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Veröffentlicht am 29.01.2024

Bedenke, Mensch, die Folgen deines Handelns!

Der Stich
12

Thilo Winter schreibt mit der „Stich“ einen realitätsnahen Thriller, in dem es zuerst um genmanipulierte Mücken geht, die von einem skrupellosen Konzern ausgesetzt wurden. Durch aus der Umwelt als Larve ...

Thilo Winter schreibt mit der „Stich“ einen realitätsnahen Thriller, in dem es zuerst um genmanipulierte Mücken geht, die von einem skrupellosen Konzern ausgesetzt wurden. Durch aus der Umwelt als Larve aufgenommene bestimmte Antibiotika verbreiten sie nun tödliche Bakterien. Nebenbei behandelt der Autor noch das Thema (illegale) Migration aus Kuba in die USA.
Die Rasanz der Beschreibungen von Inez Flucht aus Kuba, der Flucht vor der Polizei und des Geschehens im Gerichtsgebäude hat mich sofort in die Geschichte hineingezogen. Was für ein Auftakt! Zwischendurch verliert die Geschichte etwas an Fahrt, dafür wird die Bedrohung durch veränderte Mücken sehr detailgetreu beschrieben, so dass man sie förmlich spüren kann (Jucken!).
Der Autor führt sehr viele verschiedene Personen in seinem Roman ein, so dass die Leserin sehr am Ball bleiben muss, um alle Handlungsstränge exakt verfolgen zu können. So kann sie aber auch verschiedene Sichtweisen auf das Geschehen kennenlernen.
Seine Hauptpersonen bleiben aber immer die gleichen. Ines, eine Migrantin aus Kuba, ist eine toughe Frau, aber auch Quito, ein Biologiestudent, weiß, was er tut und versucht Schlimmeres abzuwehren. Zusammen mit Quitos Familie, dessen Vater stellvertretender Leiter der örtlichen Polizeidirektion ist und seinem Sohn erst nicht glauben kann, wie dramatisch die Lage schon ist, verhindern sie ein weiteres Ausbreiten der Mücken. Leider kommen vorher noch sehr viele Menschen um.
Die präsentierte Lösung ist zum Glück sehr umweltfreundlich und -schonend, nachdem vorher schon andere, schnellere, aber auch viel schädlichere Möglichkeiten beschrieben wurden. Es ist gut, dass der Autor hiermit darauf hinweist, dass nicht alles, was kurzfristig hilft, auch nachhaltig ist.
Der Autor hat seinen Thriller fest in der Wirklichkeit verankert, was das sehr informative Nachwort noch einmal nachdrücklich darlegt. Das Cover in seiner Schlichtheit passt somit auch sehr gut zum Titel und zur Geschichte.
Insgesamt ein spannender Thriller mit leichten Schwächen, der uns vor Augen stellt, was es bedeuten kann, wenn der Mensch „einfach mal wieder so“ in die Natur eingreift.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 05.06.2023

In den Wirren der menschlichen Geschichte

Die Reisenden der Nacht
7

Die bedrückende, angstvolle Atmosphäre kurz vor und im dritten Reich, wie auch vor der Machtübernahme der Kommunisten in Kuba wird in diesem Buch sehr eindrücklich beschrieben. Wie haben die Menschen damals ...

Die bedrückende, angstvolle Atmosphäre kurz vor und im dritten Reich, wie auch vor der Machtübernahme der Kommunisten in Kuba wird in diesem Buch sehr eindrücklich beschrieben. Wie haben die Menschen damals das nur ausgehalten?
Ally und Marcus haben in Deutschland keine Zukunft, dennoch träumt zumindest sie von einer. Dafür verdrängt sie vieles, und muss nachher ihr Kind allein zur Welt bringen und großziehen.
Ihrer Tochter Lilith, die Ally mit acht Jahren einem jüdischen Ehepaar mit auf die St. Louis, einem Schiff nach Kuba zur Rettung von Juden und anderen Unerwünschten aus Deutschland, gegeben hatte, erlebt in Kuba viele Jahre später fast Dasselbe. Auch sie rettet ihr Kind, ihre Tochter Nadine, die aber zu diesem Zeitpunkt noch ein Baby ist, vor den Schergen Castros, indem sie es weggibt.
Lilith lebt bei einem Ehepaar in New York, bis sie später aufgrund eines Prozesses gegen ihre „Mutter“ nach Deutschland kommt und dort Allys Urenkelin Luna zur Welt bringt, die endlich der ganzen verworrenen Familiengeschichte mit Hilfe ihrer Mutter auf den Grund geht und Antworten findet.
Die Ereignisse in diesem Buch überschlagen sich, oft ging mir alles zu schnell und ich hätte gerne für das Lesen der Ereignisse, die der Autor sehr gut recherchiert hat, und die Tiefe der Personenbeschreibungen mehr Seiten und Zeit gehabt.
Teilweise schreibt der Autor seine Geschichte fast wie einen Bericht, kaum emotional, so dass die Leser*in sich wenig in die Figuren einfühlen kann. Dann wieder beschreibt er mit einer emotionalen Wucht, die einen alles Erleben der Protagonistinnen tief nachempfinden lässt. (Vermutlich wollte er einfach zu viele Personen und Schicksale in zu wenig Seiten packen.)
Interessant ist, wie der Autor den Kreis schließt, indem er Nadine zu einer deutschstämmigen Pflegemutter in New York kommen lässt, die dann auch noch wegen ihrer Vergangenheit in Deutschland – Düsseldorf!, dort, wo Ally einst lebte - angeklagt wird.
Nadines passives Verhalten ihrer eigenen Familiengeschichte wird im dritten Abschnitt sehr gut nachvollziehbar beschrieben und erklärt. Erst als sie selbst Mutter einer Tochter ist, empfindet sie es als wichtig, die Vergangenheit aufzuarbeiten. Schade, dass es nun leider fast zu spät ist. Auch diese Aufarbeitung hätte im Buch mehr Seiten verdient gehabt.
Die Rückblenden auf das Ende von Allys und des Professors Leben finde ich sehr gelungen. Endlich gibt es für alles/vieles eine Erklärung.

Eine überwältigende Geschichte über drei Generationen von Müttern und Töchtern und wenig bekannte Kapitel der Geschichte von 1929 bis heute. Ein gut recherchiertes (s. Anhang), sehr interessantes Buch über ein selten behandeltes Thema, dem einige Seiten mehr Umfang und Tiefe der Figuren und Ereignisse gutgetan hätten.


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Veröffentlicht am 01.01.2024

Wolken-Traumbilder

Die Wolkengucker
6

Dieser herzerwärmende Roman erzählt die Geschichte einer Gemeinschaft rund um Wilma, einer fast 90jährigen Witwe, die erst vor kurzem ihre beste Freundin Margarete verloren hat. Wilma und Margarete hatten ...

Dieser herzerwärmende Roman erzählt die Geschichte einer Gemeinschaft rund um Wilma, einer fast 90jährigen Witwe, die erst vor kurzem ihre beste Freundin Margarete verloren hat. Wilma und Margarete hatten sich versprochen, dass die, die übrig bleibt, nach dem Tod der anderen eine „Wolkengucker-Gesellschaft“ gründet.
Mit Hilfe ihrer neuen Reinigungskraft Ayla, die sie auch von Margarete übernommen hat, hängt Wilma Einladungszettel dafür aus. Diesen lesen ausgerechnet Matt und seine kleine Tochter Mia, die vor einiger Zeit Frau und Mutter verloren haben. Mia will unbedingt zu diesem Treffen, hat doch ihre Mutter auch gerne in die Wolken geschaut und darin mit Mia zusammen verschiedene Formen erkannt. Matt möchte eigentlich nicht, da ihm das Zusammentreffen mit Menschen seit ihrem Tod sehr schwerfällt, willigt aber ein, um Mia nicht zu enttäuschen. So sind sie zusammen mit Ayla und Vasja, dem Gärtner von Wilma, die ersten, die so ein Treffen besuchen.
Aus diesem kleinen Trupp verschiedener Menschen und ihren individuellen Geschichten, dem sich noch andere anschließen, wird nach und nach eine Gemeinschaft, in der sich auch Freundschaften bilden und sogar ein am Anfang arg grummeliger Nachbar seinen Platz finden kann. Das zweckfreie Betrachten der Wolken am Sonntag – und das Genießen der leckeren Speisen, die Ayla dazu zubereitet – verbinden sie.
Das geht sogar so weit, dass die reiche, aber kinderlose Wilma, am Ende ihre Villa der kleinen Mia vererbt und ihr weiteres Geld in eine Stiftung für Waisenkinder anlegt. So kann sie glücklich in einem gemeinsamen Urlaub in St. Peter Ording bei einem Flug durch die Wolken heimgehen.
Ein warmherziges Buch, dass die Charaktere seiner Protagonisten und ihre jeweilige (gefühlsmäßige) Situation gekonnt aufnimmt, so dass die Leserinnen sich gut in sie hineinversetzen können. Das zarte Cover passt wunderbar zu dem liebevollen, unaufgeregten Schreibstil. Die Erzählweise wechselt zwischen der Übererzählerperspektive in den Kapiteln aus Sicht von Wilma, Matt und Ferdinand zur Ich-Perspektive in den Kapiteln aus Aylas Sicht. Außerdem gibt es noch zwei Briefe von Margarete. Das Buch endet in der Ich-Perspektive von Ayla, die somit aus ihrer Sicht die Geschichte nach Wilmas Tod zu Ende erzählt. Dieses Ende kommt fast ein bisschen zu schnell und hätte hier vielleicht mehr Tiefgang verdient gehabt, um realistischer zu wirken.
Schön ist aber zu sehen, wie sich durch Verständnis und Annahme des jeweils anderen in seiner Eigenart negative Verhaltensweisen und Emotionen verändern können und durch echte Freundschaft noch viel mehr. Ein klarer Fingerzeig für die Leserinnen: So sollte man das Leben anpacken - Menschen zusammenbringen und sich gegenseitig helfen!
Alles in allem ein gut lesbares, unaufgeregtes Buch, das ohne große Dramatik, aber ohne langweilig zu sein, warmherzig eine Geschichte erzählt, in der Menschen einander offen und ehrlich begegnen und sich zu helfen und zu schätzen lernen!

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Lobrede auf ein georgisches weibliches Rind - warum? :-)

Laudatio auf eine kaukasische Kuh
3

Inhalt:
Olga Evgenidou stammt aus einer griechisch-georgischen Einwandererfamilie, fühlt sich aber selber als Deutsche. Sie soll im Alter von 15 Jahren an einen Landsmann verheiratet werden, weigert sich ...

Inhalt:


Olga Evgenidou stammt aus einer griechisch-georgischen Einwandererfamilie, fühlt sich aber selber als Deutsche. Sie soll im Alter von 15 Jahren an einen Landsmann verheiratet werden, weigert sich aber standhaft.
Dann treffen wir sie Jahre später - mit 26 - in Bonn wieder, wo sie gerade nach erfolgreichem Medizinstudium ihren "Arzt im Praktikum" absolviert und mit einem Mitabsolventen - Felix von Saan - liiert ist. Diesen könnte sie ihrer Familie vorstellen, hat aber Bedenken, dass er in seiner kühlen norddeutschen Art ihrer Familie nicht behagen könnte und diese ihm andersherum auch nicht.
In dieser Situation trifft sie im Zug von München nach Bonn Jack, einen "Lebenskünstler", dem sie schon länger aufgefallen ist, und der nun einen ersten Annäherungsversuch startet.
Die Ereignisse überschlagen sich, als Felix mit ihr zusammenziehen will und ihre Mutter erkrankt. Diese verlangt nämlich auf ihre theatralische Art "in der Heimat" zu sterben, und so muss Olga wohl oder übel mit nach Tiflis, Georgien fliegen, obwohl das gar nicht in ihre Pläne passt.
Auch ihre beiden Verehrer Jack und Felix finden jeder einen Weg, ihr nach Tiflis zu folgen.

Zum Buch:


Die Geschichte hat durch den zweimaligen "Kulturclash" einen ganz eigenen Witz: Einmal Olgas Familie in Deutschland, die sich nicht so ganz angepasst hat, dafür Olga um so mehr - so sehr, dass sie ihre Familie sogar vor ihrem anderen Leben versteckt. Zum anderen als die Familie in Georgien ist und sich wunderbar einpasst und nun eher Olga als unverheiratete 26jährige - "einfach unfassbar!" - der Fremdkörper ist.
Diese zwei Gegensätze bauen eine ganz eigene Dynamik auf, die durch die Lebensweise von Olgas beiden Verehrern - Felix und Jack, allerdings ja beide Deutsche - noch verstärkt wird.
Letztendlich fühlt sich Olga immer zwischen zwei Polen hin- und hergerissen.
Zum Glück gibt es für Olga aber auch zwei haltgebende Menschen in diesem Lebens- und Gefühlswirrwarr. Erstens Hamed, ihr Freund aus der Medizinerausbildung, der als "eingewanderter Türke" einen ähnlichen Hintergrund hat wie sie. Die beiden helfen und verstehen sich gegenseitig. (Hamed stellt sogar am Ende die richtige Diagnose für Olgas Mutter.) Dem anderen begegnet sie überraschend in Tiflis: Es ist ihre Cousine Salome, die trotz aller Familien- und Heimatverbundenheit, ihr eigenes Leben lebt.
Zunächst entscheidet sich Olga, ihr altes Leben in Deutschland wiederaufzunehmen. Doch letztendlich lassen die Erlebnisse sie nicht mehr los und sie entdeckt auch die "andere" Olga in sich und beginnt beide zu verbinden.
Warum heißt dieses Buch nun so, wie es heißt?
Der Moment in Georgien, der sich Jack besonders einprägt, ist der, als Olga und er wegen einer gemischten Viehherde auf einer Straße mitten auf dem Land nicht weiterfahren können.. Plötzlich steht eine Kuh vor ihrem Autofenster, eine braune Kuh mit blonden Ohren und "oben zwischen den Hörnern wächst ihr ein blonder Schopf" (S. 204). Die beiden finden dieses Tier einfach nur schön und werden ganz still, bis die Kuh weiterschreitet.
An diesen Moment erinnert sich Jack später zärtlich, wenn er an Olga denkt, denn in diesem Moment hat sie gelächelt. Dieses Lächeln sagt Jack, dass Olga an diesem Tag mit ihm da draußen auf der Fahrt in Georgien glücklich war.
Für diese Offenbarung preist er die kaukasische Kuh.

Fazit:


"Laudatio auf eine kaukasische Kuh" von Angelika Jodl ist eine rasant erzählte Geschichte mit wunderbaren leisen Zwischentönen.
Die vielschichtige Erzählung nimmt im weiteren Verlauf immer mehr Fahrt auf - obwohl Olga sich oft nur Ruhe wünscht. In Georgien mutet sie fast wie ein Roadmovie an.
Am Ende mündet sie aber doch wieder in eine ruhige Phase, in der Olga wirklich zum Nachdenken und zur Ruhe kommt.
Ein rundherum beeindruckender und gelungener Roman!!!

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Familienbeziehungen

Wir sitzen im Dickicht und weinen
2

Die Autorin legt hier als ihr Debut einen vielschichtigen, lebensnahen Familienroman vor. Über vier Generationen hinweg beschreibt sie die Beziehungen zwischen Eltern und ihren Kindern in der Schweiz und ...

Die Autorin legt hier als ihr Debut einen vielschichtigen, lebensnahen Familienroman vor. Über vier Generationen hinweg beschreibt sie die Beziehungen zwischen Eltern und ihren Kindern in der Schweiz und Österreich, wobei sie den Focus besonders auf die weiblichen Familienmitglieder und ihre Lebensumstände, die zum Teil noch sehr von der Suppression der Frau geprägt sind, legt. Die Mutter-Tochter-, aber auch Mutter-Sohn-Beziehungen sind gekonnt angerissen, verbunden und in die Erzählung eingegliedert. Es gelingt ihr, das Erleben von so vielen Personen auf wenigen Seiten eindringlich zu vermitteln.
Am Ende der Kette stehen Valerie und ihr Sohn Tobi. Valerie will bei ihrer Erziehung alles richtig machen, da sie ihre eigene Kindheit mit ihrer alleinerziehenden Mutter Christina und dem fehlenden Vater als sehr schwierig empfand und immer noch empfindet. Nun will Tobi ein Schuljahr mit Freunden ins Ausland, wovor Valerie Angst hat, und ihre Mutter bekommt eine Krebsdiagnose. Dadurch fühlt sich Valerie verpflichtet für die Mutter, die sie nach ihrem Erwachsenwerden gemieden hat, da zu sein. Das fordert ihr jedoch alles ab und so brechen alte Wunden wieder auf. Das Leben schlägt über Valerie zusammen.
Der Roman hat mich durch den Schreibstil der Autorin sehr überzeugt. Durch die Ich-Erzählerin in den Kapiteln, die von Valerie handeln, kann ich die geschilderten Situationen sehr gut nachempfinden, obwohl ich nicht alleinerziehend bin und auch keine alleinstehende Mutter hatte. Ich finde die Hauptfigur sehr tough, trotz ihrer eingestandenen Ängste und Sorgen. Die Rückblenden in die Großmütter-Generation von Valerie hat mir vieles verdeutlicht, u. a. warum Christina so geworden ist und ihre Tochter so erzogen hat. Allerdings hat sie dabei vergessen, dass ein Kind niemals etwas dafürkann, auf der Welt zu sein und damit besondere Lebensumstände zu verursachen.
Ein sehr empfehlenswertes Buch für diejenigen, die sich Gedanken darüber machen, wie Eltern-Kind-Beziehungen funktionieren und was sie über Generationen hinweg auslösen können, wenn nie offen über das eigene Erleben und Empfinden gesprochen wird.

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