Konnte mich nicht überzeugen...
Die UnvollkommenenInhalt
Bundesrepublik Europa, 2057: Es herrscht Frieden in der Optimalwohlökonomie, einem lückenlosen Überwachungssystem, in dem mithilfe von Kameras, Linsen und Chips alles erfasst und gespeichert wird. ...
Inhalt
Bundesrepublik Europa, 2057: Es herrscht Frieden in der Optimalwohlökonomie, einem lückenlosen Überwachungssystem, in dem mithilfe von Kameras, Linsen und Chips alles erfasst und gespeichert wird. Menschen und hochentwickelte Roboter sollen Seite an Seite leben. Störenfriede werden weggesperrt.
So auch die Systemkritikerin Lila. Als sie im Gefängnis aus einem künstlichen Koma erwacht, stellt sie fest, dass ihr schlimmster Albtraum wahr geworden ist: Die BEU wird von einer KI regiert. Samson Freitag wird als Gottkönig verehrt und erpresst von den Bürgern optimalkonformes Verhalten. Für Lila steht fest, dass sie Samsons Herrschaft und die Entmündigung der Menschen beenden muss. Ihr gelingt die Flucht, doch Samson spürt sie auf und bietet ihr einen Deal an, den Lila nicht ausschlagen kann...
Meinung
Bei dem Buch handelt es sich um einen zweiten Teil. Der erste Teil heißt "Die Optimierer", man kann das Buch aber auch problemlos ohne Vorkenntnisse lesen.
Ich muss sagen: Zu Beginn hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig und angenehm zu lesen, die Charaktere waren interessant und die Idee war vielversprechend. Ich war also am Anfang total begeistert und hatte auch so meine Erwartungen an das Buch.
Diese wurden aber leider nicht erfüllt.
Es beginnt, als Lila zusammen mit Eoin Kophler aus dem Internat flieht. Es ist nicht nur so, dass Lila den Mann überhaupt nicht kennt und mit einfach einen Fluchtversuch unternimmt, der sie das Leben kosten könnte, sondern darüber hinaus muss ich sagen, dass er mir wirklich unsympathisch war. In einem Moment ist er total gefühlskalt, im nächsten bietet er ihr wieder seine Hilfe an...
Aber auch die weitere Handlung war nicht wirklich das, was ich erwartet hatte. Es kam einfach keine Spannung mehr auf. Alles war irgendwie so vorhersehbar und nach einer Weile hat mich das Buch nur noch gelangweilt.
Nach dem Klappentext hatte ich mir wenigstens von dem "Deal" etwas mehr erhofft. Als die Stelle dann kam, dachte ich, Lila müsste vielleicht eine gefährliche Mission ausführen, um die BEU zu retten oder so. Denn überall im Ausland herrschten Kriege.
Und dann kam der Auftrag: Lila soll Samsons Mutter dazu kriegen, mit ihm zu reden. Wow.
Auch zum Ende hin baute sich leider keine Spannung mehrauf. Wie gesagt, es war sehr vorhersehbar. Und das Ende... War ziemlich schnell vorbei und hinterließ bei mir ein paar Fragen.
Fazit
Nach einem wirklich guten Start konnte mich die Geschichte einfach nicht mehr überzeugen. Ziemlich schade eigentlich, da die Thematik an sich durchaus interessant und spannend hätte sein können.