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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2022

Absolut super

Whitestone Hospital - High Hopes
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Ich weiß gar nicht so richtig, was ich zu diesem Buch großartig schreiben soll. Es hat mir einfach unglaublich gut gefallen und Kritikpunkte zu finden fällt mir relativ schwer.
Der Schreibstil ist gewohnt ...

Ich weiß gar nicht so richtig, was ich zu diesem Buch großartig schreiben soll. Es hat mir einfach unglaublich gut gefallen und Kritikpunkte zu finden fällt mir relativ schwer.
Der Schreibstil ist gewohnt gut. Ich kam locker in die Geschichte rein und war auch immer interessiert weiterzulesen. Das lag bei mir auch stark am Setting. Ich finde den Handlungsort Krankenhaus sehr interessant und damit hatte mich das Buch natürlich direkt.
Die Protagonistin Laura fängt dort, am Whitestone Hospital als Assistenzärztin an. Sie ist ein unglaublich lieber Mensch und versucht alles richtig zu machen, das merkt man gleich von Anfang an. Sie war mir sehr sympathisch und ich konnte sie eigentlich zu jedem Zeitpunkt der Handlung sehr gut verstehen und fand sie dementsprechend realistisch Geschrieben.
Ihr gegenüber steht der Stationsarzt Nash. Wie die Geschichte zwischen den beiden weitergeht kann man sich ja denken. Auch ihn fand ich sehr gut geschrieben und ich mochte ihn total gerne.

Ob alles jetzt so realistisch dargestellt ist, oder nicht, darüber kann man sich natürlich streiten. Damit meine ich weniger das Medizinische, das war schon in Ordnung, und gut recherchiert, sondern eher den klinikalltag und die aufkommende Action. Aber aus dramaturgischen Gründen sind die Ereignisse natürlich absolut gerechtfertigt und für mich auch komplett in Ordnung.

Ich kann „High Hopes“, den ersten Teil der „Whitestone Hospital“ Reihe nur empfehlen. Mir hat das Buch unglaubliche Freude beim Lesen bereitet und ich freue mich schon auf die nächsten Teile und Bücher aus der Feder von Ava Reed.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Einhörner mal anders

Skandar und der Zorn der Einhörner
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Einhörner mal anders Erzählt!
Schön er Klappentext deute an, dass es bei den Einhörnern nicht um kleine rosa-weiße, plüschige Tiere geht sondern eher um wilde Tiere, hinter denen jede Menge Kraft und Naturgewalt ...

Einhörner mal anders Erzählt!
Schön er Klappentext deute an, dass es bei den Einhörnern nicht um kleine rosa-weiße, plüschige Tiere geht sondern eher um wilde Tiere, hinter denen jede Menge Kraft und Naturgewalt stehen.
Am Anfang der Geschichte trifft man auf Skandar, den Protagonisten. Er lebt in nicht besonders tollen Verhältnissen mit seiner Familie auf dem Festland. Sein großes Ziel ist es, Einhornreiter zu werden. Gleich am Anfang scheint dieses Ziel jedoch in weite Ferne zu rücken und auch, als es so gut wie erreicht scheint, stellen sich dem Jungen alle möglichen Hindernisse in den Weg und er muss sich einiges einfallen lassen, um sich aus allerlei unangenehmen und gefährlichen Situationen zu retten.
Er hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Seine Gedanken waren verständlich dargestellt und ich konnte mich gut in ihn hineinversetzten. Gleiches gilt für seine mehr oder weniger freiwilligen Mitstreiter:innen. Auch ihre Figuren handeln vor ihrem Hintergrund nachvollziehbar.
Es gibt schon die ein oder andere Kampfszene, wo es dann auch mal spannender wird, aber alles so weil ich das beurteilen kann altersgerecht für das empfohlene Lesealter ab 11 Jahren. Auch wenn man älter kann man sich natürlich noch genauso davon unterhalten lassen. Ich habe es ausprobiert, funktioniert wunderbar auch für erwachsene, die gerne Jugendbücher lesen.
Die Handlung selbst ist wie gesagt auch immer mal wieder spannend. Alles geht sehr schnell, was von vielen Szenenwechseln und Zeitsprüngen begünstigt wird. Diese sind unter dem Aspekt natürlich gut gewählt, ich hatte aber trotzdem meine Probleme damit. Wenn man mal ein paar Zeilen unaufmerksam liest, kann es durchaus passieren, dass man auf einmal in der Geschichte an einem ganz anderen Ort ist. Oft ist nämlich nicht mal ein Absatz gemacht, sondern nur ein Zeilenumbruch, dem man nicht ansieht, dass auf einmal eine ganz neue Szene begonnen hat. Ich fand das irritierend.

Insgesamt ist „Skandar und der Zorn der Einhörner“ ein sehr gelungenes Buch, dem ich 4,5 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Realitätsnah und emotional

Das St. Alex - Nachtleuchten
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Krankenhausstorys interessieren mich generell, das Setting birgt einfach sehr viele Möglichkeiten, weshalb ich das Buch auch gerne lesen wollte.
Samira, Sami genannt ist Krankenschwester auf der Kinderpaliativstation ...

Krankenhausstorys interessieren mich generell, das Setting birgt einfach sehr viele Möglichkeiten, weshalb ich das Buch auch gerne lesen wollte.
Samira, Sami genannt ist Krankenschwester auf der Kinderpaliativstation und kümmert sich gleichzeitig, obwohl sie erst Anfang 20 ist um ihre jüngeren Brüder. Sie hat also einige zu tun und dementsprechend wenig Zeit bleibt für sie selbst. Das merkt man deutlich, genauso wie ihr Charakter schon auf den ersten Seiten deutlich gezeichnet wird. Sie ist sehr stark, bestimmt in dem was sie tut und nimmt prinzipiell keine Hilfe an. Sie war mir sehr sympathisch und durch den guten Schreibstil konnte ich ihre Situation gut verstehen und war die ganze Geschichte über voll bei ihr.
Auch die Nebencharaktere waren sehr gut und realistisch dargestellt. Ich konnte sie mir gut vorstellen und sie haben dem Buch Charakter verpasst.
Die Handlung wird ausschließlich aus Samiras Sicht erzählt. Das ist völlig in Ordnung und so erfährt man sehr viel über ihr Leben, was der Geschichte gut tut. Allerdings kommt dadurch die Seite von Louis (seinerseits männlicher Protagonist) sehr kurz. Ich hätte an vielen Stelle wirklich gerne seine Perspektive gehabt, einfach um zu erfahren wie er bestimmtes aufnimmt. Oft wird das dann in Form von Dialogen erklärt, sodass man auch etwas über ihn erfährt, aber dennoch wäre es sicher interessant gewesen, was er denkt.

Die Handlung an sich ist schlüssig und im Großen und Ganzen gut durchdacht. Allerdings muss ich sagen, dass besonders der Anfang sich sehr zieht. So ab der Hälfte hatte mich das Buch auf jeden Fall in seinen Bann gezogen, aber davor hatte es schon einige Längen.

Insgesamt ist „nachtleuchten“ eine sehr gute Geschichte, der ich 4,5 Sterne gebe. Ich kann sie auf jeden Fall weiterempfehlen, auch wenn der Anfang mich eher gelangweilt hat. Davon abgesehen ist es eine gut durchdachte Geschichte, deren Ende es besonders in sich hatte und mich dadurch nachhaltig begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Voller Klischees und flach geschrieben

Privileged - Class of Royals
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Das Cover sagt mir ehrlich gesagt nicht besonders zu, aber ich muss es mir ja auch nicht unbedingt ins Regal stellen, denn bei „Privileged. Class of Royals“ handelt es sich um eine reine eBook Ausgabe. ...

Das Cover sagt mir ehrlich gesagt nicht besonders zu, aber ich muss es mir ja auch nicht unbedingt ins Regal stellen, denn bei „Privileged. Class of Royals“ handelt es sich um eine reine eBook Ausgabe.
Im Fokus steht Nora, deren Mutter sich mit dem britischen Thronfolger verlobt hat. Nora finde sich daraufhin in einer für sie neuen Welt wieder.
Erstmal: man kann gerne Geschichten die in den Kreisen der Reichen und Royals spielen schreiben, aber dann sollte an das auch konsequent durchziehen. Punktuell kam beim Lesen schon der Eindruck und das Gefühl der ganz oberen Schichten an, aber in großen Teilen der Handlung hatte ich das gar nicht. Da war insgesamt einfach zu wenig Trubel, zu wenig Tamtam, das man eigentlich erwarten könnte und würde.
Noras Gefühle und ihre Probleme mit allem möglichen sind gut beschreiben. Ihre Figur und ihren Charakter finde ich überzeugend.
Ihr gegenüber steht Asher, der ein richtiger Macho und einfach ein Ar*** ist. Mehr kann ich zu ihm nicht sagen. Er benimmt sich unmöglich und macht dann eine 180-Grad Wende, die aus dem Nichts kommt und überhaupt nicht schlüssig ist. Die ganze Beziehung zwischen den beiden ist auf toxische Verhalten aufgebaut und das fand ich beim Lesen wirklich nicht angenehm.

Was ich auch nicht wirklich angenehm fand waren diverse zeitspränge, die sich mir einfach nicht erschließen. Es werden teils an unschlüssigen Stellen Cuts gesetzt, wo man auch noch ein bisschen hätte in die Tiefe gehen können und manchmal werden auch mehrere Monate übersprungen, in denen nichts zu passieren scheint. Ein ganzes Schuljahr in ca. 330 Seiten abzubilden ist natürlich knapp, aber zeitweise haben mich diese Zeitsprünge rausgeworfen. Als Folge hat man keinen richtigen Entwicklungsbogen. Mögliche Entwicklungen in den Charakteren, die man da erkennen kann, wenn man möchte scheinen also aus der Luft gegrjffen und sind überhaupt nicht am Text erkennbar. Da wäre definitiv noch etwas machbar gewesen.

Insgesamt kann man den ersten Teil der „Privileged“ Reihe durchaus lesen, aber man kann es auc lassen. Man wird nichts verpassen. Das Buch eignet sich für zwischendurch, wenn man nichts „anspruchsvolles“ lesen möchte, aber mir hat es nur wenig zugesagt.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Starkes Ende, nicht so starker Anfang

Heiress of Thunder and Lightning (Celestial Legacy 1)
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Das Cover ist schon mal ziemlich genial gestaltet, ein echter Blickfang und bildet einen Kontrast zu dem des zweiten Teils (den man nicht ohne den ersten zu kennen lesen kann/sollte).
Die Geschichte beginnt ...

Das Cover ist schon mal ziemlich genial gestaltet, ein echter Blickfang und bildet einen Kontrast zu dem des zweiten Teils (den man nicht ohne den ersten zu kennen lesen kann/sollte).
Die Geschichte beginnt erst relativ entspannt, man lernt die Protagonistin in ihrer gewohnten, aber nicht angenehmen Umgebung kennen. Dee, so heißt sie, entwickelt sich im Lauf der Handlung stark weiter. Ihre inneren Konflikte werden sehr gut beschrieben und teilweise auch von dritten analysiert und ich fand das sehr interessant. Man merkt, womit sie hadert und das war wirklich gut dargestellt. Was mich ein bisschen gestört hat war, dass Dee ein unglaublicher Sturkopf ist, was an sich kein Problem ist, aber a einem bestimmten Punkt in der Handlung scheint sie ihre Einstellung über Bord zu werfen und tut etwas, was sei eigentlich die ganze Zeit ablehnt. Ob das jetzt eine Weiterentwicklung ihres Charakters ist, oder eine Art Inkonsequenz, kann ich gar nicht so richtig sagen, aber es ist mir aufgefallen. Andererseits benötigt man die von mir angesprochene Entscheidung für den Handlungsverlauf, also ist das schon irgendwie in Ordnung.
Man trifft einige Nebencharaktere, zu denen ich sehr geteilte Meinungen habe. Manche Namen sind ungünstig gewählt. Man hat beispielsweise Matt und Madds und das hat mich schnell rausgeworfen, die Namen sind einfach zu ähnlich. Ansonsten waren die Nebencharaktere zwar gut geschrieben, aber ich hatte generell Schwierigkeiten, alle zuordnen zu können, weil sie sich nicht gut genug voneinander unterscheiden, zumindest ging mir das beim Lesen so.
Der Anfang der Handlung ist wie gesagt eher ruhig, dann kommt ein kurzer Moment der Action und dann… Joa, dann hatte mich die Geschichte zwar, aber dann ist auch erstmal sehr lange nichts mehr passiert. Wirklich lange. Zu lange für meinen Geschmack. Sicher, ein paar wichtige Handlungspunkte werden auf dem Weg abgefrühstückt und die sind auch gut durchdacht, aber für mich hat sich der recht lange Mittelteil schon stark gezogen.
Irgendwann ging es aber dann wieder bergauf. Es kam gegen Ende zum finalen Showdown, der es in sich hatte und das Tempo wurde angezogen, sodass nochmal ordentlich Schwung reinkam. Der positive Nebeneffekt ist natürlich, dass man das Buch in guter Erinnerung behält, was auch in Ordnung ist. Die Geschichte ist nicht abgeschlossen, sodass man dazu verleitet wird, auch noch den zweiten Teil der Dilogie zu lesen.

Besonders gegen Ende ist „Heiress of Thunder and Lightning“ ein spannendes Buch, das ich gerne gelesen habe obwohl ich einige Kritikpunkte habe. Ich bin auf den nächsten Teil der Reihe gespannt.

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