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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2017

Romantisch und einfach nur schön

Herzkonfetti und Popcornküsse
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In dem Liebesroman „Herzkonfetti und Popcornküsse“ von Victoria Van Tiem geht es um Kenzi, die mit Bradley verlobt ist und eine Familie gründen möchte. Doch plötzlich taucht ihr Ex Shane auf und wirbelt ...

In dem Liebesroman „Herzkonfetti und Popcornküsse“ von Victoria Van Tiem geht es um Kenzi, die mit Bradley verlobt ist und eine Familie gründen möchte. Doch plötzlich taucht ihr Ex Shane auf und wirbelt ihr Leben gehörig durcheinander.

Das Cover ist auffallend gestaltet. Der Titel steht groß im Vordergrund mit rot gestreiften Buchstaben. Es wirkt wie eine Kinoszene mit dem Popcorn. Es passt super zu der Geschichte.

Der Schreibstil ist frisch. Die Filmszenen detailliert und humorvoll beschrieben. Selbst wenn man nicht alle Filme kennt, kann man die Szenen gut nachempfinden.
Die Charaktere sind vielseitig und man erkennt schnell wen man mag und wen nicht.

Kenzi ist mir sehr sympathisch. Sie ist zwar einerseits unsicher aber verbiegt sich einfach nur für ihre Familie.
Das Buch ist ein schöner Liebesroman ohne zu viel Kitsch. Die Autorin schafft es, in die Geschichte auch Humor und etwas zum Nachdenken einzubauen, was den Roman noch interessanter macht. Sie hält auch einige Überraschungen parat.

Fazit: Einfach schön und lesenswert. Romantik pur.




Veröffentlicht am 07.08.2017

Auf wahrer Begebenheit

Eine von uns
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Harriet Cummings greift in ihrem Krimi „Eine von uns“ eine Verbrechensserie von 1984 in England auf. Die Geschichte vom Fox beruht auf wahrer Begebenheit.

Der Fox treibt sein Unwesen in einem Dorf. Erst ...

Harriet Cummings greift in ihrem Krimi „Eine von uns“ eine Verbrechensserie von 1984 in England auf. Die Geschichte vom Fox beruht auf wahrer Begebenheit.

Der Fox treibt sein Unwesen in einem Dorf. Erst sind es nur Vorahnungen, dass etwas nicht stimmt, doch dann fallen kleine Veränderungen in den Häusern der Bewohner auf. Mal ist es eine Veränderte Position von Gegenständen, Geräusche oder Fußspuren. Dann verschwindet auch noch das junge Mädchen Anna. Jeder kennt jeden, aber die Bewohner beginnen sich gegenseitig zu misstrauen.
Hat einer von Ihnen Anna entführt?

Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt. Der Einstieg beginnt mit einem Prolog, welcher sehr spannend geschrieben ist. Man wird sofort mitten ins Geschehe katapultiert. Der Fox jagt sein erstes Opfer. Herzklopfen ist vorprogrammiert. Es folgt der erste Teil des Buches. Dieser wird aus Sicht der Protagonistin Deloris erzählt. Man erfährt einiges aus ihrer Ehe und ihrer Freundin Anna. Der zweite Teil wird aus der Perspektive des Pfarrers Jim erzählt und der dritte Teil aus Sicht des Kommissars Brian. Im letzten Teil erzählt Stan seine Geschichte. Die verschieden Blickwinkel der Erzählung sind gut gelungen und fügen sich super in das Gesamtbild ein. Durch die unterschiedlichen Perspektiven erfährt man viel über die einzelnen Charaktere. Jeder hat so seine kleinen Geheimnisse und Sorgen.

Die Charaktere sind vielseitig und gut herausgearbeitet. Deloris ist jung und verheiratet. Jedoch scheint sie nicht glücklich zu sein. Anna ist ein eher unscheinbares junges Mädchen. Sie lebt allein und ist vom Geschmack sehr altmodisch. Jeder Bewohner hat seine eigene Familiengeschichte.
Am besten hat mir der Protagonist Brian gefallen. Sein Charakter ist nahbar, ehrgeizig und sympatisch.
Gefallen hat mir auch, wie sich das Dorf durch die Ereignisse entwickelt hat. Von einer ruhigen Idylle, in der die Gemeinschaft lebte zu einer aufgebrachten Meute von Dorfbewohnern.

Der Schreibstil ist flüssig und das Buch liest sich schnell. Personen und Szenen sind detailliert beschrieben, was die Geschichte interessant sein lässt. Der Spannungsverlauf ist recht unterschiedlich. Wenn der Fox ins Spiel kommt, dann kommt etwas Spannung auf. Trotzdem ist das Buch unterhaltsam und nicht langweilig.

Fazit: Ein unterhaltsamer Krimi mit interessanten Charakteren.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Kurzurlaub für den Leser

Bea macht blau
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Der Roman Bea macht blau von Tessa Hennig ist mein erstes Buch der Spiegel-Bestsellerautorin.

Das Cover stellt eine schöne Urlaubsszene da. Strand, Meer und ein Café laden direkt zum Träumen ein. Ich ...

Der Roman Bea macht blau von Tessa Hennig ist mein erstes Buch der Spiegel-Bestsellerautorin.

Das Cover stellt eine schöne Urlaubsszene da. Strand, Meer und ein Café laden direkt zum Träumen ein. Ich finde die Szene ansprechend und sehr gelungen. Am liebsten würde man mit der Frau auf dem Cover tauschen und dort sitzen.

Worum geht es? Bea steht vor einer Krise. Ihre Tochter Caroline hat ihr Abitur bestanden und zieht für ein Studium mit ihrem neuen Freund weg. Bea ist davon überhaupt nicht begeistert. Dann erfährt Bea auch noch, dass ihr Mann sie seit langem Betrügt. Kurzentschlossen lässt sie ihr altes Leben hinter sich und fährt ins Baskenland nach San Sebastian. Dort möchte sie in einem Gästehaus, welches sie schon früher oft besucht hat, Urlaub machen. Doch es kommt alles anders als erwartet.

Bea bemüht sich alles für Ihre Familie zu tun. Sie ist immer für ihre Tochter da. Die Kurzschlussreaktion von Bea ist nachvollziehbar. Nachdem Caroline ihr auch noch vorwirft, sie sei selbst schuld daran, dass Matthias sie betrügt, tat Bea mir wirklich leid. Tessa Hennig
schafft es, die verschiedenen Konflikte Mutter-Tochter, mit Ehemann Matthias und ihrer Schwester Karin authentisch wirken zu lassen. Eine Mischung aus Humor, Liebe und etwas zum Nachdenken gestaltet den Roman.

Alle Charaktere sind besonders und habe ich ins Herz geschlossen. Durch die natürliche Art hat man das Gefühl jeden irgendwie zu kennen.
Caroline ist ein typisches 18. jähriges Mädchen. Sie möchte auf eigenen Beinen stehen und sich von ihrem „Nest“ trennen. Als sie aber Schwierigkeiten hat, muss Mama Bea wieder herhalten.

Die Geschichte wird aus Beas Sicht erzählt. Besonders gut haben mir auch die Landschaftsbeschreibungen gefallen. Es wird auf die Kultur, die Mentalität, das Leben und Essen in Spanien eingegangen. Der Schreibstil ist bildhaft und ich hatte immer das Gefühl vor Ort zu sein. Das Buch liest sich schnell durch die lockere Schreibweise.

Fazit: Eine unterhaltsame Urlaubslektüre, die zum Träumen einlädt. Wer einen Kurzurlaub braucht, sollte Bea mach blau nicht verpassen.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Ein spannendes Katz und Maus Spiel

Sommers Tod
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Die Geschwister Carla und Simon wollen gemeinsam einen schönen Tag im Zirkus verbringen.
Doch das Schicksal nimmt seinen Lauf. Simon verschwindet und Carla bekommt einen Anruf von seinem Handy. Ein unbekannter ...

Die Geschwister Carla und Simon wollen gemeinsam einen schönen Tag im Zirkus verbringen.
Doch das Schicksal nimmt seinen Lauf. Simon verschwindet und Carla bekommt einen Anruf von seinem Handy. Ein unbekannter Mann meldet sich und droht Carla, dass ihr Bruder sterben wird, wenn sie nicht sofort zum Parkplatz kommt. Um ihren Bruder zu retten, begibt sie sich in die Hand des Kidnappers. Zeugen des Vorfalls verständigen die Polizei und so befasst sich Kommissar Lukas Sommer mit dem Fall. Nachdem er einen Hinweis bekommt, versucht er die beiden Geschwister zu befreien, jedoch stellt sich der Hinweis als eine hinterlistige Falle heraus.

Sommers Tod von Marcus Hünnebeck ist mein erster Thriller von diesem Autor. Mir hat der Thriller von Anfang an gut gefallen, weil immer wieder ein Spannungsbogen durch das Buch verlief. Angenehm fand ich die kurzen Kapitel des Buches und den lockeren Schreibstil des Autors. Die Seiten flogen nur so dahin und die Geschichte fesselte mich sehr. Auch gefallen hat mir, dass das Ende nicht vorhersehbar war. Durch einige Wendungen in der Geschichte, gab es einen überraschenden Schluss.
Lukas Sommer wirkt authentisch als Person. Sein Charakter ist gut herausgearbeitet und er hat sich in diesem Buch sehr weiterentwickelt. Auch die Geschwister Carla und Simon wurden sehr gut dargestellt.

Fazit: Ein spannender Thriller, den ich nur weiterempfehlen kann. Das Buch konnte mich überzeugen und es wird wohl nicht mein letztes Buch von Marcus Hünnebeck sein.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Sehr toller Roman mit Tiefgang, Humor und Überraschungen

Das Leben fällt, wohin es will
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„Das Leben fällt, wohin es will“ ist der erste Roman, den ich von Petra Hülsmann gelesen habe.


Marie ist jung, chaotisch und ein wenig planlos. Als ihre Schwester Christine an Krebs erkrankt, wird ihr ...


„Das Leben fällt, wohin es will“ ist der erste Roman, den ich von Petra Hülsmann gelesen habe.


Marie ist jung, chaotisch und ein wenig planlos. Als ihre Schwester Christine an Krebs erkrankt, wird ihr Leben von jetzt auf gleich auf den Kopf gestellt. Sie zieht für die Zeit der Behandlung bei ihrer Schwester ein und muss sich um ihre zwei Kinder sowie um den Job auf der familieneigenen Werft kümmern.


Das Cover passt super zum Buch. Die maritimen Symbole, Blumen und Farben geben einem ein schönes Sommergefühl. Auch sind die Symbole mit der Geschichte verankert.


Marie ist eine chaotische und flippige Person. Sie liebt Partys und möchte einfach nur Spaß haben. In ihrem Leben gibt es keinen wirklich geordneten Tagesablauf. Dies ändert sich zwangsläufig als sie zu Christine zieht. Sie muss mit einmal Verantwortung übernehmen.


Sehr treffend dazu finde ich diese Aussage: „Das hat das Leben so an sich. Es fällt, wohin es will. Es stellt sich auf den Kopf, schlägt Purzelbäume und wirbelt alles durcheinander. Da kannste nix machen.“ (Zitat Seite 339)


Marie hat sich im Laufe der Zeit menschlich total verändert. Ich muss sagen, dass mir „beide“ Maries gefallen haben, die Alte und Neue. Man erfährt auch warum sie eigentlich nichts aus ihrem Leben gemacht hat.


Alle Charaktere wirken sehr authentisch vom Taxifahrer bis hin zur Barfrau. Dadurch hatte ich das Gefühl allen irgendwie schon mal begegnet zu sein.


Obwohl es in dem Buch „Das Leben fällt, wohin es will“ um ein ernstes Thema geht, finde ich, dass es nicht zu sehr im Vordergrund steht. Petra Hülsmann hat ein gutes Fingerspitzengefühl bewiesen.


Mir gefällt der Schreibstil und Humor des Buches sehr gut. Die Dialoge sind toll geschrieben und ich hätte ewig weiterlesen können. Die Seiten flogen nur so dahin. Dies lag unter anderem an den interessant gehaltenen täglichen Situationen.


Es gibt einige Passagen über die Krankheit, die sehr gefühlvoll geschrieben wurden. Sie regten sehr zum Nachdenken an und mir blieb einige Male der Mund offen stehen und ich musste manchmal ganz schön schlucken.


Fazit: Ein sehr schöner Roman indem es um Verantwortung, Hoffnung, Liebe und Familie geht. Gerne empfehle ich das Buch. Es ist durchweg ein toller Roman, den ich kaum aus der Hand legen wollte