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Veröffentlicht am 06.11.2020

Von Staus, fehlender Orientierung und anderen Chancen im Leben

Das Café am Rande der Welt
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John braucht eine Pause. Nach der ganzen Arbeit muss er einfach mal wieder Urlaub machen, rauskommen und abschalten.

Schade nur, dass sich sein Weg in den Urlaub als ebenso stressig entpuppt wie seine ...

John braucht eine Pause. Nach der ganzen Arbeit muss er einfach mal wieder Urlaub machen, rauskommen und abschalten.

Schade nur, dass sich sein Weg in den Urlaub als ebenso stressig entpuppt wie seine Arbeit selbst. Auf dem Highway bewegen sich die Autos keinen Meter mehr nach vorn, tanken könnte er auch mal wieder und was zu essen würde sicherlich auch nicht schaden.

Mehr vor Wut und Anpassung als nach reiflicher Überlegung verlässt John den Highway. Nur um sich zur Krönung seines Urlaubsbeginns hoffnungslos zu verfahren. Zumindest so lange, bis er im scheinbaren Nirgendwo ein Café findet. Ein Café, das ihn bald nicht nur froh darüber sein lässt, dass er sich verfahren hat, sondern auch viele andere Überraschungen für ihn bereithält.

»Dieser Tag übertraf langsam bei weitem alles, womit ich gerechnet hatte. Erst eine stundenlange Fahrt durch das Nichts, dann ein Café am Rande der Welt und jetzt eine Bedienung mit einem spitzbübischen Lächeln.«

Streleckys Erzählungen und Ratgeber über den Sinn des Lebens haben für mich stets zwei Seiten. Zum einen die Art und Weise, wie er seine Überlegungen verpackt und beschreibt. Seine Sprache ist klar. Komplexere Gedankengänge stellt er mithilfe möglichst einfacher und doch eingängiger Vergleiche und Geschichten dar. Doch obwohl ›Das Café am Rande der Welt‹ in Erzählform geschrieben ist, wirkt die Geschichte selbst konstruiert. Nicht alle seiner Figuren können Sympathiepunkte ergattern. Die Bedienung Casey scheint allzeit spitzbübisch und schelmisch zu lächeln und es auch immer noch mal besser zu wissen.

Anne und Mike hingegen fühlen sich runder und menschlicher an. Sie laden dazu ein, im Café zu verweilen und sich mit den Fragen der Erzählung auseinanderzusetzen.

Die zweite Seite hingegen ist das, worüber Strelecky schreibt. Die Fragen, mit denen sich der Protagonist John auseinandersetzen muss, sind existenziell. Sie führen ihn – und mit ihm die Lesenden – nah an das eigene Selbst heran. Diese Frage über den Sinn des Lebens haben Gewicht, sie verändern und sind zugleich so universell, dass sie wohl vielen Erwachsenen bereits begegnet sind.

»Sobald ein Mensch weiß, warum er hier ist, warm er existiert, welchen Grund es dafür gibt, dass er am Leben ist, wird er den Wunsch haben, dem Sinn und Zweck seiner Existenz gerecht zu werden. Es ist so, als erkenne man auf einer Karte, wo ein Schatz versteckt ist. Sobald man die Markierung entdeckt hat, fällt es schwer, sie zu ignorieren und nicht nach dem Schatz zu suchen.«

Wer bereit ist, sich auf die zu Anfang vielleicht etwas konstruiert wirkende Erzählung ›Das Café am Rande der Welt‹ einzulassen, kann sicherlich einige Überlegungen und Erkenntnisse aus diesem Buch mitnehmen. Vielleicht auch mit einem Stück saftigen Rhabarber-Kuchen.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Als das Böse nach London kam

Dracula Roman
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Der Graf, den Jonathan Harker in Transsilvanien kennenlernt, ist höflich, gebildet und wissbegierig. Besonders, wenn es England betrifft – das Land, in dem der alte Mann in naher Zukunft wohnen will.

Doch ...

Der Graf, den Jonathan Harker in Transsilvanien kennenlernt, ist höflich, gebildet und wissbegierig. Besonders, wenn es England betrifft – das Land, in dem der alte Mann in naher Zukunft wohnen will.

Doch bereits nach kurzer Zeit merkt Jonathan, dass im Schloss des Grafen etwas seltsam ist. Keine andere Menschenseele begegnet ihm, viele Türen sind verschlossen und der Graf begegnet ihm nur bei Nacht.

Und je länger er beim Grafen bleibt, um mit ihm alle rechtlichen Fragen bezüglich seines Umzuges nach England zu klären, ist er sich sicherer, dass es sich dabei nicht um Zufälle handeln kann.

Doch als Jonathan die Furcht beschleicht, er könnte ihn an seiner Heimreise hindern wollen, kann er nicht mehr ruhig bleiben. Er durchsucht das Schloss, soweit er kommt, und übertritt damit eine der Regeln des Grafen. Zum ersten Mal begegnet er im Schloss jemand anderem als den Grafen, doch dieses Treffen bringt alles andere als Erleichterung.

»Mit der schmalen Adlernase und den eigentümlich gebogenen Nasenflügeln, der hochgewölbten Stirn und dem an den Schläfen spärlichen, sonst recht üppigen Haar hatte er etwas von einem Raubvogel. Seine mächtigen, buschig gekräuselten Augenbrauen stießen über der Nasenwurzel fast zusammen. Der Mund, soweit ich ihn unter dem Schnurrbart sehen konnte, wirkte ziemlich hart und grausam.«

Und während Jonathan nach Transsilvanien verreist ist, muss sich seine Verlobte Mina mit ganz anderen Dingen auseinandersetzen. Die schöne junge Lucy, mit der sie in Whitby ein Zimmer teilt, schlafwandelt. Mitten in der Nacht zieht sie sich an und versucht, das Haus zu verlassen. Selbst als Mina das Zimmer verschließt und den Schlüssel an ihr Handgelenk bindet, findet sie selten Ruhe. So auch in der Nacht, in der es Lucy schlafend gelingt, das Haus zu verlassen. Zu einer Zeit, in der auch Jonathans Briefe immer befremdlicher werden und schließlich ganz aufhören zu kommen.

›Dracula‹ ist einer jener Romane, für die man Zeit und Ruhe braucht. Die Figuren sind anfangs manchmal schwer auseinanderzuhalten, werden sie beispielsweise an einer Stelle nur mit Vornamen genannt, dann wieder nur über den Nachnamen. Er hat nicht die Form eines klassischen Romans, sondern ist viel mehr ein großteils chronologisches Sammelsurium aus Zeitungsausschnitten, Briefen, Telegrammen, Tagebüchern und anderem, die verschiedene Perspektiven wiedergeben. Doch was anfangs etwas verwirren mag, gewinnt bald an Reiz. Denn diese zahlreichen Perspektiven lassen die Geschichte durch Personen unterschiedlicher Spezialgebiete betrachten, sei es der Arzt, der Psychiater, Mina, Lucy oder durch die Presse.

»Zum Glück ist das Wetter so warm, dass sie sich nicht erkälten kann, aber dennoch macht mir die Sorge und das ständige Gewecktwerden allmählich zu schaffen. Ich werde selbst nervös und finde immer weniger Schlaf.«

Viele bekannten Elemente, die uns heute aus Vampirromanen, ‑filmen und ‑serien so vertraut sind, hat ›Dracula‹ vor über 120 Jahren gekannt. Sowohl Graf Dracula selbst als auch Abraham van Helsing sind nach wie vor bekannt, ebenso das Motiv der spitzen Zähne, des Pfählens, der fehlenden Spiegel, des Knoblauchs und der Nachtaktivität.

Auch nach so vielen Jahren hat Bram Stokers ›Dracula‹ noch seinen Reiz. Eine Geschichte, in der sich das Dunkle und Unbekannte in die scheinbar normale und schöne Welt, voller Geschlechterrollenvorstellungen, schleicht.

Wer also auf eine Entdeckungsreise gehen will, was es mit dem heute allseits bekannten Namen ›Dracula‹ auf sich hat, sollte sich auf diesen Klassiker einlassen und sich überraschen lassen, wie viele Motive wiedererkennt werden können.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Silberminen, Schokolade und ein König ohne Herz

Die silberne Königin
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Ein Land aus Eis und Schnee. Jeder Schritt fernab der Wege kann den Tod bedeuten, denn ein Sturz genügt, um zu erfrieren. Es wird von einem König regiert, den kaum jemand je zu Gesicht bekommt, doch dessen ...

Ein Land aus Eis und Schnee. Jeder Schritt fernab der Wege kann den Tod bedeuten, denn ein Sturz genügt, um zu erfrieren. Es wird von einem König regiert, den kaum jemand je zu Gesicht bekommt, doch dessen Herz ebenso kalt sein soll wie sein Land.

Wie die meisten Bewohner der Stadt hält sich Emma vom Schloss fern. Selbst wenn sie es wollte, hätte sie kaum die Zeit, so weit von ihrem gewohnten Weg abzukommen. Denn Emma arbeitet in den Silberminen, in denen sie sich zwar nie sicher gefühlt hat, aber auch nicht so sehr in Gefahr, wie an dem Tag, als einer der Stollen während ihrer Schicht einstürzt. Emma will nie wieder zurück in die Minen. Und Arbeit ist im Land ebenso selten wie Sonnenstunden. Doch Emma braucht Arbeit. Nicht nur für sich, sondern auch für ihren Vater, der seit dem Tod ihrer Mutter kaum mehr das Haus verlässt, nicht arbeitet und zu viel trinkt.

»Am nächsten Morgen war der Berg wieder zu Ruhe gekommen, aber in Emmas Träumen grollte er noch immer.«

Doch alles ändert sich, als es Emma wie durch ein Wunder gelingt, einen Job in der Chocolaterie zu finden. Denn dort findet Emma nicht nur Arbeit, sondern auch echte Freunde und lernt den Zauber von Geschichten kennen. Geschichten, die mehr Wahrheit in sich tragen, als sie je geahnt hätte.

Auch die Arbeit in der Chocolaterie ist es, die Emma das erste Mal über die Schwelle des Schlosses führt. Denn der König ist einer der Wenigen, der sich den Luxus von Schokolade noch erlauben kann. Nur das Schloss ist noch kälter als das es umgebende Land aus Eis und Schnee. Und als die zentrale Handelsstraße durch den Schnee unpassierbar wird, wissen die Bewohner der Stadt, dass nun ein Wettlauf gegen das Verhungern begonnen hat.

»Casper neigte den Kopf. Das amüsierte Lächeln auf seinen Lippen hätte charmant wirken können, wenn dieses Blitzen in seinen Augen nicht wäre. Es war der Ausdruck eines Raubtiers, das mit seiner Beute spielte.«

Fast 150 Seiten dauerte es, bis ich mit diesem Buch wirklich warm geworden bin. Erst als der König in Erscheinung tritt, hat sich die Geschichte so verdichtet, dass sie ihre Sogwirkung entfaltet hat. Mit dem König Casper ist Seck ein wunderbar faszinierender Charakter gelungen. Ein Herz aus Eis, den Menschen fern, und nur durch das Erzählen eines Märchens dazu zu bewegen, seine dunklen Vorhaben aufzuschieben. Ein wenig wie ›Tausendundeine Nacht‹, nur viel kälter. Und doch eine Liebeserklärung an die Kraft und den Zauber von Märchen und Geschichten.

Während sich die Ereignisse für mich anfangs zu langsam entfalteten, ging mir bei der Problemlösung dann alles etwas zu schnell, um es spoilerfrei zu formulieren. In ›Die Silberne Königin‹ stecken viele, wunderschöne Elemente, miteinander verwoben durch eine märchenhafte, das Besondere findende Sprache. Nur bei der Ausarbeitung hätte ich mir mehr gewünscht. Dennoch, wer Märchen und Fantasy liebt, kann diesem Buch gerne eine Chance geben. Sobald man sich warm gelesen hat, lohnt es sich, die Geschichte um Casper zu erfahren.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Der Traum einer jungen Frau und Schwielen an den Händen

Arte 2
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Florenz im 16. Jahrhundert. Arte hat es nicht leicht. Zwar hat sie es geschafft, in einer kleinen Malerwerkstatt eine Ausbildungsstelle zu ergattern, doch begeistert sind davon nicht alle.

Der Zugang ...

Florenz im 16. Jahrhundert. Arte hat es nicht leicht. Zwar hat sie es geschafft, in einer kleinen Malerwerkstatt eine Ausbildungsstelle zu ergattern, doch begeistert sind davon nicht alle.

Der Zugang zu anderen Werkstätten wird ihr verwehrt. Auftraggeber nehmen sie nicht ernst, andere Malergesellen ebenso wenig. Um überhaupt beachtet zu werden, muss die junge Frau nicht 100 Prozent geben, sondern 200.

Doch obwohl sich die Steine in ihrem Weg türmen und sie so manches Mal darüber stolpert, hält Arte an ihrem Traum fest: ein selbstbestimmtes Leben als Malerin führen.

»Wenn du deinen Traum verwirklichen willst, ruh dich nicht darauf aus, dass du eine Frau bist. Und lass dich nicht durch die Liebe vom Weg abbringen. Diese Welt ist gnadenlos zu uns Frauen.«

Noch nicht nur Probleme begleiten ihren Weg: Als einziger weiblicher Malerlehrling ist Arte schnell bekannt. Und obwohl nicht alle ihre Ziele gutheißen, dient sie manchen auch als Beispiel. Arte ist aufrichtig, direkt und voller Energie. Was die junge Frau anpackt, das schafft sie auch – wenn auch nicht unbedingt beim ersten Versuch.

»Der Beruf tut nichts zur Sache! Ich … Ich habe Respekt vor seinen Anstrengungen und Mühen!«

Der Manga ›Arte 2‹ ist ebenso liebenswert gezeichnet wie der erste Band. Stück für Stück wird auch der Hintergrund der Nebencharaktere herausgearbeitet, ihre Probleme und Wünsche gezeigt.

Nicht alles ist glanzvoll in der Welt der Malerei. Vieles ist harte Arbeit, Plackerei und Durchhaltevermögen.

»Meister Leo ist streng zu mir, weil er mich nicht als Frau, sondern als seinen Lehrling sieht. Ich möchte nicht rücksichtsvoll behandelt werden, sondern streng. Dann lohnt sich meine Mühe umso mehr.«

›Arte 2‹ ist stimmig und kann noch stärker überzeugen als der erste Band. Es ist keine einfache Zeit für Frauen, vor allem für jene, die nicht auf den eingetretenen Pfaden weiterlaufen möchten.

Die Gedanken im Manga scheinen zum Teil modern, zugleich beschäftigen sie sich mit überzeitlichen Themen. Was ist man bereit, für seine Wünsche und Träume zu tun? Wie viel Widerstand ist man bereit auszuhalten? Ist man bereit, andere zu enttäuschen, um den eigenen Weg zu gehen? Arte will ein selbstbestimmtes Leben als Frau führen, doch ihre Methoden sind nicht ihre Ellenbogen, sondern ihr Herz, ihre Aufrichtigkeit und ihre große Liebe zur Kunst.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Eine junge Frau mit Herz und Mut mischt ordentlich die Geschlechterrollen auf

Arte 1
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Florenz im 16. Jahrhundert. Das Ziel einer jeden Frau von Adel ist es, zu heiraten und eine Familie zu gründen – oder? Nicht, wenn es nach Arte geht.

Denn viel weiter oben in der Liste ihrer Wünsche ...

Florenz im 16. Jahrhundert. Das Ziel einer jeden Frau von Adel ist es, zu heiraten und eine Familie zu gründen – oder? Nicht, wenn es nach Arte geht.

Denn viel weiter oben in der Liste ihrer Wünsche steht die Kunst. Und die junge Frau ist bereit, viel dafür aufzugeben, um ihr Leben der Kunst widmen zu dürfen und sich nicht davon abhängig zu machen, ob ein potenzieller Ehemann sie malen lassen würde: ihr Heim, ihre Annehmlichkeiten und ihr langes Haar.

Nach dem Tod ihres Vaters versucht ihre Mutter, Arte möglichst schnell zu verheiraten. Ebenso schnell versucht Arte, als Lehrling in einer Kunstwerkstatt angenommen zu werden. Doch Arte erhält eine Absage nach der anderen – ihre Bilder werden nicht eines Blickes gewürdigt. Denn eine Frau als Lehrling wäre nicht nur untypisch, sondern hat in der Ansicht der Meister in einer Werkstatt auch nichts zu suchen. Somit muss sich Arte nicht nur vor ihrer Mutter beweisen, sondern auch einen Meister der Malerzunft von sich überzeugen.

»Ich würde es mit Sicherheit genauso bereuen, wenn ich heirate. Wenn ich schon bereuen muss, dann lieber etwas, das ich aus eigenem Willen getan habe.«

Arte weiß was sie will und vor allem, was sie nicht will. Sie will nicht, auf ihre Rolle als Frau reduziert werden, ein Leben ohne die Kunst führen, in dem sie nur dafür da ist, Kinder zu gebären und großzuziehen. Denn obwohl die Malerei Artes Leidenschaft ist, treiben sie noch ganz andere Gefühle an, nicht das von ihrer Mutter gewünschte Leben führen zu wollen.

»Mich hat etwas anderes bewegt. Nicht dieses Gefühl. Heute wie damals war etwas anderes in meinem Herzen: Wut.«

Arte lässt sich nicht unterkriegen, ist voller Energie, sympathisch und lebensfroh. Mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln versucht sie, sich einen Platz im Leben zu erkämpfen, an dem sie atmen kann. Und wächst dabei jedes Mal ein Stück weiter über sich hinaus.

Der Manga ›Arte 1‹ ist liebevoll gezeichnet und mir gefallen die Zeichnungen im Innenteil viel besser als das Cover. Das Florenz des 16. Jahrhunderts ist detailverliebt und lebendig eingefangen. Gerne folgt man der jungen Adeligen Arte auf ihrem Weg durch das Leben als Malerlehrling.

»Ich bestimme selbst, wie ich lebe. Ihr habt kein Recht festzulegen, wo meine Grenzen sind.«

Dabei wirken ihre Ideen und Gedanken oft modern und ihrer Zeit entrückt. Auch heute berührt Artes Energie, die sich nicht in ein enges Korsett pressen lassen will. Der erste Band der Manga-Serie liest sich wie eine Liebeserklärung an die Kraft und den Mut von Frauen: Ich bin gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht.

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