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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2017

Auf der Suche nach der Schattenrose

Hinter dem Spiegel
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Isabel Parks ist ein Teenager, der nicht viele Freunde hat. Ihre Eltern entschließen sich einen Neuanfang zu wagen, da ihr Vater ein Jobangebot hat und ziehen mit Isabel fort in ein altes Haus. Dort entdeckt ...

Isabel Parks ist ein Teenager, der nicht viele Freunde hat. Ihre Eltern entschließen sich einen Neuanfang zu wagen, da ihr Vater ein Jobangebot hat und ziehen mit Isabel fort in ein altes Haus. Dort entdeckt sie auf dem Dachboden einen geheimnisvollen Spiegel. Als sie diesen berührt, findet Isabel sich auf einmal in einer anderen Welt wieder. Das Abenteuer beginnt.

Das Cover ist phantasievoll gestaltet. Man sieht in den Spiegel die geheimnisvolle neue Welt.

Die Charaktere sind vielfältig gestaltet und fügen sich gut in die Geschichte ein.
Isabel hat sich in der Geschichte wunderbar entwickelt. Von einer schüchternen Einzelgänger zu einer selbstbewussten jungen Frau.

Henriette Hermine Settmacher hat ein tollen und flüssigen Schreibstil. Die Geschichte ist bildhaft dargestellt , so daß man problemlos in die Geschichte abtauchen konnte. Die Entwicklung des Fantasy-Romans ist vorhersehbar gewesen, aber trotzdem spannend. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt, denn der Prolog hat gleich mein Interesse geweckt.

Fazit: Ein interessanter und spannender Jugend-Fantasy-Roman mit einigem Potenzial für weitere Abenteuer mit Isabel Parks und ihren Freunden.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Packend bis zur letzten Seite

Die sieben Farben des Blutes
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Ein Serientäter hat es auf Frauen abgesehen, die in der Öffentlichkeit präsent sind. Er nennt sich Dionysos, wie ein gleichnamiges Buch, aus dem er seine Verkündungen der Morde zitiert. Die Staatsanwältin ...

Ein Serientäter hat es auf Frauen abgesehen, die in der Öffentlichkeit präsent sind. Er nennt sich Dionysos, wie ein gleichnamiges Buch, aus dem er seine Verkündungen der Morde zitiert. Die Staatsanwältin Helena Faber leitet den Fall Dionysos und gerät teilweise an ihre Grenzen.

Der Autor Uwe Wilhelm hat neben Sach- und Drehbücher jetzt auch seinen ersten Thriller geschrieben. Der Schreibstil ist detailliert und bildhaft, besonders bei den Morden. Der Thriller ist also nichts für zarte Gemüter.

Das Cover ist relativ einfach gehalten und nicht unbedingt ein Eyecatcher. Auf schwarzem Hintergrund taucht der Titel des Buches auf. Der Klapptext macht das Cover aber wieder wett.

Uwe Wilhelm kommt in seinem Buch gleich zur Sache. Die Vorgeschichte wird relativ kurz gehalten und trotzdem ist man gleich mitten im Geschehen und kann diesem Folgen.
Helena Faber ist die leitende Staatsanwältin im Fall „Dionysos“. Sie wird am Anfang als sehr starke Persönlichkeit dargestellt, was sich aber im Laufe der Geschichte verändern wird.
Erst hatte mich verwundert, dass nach ca. der Hälfte des Buches schon feststeht, wer Dionysos ist. Dies ist ja sonst nicht unbedingt der Fall. Die Auflösung hat der Spannung aber nicht Abbruch getan. Im Gegenteil. Uwe Wilhelm hat es geschafft, diese zum Ende hin stetig steigen zu lassen, was mir sehr gefallen hat.

Fazit: Die sieben Farben des Buches ist kein gewöhnlicher Thriller. Auf jeden Fall lesenswert.


Veröffentlicht am 18.08.2017

Wer wollte nicht schon mal in eine andere Zeit eintauchen!?

Das Café unter den Linden
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Wenn du einmal in die zwanziger Jahre reinschnuppern möchtest, ist „Das Café unter den Linden“ von Joan Weng genau das Richtige für dich. Du begibst dich mit Fritzi nach Berlin. Es ist 1925. Nachdem sie ...

Wenn du einmal in die zwanziger Jahre reinschnuppern möchtest, ist „Das Café unter den Linden“ von Joan Weng genau das Richtige für dich. Du begibst dich mit Fritzi nach Berlin. Es ist 1925. Nachdem sie enttäuscht von der Liebe einen Neuanfang in Berlin wagen möchte, versucht sie ihr Glück mit Drehbücher schreiben.
Dafür benötigt sie zu aller erst einen Job und eine Unterkunft. Sie fängt als Tippfräulein bei dem Grafen Hans von Keller an, unter dem ihr eigener Vater schon im Krieg gedient hat. Wer ist dieser mysteriöse Graf?


Fritzi ist eine eher schüchterne junge Frau mit gebrochenem Herzen. Sie hat ihre eigenen Träume, erkennt aber schnell, dass nicht alle Menschen etwas gutes im Sinn haben. In dem Roman entwickelt sich Fritzi weiter und wird zu einer selbstbewussten jungen Dame, die nicht nur von ihren Träumen leben möchte, sondern konkrete Vorstellungen von ihrem Leben hat und diese auch verwirklichen möchte.
Im „Café unter den Linden“ trifft man auf viele interessante Charaktere.


Joan Weng schafft es den Leser durch tolle Dialoge, eine angepasste Ausdrucksweise und einer bildhaften Sprache, in die 20er Jahre zu versetzen. Ich hatte das Gefühl vor Ort zu sein.


Ein toller Roman, der zum Lachen, Träumen und Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Guter humorvoller Roman

Sieh mich an
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„Sieh mich an“ von Mareike Krüger ist ein Roman, der auf 256 Seiten mit humorvoller Art den Alltagswahnsinn von Katharina erzählt.
Katharina kümmert sich die Woche über allein um ihre Kinder Alex und ...

„Sieh mich an“ von Mareike Krüger ist ein Roman, der auf 256 Seiten mit humorvoller Art den Alltagswahnsinn von Katharina erzählt.
Katharina kümmert sich die Woche über allein um ihre Kinder Alex und Helena. Ihr Ehemann Costas ist nur an den Wochenenden zu Hause und arbeitet unter der Woche in Berlin. Katharina hat in ihrer Brust einen Knoten ertastet und ist schnell der Meinung, dass sie sterben wird. Sie erzählt niemanden davon und möchte, so wie sie glaubt, das letzte Wochenende in Ruhe genießen. Doch es kommt alles anders als sie denkt.

Katharina gibt Musikunterricht aber eigentlich ist sie von Beruf eher Vollzeit-Mutter. Sie macht alles für Ihre Familie. Die Szenen mit ihrer Tochter Helena sind sehr authentisch geschrieben. Teilweise kamen mir die Szenen bekannt vor, weil es meiner Meinung nach alltägliche Konflikte mit pubertierenden Kindern sein können.
Helena ist ein typisches aufgedrehtes junges Mädchen. Die Wutausbrüche, die sie teilweise hat, waren nachvollziehbar geschrieben. Insgesamt hat Mareike Krüger ein detaillierten und humorvollen aber auch temporeichen Schreibstil. Ein Dialog ist mir besonders im Kopf geblieben , weil er sehr lustig geschrieben ist. Mareike musste ihre Tochter von der Schule abholen, weil sie Nasenbluten hat. Daraufhin ruft sie im Kindergarten an, um den heutigen Musikunterricht abzusagen.
Zitat von Helena: „Wir müssen leider total schnell ins Krankenhaus, Frau Kindergarten. Bei meiner Tochter blutet das Gehirn aus der Nase, und sie wird mit jeder Minute dümmer.“ (Seite 12)
Ich habe immer auf das gewisse Etwas gewartet, den WOW-Effekt, aber der blieb leider aus. Trotzdem ist es ein unterhaltsamer und humorvoller Roman.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Temporeicher Thriller

Spectrum
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Ethan Cross, der Autor der Shepherd-Reihe, hat einen neuen actionreichen Thriller herausgebracht. Dies war mein erstes Buch, welches ich von diesem Autor gelesen habe und ich muss sagen, dass es mich ...

Ethan Cross, der Autor der Shepherd-Reihe, hat einen neuen actionreichen Thriller herausgebracht. Dies war mein erstes Buch, welches ich von diesem Autor gelesen habe und ich muss sagen, dass es mich überzeugt hat.

Zum Inhalt: Eine GoBox-Filiale wird von drei bewaffneten Personen überfallen und Geiseln festgehalten. Doch schnell wird klar, dass dies kein gewöhnlicher Überfall ist. Der junge Dr. Burke wird zur Rate gezogen und es wird offensichtlich, dass es um mehr geht als nur ein Überfall.

Das Cover ist schlicht mit dem Schriftzug des Titels versehen. Was mir persönlich gefällt. Spectrum kommt regenbogenfarben aus einem dunklen Hintergrund, was auf mich einen geheimnisvollen und verborgenen Eindruck erweckt. -Wie das Geheimlabor. Der Buchschnitt ist blau. Die Aufmachung wirkt sehr edel und ist ein echter Hingucker.

Der Schreibstil gefällt mir. Auffällig ist, dass gerade bei spannenden Situationen kurze, prägnante Sätze geschrieben wurden. Das erzeugt bei mir Dramatik und Herzklopfen. Spectrum hat sich ansonsten flüssig gelesen. Gerade im ersten Kapitel wurden prägnante Wörter hervorgehoben. Die Kapitel sind kurz gehalten und es erfolgt immer ein Perspektivwechsel. Durch die verschiedenen Blickwinkel, erfährt man nach und nach die Zusammenhänge zwischen den Protagonisten.

Der Einstig des Buches beginnt blutig und vielfältig durch die verschiedenen Charaktere
und Orte. Das Buch ist anspruchsvoll geschrieben und man muss sehr aufmerksam lesen, da gerade zu Beginn viele verschiedene Orte und Charaktere auftauchen. Nach und nach fügt sich aber alles zu einem Gesamtbild zusammen.

Die Charaktere sind in dem Buch sehr vielseitig. Ethan Cross hat die Protagonisten gut durchdacht und jedem eine eigene Persönlichkeit gegeben. Besonders gut haben mir Dr. Burke und Nic gefallen. Gerade Burke konnte mich durch seine witzige Art zum Lachen bringen. Er hat eine interessante Auffassungsgabe und Denkweise.
Auch die Spannung kam nicht zu kurz. Sie zieht sich wie ein roter Faden duch das gesamte Buch und steigert sich am Ende nochmal um einiges. Dies gelingt Cross durch die Aneinanderreihung von vielen, schnell hintereinander folgenden Handlungen.

Fazit: Spectrum ist ein lesenswerter Thriller mit Spannung und Action sowie interessanten Persönlichkeiten.


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