lachen gebracht. Conners trockener Humor war ein zusätzliches Highlight und hat mich wirklich gut unterhalten. Die böse Zauberin fand ich nicht ganz so toll, wie die böse Königin vom ersten Teil, aber sie ist eine mächtige und deshalb spannende Antagonistin. Am besten gefiel mir aber die Verbindung von Nostalgie und Kreativität. Chris Colfer hat es geschafft, etwas altbekanntes ganz neu zu formen, ohne dabei den Nostalgieeffekt zu schmälern, der bei Märchen so wichtig ist. Dadurch wird seine Geschichte besonders greifbar und spricht auch ältere Leser an.


FAZIT

Land of Stories: Die Rückkehr der Zauberin ist eine geniale Fortsetzung, die ich besonders gerne weiterempfehle! Die Geschichte ist spannend, abwechslungsreich und kreativ. Sowohl die Charaktere als auch die neu interpretierte Märchenwelt überzeugen mit liebevollen Details und lustigen Anpassungen. Wer die Bücher nicht selbst lesen möchte, sollte unbedingt darüber nachdenken, sich die Hörbücher anzuschaffen. Rufus Beck ist einfach genial und wird euch durch seine Interpretation der Figuren mehrfach zum Lachen bringen. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen und bin gespannt, was sich Chris Colfer für Alex und Conner noch ausgedacht hat. Aufgrund des etwas schleppenden Einstiegs ist der zweite Teil für mich kein Highlight, aber definitiv ein Lieblingsbuch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere