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Veröffentlicht am 06.05.2017

Eine mittelmäßige Fortsetzung

Eden
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Der Krimi "Eden" von Candice Fox hat 476 Seiten und kostet als broschierte Ausgabe 15,95€, als eBook sogar für 13,99€ erhältlich und ist der 2. Teil der "Hades-Trilogie".
Der dritte Teil "Fall" erscheint ...

Der Krimi "Eden" von Candice Fox hat 476 Seiten und kostet als broschierte Ausgabe 15,95€, als eBook sogar für 13,99€ erhältlich und ist der 2. Teil der "Hades-Trilogie".
Der dritte Teil "Fall" erscheint im April 2017 im Suhrkamp Verlag.

Inhalt:
Frank staunt nicht schlecht, als ihm Heinrich Archer alias Hades ihn um Hilfe bittet. Er wird von einem Mann gestalkt und der einzige Weg ihn von seinem ungewollten Beobachter zu befreien besteht in die tief verwurzelte Geschichte von Hades...
Währenddessen erhält Eden einen Auftrag: Drei junge Frauen sind spurlos verschwunden und alle haben eins gemein, sie arbeiteten an derselben Farm. Um der Spur nachzukomme, soll sie sich undercover auf der Farm begeben. Ein Drecksloch von einem Ort, genauso wie die dort lebenden Menschen. Nur mit Geschick, Spürsinn und ihren Fähigkeiten muss sie der Spur nachkommen, denn eines weiß sie: Die Gefahr lauert überall...

Meine Meinung:
Mit dem 2. Band "Eden" hat Candice Fox eine eher mittelmäßige Fortsetzung hingelegt.
Das Buch wurde relativ flüssig geschrieben und die Handlungen wurden aus unterschiedlichen Perpektiven geschrieben.

Zu Beginn musste ich mich erstmal in das Buch einlesen, aber schon nach einigen Seiten gelangte ich bereits in die bekannte Atmosphäre des Buches. Während mich die Story am Anfang noch spannend und fesselnd war, musste mich beim Mittelteil regelrecht durchquälen, da die einzelnen Sequenzen mit Frank, Eden und Co. eher langatmig und uninteressanr waren.
Einzig allein Hades' Schilderungen über seine Vergangenheit konnten mich fesseln. Aber nach und nach, als es sich dem Ende nähert wurde die Geschichte zunehmend spannender und dann konnte ich nicht genug davon bekommen.
Wie im vorherigen Teil konfrontiert mich Candice Fox mit wirren und auf den ersten Blick unbedeutenden Fakten, die sich schnell zu einem Ganzen puzzeln lassen, aber auch leicht überlesen werden können.

Der Schreibstil hat sich nicht im geringsten verändert. Während Frank noch in der Ich-Perspektive seine Ansichten und Erlebnisse schildert, werden die Handlungen von Eden, Hades und Co. in der Erzählperspektive berichtet. Diese unterschiedlichen Perspektiven sorgen beim Lesen für Abwechslung und Überraschung, da beispielsweise nach Hades' Sicht seine Aktion, eine Gegenreaktion zu Frank auswirken könnten.

Zu den Charakteren, kann ich erstmal sagen, dass sie alle wie im 1. Band gut durchdacht und auf mich sehr lebhaft und echt wirken.

Während Frank noch mit seinem Liebeskummer kämpft und versucht Martina zu vergessen, kommt prompt der nächste Fall für das Frank und Eden Team. Sein Verhältnis zu Eden ist rein geschäftlich und nicht nur das, sie ist auch zu seiner Fessel geworden, denn seit jenem Tag im Kirchturm teilen sie jeweils unweigerlich ein Geheimnis des jeweils anderen.
Ich muss sagen, dass Frank seit dem letzten Band ziemlich den Bach runtergegangen ist. Der Verlust von Martina hat seine Spuren gelassen und das nicht nur innerliche Verletzungen, sondern schon so heftig, dass zu Alkohol greift und quasi auf Drogen ist.
Aber die Herausforderung, die vor ihm liegen verlangen seine ganze Aufmerksamkeit, fragt sich nur, ob er der Sache gewachsen ist...

Eden dagegen bleibt gefasst und hat sich kaum bis eigentlich gar nicht verändert. Sie ist und bleibt eine rätselhafte Frau, mit der Geschmeidigkeit und Raubtierhaftigkeit eines Panthers. Ihr Ziel bleibt unverändert, die Rache inklusive Tod an ihren Entführern. Ihren Gedanken sind für mich schwer zu fassen, aber hin und wieder zeigt sich auch mal eine andere Seite von ihr. So ist ihre Sorge für ihren Kollegen echt und das sieht man schon zu Anfangszeiten. Wie eine Mutter, die sich um ihren launischen Jungen kümmern muss, so etwa waren meine Gedanken dazu.
In ihrem neuestem Fall muss sie Undercover Informationen sammeln und dabei kann es brenzlig zugehen...

Mein Fazit:
Alles in allem kann ich sagen, dass die Fortsetzung nur einigermaßen gelungen ist. Die Story hat sich in der Mitte für mich ins Endliche gezogen und dabei waren für mich die lesennswerten Stellen mit Hades' Vergangenheit.
Aber bis zum Schluss schlägt sich das Buch nicht schlecht und kommt aus seiner langatmigen Mitte bald zum finalen und spannenden Höhepunkt.

Ich kann das Buch trotz allem weiterempfehlen, für diejenigen, die den 1. Fall mit Eden, Frank und Hades interessant fanden, und vielleicht mehr über Hades in Erfahrung bringen wollen, sollten diesen Fall nicht verpassen. Ich hoffe nur, dass der 3. Teil besser wird, bleibe aber gespannt.

Meine Bewertung: 3 Sterne

Veröffentlicht am 06.05.2017

Durch und durch spannender Krimi

Hades
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Das Taschenbuch "Hades" von Candice Fox hat 341 Seiten, kostet 14,99€, als eBook auch für 12,99€ erhältlich und ist der 1. Teil einer Trilogie.
Der zweite Teil "Eden" wird im September 2016 erscheinen ...

Das Taschenbuch "Hades" von Candice Fox hat 341 Seiten, kostet 14,99€, als eBook auch für 12,99€ erhältlich und ist der 1. Teil einer Trilogie.
Der zweite Teil "Eden" wird im September 2016 erscheinen und der 3. Teil "Fall" folgt danach im Frühjahr 2017.

Inhalt:
Eden und Eric Archer sind Top-Cops bei der Mordkommission, unnahbar und gefährlich. Das erkennt auch Frank Bennett, aber trotzdem will er seiner neuen Partnerin Eden näher kommen und deckt nach und nach ein schockierendes Geheimnis auf...

Meine Meinung:
Mit dem 1. Teil der Trilogie hat Candice Fox einen aufregenden und spannenden Krimi gezaubert!
Der Schreibstil ist dabei sehr flüssig und detailreich gehalten und es wird ständig in verschiedenen Perspektive geschrieben.

Die Handlung ist von den bisherigen Krimis, die ich gelesen habe etwas Neues, was ich bislang noch nicht kannte. Zwei Kinder, die ein etwas anderes Leben führen, aufgezogen bei einem Mann, bekannt als "Herr der Unterwelt", sind Eden und Eric schon sehr speziell.
An der Story finde ich gut, dass man durch die verschiedenen Perspektiven die Möglichkeit hat, die Sicht der Dinge von den anderen Personen zu betrachten. Dadurch wird der Horizont noch erweitert

Beim Lesen fühlt man sich erinnert, dass die Welt nicht "nur" unbedingt schöne Seiten hat, nein, man wird auch mit den hässlichen und schrecklichen Seiten konfrontiert. Besonders bei einer Stelle, konnte ich es nicht glauben, wozu wir Menschen alles fähig sind...

Was ich auch gelungen finde, ist dass, sich nach und nach alles wie bei einem Puzzleteil zusammenfügt, und zu Beginn noch teils fragwürdige Handlungen schnell ein Puzzlestück für ein späteres Ereignis liefern.

Gegen Ende bis zum Ende ist meiner Meinung nach die spannendste Stelle im Buch. Es traten unerwartete Dinge ein und ich war wirklich überrascht, wie sich die Dinge im Nachhinein entwickelten.

Zu den Charakteren,
Frank scheint jemand zu sein, der so niemanden wirklich an sich ranlässt und mehr der nachdenkliche Typ. Äußerlich scheint er ein netter Kerl zu sein, natürlich mit eigenen Problemen und einer nicht ganz sauberen Akte. Erst als er dann eine Frau kennen lernt, scheint sich in ihm etwas zu regen und durch ihm durchdringen zu können.

Eden und Eric stehen sich sehr nah, was auch an ihrer gemeinsamen Vergangenheit liegt und daran, dass sie beide von Hades aufgezogen wurden. Sie sind sich beide wirklich sehr ähnlich, wobei ich mich nicht nur auf das äußere beziehe, sondern auch auf das Innere.
Aber während Eric mehr draufgängerisch wirkt und hier und da schnell zu Gewalt greift, ist Eden im Vergleich dazu stiller und ruhiger und wirkt wie eine unabhängige junge Frau.

Generell bei den anderen Charakteren, die Handlungen einzelner Personen, erscheint mir außerdem sehr glaubwürdig und es fühlt sich real an, als ob man wirklich in dem Krimi drin wäre, als ihn nur zu lesen.

Was mir sonst nicht gefallen hat, waren das ganze hin und her mit den verschiedenen Perspektiven. An bis zu 4 verschiedenen Handlungsorten wurden auch schon mal erzählt und dann dauert das auch, sich reinzulesen und alles zu analysieren. Aber sonst ist mir nichts wirklich Negatives aufgefallen.

Mein Fazit:
Alles in allem hat mir das Buch super gefallen. Wenn ich einmal richig angefangen habe, konnte ich danach kaum aufhören und auch der Hand legen. Doch leider sorgen die ganz verschiedenen Perspektiven dafür, dass es teils manchmal langweilig oder zu schwierig wurde mich in das Buch reinzusteigern, dafür ein Stern Abzug.
Aber insgesamt, kann ich das Buch allen Fans von Krimis oder Thrillers ab 14 Jahren zu Herzen legen.

Meine Bewertung: 4 Sterne.

Veröffentlicht am 06.05.2017

Literarische Glanzleistung

Romeo und Romy
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Der Roman "Romeo und Romy" von Andreas Izquierdo hat 491 Seiten und kostet als Taschenbuchausgabe 14,99€, als eBook 12,99€.

Inhalt:
Romy ist tief in ihr drin eine Schauspielerin, die immer davon träumt ...

Der Roman "Romeo und Romy" von Andreas Izquierdo hat 491 Seiten und kostet als Taschenbuchausgabe 14,99€, als eBook 12,99€.

Inhalt:
Romy ist tief in ihr drin eine Schauspielerin, die immer davon träumt genau als solche auf der Bühne zu stehen. Doch schon nach Scheitern ihres Jobs kehrt zurück in ihrer Heimat nach Großzerlitsch. Das kleinen Dorf ist voll mit alten Menschen und sie lieben diesen Ort so sehr, dass sie auch in Großzerlitsch sterben wollen. Besonders da nur noch 2 Gräber frei sind, versuchen sie im Wettstreit frühzeitig das Zeitliche abzusegnen. Und da kommt Romy eine Idee auf: Sie will versuchen aus der alten Scheune ein elisabethanisches Theater zu bauen und baut auf die Hilfe ihrer Alten.
Und da soll noch Ben kommen der "Frischedoktor", Herzensbrecher und von nun an Regisseur für ihr Romeo und Julia Stück.
Und das ist der Beginn einer langen Ketten von Ereignissen, die sie alle grundtief verändern wird...

Meine Meinung:
Dies ist mein erster Roman von Andreas Izquierdo und er ist zugegeben bezaubernd und einfach eine literarische Glanzleistung.
Der Schreibstil ist dabei flüssig zu lesen und in der Erzählperspektive gehalten.

Zu dem Thema des Buches, ganz klar kann man erkennen, dass sich das Buch an die einst von William Shakespeares Romeo und Julia anlehnt. Aber obwohl der Titel darauf hinweist, geht es um weit mehr als das nicht nur um Liebe, Trauer, Schmerz und Einsamkeit, sondern auch um Freundschaft, Träume, Mitgefühl, Zuhause und Familie. Das Buch vereint so viele Elemente, ich habe während des Lesen gelacht, geschmunzelt, war neugierig, überrascht und hier und da habe ich traurig geschaut und mal eine kleine Träne vergossen. Die Kapitel sind kurz gehalten, aber umso mehr habe ich das Gefühl, dass man dadurch angeregt ist mehr zu lesen.

Zu den Chatakteren, es gibt so viele Figuren, die im Buch vorkommen und auf ihre Art und Weise habe ich sie alle ins Herz geschlossen. Jeder hat seine bestimmte Art sich auszudrücken, aber jeder war auf seine einzigartige Art besonders. Andreas Izquierdo schafft es wirklich innerhalb kürzester Zeit sie alle perfekt harmonierend ins Buch

Bei Romy bewundere ich an ihr wie sie trotz verlassenen Mutes und Trauer durch den Verlust einer wichtigen Person, wie sie dennoch auf die Idee kam das Theater innerhalb kürzester Zeit bauen zu lassen. Und dann noch ein elisabethanisches Theater! Ich allein wäre schon bei den Kosten und der ganzen Arbeit zurückgeschreckt, aber das hat Romy nicht beeindruckt. Völlig zielstrebig will sie das durchziehen und scheut davor nicht zurück! Andere würden das als verrückt oder gar unmöglich abstempeln, aber ich war erstaunt. Erstaunt und fasziniert, wie sie das durchzieht und das bis zum bitteren Ende. Jedenfalls ist sie sehr ehrgeizig, dickköpfig, aber sie kann auch gutherzig und verantwortungsbewusst sein.

Zu Ben ist nicht viel zu sagen, durch seines groben Verhaltens Romy gegenüber scheint er von ihr nicht gerade verehrt zu werden. Zudem ist er ein Weiberheld, nicht gerade sehr verantwortungsvoll und macht ständig Fehler.
Aber das was zwischen ihnen liegt ist nicht sofort eine "Liebe-auf-den-ersten-Blick" Story zu sein, wie man anfangs denkt, sie scheint tiefgründiger zu sein. Aber trotzdem nichtsdestozrotz knistert es zwischen ihnen.

Und noch ein Wort zu den Großzerlitscher, besonders überzeugt haben mich Bertram, Bella, Anton, Theo, Emil und die Streithähne Hilde und Bertha. Bertram mit seinem Humor, Bella und ihr ungewöhnliches Hobby, Anton, der sie alle zusammenhält, Theo mit seinem griesgram Gesicht aber gutem Herzen, Emil, der alles besorgen kann und die beiden Streithähne weil... diesem Teil sollte man selbst lesen, ich spoilere sonst bloß.

Nichtsdestotrotz gab es auch Stellen, die mir nicht so gut gefallen haben.
So gibt wird kaum Spannung aufgebaut, die spannendsten Stellen finden sich erst gegen Ende des Buches, was dann die Lust weiterzulesen ein wenig dämpft. So werden auch Themen in die Länge gezogen, die aber getrost kürzen kann. Aber das könnte auch an den Längen der Kapitel liegen, die nicht besonders lang sind und Und schließlich wäre da noch der Schreibstil, der zum Großteil wirklich gut gehalten wurde, aber manchmal kamen mir die Sätze wie aus einem Drehbuch, mehr vorgelesen, als richtig mit Gefühl geschrieben...

Mein Fazit:
Alles in allem war das ein literarisches Meisterwerk mit Höhen und Tiefen, aber doch einzigartiges Buch, was ich so noch nie gelesen habe.
Ich kann allen das Buch ab 12 empfehlen, ob Alt oder Jung, es lässt sich auch wunderbar beisammen mit der Familie lesen, besonders geeignet wenn man abschalten möchte und nach einer Lektüre sucht, die ein Lachen auf dem Mund zaubert.

An dieser Stelle will ich meinen Dank aussprechen, dass ich die Möglichkeit bekommen habe Buch vorab lesen zu können. Hier geht mein Dank ganz herzlich an das vorablesen-Team und dem Insel-Verlag!

Meine Bewertung: 4 Sterne

Veröffentlicht am 06.05.2017

Eine etwas andere Vampirstory

Die letzte Nacht der Lilie
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Der Roman "Die letzte Nacht der Lilie" von Stéphanie Queyrol hat 239 Seiten und kostet als Taschenbuchausgabe 14,20€, als eBook auch für 12,99€ erhältlich.

Inhalt:
Lily ist 18 Jahre alt und lebt als Erwachsene ...

Der Roman "Die letzte Nacht der Lilie" von Stéphanie Queyrol hat 239 Seiten und kostet als Taschenbuchausgabe 14,20€, als eBook auch für 12,99€ erhältlich.

Inhalt:
Lily ist 18 Jahre alt und lebt als Erwachsene glücklich in Basel. Doch eines Tages sieht sie ihre längst verstorbene Mutter quick lebendig wieder. Völlig verwirrt zweifelt sie an ihrer Erinnerung und geht der Sache auf den Grund, ohne dabei zu ahnen, wie sehr sie sich dabei verändert und nie mehr diejenige sein wird, die sie einmal war.

Meine Meinung:
Diese Geschichte ist anders als die anderen Vampirgeschichten, die ich bisher gelesen habe. Stéphanie Queyrol ist es erstaunlicherweise gelungen eine interessante Erzählung mit Drama und ein einem historischen Flair zu schreiben. Das Buch ist zum größtenteil flüssig geschrieben und wird in der Erzählerspektive von Lily berichtet.

Die Geschichte findet hauptsächlich in Basel statt, wobei ich es gut finde, dass die Handlungsorte auch mal wechseln, anstatt alles an einem Ort spielen zu lassen. Was ich besonders gut finde ist, dass besonders diese alte geschichtliche Atmosphäre gut beschrieben wurde und ich mich auch gut in die Personen hineinversetzen konnte, als ihre Geschichte erzählt wurde. Überhaupt geht es im Buch hauptsächlich um ein ganzes Bündel an Fragen, Sehnsucht, Verlangen und einer Romanze, die eher im Hintergrund rückt.

Zu den Charakteren, Lily scheint zu Beginn eine nette, liebe und zärtliche Person zu sein. Aber im Laufe der Geschichte ändert sich zunehmend ihr Charakter und neue Veränderungen werden sichtbar. Besonders beim Ende sticht ihr Charakter heraus und eine für mich unerwartete Wende tritt ein.
Insgesamt muss ich aber sagen, dass die meisten von den Figuren viel komplizierter gestickt sind, als zunächst angenommen. Das zeigt doch wieder, dass niemand wirklich 100% Böse oder 100% Gut ist und jeder eine Geschichte und Vergangenheit hat, die ihn bis heute noch prägt.

Was mir aber nicht gefallen hat, waren dann, dass nicht immer über alles geklärt wurde. So werden Gefühle nicht näher geschrieben bzw. erläutert genauso wie Handlungen. Hätte sich die Autorin mehr Zeit dafür genomnen, hätten diese Passagen weniger offene Fragen bei mir hinterlassen. Somit wirken einige Stellen doch sehr monoton und wie aus einem Script vorgelesen.
Und schließlich konnte die Geschichte mich erst gegen Ende und mal zwischendurch richtig fesseln. Aber wie oben berichtet werden einige Stellen zu vage berichtet, was sich auch leider auf meinen Lesefluss ausgewirkt hat. Deshalb 1 Stern Abzug.

Mein Fazit:
Alles in allem war das eine etwas andere Vampirstory mit ihren Vorzügen und Reizen. Jedoch waren hier und da mehrere Störfaktoren aber insgesamt kann ich das Buch weiterempfehlen. Ganz besonders an diejenigen, die daran interessiert wären an einer Mischung zwischen Vampirgeschichte und Literatur!

Meine Bewertung: 4 Sterne

Veröffentlicht am 06.05.2017

Turbulenter Yeti-Ritter Spaß

Bitte nicht öffnen 1: Bissig!
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Textauszug:
"Ich bin Nemo." Er deutete hinüber zum Sofa. "Und das ist Fred."
"Und wer bist du?", wollte Nemo wissen.
"Gestattung!" Der Yeti verbeugte sich. "Ich bin Icy Ice-Monsta, das samtig weiche Schmusetier ...

Textauszug:
"Ich bin Nemo." Er deutete hinüber zum Sofa. "Und das ist Fred."
"Und wer bist du?", wollte Nemo wissen.
"Gestattung!" Der Yeti verbeugte sich. "Ich bin Icy Ice-Monsta, das samtig weiche Schmusetier aus flauschigen Fleece. Der Yeti-Ritter mit der formschönen Spielzeuglanze aus Naturholz und dem aufklappbaren Kiefer zum Zuschnappen."
KLACK!

Das Kinderbuch "Bitte nicht öffnen: Bissig!" von Charlotte Habersack hat 240 Seiten, kostet als Hardcoverbuch 9,99€, als eBook auch für 6,99€ erhältlich und ist der 1. Band der "Bitte nicht öffnen" Reihe.
Der nächste Band "Bitte nicht öffnen: Schleimig" erscheint voraussichtlich im Herbst 2017.

Inhalt:
Nemos Leben in Boring könnte langweiliger nicht sein, als er auf einmal Post bekommt. Seine Welt dreht sich um 180° Grad, als ein Yeti-Ritter namens Icy Ice-Monsta erscheint. Und mit ihm ein Schneegestöber, das es seit einem Vulkanausbruch 1815 nicht mehr gab (im Juni)!
Zu allem Überfluss kommt durch ein kleines Missverständnis alles zu Bruch und die Leute aus Boring machen jagt auf Icy! Wie werden Nemo, Fred und Oda das wieder gerade biegen können?

Meine Meinung:
Mit dem Buch hat Charlotte Habersack einen grandiosen Start einer spannenden, witzigen und sehr mysteriösen Kinderbuchreihe geliefert!

Der Schreibstil ist einfach und verständlich sowie flüssig zu lesen und aus der Erzählperspektive geschrieben.

Die Geschichte beginnt zuerst noch harmlos mit einem mysteriösen Paket, das angeblich für Nemo sein soll und entwickelt sich fast zu einer (voll) Katastrophe. Denn mal ehrlich, wie würdet ihr reagieren, wenn ihr ganz plötzlich einen lebenden Yeti zu geschickt bekommt?
Naja außerdem kommen immer mal wieder während des Lesens Bilder der aktuellen Szene, die einen super Einblick in die Situation geben.
Aber nichstdestotrotz konnte ich während des Lesens gar nicht mehr aufhören und habe es nur ungern aus der Hand gelegt.
Das Ende war meiner Meinung nach auch schön mit einem 'Happy End', aber hinterlässt auch fragen.

Zu den Charakteren kann ich sagen, dass man sie leicht ins Herz schließt. Durch die Bilder, die ab und zu beim Lesen auftauchen, weiß man wie sie aussehen und geben ein meistens lustiges Bild ab. Besonders Icy würde ich einfach zu gerne einmal knuddeln. Er gibt sich meistend mutig und stark, aber in Wahrheit will Icy auch nur nach Hause zurück.

Zu Nemo, Fred und Oda muss ich sagen, dass sie als Trio ein gutes Team abgeben, mit dem Ziel Icy nach Hause zu schicken. Zu Beginn waren sich nur Nemo und Fred nahe, als Freunde, aber als Oda von der Sache mitbekommen hat, war sie schnell mit im Boot. Gemeinsam haben sie in den 2 Tagen mit Icy viel erlebt und sind auf etwas sehr Interessantes gestoßen, was es ist verrate ich nicht, um nicht die Spannung zu vermasseln.
Aber Fakt ist, dass das Yeti-Abenteuer sie aneinander gebunden hat und sie gemeinsam diese Erinnerungen und Erfahrungen geteilt haben.

Was mir am Buch nicht gefallen hat, war dann nur, dass das Abenteuer mit Icy viel zu kurz war und somit die Vorfreude auf Band 2 umso größer ist!

Mein Fazit:
Alles in allem war das Kinderbuch wirklich grandios! Es war während des Lesens mal witzig, spannend, mysteriös und vor allem scheint mir die Idee mit dem Yeti-Ritter neu und innovativ zu sein!

Ich kann das Buch allen Kindern, egal ob Junge oder Mädchen, ab 8 Jahren empfehlen, aber auch ältere Leser werden gefallen am Buch finden!

Meine Bewertung: 5 Sterne