Profilbild von Lily911

Lily911

Lesejury Profi
offline

Lily911 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lily911 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2017

Ein Ort der Finsternis aus der es kein Entrinnen gibt

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
0

Der Roman "Königreich der Schatten: Die wahre Königin" von Sophie Jordan hat 249 Seiten und kostet als eBook 13,99€, als Hardcoverbuch auch für 18€ erhältlich.
Es ist der 1. Band und Auftakt zur "Königreich ...

Der Roman "Königreich der Schatten: Die wahre Königin" von Sophie Jordan hat 249 Seiten und kostet als eBook 13,99€, als Hardcoverbuch auch für 18€ erhältlich.
Es ist der 1. Band und Auftakt zur "Königreich der Schatten" Reihe.

Inhalt:
Solange sich Luna erinnern kann, herrscht seit 17 Jahren Dunkelheit über das Land Relhok und seine Bewohner. Finsterirdische und anderen Kreaturen bevölkern das Land und kaum ein Ort scheint sicher zu sein.
Doch sicher im Turm und begleitet von Perla und Sivo lebt Luna ein gutes und fröhliches Leben. Denn als wahre Königin von Relhok muss sie für tot gehalten werden, um eines Tages den Verräter vom Thron zu stoßen und ihr Erbe anzunehmen. Aber als ihr Leben in Gefahr scheint muss sie die Hilfe von Fowler, einem Waldläufer annehmen. Auf ihrer Reise zu einem sicherem Ort müssen sie viele Hindernisse und Gefahren ins Auge blicken, aber kann Luna Fowler vertrauen?

Meine Meinung:
Mit diesem Band hat Sophie Jordan bei mir direkt ins Schwarze getroffen. Das ist mein erstes Buch von ihr, aber hoffentlich und wahrscheiblich wird es auch nicht mein Letztes bleiben!

Das Buch wurde flüssig und aus der Ich-Perspektive von abwechselnd Luna und Fowler geschrieben.

Ich bin relativ schnell und leicht ins Buch gekommen und der Geschichte gekommen.
Zu Beginn musste ich ernsthaft wegen des Settings an eine andere Version von Rapunzel denken (Turm, nutzen kaum den Eingang, Luna hat langes Haar wenn auch nicht rapunzellang oder blond,... ), da schon ein paar Ähnlichkeiten zutreffen, aber zum Glück hat sich die Geschichte in eine ganz andere Richtung weiterentwickelt, dessen Verfolgung ich nicht genug bekommen konnte!

Die Geschichte spielt ganz in einer anderen Welt, in der die Sonne vollkommen durch die Sonnenfinsternis bedeckt ist und die Welt von seltsamen Kreaturen, den Finsterirdischen bevölkert ist. Nur zu Mitterlicht, der einzigen Tageszeit, in der ein Funken Sonnenlicht durchdrang, verschwinden die Finsterirdischen in die Erde. Aber auch diese Tageszeit ist nur von kurzer Dauer, bis Dunkelheit wieder über das Land herrscht.
Es ist spannend zu wissen, wie so eine Welt aussehen könnte und wie die Menschen in so einer Welt tun müssen, um zu überleben. Denn das ist es: Ein Kampf um Nahrung, Trinken und dem Überleben vor allerlei Wesen, besonders gilt das, wenn man in den Wäldern reist ohne den Schutz einer Stadt.

Die Kreaturen, die Sophie Jordan extra für das Buch erschaffen hatte, finde ich gut getroffen. Dabei erinnern mich die Finsterirdischen ein wenig an Herzlose aus dem Spiel Kingdom Hearts (ist nur meine Meinung).
Denn wenn ich mir solche Wesen und ihre Art vorstelle, wären es ganz sicher Herzlose, die alles und jeden angreifen und verschlingen.
Aber auch die muttierten Tiere, die infolge der Finsternis lernen mussten sich anzupassen finde ich interessant, obwohl ich mir Baumwölfe - Wölfe die angeblich Dank der Evolution auf Bäume klettern können so wie Affen- nicht wirklich vorstellen kann.

Zu den Figuren:
Luna war mir von Anfang an sehr sympathisch und umso mehr wurde ich vollends überrascht, als es nun hieß, dass sie etwas nicht hat, das für gewöhnlich ein normaler Mensch besitzt (Spoiler sind doof, deswegen bleibt das vorerst ein Geheimnis, am besten selber lesen, um dem auf die Schliche zu kommen).
Dennoch ändert das nichts daran, dass sie in irgendeiner Weise benachteiligt ist, vielmehr gleicht sie es mit anderen Dingen aus, die sie zu dem machen, die sie im Buch ist.
Da sie von klein auf im Turm gelebt hat und selten raus kam, ist sie sehr weltfremd und das merkt man auch im Laufe des Buches.
Aber diese Naivität legt sich bald und ich bin froh, dass diese Welt, in der Fowler viel zu lage gelebt hat, sie nicht so distanziert werden lassen und sie immer noch sie selbst ist.
Nur weil sie ein Mädchen ist und vielleicht ungefährlich aussieht, sollte man sie nicht unterschätzen. Sie wurde gut von Sivo ausgebildet und ganz sicher ist sie alles nur nicht hilflos.
Nicht nur einmal hat sie wegen ihres ausgeprägten Gehörsinns Fowler und ihr das Leben gerettet...

Fowler ist so der typisch verschlossene Kerl, der durch die Begegnung seiner neuen Liebe sich verändert und dessen harte Schale weich wird. Kurz gesagt: Harte Schale, weicher Kern.
Und in der Tat, das trifft auf ihn zu, nicht umsonst hat er bis zum heutigen Tag überlebt, was er seiner Reflexe, Instinkte und seiner Zähigkeit zu verdanken hat.
Während Luna noch sehr naiv ist, ist Fowler schon mehr als nur vertraut in dieser korrupten Welt und kennt ihre Gefahren, die nicht nur von den Finsterirdischen ausgehen.
Doch wie jeder andere auch, hat auch er seine Geheimnisse, die er nicht preisgeben kann...

Negatives zum Buch ist vielleicht nur eine Sache, über der man sich streiten kann: Der Cliffhänger.
Am Ende des Buches wird man leider mit so einem Cliffhänger konfrontiert, aber ich finde ihn nicht so tragisch, denn dadurch steigert sich mein Interesse, was im 2. Band alles passieren wird.
Und da wären noch die unendliche Vielfalt an Fragen, die mich während des gesamten Buches quälen wie z.B. woher die Finsterirdischen kommen, ob Allu tatsächlich existiert, usw. Bei Reihen sind diese Fragen aber selbstverständlich und wie der Cliffhäbger animieren sie zum Kauf des 2. Bandes.

Mein Fazit:
Alles in allem fand ich das Buch einfach nur mega!
Ich konnte es kaum aus der Hand legen und musste immer wieder weiterlesen, um zu wissen wie es weitergeht.
Die Konzepte des Buches waren auch interessant wobei eher die Welt in der sie spielt für mich eine neue Entdeckung war, als die bekannten Flirtereien.
Natürlich sind mir im Buch auch viele unbeantwortete Fragen aufgefallen, die sich hoffentlich in den folgenden Büchern klären.

Ich kann das Buch allen, besonders Mädchen ab 14 Jahren empfehlen. Und natürlich auch Erwachsene werden sich prima in dem Buch zurechtfinden und ich bin mir sicher: Es genauso sehr lieben wie ich!

Meine Bewertung: 5 Sterne

Veröffentlicht am 06.05.2017

Spannend bis zum bitteren Ende jedoch ein wenig schwächer als sein Vorgänger

Secret Fire
0

Das Hardcoverbuch "Secret Fire - Die Entfesselten" von C. J. Daugherty und Carina Rozenfeld hat 448 Seiten und kostet 18,89€, als eBook auch für 14,99€ erhätlich.
Es ist der 2. Band und somit letzte Band ...

Das Hardcoverbuch "Secret Fire - Die Entfesselten" von C. J. Daugherty und Carina Rozenfeld hat 448 Seiten und kostet 18,89€, als eBook auch für 14,99€ erhätlich.
Es ist der 2. Band und somit letzte Band der "Secre Fire"-Dilogie.

Inhalt:
Taylor und Sacha sind jetzt in Oxford, in St. Wilfred's. Sachas 18. Geburtstag und somit sein Todesdatum rückt immer in greifbarer Nähe. Nur einzig allein Taylor soll den Fluch aufhalten können, doch der Preis ist hoch...

Meine Meinung:
Und mit dem letzten Teil haben die Autorinnen Daugherty und Rozenfeld ganze Arbeit geleistet und einen gelungenen Schlussband erschaffen, der kaum Wünsche offen lässt.
Aber während es zu Anfang noch spannend und sich rasant gegen dem Ende näherte, wurde das Ende meiner Meinung nach kurz gehalten und man hätte es bestimmt mehr ausbauen können.

Der Schreibstil war mitreißend flüssig und wurde abwechselnd aus der Erzählperspektive von Taylor und Sacha und auch mal von Louisa und Alastair geschrieben.

Zu der Geschichte:
Zeitlich gesehen ist nicht sehr viel Zeit seit den Geschehnissen aus Band 1 vergangwn und zu Beginn befinden sich unsere Protagonisten in St. Wilfred's. Der Tag an dem Sacha 18 Jahre alt wird und sich somit der Fluch, der auf Sachas Familie liegt sich erfüllt nähert sich unaufhaltsam und bis dahin will Taylor alles daran setzen es aufzuhalten.

Die Orte des Geschehens führen sie auf Reisen und somit natürlich auch außerdem des Colleges. Man bekommt abwechslungsreife Handlungsorte, was mir gut gefällt und der Fokus, der ja immer auf Taylor und/oder Sacha liegt verteilt sich noch ein wenig auf Louisa und Alastair, was ich sehr positiv finde und man mehr über sie erfährt. Besonders an den Orten gefällt mir der Flair, der sich durch das Buch zieht. Die Atmosphäre liest sich nicht nur so, als wäre man dort, tatsächlich fühlt man sich durch das Lesen diesen Orten nahe und IST dort, erlebt was unsere Hauptfiguren erleben...
Es ist wie Magie, man kann nichts dagegen tun, als sich treiben zu lassen und sich selbst in der Umgebung zu verlieren.

Natürlich kann ich gefasst sein, als letzter Band wird die Identität desjenigen enthüllt, der die ganzen Intrigen geplant hat und unter allen Umständen Sacha tot sehen will.
Diese Person werde ich selbstverständlich nicht verraten, aber eins kann ich sagen: die Kämpfe, die sich unsere Protagonisten mit ihm/ihr liefert sind spannend, nervenzerreißend bis hin zu unberechenbar! Da bleibt einem kaum anderes übrig, als das Buch nie mehr aus der Hand zu geben. Nur der letzte Kampf hat seine Macken in der kurzen Länge, aber trotzdem haben die Autorinnen sonst alles richtig gemacht und ich war bis zum Schluss positiv überrascht vom Ende.
Das es so endet, hätte ich mir gar nicht denken können, ich war auch etwas verwirrt und musste die Passagen nochmals lesen, um ihren Sinn zu verstehen, aber jetzt denke ich habe ich es verstanden und trotzdem weiß ich nicht genau, was ich davon hallten soll...

Meine liebsten Szenen waren meiner Meinung nach, als Taylor und Sacha unterwegs waren, um Sachas Fluch zu brechen! Die Szenen auf dem Motorrad sind herzallerliebst und dann noch die Haltestellen und die Szenen, die einen fast wie ein frischverliebtes Paar erinnern. ❤
Leider waren nicht genug davon zu sehen, aber ich weiß ja, dass es hauptsächlich darum geht Sacha zu retten und sie keine Zeit zu verlieren haben...

Zu den Figuren:
Während Taylor noch im 1. Band sich von schüchternem Mädchen in mächtige und mutige Alchemistin verwandelte und auch all die anderen Veränderungen durchstand ist aus ihr ein echt taffes Mädchen geworden mit einem dicken Sturkopf.
Ihr Wunsch Sacha zu retten ist bestimmt in etwa so groß wie Sachas und da wir im 1. Band schon herausgefunden haben, dass Isabelle, eine Vorfahrin von Taylor für den Fluch verantwortlich war, ist vielleicht das Verlangen ihn zu brechen umso größer. Aber leider erfordern solch große Zauber einen Preis und dieser Preis kann sogar tödlich enden, ob Taylor

Anders als im 1. Band verhält sich Sacha schon weniger waghalsig und gibt schon eher auf sein Leben acht (was nicht heißt, dass er jetzt super gehorsam ist, er ust und bleibt ein Kerl mit eigenem Kopf, genau wie Taylor ubd vielleicht passen sie deshalb so gut zusammen?) und jetzt da er Taylor kennen gelernt hat, will er sie auch beschützen.

Die anderen Charaktere sind auch schon ein wichtiger Bestandteil des Buches geworden.
Ich denke nämlich, dass ohne Louisa das College Leben für Taylor mehr eine Qual wäre als ohne sie, ganz besonders da ja Aldrich nicht mehr unter den Lebenden wandelt. Für Taylor ist es besonders in dieser Zeit schwierig, da sie weit weg von ihrer Familie und ihrer besten Freundin Georgie entfernt ist und Louisa sich bereits für sie mehr nur als eine gute Freundin ist.
Übrigens gibt es ein Wiedersehen mit einer Überraschungsfigur...

Negatives wäre einzig und allein das zu rasante Ende, das mich aus irgendeinen Grund an die Enden von Filmen erinnert, wenn sich alles am Ende dann zum Happy End entwickelt.
Ich will nicht sagen, dass ich das schnellere Ende nicht mag, aber ich hätte den Autorinnen mehr zugetraut und war dementsprechend ein wenig enttäuscht. Des Weiteren hätte mir ein Epilog gefallen, damit ich wüsste was nach dem Kampf aus ihnen Jahre später geworden ist. Dafür ziehe ich einen Stern weg, nichtsdestotrotz ein grandioser Abschlussband.

Mein Fazit:
Alles in allem war das ein guter und würdiger Abschlussband.
Obwohl sich das Buch am Ende zu schnell zum Ziel läuft, war der Beginn und der Mittelteil super spannend zu lesen. Die Kämpfe in der molekularen Ebenen sind klasse beschrieben worden, besonders jetzt da Taylor ihre Gabe stetig verbessert hat, als zu Band 1 und nicht zu vergessen herrscht eine super zum Buch abgestimmte Athmosphäre mit dem man sich gleich den Orten einen Stück näher fühlt.

Ich empfehle das Buch allen, die natürlich den Vorgänger kennen und gespannt darauf sind, wie alles sein Ende nimmt. Die Fortsetzung und das Ende einer beinahe magischen Buchreihe erwarten euch.

Meine Bewertung: 4 Sterne

Veröffentlicht am 06.05.2017

Magischer Auftakt einer spannenden Reihe

Secret Fire
0

Das Hardcoverbuch "Secret Fire - Die Entflammten" von C. J. Daugherty und Carina Rozenfeld hat 448 Seiten und kostet 18,99€, aber auch als eBook für 14,99€ erhältlich.
Er ist der 1. Band der zweiteiligen ...

Das Hardcoverbuch "Secret Fire - Die Entflammten" von C. J. Daugherty und Carina Rozenfeld hat 448 Seiten und kostet 18,99€, aber auch als eBook für 14,99€ erhältlich.
Er ist der 1. Band der zweiteiligen "Secret Fire" Reihe.

Inhalt:
Taylor und Sacha.
Sie ist ein Mädchen und er ein Junge.
Musterschülerin und Draufgänger.
Sie hat eine Zukunft und Sacha nicht.
Unter normalen Umständen, hätten sie nicht zueinandergepasst, aber das Schicksal wollte es so, denn Sacha ist "verflucht" und wird höchstwahrscheinlich seinen 18. Geburtstag nicht mehr erleben.
Taylor soll es bestimmt sein ihn zu retten, und sich beeilen, denn mit jedem Tag, nähert sich Sachas Schicksal...

Meine Meinung:
Vorab muss ich gestehen, dass ich besonders, da die Autorin C. J. Daugherty das Buch geschrieben hat, darauf aufmerksam wurde.
Ich habe die Night School Reihe von ihr gelesen und fande sie umwerfend! Nur konnte ich bis dato noch nicht den letzten Band lesen, aber das wird sich bald noch ändern.

Also mit dem Band haben C. J. Daugherty und Carina Rozenfeld mich gleich zu Beginn in den Bann gezogen.
Das Buch war flüssig zu lesen und wurde in der Erzählperspektive hauptsächlich und abwechselnd aus Taylors oder Sachas Sicht geschrieben.

Die Geschichte beginnt gleich am Anfang schon mit einer sozusagen "Vorführung" des "Fluchs". Man lernt Sacha kennen und immer wieder zwischendurch wechselt die Perspektive von Sacha, zu Taylor und wieder umgekehrt. Dabei ist die Erzählweise sowohl bei Taylor, als auch bei Sacha gut und spannend gehalten und man hat für sie eine gute Balance gefunden, denn immer, wenn gerade z.B. Taylor etwas Aufregendes passiert, bleibt man bei ihr dran, anstatt zu Sacha zu wechseln, wie es andere Autoren machen, um die Spannung beim Lesen aufrechtzuerhalten (was hier meiner Meinung nach nicht nötig ist).

Zu den Charakteren kann ich sagen, dass ich allgemein sagen, dass alle Charakter gut durchdacht sind und ich ihr Verhalten auf entsprechenden Situationen glaubwürdig wirken. Von allen aber mag ich ganz besonders Taylor und Sacha.

Taylor war zu Beginn das perfekte Musterschülerin Beispiel: nett, höflich, adrett und es sich gehört auch verantwortungsbewusst. Aber wie man es auch schon kennt, ist das nur die eine Seite der Medaille. Denn Taylor fühlt sich, wenn es um Klamotten, Styling und derweilen geht, eher zurückhaltend wenn nicht sogar manchmal unsicher.
Wie auch immer, im Verlauf lernt sie mehr über sich heraus und verändert sich. Dabei ist Sacha ein entscheidener Faktor und mal ehrlich, zwischen den beiden stimmt die Chemie, zusammen sind sie einfach magisch...
Aus der einst naiven Taylor, wird eine selbstbewusste und starke (und auch richtig eine verliebte) Frau...

Und in fast umgekehrter Hinsicht ist auch Sacha so. Gerissen, riskierend und halsbrecherisch, wenn man das mit dem Stichwort "verflucht" kombiniert, erhält man Sacha.
Obwohl er auf Abstand geht, will er eigentlich den Abschied für seine Familie leichter machen. Man kanm sich gut in seiner Lage versetzen (mehr oder weniger) und sich vorstellen wie schlimm er es hat. Und dann kommt irgendwann Taylor in sein Leben und scheint ihn als einzige verstehen zu können. Und wohl das Wichtigste: Mit ihr kommt etwas, was er schon beinahe aufgeben hat: Hoffnung...

Was mir nicht gefallen hat, war dann wirklich die Charakterentwicklung von Taylor. Obwohl sie natürlich dadurch lockerer geworden ist, scheint es auch eine gewisse Distanz zwischen ihr und denjenigen, die sie liebt zu geben (besonders zu Georgie), was sehr schade ist. Im Moment kann ich nur hoffen, dass der 2. Band dieses Band der Liebe/Freundschaft nachgebessert wird.

Mein Fazit:
Alles in allem und um alles kurz zufassen, hat die Geschichte alles, was ich von einem spannenden Buch erwarte: uralte und dunkle Familiengeheimnisse, eine fesselnde Erzählweise, eine interessante Story und ein (wirklich) in jeder Sicht magisches Päarchen.
Das Buch kann ich ganz besonders Mädchen ab 12 Jahren empfehlen, aber auch Erwachsene sollten sich an dem Buch heranwagen, um von dem manchmal langweiligen Alltag ihr Fünkchen Magie wiederzufinden.

Meine Bewertung: 5 Sterne

Veröffentlicht am 06.05.2017

Ein Buch mit Potenzial, was am Ende zu schnell beendet wurde

Company Town - Niemand ist mehr sicher
0

Das Hardcoverbuch “Company Town - Niemand ist mehr sicher” von Madeline Ashby hat 384 Seiten und kostet 21€.
Es gehört der Buchkategorie Dystopie, Science-Fiction, Thriller und Krimi.

Inhalt:
Hwa lebt ...

Das Hardcoverbuch “Company Town - Niemand ist mehr sicher” von Madeline Ashby hat 384 Seiten und kostet 21€.
Es gehört der Buchkategorie Dystopie, Science-Fiction, Thriller und Krimi.

Inhalt:
Hwa lebt in New Arcadia, in Kanada. Als organischer Mensch, gehört sie heutzutage einer Minderheit an, die sie aber trotzdem wervoll macht, da sie nicht gehackt werden kann.
Als sie von der mächtigen Organisation, den Lynch als Leibwächterin für ihren Nachwuchs Joel angeheuert wird, kann sie noch nicht ahnen, auf was sie sich da eingelassen hat...

Meine Meinung:
Mit diesem Buch hat Madeline Ashby eine ungewöhnliche, aber dennoch ziemlich spannende Dystopie mit Höhen und Tiefen geschrieben.
Das Buch liest sich größtenteils flüssig und wurde aus der Erzählperspektive von Hwa geschrieben.

Zu Beginn bin ich leider nur schwer in die Handlung gekommen. Es gelang mir nicht auf Anhieb die verschiedenen beschriebenen Science-Fiction Elemente alle auf einmal zu begreifen und auch New Arcadia, die angeblich auf einer Ölplattform liegt.
Erst nach einigen Kapitel bin ich langsam ins Buch und so auch in die Geschichte hineingekommen. Man muss schon Recht geduldig mit dem Buch sein und die ganze Situation auf sich einwirken, denn hat man irgendwann den Faden verloren, wird es schwer sein ihn wiederzufinden, da alles miteinander verknüpft und letztendlich dieses Buch in all seiner Individualität und seiner Einzelheit ergibt.

Zu der Geschichte:
Sie spielt sich in einer Zukunft ab, wo fast die gesamte Menschheit sich Implantate und Modifizierungen unterzogen haben. Einzig allein eine Minderheit der Menschen, zu der Hwa zählt lebt ohne Modifizierungen und so hebt sie sich verhemend vom Rest der Menschen in New Arcadia ab.

Die Idee zur Story ist wirklich einmal anders und ich finde es spannend, wie sich die Autorin die Zukunft in diesem Buch vorstellt. Dinge wie Implantate, die einem die Angst wegnimmt, künstliche Intelligenzen, die als Doktoren fungieren, sogar brillengesteuerte Superprogramme gehören unserer Zukunft an...
Für weitere Details, sollte man einfach das Buch lesen.

Zu den Charakteren:
Hwa finde ich als 23-jährige Frau ziemlich cool, taff und auf jeden Fall schlagfertig! Sie hat ein "Makel", das viele Menschen einfach ignorieren, bzw. "raus filtern" können, wenn sie wollen.
Besonders toll an ihr finde ich, dass sie in jeder Situation einen kühlen Kopf behält und nicht gleich in Panik ausbricht. Im Laufe des Buches zeigt sie viele Stärken, als auch Schwächen. Die Autorin versteht es sich gut, Hwa zu beschreiben und ihre Emotionen auszudrücken. Mehr als alle anderen Figuren im Buch wirkt sie lebendig und auch wirklich präsent.
Als Leibwächterin für Joel leistet sie einen guten Job und anstatt, dass sie nur ihren Job erledigt, will sie dem Jungen auch beibringen sich selber zu verteidigen und ein wenig unabhängiger ausbilden.

Joel ist 15 Jahre alt, aber dennoch merkt man ihm seiner Haltung und Sprache nicht an, dass er noch so jung ist. Er ist schon ein halber Erwachsener, aber das wundert mich nur wenig, schon allein da feststeht, dass er das Lynch Unternehmen in der Zukunft übernehmen wird.
Er hat einen glasklaren Verstand und weiß ihn auch geschickt einzusetzen, wenn es nötig ist.

Daniel wird zwar anfangs noch ganz höflich mit Síofra angeredet und ist in dieser Bodyguard Sache quasi Hwas Boss, aber trotzdem war er es, der sich bei der Familie Lynch für Hwa eingesetzt hat. Die höflichen Flosken sind bald schon vergessen und übrig bleibt ein gutaussehender und verantwortungsvoller Mann.
Über seine Vergangenheit ist wenig bekannt, aber fest steht, dass er den Lynch treu ergeben ist...

Negatives muss ich sagen, sind die vielen technischen Begriffe, die es mich überhaupt so schwer gemacht haben ins Buch zu kommen, haben mich verfolgt. Es ist einfach schwer sich etwas vorzustellen, wenn man den Begriff gar nicht kennt und nur spekulieren kann, was das alles bedeutet. Leider wurde ich öfters mit schwierigen undefinierbaren Begriffen in diesem Buch überhäuft. Das hat leider auch mein Interesse am Buch verschmälert, weswegen es Augenblicke gab, in denen ich das Buch für eine Weile zur Seite schieben musste.

Außerdem bin ich geteilter Meinung über das Ende.
Einerseits geht es Spannender und natürlich Überraschender zu, aber umso mehr Fragen und Spekulationen muss man sich stellen.
Es ist/war schwer mitzukommen und die ganzen Zusammenhänge zu verstehen. So kam es zum Beispiel, dass der Antagonist eine mir völlig bis dato unwichtige/unbekannte Person war und ich erst durch die Hauptfiguren erkannte, wer/was er eigentlich war und seine bisherige Rolle im Buch war.

Das Ende fand ich auch schwammig, es ist zwar ein Happy End, aber das macht die Geschehnisse und Entwicklungen nicht besser. Die Moral hinter der Geschichte (falls uns die Autorin jemals etwas belehren wollte, jedoch bin ich der Meinung, dass sie es noch wollte) ist hinüber.

Letztendlich konnte ich nur Dank der Leserunde des Buches mein Wissen erweitern und zumindest das Buch besser verstehen, ohne die Leserunde, wäre ich vollends aufgeschmissen.

Mein Fazit:
Alles in einem finde ich den Ansatz und die Idee zur Dystopie spannend und actionreich, aber zum Ende hin wurde die Story zu schnell beendet, wodurch viele Dinge unklar, bzw. nicht ganz nachvollziehbar sind.

Ich kann das Buch nur eingeschränkt empfehlen, vielleicht für Sci-Fi Fans, die einmal eine etwas andere Geschichte lesen wollen, die in nicht allzu weiter Zukunft tatsächlich vorkommen kann.

Meine Bewertung: 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 06.05.2017

Gefährliche Lektüre, Suchtgefahr!

Diabolic (1). Vom Zorn geküsst
0

Das Hardcoverbuch "Diabolic" von S. J. Kincaid hat 488 Seiten und kostet 18,99€, als eBook auch für 15,99€ erhältlich.
Es ist momentan noch der 1. Teil der Diabolic Reihe.

Inhalt:
Nemesis ist stark, eiskalt ...

Das Hardcoverbuch "Diabolic" von S. J. Kincaid hat 488 Seiten und kostet 18,99€, als eBook auch für 15,99€ erhältlich.
Es ist momentan noch der 1. Teil der Diabolic Reihe.

Inhalt:
Nemesis ist stark, eiskalt und kennt kein Erbarmen, denn sie ist eine Diabolic. Ein künstliches Wesen, das dafür erschaffen wurde eine einzige Person zu lieben und bis auf dem Tod zu beschützen. Als dann ihre Herrin Sidonia zum Chrysanthemum gerufen wird, müssen Senator und Senatorin von Imperyan schnell handeln und beschließen statt ihrer Tochter Sidonia Nemesis zu schicken...

Meine Meinung:
Mit diesem Buch hat S. J. Kincaid ein atemberaubendes, vielschichtiges und unvergessliches Stück Geschichte geschrieben.
Der Schreibstil ist durchgehend flüssig und wurde aus der Ich-Perspektive von Nemesis geschrieben.

Der Autor hat dabei viel Zeit und Arbeit in sein Werk gesteckt, das ich mit jeder gelesenen Seite auch selber merke. Von den vielen Sci-Fi-Elemente, bei denen ich selbst zu Anfang überfordert war bis hin zu den zwei rivalisierenden Gruppen, den "Helioniker", die die Augen vor dem Fortschritt der Technik verschließen und die, die versuchen die Wissenschaft wieder aufleben zu lassen. Nicht zu vergessen von Intrigen, Täuschungen und Namenstitelung, die die Stellung in der Familie bzw. wie von nu (webl. verdienter Titel), nan (männl. verdienter Titel), dan (Diener, untergeordenete Angestellte), von (Familienoberhaupt), ...

Zu der Geschichte:
Zuerst musste ich mich durch die Geschichte einlesen, was nicht unbedingt leicht war mit den ganzen verschiedenen Science-Fiction Elementen und dem Anfang, aber mit der Zeit kam ich nicht mehr weg von der Story.
Es gab Stellen, da hätte ich nächtelang weiterlesen können, wurde jedoch von der Realität eingeholt und auch diese Momente verpufften. Dennoch kann ich mit absoluter Sicherheit sagen, je weiter ich kam, desto mehr spitzten sich die Ereignisse und man kann viele Wendungen und Überraschungen erwarten und nicht zu vergessen eine anstehende Revolution...

Am besten haben mir die vielen Aspekte von Nemesis Gefühlen gefallen. Ihre vielen Fragen und die dazugehörigen Gefühle und Emotionen stiften auch mich zum Nachdenken an und da ich noch ein junges Mädchen bin, stehen sich mir viele Möglichkeiten offen.
Meine liebsten Momente war eine Szene, wo Nemesis auch mal von ihren Gefühlen übemannt wurde und auf eigene Faust handelte, aber dabei dennoch klug und vorsichtig vor ging (S. 170 ff).
Sonst gibt es noch eine Szene, in der ich Nemesis besonders bewundere, da sie fest entschlossen war Tyrus zu retten und sich der Gefahr stellte selbst zu sterben. Diese Entscheidung und ihr eisernder Wille fand ich sehr aufopfernd und richtig mutig.

Das Ende war ein vorzeitiges Happy End, aber eindeutig mit Potenzial zu einer oder mehreren Fortsetzungen. Mein Gefühl sagt mir nämlich weniger, dass das hier das Ende ist, sondern erst der Anfang vom Ende des Buches.

Zu den Charakteren:
Nemesis (dan Imperyan) war schon zu Anfang eine harte Nuss. Harte Schale, weicher Kern trifft es genau ab dem Zeitpunkt, als Donia in ihr Leben traf und sie zum ersten Mal das Gefühl verspürt für jemanden (also Donia) ihr Leben zu lassen und zu beschützen.
Für Donia würde sie praktisch alles tun und sie würde jede einzelne Zelle nur für die Unversehrtheit des Mädchens geben.
Als Diabolic ist sie auch schneller und stärker als normale Menschen und diesen Vorteil nutzt sie auch aus.
Des Weiteren kann ich mich gut in Nemesis hineinversetzen und mag es, dass sie beispielsweise fragt wozu ihr Leben noch zu etwas nütze ist, als nur an Donias Seite zu sein und beginnt bald im Laufe des Buches ihren eigenen Weg ein wenig unabhängiger von Donia zu gestalten.
Ihre Zeit im Chrysanthemum und die Begegnungen mit anderen Menschen hat ihr neue Werte vermittelt und verändert.

Sidonia (Imperyan) bzw. Donia fand ich von der ersten Sekunde an sympathisch. Sie ist eine schüchternde und gleichzeitig liebenswerte Person, die aber auch ihren eigenen Kopf hat. Besonders an ihr ist wohl, dass sie von den Interessen ihren Vater ähnelt, sie ist zwar sehr religiös, jedoch wäre sie für die Wiederbelebung der Wissenschaft als gegen sie.

Tyrus (Domitrian) auch bekannt unter dem Titel des "Succesor Primus" ist der Kronprinz und sollte Randevald bon Domitrian sterben, soll Tyrus den Thron besteigen. Da Tyrus als Wahnsinniger gilt, hat sein Onkel der Kaiser Randevald von Domitrian ihn zu seinem Nachfolger auserkoren, um seine Position sicherzustellen, falls andere es auf ihn abgesehen haben. Doch niemand kann ja ahnen, dass sich hinter dem Gesicht eines Wahnsinigen, das eines anderen verbirgt...

Und da gibt es noch andere Charaktere, in deren Denkweisen und Handeln man doch die Beweggründe für ihre Taten vielleicht nicht immer ganz nachvollziehen kann, aber trotzdem Verständnis für deren Lage hat. Natürlich gibt es auch andere Figuren, dessen Tiegründigkeit etwa so groß ist wie eine Erbse (hust hust Elantra P.) und sie nur an sich selbst denken, aber solche Menschen findet man in Büchern auch häufig.

Negatives muss ich sagen, dass ich immer wieder mal auf Inhalte gestoßen bin, die einfach schwer zu verstehen waren. Und an die Idee von Schönheitsbots, die einem je nach Wunsch ein anderes Aussehen verpassen je nach dem, wie man nachher aussehen will und ob nun der Planet auf dem Donia und Nemesis leben eher Planet als künstliches Raumschiff ist, ist schwer zu verstehen. Dafür ein halber Stern entzug.

Mein Fazit:
Alles in allem fand ich das Buch super. Mit Nemesis konnte ich richtig mitfühlen und mich zum Teil identifizieren, besonders wenn sie sich selbst nach dem fragt, was sie machen will und eigene Entscheidungen trifft.
Die Geschichte und deren Fortgang liefen die ganze Zeit wie ein Kopfkino bei mir ab, so dass ich mich richtig auf eine Fortsetzung freue.

Ich empfehle das Buch allen Mädchen ab 14 Jahren, die Fans von Sci-Fi, Liebe, Intrigen sowie Überraschungen und Action sind.
Es lohnt sich ins Buch reinzulesen!

Meine Bewertung: 4,5 Sterne