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Veröffentlicht am 28.03.2022

Düstere, spannende Fantasy

Prison Healer 1: Prison Healer. Die Schattenheilerin
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Allein der Klappentext hat mich schon sehr neugierig gemacht, also war klar, dass ich das Buch unbedingt lesen musste.

Die Geschichte der Hauptperson Kiva ist anders. Anders kann man es nicht sagen. ...

Allein der Klappentext hat mich schon sehr neugierig gemacht, also war klar, dass ich das Buch unbedingt lesen musste.

Die Geschichte der Hauptperson Kiva ist anders. Anders kann man es nicht sagen. Sie ist Heilerin in einem riesigen Gefängniskomplex und damit selbst eine Gefangene. Ihre Geschichte, nicht nur die innerhalb der Handlung selbst, sondern ihre ganze Vorgeschichte ist so sehr von Verzweiflung und Unglück geprägt, dass gleich zu Anfang klar ist, dass sie eine sehr starke junge Frau ist, die sich überdurchschnittlich stark für ihre Mitmenschen einsetzt.

Sobald die Geschichte Fahrt aufgenommen hat bleibt es eigentlich konstant spannend. Man hat zwei, wenn nicht sogar drei Handlungsstränge, allesamt beinhalten Bedrohliche Situationen, mit denen Kiva irgendwie fertig werden muss.
An ihrer Seite finden sich dabei mehrere Nebenpersonen, die tragende Rollen spielen, die sich teilweise erst später zeigen. Das zeigt, wie gut durchdacht die Geschichte ist. Es werden viele falsche Fährten gestreut und Dinge angedeutet, aber erst ganz am Ende werden bestimmte Geheimnisse aufgedeckt. Manche davon konnte man erahnen, andere kamen wirklich überraschend.

Magie spielt eine Rolle in „Prison Healer“ sie wird nicht übermäßig stark erklärt. Dadurch hat man keinen ganz guten Überblick, aber das war völlig in Ordnung für mich. Es handelt sich bei dem Buch um einen Reihenauftakt und am Ende dieses ersten Teils bahnen sich eine Entwicklungen an, die sicherlich im zweiten Teil weitergeführt werden und die sehr sicher die Magie mit einschließen werden, das heißt, dass dieser Bereich (hoffentlich) später noch abgedeckt wird. Nur für das Buch alleine gesehen, hätte ich mir aber schon noch ein bisschen Erklärung gewünscht.

Dennoch ist das Buch etwas ganz Einzigartiges. Eine ganz besondere, besonders spannende Geschichte, die mich fesseln konnte. Einige Handlungsstränge sind am Ende zusammengelaufen, haben aber gleichzeitig wieder neue Fragen und Probleme entstehen lassen, weshalb ich wirklich gespannt bin, was dieser dann noch bereithalten wird.
Eine ganz große Leseempfehlung für alle Fantasyfans, die es auch mal düsterer mögen.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Wunderschön mit toller Atmosphäre

Where the Roots Grow Stronger (Shetland-Love-Reihe 1)
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Der Schreibstil von Kathinka Engel hat mir auch in ihren vorherigen Büchern schon gut gefallen und nicht anders ging es mir hier. Man kommt sehr gut in die Geschichte rein.

Die Protagonistin Fiona steht ...

Der Schreibstil von Kathinka Engel hat mir auch in ihren vorherigen Büchern schon gut gefallen und nicht anders ging es mir hier. Man kommt sehr gut in die Geschichte rein.

Die Protagonistin Fiona steht kurz nach ihrem Abschluss, für den sie ihre Heimat auf den Shetland Inseln verlassen hat. Wie sich später herausstellt war das nicht der einzige Grund. Zu Beginn fand ich sie nur schwer nahbar. Aber je weiter die Geschichte voranschritt desto sicher wurde ich mir, dass das genauso gedacht ist. Zumindest erkläre ich mir das so. Im Lauf der Handlung wird sie offenbar. Nach und nach kehrt sie in ihr „altes Leben“, vor ihrem Umzug zurück und wird immer offener und damit für mich auch greifbarer. Das hat für mich gut zusammengepasst.

Wenn wir gerade schon beim Thema Heimat sind: Die Atmosphäre und das Setting sind etwas ganz besonderes. Bis auf wenige Kapitel am Anfang spielt die Geschichte komplett auf den Shetlands und das ist ein so tolles Setting! Die Natur, die beschrieben wird gibt so ein schönes Bild ab, dass mir wieder einmal bewusst wurde, warum Schottland und die Landschaft dort zu meinen Lieblingsorten gehören. Das Feeling dazu kam auch total bei mir an! Ich konnte beinah den Wind in meinen Haaren spüren ;). Nicht nur trifft man in „Where the roots grow stronger“ viele Schafe, auch die ganze „Dorfatmosphäre“, wenn ich das so nennen darf, hat mir gefallen. Alle kennen sich, Fluch und Segen zugleich, möchte ich meinen, Fiona kommt da fast schon als Außenseiterin wieder hinein.
Auch kehrt Fiona zu ihren beiden Schwestern zurück. Zuerst ist ihr Verhältnis kalt und nicht wirklich familiär, aber je weiter man durch die Seiten blättert, desto näher kommen sie sich wieder. Eine ganz toll skizzierte Entwicklung. Gleichzeitig wird auch die Atmosphäre und die Stimmung immer wärmer und irgendwann fühlt man sich richtig zu Hause zwischen den Seiten.

Ein bisschen Drama war dabei, aber in einem akzeptablen Maß, so dass ich nicht genervt wurde, was leider schnell passiert, hier allerdings nicht. Viel ist voller Emotionen, die mich mitnehmen konnten.

Also, Fazit: Ich habe „Where the roots grow stronger” geliebt! Das Buch hat alles, was es braucht, um mich zu begeistern. Eine starke, überzeugende Protagonistin, Emotionen und dazu noch eine wunderschöne Landschaft mit heimeliger Atmosphäre! Ganz große Empfehlung meinerseits

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Idee toll, Umsetzung….naja, weniger

Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit
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Ich habe diesem Buch sehr entgegengefiebert und vorher schon viele positive, als auch negative Meinungen gehört. Trotzdem habe ich versucht, möglichst neutral an die Geschichte heranzugehen.

Der Anfang, ...

Ich habe diesem Buch sehr entgegengefiebert und vorher schon viele positive, als auch negative Meinungen gehört. Trotzdem habe ich versucht, möglichst neutral an die Geschichte heranzugehen.

Der Anfang, besonders der Prolog war schon mal genau nach meinem Geschmack. Er verspricht eine tolle, romantische Fantasy Geschichte, aber irgendwie kommt dann alles anders. Kurz darauf passiert etwas Unvorhergesehenes und alles geht drunter und drüber. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich kann gar nicht genau sagen, was da passiert ist. Vielleicht passiert wirklich alles so schnell und es alles ist unglaublich rasant geschrieben, mit vielen Szenen- und Perspektivwechseln, die für mich nicht so viel Sinn ergeben haben, Lösungen für komplexe Probleme, die auf einmal vor der Nase der Charaktere auftauchen und zu einfach erscheinen. Oder, ich habe einfach mal kurz nicht aufgepasst und auf einmal ist aus meiner Perspektive Erzähltechnisch alles ins Chaos gelaufen. Okay, das muss ich vielleicht relativieren, dass klingt vielleicht zu hart. Stellenweise habe ich aber wirklich nicht verstanden, wo jetzt mögliche Pläne und Lösungen herkamen. Zu wenige Details an den wichtigen und zu viele na den falschen Stellen, den Eindruck hatte ich manchmal. Dazu kommt, oder vielleicht resultiert das auch aus dem eben genannten, dass die Zeitverhältnisse in der Geschichte nicht so richtig rüberkommen. Wenn ich das richtig verstanden habe, dauert das Unterfangen, in das sich die Protagonist:innen verstricken mehrere Wochen (?), aber das kam bei mir gar nicht an. Die Handlung rast, aber nicht im positiven Sinn. Viele Szenen werden einfach in den Raum geworfen, so kommt es mir vor, wodurch mir immer wieder der Kontext gefehlt hat.
An welcher Stelle mir der Kontext auch noch gefehlt hat, war bei dem Handeln einiger Figuren. Einiges hat sich mir nicht völlig erschlossen, aber damit könnte ich leben. Aufgrund der schnellen Szenenwechsel war es mir nicht wirklich möglich, eine Bindung zu ihnen aufzubauen und sie so richtig zu verstehen, weswegen dieser Effekt vermutlich entstanden ist.
Ein ganz anderes Problem, dass ich mit den Charakteren noch hatte war, dass ich sie kaum auseinander halten konnte. Ein paar Namen ähneln sich gefährlich und dazu kommt, dass ich ihre Eigenschaften und ihre Persönlichkeit nicht so richtig greifen konnte. Da ist es mir oft passiert, dass ich Kaaya und Kian, Aron und Arian, Luana, Oriana, und wie sie alle heißen, gedanklich durcheinandergeworfen habe.

Positiv hervorheben möchte ich ganz klar das Worldbuilding. Die Welt in der „Schattenthron2 spielt ist quasi zweigeteilt, alles zu erklären würde jetzt zu weit führen, aber insgesamt finde ich das Setting ganz toll gelungen und atmosphärisch beschrieben. Die Welt verfügt über viel Potenzial.

Insgesamt lande ich leider bei meiner Bewertung bei nicht mehr als 2,5 Sternen, ich habe einfach zu viele Kritikpunkte. Obwohl Handlung und Welt großes Potenzial haben, konnte mich das Gesamtpaket nicht wirklich überzeugen. Die letzten Seiten bauen eine große Spannung auf, was mich auch dazu bewegt, möglicherweise den zweiten Teil lesen zu wollen. Trotz allem kann ich verstehen, was andere an diesem Buch begeistert, mich konnte es aber einfach nicht einfangen.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Besser als Teil 1, aber immer noch nicht mein Fall

Forever, Ida - Wir oder ihr
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Nachdem ich schon eine kritische Meinung gegenüber dem ersten Teil der „Forever Ida“ Riehe hatte, wollte ich aber dennoch noch „Wir oder ihr“, dem zweiten Teil der Reihe eine Chance geben.

Zunächst wurde ...

Nachdem ich schon eine kritische Meinung gegenüber dem ersten Teil der „Forever Ida“ Riehe hatte, wollte ich aber dennoch noch „Wir oder ihr“, dem zweiten Teil der Reihe eine Chance geben.

Zunächst wurde ich positiv überrascht. Die Krimi/Thriller Reihe nimmt nun endlich ein bisschen mehr Spannung an, so mein erster Eindruck.
Auch weiterhin werden große Teile der Handlung in Berichten, Briefen, Protokollen und Interviews erzählt, einer der großen Pluspunkte, die es meiner Meinung nach gibt. Um aber zurück zu meinem ersten Eindruck zu kommen: Der hat dann auch leider wieder ein wenig nachgelassen. So begeistert ich am Anfang war, so enttäuschter wurde ich dann doch. Trotz verhältnismäßig wenigen Seiten (ca. 280) zieht sich alle lange hin. Es ist recht klar, dass alles auf ein großes Finale hin arbeitet, Spannung baut sich für mich aber nicht wirklich auf. Viel plätschert oder zieht sich, nicht das, was ich erhofft hatte.

Aber natürlich war nicht alles negativ. Einige Entwicklungen sind Interessant und es gibt Details, die ich gut auserzählt fand. Ein weiterer Handlungsstrang wird aufgemacht und ich hoffe darauf, dass am Ende dieser Reihe alles zusammenläuft. Das ist der am meisten fesselnde Aspekt für mich an dieser Reihe. Die vielen Handlungsstränge, die so ohne Kontext nebeneinanderherlaufen. Fesselnd daran ist, dass man hofft, dass sich das ganze Geknäul endlich zusammenzwirbelt und es einen runden Abschluss findet. Doch damit wird man wohl noch bis Teil drei warten müssen, der noch 2022 erscheinen wird.

Insgesamt hat mir dieser zweite Teil aber doch deutlich besser gefallen, als der erste, vor allem im Rückblick. Die rieh wird nicht mehr mein Favorit, dass kann ich mit ziemlicher Sicherheit sagen, aber man kann sie lesen. Für mich eine eher kurzweilige Geschichte, die zwischen vielen Längen auch ein paar spannende Augenblicke hat.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Wow, einfach wow

Keeper of the Lost Cities – Der Verrat (Keeper of the Lost Cities 4)
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Schon die letzten drei Teile der YA-Fantasy Reihe von Shannon Messenger konnte mich absolut beeindrucken und auch von diesem Band habe ich nicht zu wenig erwartet.
Ganz wichtige Info: Wir haben hier einen ...

Schon die letzten drei Teile der YA-Fantasy Reihe von Shannon Messenger konnte mich absolut beeindrucken und auch von diesem Band habe ich nicht zu wenig erwartet.
Ganz wichtige Info: Wir haben hier einen vierten Teil einer fantastischen Reihe, die man aber auf keinen Fall in anderer Reihenfolge lesen sollte als angegeben. Sonst ist man verwirrt und nimmt sich selbst den Spaß am Lesen, der hier definitiv aufkommt.


Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie schnell man durch die Seiten fliegt. Sicher, das Buch ist in erster Linie für Leser:innen ab 11 Jahren ausgelegt (da bin ich ein bisschen drüber) aber trotz der hohen Seitenzahl wundere ich mich manchmal, wie schnell man doch vorrankommt.
Die Charaktere, allen voran die schon bekannte Protagonistin Sophie und ihr Team brechen zu einem weiteren Abenteuer auf, dass es in sich hat. Es ist bemerkenswert, die Protagonist:innen jetzt, mit denen vom ersten Teil zu vergleichen. Sie haben sich so schön weiterentwickelt, in diesem Buch einmal mehr und sind mir richtig ans Herz gewachsen.

Wie groß meine Begeisterung für die ganze Reihe reicht kann ich gar nicht so richtig in Worte fassen und auch nicht wirklich erklären, zumindest nicht, ohne massiv zu spoilern und jedes Detail der Handlung wiederzugeben, was definitiv den Rahmen dieser Rezension sprengen würde. Die Handlung ist an sich verständlich erklärt, sodass man gut mitkommt, aber gleichzeitig komplex und vielschichtig, mit Geheimorganisationen, falschen Identitäten und allerlei Orten und Entwicklungen, die man so meistens nicht erwartet. Es laufen immer wieder Fäden zusammen und ein Geheimnis wird aufgeklärt, während auf der nächsten Seite wieder neue entstehen. All das macht eine so gelungene Mischung aus, dass ich gar nicht anders kann, als die Charaktere, die Handlung und die ganze Reihe zu lieben und immer wieder, mit jedem einzelnen Buch, das erscheint, bzw. übersetzt wird weiterzuempfehlen.
Also mit anderen Worten: Lest diese Reihe, wenn ihr bereit seid, in die Welt der Elfen, in die Lost Cities, voller Spannung und Geheimnisse einzutauchen!

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