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Veröffentlicht am 05.09.2018

schöne Geschichte

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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Sehnsüchtig hatte ich auf das Buch der beiden Autorinnen, die hinter Erin Watt stecken, gewartet und jetzt war es endlich soweit: „One Small Thing“ lag in meinem Briefkasten. Bis her habe ich alle Bücher ...

Sehnsüchtig hatte ich auf das Buch der beiden Autorinnen, die hinter Erin Watt stecken, gewartet und jetzt war es endlich soweit: „One Small Thing“ lag in meinem Briefkasten. Bis her habe ich alle Bücher gelesen und verschlungen. Daher freue ich mich schon sehr auf die neue Geschichte.
Der Schreibstil war sehr flüssig und leicht, ich hatte keine Probleme der Handlung, welche aus der Sicht von Beth geschrieben wurde zu folgen.

Seit dem Tod ihrer Schwester ist das Leben für Beth nicht mehr wie es war. Sie vermisst ihre Schwester sehr, doch gleichzeitig hasst sie die dadurch entstandenen Verhältnisse zu Hause und auch in der Schule. Jeder will sie Beschützen und versucht ihr Vorschriften zu machen. Eines nachts schleicht sie sich weg und geht auf eine Party. Dort begegnet sie Chase. Sie ist fasziniert von ihm und auch er scheint ihre Anwesenheit zu genießen. Für einen Moment scheint Beth endlich wieder frei zu sein. Bis sie Chase in der Schule begegnet und sie erfährt, dass er irgendwas mit dem Tod ihrer Schwester zu tun hat.
Diese neue Information bringt Beth ziemlich durcheinander. Wie soll sie sich nur Verhalten?

Dieses Buch hat mich völlig in seinem Bann gezogen, so dass ich es schon nach wenigen Stunden ausgelesen hatte. Dabei kamen in mir eine Menge Emotionen hoch, die nicht immer positiv waren.

Kommen wir zu den Charakteren, die in mir am meisten negative Gedanken geweckt hatten.

Beth (Lizzy) ist frustriert, fühlt sich zu sehr bevormundet und eingesperrt. Ihre Reaktionen sind nicht sehr durchdacht und führem meist zum gegenteiligen Effekt. Ich würde sagen, typisches Teenanger Verhalten, sie rebelliert gegen ihre Eltern und versucht dadurch ihre Meinungen zu ändern. (Geht natürlich nach hinten los)
Des Weiteren kann sie sich nicht durchsetzen. Sie weiß, dass jeder Chase nicht richtig behandelt und ihre Familie und Freunde denken, sie wüssten was besser für Beth ist. Sie fühlt sich nicht gerecht behandelt, such aber den falschen Weg dies zu ändern.

Chase versucht stark zu sein und alles an sich abprallen zu lassen. Auch Beth will er auf Abstand halten. Aber das gelingt ihn nicht wirklich. Immer wieder treffen sie aufeinander.

Ihre Familie und restlichen Freunde sind..joa wie soll ich sagen...nicht nett. Sie bestimmen über Beth, versuchen ihr einzureden was sie zu denken und fühlen hat. Ihre Eltern überwachen sie, engen sie ein, nehmen ihr die Freiheiten. Und das alles nur, weil sie sie beschützen wollen. In meinen Augen leider übertrieben und mehr als falsch. Klar haben sie Angst um ihre Tochter, sie möchten sie nicht auch noch verlieren..aber sie hören ihrem Kind nicht zu. Sie denken, weil sie ein Problem mit Chase haben, muss Beth es auch.

Es dauert wirklich lange bis Beth aus sich herauskommt und sagt was sie will und was sie von der ganzen Situation hält.
Jeder (außer Chase) in ihrem Umfeld war gift für sie. Sie konnten immer nur an den Tod ihrer Schwester denken und das Chase daran beteiligt war. Sie „trampelten“ immer wieder auf ihm herum. Bis Beth endlich mal ihren Unmut frei heraussagte.


„One Small Thing“ war eine wirklich tolle Geschichte, die während des lesens sehr viele negative Gedanken in mir hervorrief. Diese wurden hauptsächlich durch die Schikane und nicht gerechten Verhalten gegenüber Chase und der Bevormundung von Beth ausgelöst.
Aber dennoch waren es schöne Lesestunden. Mit hat die „geheime“ Beziehung zwischen Beth und Chase gefallen. Sie entwickelte sich langsam und das gefiel mir sehr.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Lennon findet ihren Einhornschwanz

The Banker (San Francisco Hearts 3)
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Ich habe die beiden anderen Teile der San Francisco Reihe regelrecht inhaliert und war mehr als begeistert. Daher freute ich mich schon sehr auf den dritten Teil.
Das Cover passt perfekt zu der Geschichte ...

Ich habe die beiden anderen Teile der San Francisco Reihe regelrecht inhaliert und war mehr als begeistert. Daher freute ich mich schon sehr auf den dritten Teil.
Das Cover passt perfekt zu der Geschichte und auch zu den anderen Büchern. Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr flüssig und leicht. Ich hatte keine Probleme der Geschichte zu folgen, welche aus der Sicht von Lennon erzählt wird.

Lennon genießt ihr Single Leben in vollen Zügen. Sie ist nicht bereit sich auf eine Beziehung einzulassen, obwohl sie nicht mehr das fünfte Rad bei ihren Freundinnen sein möchte.
Sie nimmt sich was sie will. Lennon ist sehr offen und versucht sich ihren Traum von einem kleinen Sexspielzeugunternehmen zu realisieren. Daher sucht sie einen Investor und trifft auf Jasper Benks. Er ist gut aussehend und lässt die Schmetterlinge in ihrem Bauch fliegen. Die Chemie zwischen den beiden stimmt von der ersten Sekunde an. Lennon muss sich entscheiden. Will sie ihr Geschäft voranbringen ? Oder dieses etwas zwischen Ihnen eine Chance geben?

Lennon kennt man schon aus den ersten beiden Teilen. Sie ist von den 3 Freundinnen die lockere und ungehemmte. Sie genießt ihr Leben in vollen Zügen und macht was sie will. Zum leidwesen ihrer Familie. Diese versteht ihre Art zum Leben nicht. Lennon besitzt ein Tattoostudio und bastelt gerade an ihrer Idee für ein Geschäft mit Sexspielzeugen.
Ich mag ihre offene Art. Sie ist sehr humorvoll und leicht aufgedreht. Aber tief im inneren macht sie sich schon viele Gedanken über ihr Auftreten bzw. Wenn sie mit Jasper zusammen ist.

Jasper ist sofort von Lennon fasziniert. Er will sie, daran lässt er keine Zweifel. Aber er will auch mehr, viel mehr.
Er verbirgt am Anfang ein kleines Geheimnis, was das traute Glück der beiden ein wenig durchschüttelt. Von da an lernt man Jasper auch anders kennen. Er ist nicht nur ein gutaussehender, herrischer Prachtkerl, nein auch fürsorglich, liebevoll und darauf bedacht, das zu schützen was er liebt.

Zwischen Lennon und Jasper knistert es gewaltig. Die Beziehung entwickelt sich schnell und es scheint, als würde alles perfekt laufen. Doch auch Jasper ist nicht ganz ehrlich zu ihr gewesen. Es entsteht eine neue Situation für beide und vor allem Lennon. Sie muss sich jetzt wirklich entscheiden was sie will.

---Um was es sich hier genau handelt, möchte ich nicht verraten. Ich selbst war sehr überrascht und hätte mit solch ein Geheimnis nicht gerechnet.---

Lennons Unerfahrenheit in Sachen Gefühle und Beziehung stehen ihr manchmal im Weg. Aber sie versucht alles, damit es zwischen ihnen klappt und so langsam muss sie sich eingestehen, dass es mehr als nur ein paar Schmetterlinge sind.

„The Banker“ war für mich ein grandioser Abschluss dieser Reihe. Am liebsten würde ich noch viele weitere Bücher über die drei sehr unterschiedlichen Freundinnen lesen. Lennon konnte mich mit ihrer offenen, lockeren und humorvollen Art zum lachen bringen. Auch fand ich ihre Entwicklung von einem Partygirl, dass nix anbrennen lässt hin zu ihrer ersten Beziehung sehr schön. So sieht man wieder, dass wenn das Herz etwas verlangt, dass der Kopf nur schwer gewinnen kann.=)
Es war wirklich ein wahrer Lesegenuss. Und natürlich kam die Leidenschaft nicht zu kurz.

Veröffentlicht am 01.09.2018

viele Herzchen für Cade, Avery & Co.

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Durch Zufall bin ich auf Instagram auf dieses Buch und den Verlag aufmerksam geworden. Keine Ahnung was es war, aber ich wurde regelrecht magisch angezogen. Das Cover gefällt mir sehr gut. Es strahlt Idylle, ...

Durch Zufall bin ich auf Instagram auf dieses Buch und den Verlag aufmerksam geworden. Keine Ahnung was es war, aber ich wurde regelrecht magisch angezogen. Das Cover gefällt mir sehr gut. Es strahlt Idylle, Ruhe, famillären -und romantischen Flair aus. Auch der Klappentext klang mehr als vielversprechend. Daher musste ich es einfach lesen.
Der Schreibstil der Autorin war sehr locker, leicht und humorvoll. Ich hatte keine Probleme der Geschichte zu folgen. Erzählt wird das Ganze aus der Sicht von Cade und Avery, was dem Leser einen guten Einblick in die Gefühle und Gedanken der beiden gibt.

Avery braucht nach ihrer Scheidung einen Neuanfang. Zusammen mit ihrer autistischen Tochter Hailey, zieht sie nach Redwood zu ihrer Mutter, die dort einige Ferienhütten besitzt. Avery hofft nach ihrer schrecklichen Ehe endlich zur Ruhe zu kommen und auch ihrer Tochter etwas gutes zu tun. Denn Hailey ist besonders und Avery würde alles für sie tun.
Gleich in der ersten Nacht lernt sie durch einen Zufall den gutaussehenden Cade kennen. Zusammen mit seinen Brüdern leitet er die hiesige Tierarztpraxis. Dieses erste Treffen verläuft keinesfalls nach Plan. Doch nach und nach scheint die Chemie zwischen ihnen zu stimmen und das merken auch die Bewohner von Redwood, die gerne mal Amor spielen. Aber das ist genau das letzte was Avery und Cade jetzt wollten.
Aber manchmal will das Herz etwas, was der Kopf nicht will.

Von der ersten Seite an verliebte ich mich sofort in die Geschichte, das Setting und vor allem in die Charaktere.
Nicht nur die Hauptprotagonisten Avery und Cade sind mir ans Herz gewachsen sondern auch die Bewohner der Stadt, allen voran das Drachentrio bestehend aus den beiden Tanten und der Mutter von Cade, seinen wirklich charmanten Brüdern Drake und Flynn die selbst ihre Päckchen zu tragen haben, Averys Tochter Hailey. Wenn sie sich über etwas freute, dann tat ich das auch und zum Schluss möchte ich noch die Tiere erwähnen. Der Kakadu war mit seinen Kommentaren wirklich zum niederknien witzig.

Avery ist innerlich zerissen. Ihr Exmann hatte sie und Hailey nicht verdient. Er raubte ihr regelrecht ihr Selbstbewusstsein und Vertrauen zu anderen Männern und auch Menschen. Sie muss lernen wieder zu leben und sich freier zu fühlen. Außerdem muss sie lernen Hilfe anzunehmen. Sie ist nicht mehr alleine, die Stadtbewohner sind wirklich sehr freundlich und aufgeschlossen- man kann sie schon familiär nennen. Das fand ich wirklich herzerwärmend. Genauso wie ihren Umgang mit ihrer Tochter. Sie weiß genau was Hailey braucht und ist sehr aufopferungsvoll.

Über Cade musste ich gleich zu beginn schmunzeln und irgendwie habe ich auch mein Herz an ihm verloren. Seine Art mit Tieren zu reden erfand ich als zuckersüß. Aber auch wie er später mit Hailey umgegangen ist, war absolut perfekt. Er ist einfühlsam, rücksichtsvoll, charmant, humorvoll, kann gut mit Kindern und Tieren, Familienmensch, everybodys Darling . Perfekte Mischung für einen Mann.

Neben diesem tollen Setting und Charakteren hat mir das Tempo der Handlung wirklich gut gefallen.
Die Beziehungen kamen sehr authentisch rüber, alles passierte im perfekten Einklang zueinander. Die Gefühle die Avery und Cade füreinander hatten, traten nicht von heute auf morgen auf sondern entwickelten sich stetig weiter.


„Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick“ war eine Geschichte zum dahinschmelzen. Es stimmte hier wirklich alles. Mit jeder Seite verliebte ich mich mehr in Redwood und seinen Bewohnern. Die Autorin hatte einen bildhaften Schreibstil. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und wäre am liebsten selbst an diesem malerischen Ort. Das Buch hat mir ein paar wunderschöne Lesestunden bescherrt. Ich freue mich schon sehr auf die Geschichten von Drake und Flynn.

Veröffentlicht am 29.08.2018

leichte Geschichte ohne Tiefgang

You make my heart race
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Das Buch habe ich beim stöbern im Internet gefunden. Das Cover zog mich sofort magsich an. Mir gefällt die Farbgestaltung sehr schön. Es strahlt etwas leichtes und unbeschwertes aus. Aber einen Blick auf ...

Das Buch habe ich beim stöbern im Internet gefunden. Das Cover zog mich sofort magsich an. Mir gefällt die Farbgestaltung sehr schön. Es strahlt etwas leichtes und unbeschwertes aus. Aber einen Blick auf den Klappentext zeigte mir, dass es nicht eine lockere Geschichte werden könnte... sondern eher emotional wird.
Der Schreibstil der Autorin war einfach und leicht. Ich hatte daher keine Probleme der Geschichte zu folgen. Erzählt wird das ganze aus der Sicht von Annie.

Annie hat nur ein Ziel vor Augen- sie möchte für ihren toten Freund einen Marathon laufen. Ein Lauf, für den er sich intensiv vorbereitete. Damit sie fit ist, hat sie extra einen Lauftrainer angestellt. Mehrmals wöchentlich quält sie sich über die Kilometer lange Strecke, nur im ihr Zeil näher zu kommen. Es verläuft nicht alles so nach ihrem Plan. Vor allem als sie den gutaussehenden Jeremiah begegnet. Er ist all das, was Annie nicht gebrauchen kann. Ihr Herz hängt noch an ihrem toten Freund Kyle. Doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto mehr kribbelt es.....Ist Annie bereit die Vergangengeit hinter sich zu lassen?

Annies Leben ist nicht immer sehr rosig gewesen, vor allem die letzten Monate waren sehr schwer für sie. Aufgewachsen in einer Trailersiedlung lernt sie schon sehr früh, dass sie später im Leben mehr möchte. Sie arbeitet neben der Schule, ermöglicht es so sich einen Trainer leisten zu können. Auch ihre schulischen Leistungen sind gut. Annie wird ab Herbst auf da College gehen. Die erste in ihrer Familie, ein Schritt Richtung anderes Leben.
Die letzten Monate geriet ihr Leben ein wenig aus den Fugen. Sie ist gebrochen. Sie hat den Jungen verloren, den sie über alles liebte und sie gibt sich die Schuld dafür. Sie ist der festen Überzeugung, dass er noch Leben könnte, wenn das eine alles verändernde Ereignis nicht stattgefunden hätte.

Jeremiah war für mich wie ein Duracel Häschen..er stand ständig unter Strom und man konnte ihn nur schlecht zum Stillsitzen überreden. Er liebt das Extreme und wagt sich immer wieder in riskante Situationen. Dabei nimmt er nur wenig Rücksicht auf die Personen die ihn lieben und seine Taten nicht gutheißen.

Zwischen Jeremiah und Annie stimmt die Chemie vom ersten Augenblick an. Die Funken sprühen nur so. Aber Annie hat immer noch ein gebrochenes Herz und bestimmte Situationen mit Jere bringen sie immer wieder zurück in die Vergangenheit, zurück zu ihrem toten Freund Kyle. Aber Jeremiah ist nicht nur ein Extremsportler und ständig auf Zack, nein er ist auch noch sehr rücksichtsvoll. Es gab keine Szene in der er sich aufdrängte oder nicht auf ihre Gefühle achtete.
Annie will so sehr am Marathon teilnehmen, dass sie ihre eigenen körperlichen Probleme vergisst. Ich hatte den Eindruck, als ob das Training für sie eine Art Trauerbewältigung ist, bzw. Dass sie versucht ihre Schuldgefühle zu besänftigen. Das ganze Thema Kyle ist für sie ein Wunderpunkt. Je mehr Zeit sie mit Jeremiah verbringt desto glücklicher scheint sie. Sie verändert sich im Laufe der Geschichte, sie fängt wieder an zu Leben. Durch Jeremiah muss sie sich mit der Vergangengeit auseinandersetzen.

Aber ob es ihr wirklich gelingt alles hinter sich zu lassen und Gefühle für Jere zu zulassen? Tja, lest selbst =)

„You make my heart race“ war eine leichte Geschichte für Zwischendurch. Es treffen zwei verschiedenen Charaktere aufeinander, die im Laufe der Geschichte sich immer weiter annähern. Die Chemie zwischen Jeremiah und Annie stimmte von der ersten Sekunde an. Für mich waren sie wie Medizin die sich gegenseitig heilten. Denn nicht nur Annie hatte es in der Vergangenheit schwer, auch Jere lässt sich nicht ohne Grund auf seinen Extremsport ein.
Was mir bei der ganzen Geschichte gefehlt hatte, war der Tiefgang. Die Gefühle kamen nicht so rüber. Es blieb eher alles oberflächlich. Und das war bei so einer Thematik wirklich Schade. Auch ein möglicher Dramapunkt blieb aus. Es gab Spanungen zwischen beiden, vor allem durch Jeres Hang zum gefährlichen..aber diese lösten sich fast von selbst auf.
Schade, hier hätte man mehr rausholen können.

Veröffentlicht am 29.08.2018

mal eine etwas andere Vampirgeschichte

Queen of Blood
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Ich kenne von der Autorin schon einige Bücher, die unter den Namen Jessica Clare geschrieben wurden. Alles eher Liebesromane, die mir gut gefallen hatten. Als ich gesehen hatte, dass sie unter Jill Myles ...

Ich kenne von der Autorin schon einige Bücher, die unter den Namen Jessica Clare geschrieben wurden. Alles eher Liebesromane, die mir gut gefallen hatten. Als ich gesehen hatte, dass sie unter Jill Myles einen Vampirroman rausbringt, wollte ich es unbedingt haben. Ich bin ein wahrer Fan, wenn es um Vampirgeschichten geht.
Das Cover finde ich richtig gut gelungen. Es strahlt wirklich etwas dunkles - Vampirmäßiges- aus. Ich könnte es den ganzen Tag betrachten, so schön finde ich es =) Der Schreibstil erfand ich als sehr locker und leicht. Daher hatte ich keine Probleme der Geschichte zu folgen. Erzählt wird das Ganze hauptsächlich aus der Sicht von Seri. Ab und an kommt dann aber auch ein kleiner Abschnitt aus Graemes Sicht. Dadurch konnte ich mir einen guten Eindruck über die Gefühle und Gedanken der beiden machen.

Seris Leben ist alles andere als märchenhaft. Zusammen mit ihrem kranken Vater und ihrer jüngeren Schwester lebt sie in sehr ärmlichen Verhältnissen. Jeder Tag ein Kampf ums überleben. Eines Tages ist sie auf den Weg zu einen Markt um Lebensmittel und Medizin zu besorgen. Dieser befindet sich auf einem Schloss der Athoniten statt. Jene die ihr Volk der Vidari schon sehr lange unterdrücken. Durch Zufall gelangt Seri letztendlich an einen Posten als Dienstmädchen. Eine Möglichkeit ihrer Familie zu helfen aber auch gleichzeitig mehr über die Dynastie und den Athoniten herauszufinden. Theoretisch eine einfache Aufgabe, wäre da nicht der gutaussehende Blutprinz Graeme und ihren Traditionen...schnell muss Seri sich entscheiden: Kämpft sie an der Seite ihres Volkes gegen die Athoniten oder beugt sie sich den Traditionen der Athoniten und ihren wachsenen Gefühlen gegenüber den Prinzen?

Bevor die eigentliche Handlung anfängt, erfahren wir auf wenigen Seiten eine kleine Vorgeschichte. Wichtige Informationen für das weitere Leseverständnis über die Athoniten, deren Fluch und Erlösung durch eine Eterna und den Auseinandersetzungen zwischen ihnen und andere Völker, z.B. den Vidari. Es gibt viel über die Vampire zu erfahren, vor allem die Grundidee mit der Eterna, eine Frau die den männlichen Vampiren von ihrem Fluch erlösen soll, finde ich sehr interessant.

In dieser Geschichte gibt es 3 wichtige Hauptcharaktere. Seri ist eine junge Frau, die viel für ihre Familie tut. Ihr Vater und ihre Schwester sind ihr das wichtigste, daher würde sie alles für sie tun. Auch wenn dies bedeutet, sich zu den Athoniten zu bewegen und für ihnen zu arbeiten. Seri zeigt sich während der ganzen Handlung sehr stark und bleibt sich treu. Sie verstellt sich nicht und hält an ihren Traditionen und Glauben fest.

Graeme ist der Blutprinz und lebt seit neuesten auf dem Schloss nahe dem Vidari Dorf. Ich konnte ihn am Anfang schlecht einschätzen. Er wirkte so gleichgültig und kalt. Aber je mehr Seiten ich gelesen hatte, desto mehr mochte ich ihn. Man erkennt schnell, dass er nicht wie sein Vater und Bruder ist...ja es scheint, dass ihn ihm noch ein wenig Güte und Menschlichkeit in ihm steckt. Er ist nicht auf Krieg aus. Dennoch ist er ein strenger Herrscher und weiß, wie er seine Verordnungen und Wünsche durchsetzen kann. Zusammen mit Seri ist er auch liebevoll und sanft.

Der dritte Charakter wäre Rilen. Er ist die erste Liebe von Seri und eigentlich auch ihr zukünftiger Mann. Schnell erkannte ich, dass er noch viel ärger machen wird. Er wird geblendet von Hass und dieser lenkt auch seine Taten. Für ihn steht der Kampf mit den Athoniten an erster Stelle, dabei nimmt er keine Rücksicht auf Seris Gefühle.


Nachdem ich mich mit dem Fluch und der ganzen Vorgeschichte auseinandergestezt hatte, verging die Lesezeit wie im Flug. Je mehr ich las, desto interessanter wurde die Geschichte. Mir hat das Setting sehr gut gefallen. Es spielte nicht in der Gegenwart sondern weit in der Vergangenheit. Eine Zeit ohne Elektrik und Technik. Aber auch die Grundidee konnte mich überzeugen - ein Fluch, der die Blutlinie nur männliche Nachfahren schenkt und durch den die Männer nicht ewig mit einer Frau glücklich sein lässt. Eine Frau, die von der Göttin auserwählt wurde, den Fluch zu lösen, ihm weibliche Kinder schenkt und deren Blut für immer schmackhaft für ihn ist.
Die Beziehung zwischen Seri und den Prinzen fand ich auch sehr schön. Sie entwickelte sich langsam und mit einigen Problemen. Dadurch wurde es nie langweilig und die Spannung blieb.

Einzig das Ende konnte mich nicht so überzeugen. Das wirkte leider ein wenig überstürzt und lieblos. Der am Anfang standene Konflikt hätte zum Schluss ruhig explosiver sein können.

„Queen of Blood - Die Bestimmung“ konnte mich aufgrund seines besonderen Settings und seiner Grundidee vollkommen überzeugen. Ich mochte die Geschichte mit jeder Seite mehr. Auch die Protagonisten Seri und Graeme konnten mich mit ihrer Art und Taten in ihren Bann ziehen. Die am Anfang noch erzwungene Beziehung entwickelte sich nach und nach in eine Liebesbeziehung. Mir gefiel das Tempo mit dem die Handlung erzählt wurde.
Minushummelchen bekommt die Geschichte aber aufgrund seines Endes. Das hat mir nicht ganz so gefallen. Es wirkte sehr „wie gewollt aber nicht gekonnt“ . Hier hätte die Autoin mehr rausholen können. Aber passierte alles viel zu schnell, kurz hatte ich den Überblick verloren sodass ich einige Absätze nochmals lesen musste.

Aber alles in allem hat mit das Buch gut gefallen.

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